Cover-Bild Das Hotel New Hampshire
Band der Reihe "detebe"
(3)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 01.01.1984
  • ISBN: 9783257211948
John Irving

Das Hotel New Hampshire

Hans Hermann (Übersetzer)

Eine gefühlvolle Familiengeschichte, in der motorradfahrende und feministische Bären, weiße Vergewaltiger und schwarze Rächer, ein Wiener Hotel voller Huren und Anarchisten, ein Familienhund mit Flatulenz im Endstadium, Arthur Schnitzler, Moby Dick, der große Gatsby, Gewichtheber, Geschwisterliebe und Freud vorkommen ­ nicht der Freud, sondern Freud der Bärenführer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2021

Kummer schwimmt immer oben auf....

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In diesem schon etwas älteren Werk aus der Feder des Geschichtenerzählers John Irving geht es um die ereignisreiche und bisweilen skurrile Familiengeschichte der Berrys. Mit von der Partie sind "motorradfahrende ...

In diesem schon etwas älteren Werk aus der Feder des Geschichtenerzählers John Irving geht es um die ereignisreiche und bisweilen skurrile Familiengeschichte der Berrys. Mit von der Partie sind "motorradfahrende und feministische Bären, weiße Vergewaltiger und schwarze Rächer, ein Wiener Hotel voller Huren und Anarchisten, ein Familienhund mit Flatulenz im Endstadium, Arthur Schnitzler, Moby Dick, der große Gatsby, Gewichtheber, Geschwisterliebe und Freud – nicht ›der‹ Freud, sondern Freud der Bärenführer."(so der Klappentext).
Über allem schwebt der Traum vom familieneigenen Hotel.

Dieses Buch ist ein wahres Füllhorn an Kuriositäten, von den Charakteren bis zu den zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen. Doch trotz aller Eigenarten wächst einem die Familie Berry und ihr Schicksal unwiderbringlich ans Herz. Der Leser begleitet sie durch Höhen und (wie es scheint) noch mehr Tiefen und ein ums andere Mal demonstriert Irving, wie fließend die Übergänge zwischen Tragödie und Komödie doch eigentlich sein können. Denn entgegen aller Widrigkeiten und Rückschläge, die die Familie über die Jahre erlebt, verliert sie nie die Hoffnung, den Glauben an sich selbst und an den Traum vom Hotel.

"Das Hotel New Hampshire" ist eine von diesen Geschichten, bei der man niemals müde wird, zuzuhören. Die Odyssee der Berrys könnte für immer weiter gehen und man würde trotzdem an den Seiten kleben bleiben.
Dieses Buch ist herausfordernd, besonders, tabulos, rebellisch, mit einem scharfen Humor und voller Gefühl. Kurz um, es ist herausragend. Wer sich an die Werke Irvings herantraut, sollte unbedingt auch einen Halt im "Hotel New Hampshire" einlegen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Dunkel helles Hotelmärchen

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Das Buch handelt von drei Hotels,fünf Gschwistern,zwei Bären (kluge Bären), zwei Freuds ,Freud und Leid.

John Irvin erzählt sein Märchen opulent und ist dabei grotesk, derb und poetisch .Seine Sprache ...

Das Buch handelt von drei Hotels,fünf Gschwistern,zwei Bären (kluge Bären), zwei Freuds ,Freud und Leid.

John Irvin erzählt sein Märchen opulent und ist dabei grotesk, derb und poetisch .Seine Sprache ist dabei oft doppeldeutig und er verwendet Methaphern, es ist ein Genuß ihn zu lesen und darüber nachzudenken. Der Inhalt ist nicht immer nur glücklich ,da ist auch viel Kummer in diesem Märchen .Darüber steht immer der wundervolle Zusammenhalt der Geschwister .Ich habe sie alle liebgewonnen.Dabei ist der erste Teil des Buches viel heller und der zweite Teil düsterer, bis zu einem Happy End (? ) Halt Freud und Leid  wie im echten Leben. Aber ist das Leben nicht sowieso ein Märchen ( mit klugen Bären ).

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Veröffentlicht am 30.07.2021

"Wachstumsversuche" (1)

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"Das Hotel New Hampshire" (1981) ist ein Roman von John Irving, der die skurrile und schräge Geschichte einer US-amerikanischen Familie im gesellschaftlichen und politischen Umfeld der 1940er bis 1960er ...

"Das Hotel New Hampshire" (1981) ist ein Roman von John Irving, der die skurrile und schräge Geschichte einer US-amerikanischen Familie im gesellschaftlichen und politischen Umfeld der 1940er bis 1960er Jahre erzählt.

Zum Inhalt:

Der Ich-Erzähler, John Berry, der mittlere von fünf Geschwistern, erzählt die Geschichte seiner Familie aus seiner Sicht. Die Familie macht einige schlimme Erfahrungen, erlebt Unglück und Tragödien, aber auch viel Liebe, Glück und Zusammenhalt. Es ist eine Geschichte des Wachsens, des Erwachsenwerdens und des Über-sich-Hinauswachsens. Und auch die Geschichte derer, die dabei verloren gehen.
Dabei müssen sie sich nicht nur mit den eigenen sondern auch mit politischen und gesellschaftlichen Spannungsfeldern auseinandersetzen.
Und bei all dem spielen eigensinnige Bären, Klasse-Hotels und Freud eine herausragende Rolle.

Persönliche Einschätzung:

Der Schreibstil ist insgesamt flüssig und gut lesbar mit teils ausgefeilten Formulierungen, aber gerade in der ersten Hälfte des Romans durchzogen von einer Masse an vulgären Begriffen und Schimpfwörtern sowie abgehackten Dialogen.
Der Einstieg ist etwas schwierig, da die ersten Seiten überladen sind von Informationen zu den verschiedenen Personen und der Familiengeschichte. Später folgen einige langatmige Passagen ohne richtiges Geschehen. In der zweiten Hälfte des Romans ändert sich das völlig bis hin zu einem großartigen Schluss.
Anfangs ist das schwer einzuordnen, später wird klar, dass sich Schreibstil und Dynamik der Geschichte mit den Personen mitentwickeln. Die stilistischen und inhaltlichen Extreme machen den Wachstumsprozess umso deutlicher.
John Irving hat einen ganz eigenen, ausgefallenen Stil.
Nachdem ich das Buch zu Beginn ganz in Ordnung fand, dann zur Mitte hin aufgeben wollte, gefiel es mir in der zweiten Hälfte von Seite zu Seite immer besser – ganz so wie sich eben alles in diesem Buch entwickelt.

Fazit: Ein gutes Buch, lesenswert, aber stellenweise etwas zu vulgär und langatmig.

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(1) Zitat aus dem Buch

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