Cover-Bild Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 06.09.2018
  • ISBN: 9783570103555
Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Der Hundertjährige ist zurück!

Allan Karlsson ist wieder da! Der Hundertjährige hat genug vom Dauerurlaub auf Bali und ist begeistert, als sich ein neues Abenteuer ankündigt: Bei einer Ballonfahrt geraten sie auf Abwege, und Allan und sein Gefährte Julius müssen im Meer notlanden. Zum Glück werden sie gerettet. Pech ist jedoch, dass sich das Rettungsboot als nordkoreanisches Kriegsschiff entpuppt und Kim Jong-un im Atomkonflikt gerade seine Muskeln spielen lässt. Und schon steckt Allan, der sich mit Atomwaffen schließlich bestens auskennt, mitten in einer heiklen politischen Mission, die ihn von Nordkorea über New York bis in den Kongo führen wird. Dabei nimmt er auch Kontakt zu Donald Trump und Angela Merkel auf - mit ungeahnten Folgen...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2019

Hurmorvoll bis sarkastisch die aktuelle Weltpolitik betrachtet

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Das erste Buch von Jonas Jonasson hat mich total begeistert - seine Beschreibung und Sicht auf die Geschehnisse des (grob) 20. Jahrhunderts haben mich immer wieder schmunzeln und lachen lassen. Die beiden ...

Das erste Buch von Jonas Jonasson hat mich total begeistert - seine Beschreibung und Sicht auf die Geschehnisse des (grob) 20. Jahrhunderts haben mich immer wieder schmunzeln und lachen lassen. Die beiden Bücher danach, „Die Analphabetin, ..“ und „Mörder Anders,..“ fand ich zwar auch gut, aber bei weitem nicht so amüsant wie das erste Buch. Und nun die Fortsetzung der Geschichte über Allan Karlsson - die mich persönlich total begeistert! Die Geschichte startet etwa 2017, vom Alter Angela Merkels abgeleitet, und nimmt die also aktuelle Weltpolitik und ihre Protagonisten ordentlich auf die Schippe. Besonders die Eigenarten des aktuellen amerikanischen Präsidenten werden „nett“ kommentiert. Klar, nicht jeder hat die gleichen politischen Ansichten und mag daher vielleicht nicht jede Wertung des Autors, die aus dem im unvergleichlichen Stil geschriebenen Buch ersichtlich werden, über alle Personen teilen - aber dennoch, der Schreibstil ist so amüsant, dass für mich jede Seite mehrere Grinser, Lacher und immer wieder den Gedanken „wie kann man auf diese absurde Idee kommen“ bereit hielt. Die 443 Seiten gingen, trotz Lachpausen und immer wieder dem-Mann-diese-eine-lustige-Stelle-vorlesen viel zu schnell um!

Veröffentlicht am 30.10.2018

grotesk und kurzweilig erzählt - eine tolle Fortsetzung

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Der Hundertjährige fährt mit seinem Freund Julius als Geburtstagsgeschenk mit einem Heissluftballon über die Insel Bali. Durch ein Missgeschick müssen sie notwassern, werden von einem nordkoreanischen ...

Der Hundertjährige fährt mit seinem Freund Julius als Geburtstagsgeschenk mit einem Heissluftballon über die Insel Bali. Durch ein Missgeschick müssen sie notwassern, werden von einem nordkoreanischen Handelsschiff gerettet und stolpern stetig in neue, skurrile Abenteuer.

Wie schon im ersten Buch über den Hundertjährigen erzählt Jonas Jonasson in seinem höchsteigenen Stil eine ungewöhnliche Geschichte mit vielen grotesken Momenten; diesesmal werden nicht die Politiker der Vergangenheit, sondern Tagespolitik aus 2017 auf besondere Art erzählt, ganz vorne dabei Kim Jong-un, Putin, Frau Merkel und Trump. Selbstverständlich kreuzen und begleiten auch wieder schrille Typen, fiese Gauner sowie abgedrehte Geschäftsideen seinen Weg.

Ich mag Jonassons Schreibstil, samt der Längen, die sich aus den vielen Detailerzählungen ergeben, seinen Humor und die phantasievolle Art zu erzählen und politische Ereignisse mit einer ganz anderen Sichtweise skurril zu erzählen. Mich hat diese Geschichte sehr gut und kurzweilig unterhalten; ich habe mich köstlich amüsiert.

Veröffentlicht am 21.11.2018

… und schnell noch die Welt retten!

