Cover-Bild The Passengers
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15,99
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 09.06.2020
  • ISBN: 9783453320727
John Marrs

The Passengers

Roman
Felix Mayer (Übersetzer)

»Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.« Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige – noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2021

Erschreckend realitätsnaher Roman über den Wertverlust in unserer Gesellschaft

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Inhalt:

In Grossbritannien wurde die Nutzung autonomer Fahrzeuge vorangetrieben. Um tödliche Unfälle derselben aufzuklären, trifft sich in regelmäßigen Abständen eine Kommission aus Politik, Experten ...

Inhalt:

In Grossbritannien wurde die Nutzung autonomer Fahrzeuge vorangetrieben. Um tödliche Unfälle derselben aufzuklären, trifft sich in regelmäßigen Abständen eine Kommission aus Politik, Experten und einem zufällig ausgewählten Bürger. Dieses Mal trifft es die Krankenschwester Libby.

Doch dieses Mal ist anders. Ein Hacker hat sich Zugriff auf 8 Fahrzeuge verschafft und lässt diese, samt ihrer Insassen, unter den Augen der Öffentlichkeit ungebremst aufeinander zufahren. Gemeinsam mit der Kommission sollen die Social Media Nutzer nun nacheinander über Leben und Tod der betroffenen Fahrer entscheiden.

Meinung:

Ein erschreckend realitätsnaher Thriller, der schonungslos die Möglichkeiten, aber auch die Gefahren moderner Technik aufzeigt und wie diese eine Einflussnahme der Gesellschaft ermöglicht. Dabei wird deutlich, wie sich das Wertesystem mit zunehmender Anonymität und der unvollständigen Meinungsbildung über Social Media gefährlich verändert.

Die Handlung ist wirklich raffiniert durchdacht. Die unterschiedlichen und realistischen Charaktere bieten für jeden Leser die Möglichkeit der Identifikation und immer neue, unvorhersehbare Wendungen halten den Spannungsbogen bis zum Ende hoch.

Dabei schwebt das Gefühl einer Bedrohung, von der wir möglicherweise auch in der Realität gar nicht mehr so weit entfernt sind, von der ersten bis zur letzten Seite über dem Buch.

Fazit:

Absolutes Highlight unter den Spannungsromanen, unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Absolut begeistert

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MEINE MEINUNG:
Bei The passengers haben wir es mit einer Art Near-Future-Thriller zu tun. Soweit ich weiß, wird es auch dem Genre Science-Fiction zugeordnet, allerdings ist die Geschichte meiner Meinung ...

MEINE MEINUNG:
Bei The passengers haben wir es mit einer Art Near-Future-Thriller zu tun. Soweit ich weiß, wird es auch dem Genre Science-Fiction zugeordnet, allerdings ist die Geschichte meiner Meinung nach gar nicht so weit hergeholt. Man könnte sich durchaus vorstellen, dass so etwas in ein paar Jahrzehnten nicht mehr so undenkbar wäre.

Die Geschichte lässt sich eigentlich recht simpel zusammenfassen – die neueste technologische Entwicklung sind selbstfahrende Autos und acht Besitzer solcher Autos werden durch einen Hackerangriff in ihren Autos festgehalten. Sie verlieren die Kontrolle über ihre Fahrzeuge und haben keine Chance sich zu befreien – sie befinden sich auf einem gefährlichen Kollisionskurs und alleine der Hacker hat die Macht, alles zu stoppen. Zu Allem Überfluss wird dieser Anschlag öffentlich gemacht, der Hacker streamt seine Tat live im Internet und fordert sein Publikum dazu auf, zu entscheiden – wer darf leben und wer soll sterben?

Was mir besonders gut gefallen hat, war wieder einmal die Nüchternheit, mit der John Marrs seine Geschichte schildert. So wird sie zur gesellschaftlichen Satire, es wird gezeigt, wie mächtig Technologie und wie gefährlich sie sein kann, was soziale Netzwerke anrichten können, indem sie Menschen zu unnahbaren Objekten werden lassen.

Wie auch in The One wird die Geschichte abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Wieder einmal treffen wir Leser auf sehr interessante Charaktere, die alle nicht zufällig ausgewählt wurden. Sie hüten ein dunkles Geheimnis, über das der Hacker Bescheid weiß und er hat keine Skrupel, diese vor aller Welt zu enthüllen. Das macht die Story vor allem so interessant – ich habe mich bei jeder Person gefragt, welches Geheimnis sie wohl verbirgt und ob das denn die ganze Wahrheit ist. Denn der Hacker gibt nur so viel Preis, wie er es für richtig hält und oft ist es nicht alles, was es zu wissen gibt.

„Wir schätzen unser Leben so gering, dass wir uns freiwillig der künstlichen Intelligenz unterwerfen, einer von Menschen geschaffenen Kraft, die weder Mitgefühl noch Sympathie kennt und zu keinem moralischen Urteil fähig ist. Wir haben der Menschheit ihre Menschlichkeit geraubt.“ (Marrs (2020); S. 173)

John Marrs zeigt auf erschreckend glaubwürdige Art und Weise, was aus der Gesellschaft werden kann, wenn künstliche Intelligenz zu mächtig wird, wo es hinführen kann, wenn Emotionalität auf der Strecke bleibt. Die Geschichte war durchgängig spannend und, wie aus The One gewohnt, endet jedes der kurzen Kapitel mit einem überraschenden Cliffhanger. Was natürlich total fesselnd ist, denn nachdem die Sicht einer Person geschildert wurde, kommen erst die anderen Charaktere an die Reihe und so hat man eigentlich gar nicht die Möglichkeit, das Buch aus der Hand zu legen …

John Marrs vereint in seinem Buch viele wichtige Themen und schafft schockierende Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft – nicht nur die Gefahren durch zunehmend ausgefeilte Technologie und die sozialen Netzwerke werden thematisiert, auch Rassismus und das Problem von Klassengesellschaften erhalten ihren Platz in der Geschichte.

FAZIT:
Auch dieses Buch von John Marrs hat mich wahnsinnig überzeugen können! Ein wunderbar gruseliger Thriller, der vor allem deswegen so schockierend ist, weil man sich durchaus vorstellen könnte, dass dieses Szenario nicht allzu sehr aus der Luft gegriffen ist. Er schafft ein Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, sich nicht komplett in den neusten Technologien zu verliere und wie groß die Gefahr sein kann, seine Menschlichkeit zu verlieren und abzustumpfen. Absolute Leseempfehlung!

https://gedankenbuecherei.wordpress.com/

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Toller Thriller

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~"Wenn man das Leben Dutzender Menschen in die Hände künstlicher Intelligenz legt, geht das früher oder später schief."

Einmal in einem autonomen Auto fahren, ohne irgendetwas betätigen zu müssen ?
Ich ...

~"Wenn man das Leben Dutzender Menschen in die Hände künstlicher Intelligenz legt, geht das früher oder später schief."

Einmal in einem autonomen Auto fahren, ohne irgendetwas betätigen zu müssen ?
Ich sage da, nein danke.
Nach diesem Thriller von @johnmarrs.author nur noch mehr.
Das Buch ist so aufgebaut, dass wir eine 'Protagonistin', Libby, haben, die uns durch die komplette Geschichte begleitet. Sie selbst gehört zwar nicht zu den Geiseln, doch ist sie selbst verstrickter in die ganze Sache, als man zu Beginn denkt.
Die restlichen Kapitel sind auf die Geiseln verteilt, sodass der Leser deren Geschichten aus eigener Hand erfährt.
Nicht nur einmal wird man hierbei in die Irre geführt.
Das Ganze wird natürlich im Internet übertragen, sodass die Menschen abstimmen können, wer als letztes am Leben bleiben soll.
Dieses Element sorgt nochmal für mehr Spannung und regt zum Nachdenken an, da man sich unterbewusst selbst auch immer mitentscheidet.
Umso erschütternder waren für mich dann die Auflösungen.
Libby habe ich nicht als klassischen Hauptcharakter angesehen, sondern eher als Geschichtenführer, da bei ihr einige Stricke zusammenführen. Dementsprechend habe ich mich auf emotionaler Ebene nicht ganz mit ihr arrangieren können, was wahrscheinlich aber auch nicht Sinn der Sache war. Einige ihrer Ansichten konnte ich jedoch trotzdem teilen.
Das Ende, auf das ich so lange hingefiebert habe, hat mich dann jedoch etwas enttäuscht. Mir persönlich war es zu viel des Guten und daher auch teilweise sehr verwirrend.
Das Afterlife von Libby hat mir dir Geschichte dann sogar etwas 'ruiniert'.