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Der beliebte hundertjährige Allan beginnt sich zu langweilen. Der Dauerurlaub auf Bali kostet nicht nur viel, es gibt dort auch nicht allzu viel zu tun. Mit einem Tablet eröffnen sich dem Hundertjährigen ...

Der beliebte hundertjährige Allan beginnt sich zu langweilen. Der Dauerurlaub auf Bali kostet nicht nur viel, es gibt dort auch nicht allzu viel zu tun. Mit einem Tablet eröffnen sich dem Hundertjährigen neue Welten. Nun ist er immer am Laufenden, denn er weiß immer was in der großen, weiten Welt geschieht. Sein Freund Julius beschäftigt sich derweil mit dem Anbau von Spargel. In Bali angebaut, kann dieser „schwedische Spargel“ mit Gewinn verkauft werden. Trotzdem herrscht im Geldkoffer bald gähnende Leere. Julius und Allan müssen sich etwas überlegen, um ihre hohen Kosten zu decken, aber zuerst soll gefeiert werden.

Zu Allans hundertersten Geburtstag muss es etwas Besonderes sein, nämlich eine Fahrt im Heißluftballon. Aber wie so oft bei diesem abenteuerlustigen Hundertjährigen läuft es nicht wie geplant, und Allan und Julius befinden sich bald auf weitem Meer in einem sinkenden Ballonkorb. Wie gut, dass sie schnell gerettet werden. Oder ist diese Rettung eher ein Unglück? Denn das Schiff, das sie aufsammelt, ist auf dem Weg nach Nordkorea. Allan, phantasievoll wie immer, lässt sich rasch etwas einfallen. Da der Kapitän des Schiffs schließlich überzeugt ist in Allan einen ausgezeichneten Atomwissenschaftler gefunden zu haben, lässt er die beiden Männer am Leben. Allan steht jedoch in Nordkorea vor der nächsten Herausforderung. Er soll für Nordkorea eine Atombombe bauen.

Es scheint fast unmöglich, aber schließlich können sich die beiden Männer retten. Von Nordkorea geht es nach Amerika, dann nach Schweden, und schließlich nach Afrika. Allan verhandelt mit mehreren Staatschefs, immer in dem Bestreben die Welt zu retten. Denn wie schlecht es um die Welt steht, verrät ihm stets sein treuer Begleiter mit dem Apfelzeichen.

Dieses Buch lässt sich auch dann gut lesen, wenn man den ersten Band nicht kennt. Der zeitliche Zusammenhang stimmt nicht allerdings ganz, denn dieses Buch spielt im Jahr 2017, aber Allan ist nur um ein Jahr gealtert.

Während es im ersten Buch des Hundertjährigen um geschichtliche Ereignisse im zwanzigsten Jahrhundert ging, sind die Geschehnisse in diesem Buch aus jüngster Vergangenheit. Dadurch ist die Erzählung allerdings nicht so überzeugend, denn vermutlich zeigt sich erst mit einem größeren zeitlichen Abstand, welche Ereignisse wichtig oder gar weltbewegend waren. Allan bringt viele aktuelle Begebenheiten ins Gespräch, die vielleicht im Jahr 2017 einigermaßen interessant waren, in der Rückschau aber eher belanglos sind.

Die Sympathien des Autors sind ganz klar. Kanzlerin Merkel erscheint größtenteils als Heldin, Präsident Trump eher als Idiot. Leser werden sich vielleicht an dieser Überzeichnung stören.

Sehr sympathisch ist die positive Ausstrahlung Allans, der in jeder Situation fröhlich und hoffnungsvoll ist, ob in Seenot oder unter Beschuss von einem verrückten Nazi. Und mit seiner Lebensfreude und seiner charmanten Art gelingt es ihm immer wieder, sich und seine Begleiter aus jeder noch so verzwickten Situation zu befreien.

Fazit: Dieses Buch ist nicht ganz so gut, wie der erste Band über Allan, aber trotzdem spitze! Wer sich nicht an der Meinung des Autors zu Politikern und Ereignissen aus der jüngeren Vergangenheit stört, kann sich auf eine unterhaltsame, lesenswerte Geschichte aus dem Leben dieses sympathischen, lebenslustigen, hunderteinjährigen Mannes freuen.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Vielleicht ist dieser Band nicht ganz so brillant wie der Vorgänger, großartig ist er aber dennoch!