Fazit: Sehr spannender Thriller mit viel Potenzial. Jedoch mit einem verwirrendem Ende. Manche Aspekte waren für mich nicht ganz greifbar und doch bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Hätte man das Ende weggelassen, wäre es für mich vermutlich eine noch bessere Bewertung geworden.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Makaber

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Ich hab gedacht, dieses Buch würde besser als The One werden, aber das wurde es tatsächlich nicht.
Der erste Teil des Buches hat sich wie eine sehr lange Einleitung angefühlt. Erst danach ging es wirklich ...

Ich hab gedacht, dieses Buch würde besser als The One werden, aber das wurde es tatsächlich nicht.
Der erste Teil des Buches hat sich wie eine sehr lange Einleitung angefühlt. Erst danach ging es wirklich los und erst ab da wurde es dann auch mal spannend.
Wenn ich dieses Buch in einem Wort beschreiben würde, dann würde ich "makaber" wählen. Und das meine ich nicht positiv.
Es gab allerdings durchaus einen angenehmen Lesebann und man wollte auch wissen, wie es weiter geht. Jedoch kam nicht die ultimative Spannung auf und zwischendurch hat sie sich auch stellenweise ganz verloren. Die Handlung selbst fand ich äußerst fragwürdig. Insbesondere die letzten Teile.
Das Ende war definitiv unerwartet, aber ich fand es überhaupt nicht schön. Es hat mir gar nicht gefallen. Diese Wendung. So habe ich mir das aber nicht vorgestellt. Makaber. Wirklich sehr makaber. Ich weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll.
Alles in einem war es ganz gut, aber zu viele Punkte stoßen bei mir sauer auf. Wirklich sehr makaber.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Du entscheidest über Leben und Tod 🚙

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»Wir haben zugelassen, dass unserer Leben Tag für Tag von Entscheidungen bestimmt wird, die Systeme mit künstlicher Intelligenz für uns treffen.«

Ein weiteres Meisterwerk von John Marrs, welcher im letzten ...

»Wir haben zugelassen, dass unserer Leben Tag für Tag von Entscheidungen bestimmt wird, die Systeme mit künstlicher Intelligenz für uns treffen.«

Ein weiteres Meisterwerk von John Marrs, welcher im letzten Jahr mit seinem Bestseller „The One“ die Herzen zahlreicher Leser im Sturm erobert hat.

In seinem neuen Roman befasst er sich mit künstlicher Intelligenz und autonomen Fahrzeugen. Selbstfahrende Autos können den Alltag um einiges erleichtern. Doch was passiert, wenn ein Hacker sich ins Netz einklinkt und eine Handvoll Autos samt ihrer Passagiere entführt?
Plötzlich werden die Fahrzeuge zu kleinen Gefängnissen und die Passagiere bangen um ihr Leben. Nur einer von ihnen wird überleben, aber wer hat es am meisten verdient?

»Schauen Sie jedes Mal in den Kofferraum, bevor Sie in Ihr Auto steigen?«
»Nein, aber ich glaube, ich würde es merken, wenn da eine Leiche liegt.«

Ein spannender Thriller, der sich absolut für eine Verfilmung eignet. Interessante Charaktere, Plottwists und besonders gut hat mir die kleine Verknüpfung zu seinem Roman „The One“ gefallen.

4.5/5⭐️

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