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~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Cover, Bilder und Gestaltung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Elefant, Zebra, Affe, Jonassons Bücher sind immer ein wenig seltsam gestaltet, ganz nach dem Leben seiner Protagonisten. Diesmal ziert ein Affe das ...

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Cover, Bilder und Gestaltung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Elefant, Zebra, Affe, Jonassons Bücher sind immer ein wenig seltsam gestaltet, ganz nach dem Leben seiner Protagonisten. Diesmal ziert ein Affe das Cover, Titel und Autor stehen wieder auf einem Etikett, welches am Affen hängt. Geschmackssache, aber passt zum Humor des Buches. Macht man den Schutzumschlag ab, findet man übrigens das selbe Cover vor. Die Kapitel sind immer nur ein paar Seiten lang, was gut für den Lesefluss ist.

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Meine Meinung zum Buch ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Ich habe mich schon vorher auf eine neue und wilde Fahrt gefreut und wurde nicht enttäuscht. Allan Kalsson hat sich nicht verändert und stolpert immer noch von einem Abenteuer ins nächste. So sind die Begegnungen mit Kim Jong-un, Trump und Merkel vorprogrammiert und generell hat mich Jonassons Schreibstil wieder herrlich amüsiert. Vielleicht wurde es hier und da ein wenig überzogener als im Vorband, welchem man übrigens zum Verständnis nicht unbedingt gelesen haben muss, aber es wäre ehrlich gesagt eine Schande, denn dieser Band ist, obwohl es ein großartiges Buch ist, nicht ganz so gut wie der Vorgänger. Dennoch war er äußert lesenswert und die Charaktere bleiben sich wieder treu und Jonasson hat es ganz richtig gemacht, den traurigen Seiten dieser Welt muss man einfach mit Humor begegnen, sonst könnten wir auch direkt den Kopf in den Sand strecken.

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Fazit des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Vielleicht ist dieser Band nicht ganz so brillant wie der Vorgänger, großartig ist er aber dennoch! Ein skurriler, alter Mann, ein Abenteuer voller abstruser Begegnungen, satirische Beleuchtung des aktuellen Weltgeschehens und das verbunden durch Jonassons humoristischen Schreibstil versprechen einfach eine explosive Mischung! Ich für meinen Teil war wieder viele Stunden zum denken angeregt und amüsiert.

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Wem würde ich das Buch empfehlen? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Jeder Jonasson Fan wird das Buch wohl so oder so lesen, alle anderen, die es gerne mal spitz und satirisch mögen oder einfach gern Geschichten über die unmöglichsten Reisen lesen, hier ist ein neuer Roman für euch!

Veröffentlicht am 01.11.2018

Nicht so gut wie Band 1, aber unterhaltsam

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Als ich gelesen habe, dass es eine Fortsetzung zu "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" geben sollte, war ich zugegebenermaßen sehr skeptisch. Die Geschichte hatte für mich ein ...

Als ich gelesen habe, dass es eine Fortsetzung zu "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" geben sollte, war ich zugegebenermaßen sehr skeptisch. Die Geschichte hatte für mich ein passendes, rundes Ende und das Leben des ungewöhnlichen Protagonisten war bereits ausgiebig beleuchtet worden, sodass ich mir nicht vorstellen konnte, worum es in einem zweiten Band gehen sollte. Letztlich war ich aber neugierig darauf, was der Autor sich hatte einfallen lassen, weshalb ich das Buch gelesen habe - und alles in allen hat es mir gefallen. Allerdings darf man nicht zu sehr über die Zeitleiste nachdenken, da das erste Buch 2005 spielte, der zweite Band sich jedoch mit aktuellen Ereignissen befasst.

Im Vorwort erzählt Jonasson, dass er eigentlich keine Fortsetzung geplant, der Hundertjährige ihn aber nicht losgelassen und die politische Lage ihn so beschäftigt hätte, dass er darüber schreiben und sie quasi durch Karlssons Augen beleuchten wollte. Diese Motivation ist auf jeden Fall ersichtlich; der mittlerweile 101 Jahre alte Protagonist tritt mit verschiedenen wichtigen politischen Figuren in Kontakt, darunter Kim Jong-un, Donald Trump und Angela Merkel, und aktuelle Ereignisse, beispielsweise die deutsche Bundestagswahl, spielen eine große Rolle. Der Autor hat diese Geschehnisse gekonnt mit seiner Geschichte verknüpft und Allan erlebt hier wieder so einiges. Es geht um Atomkonflikte, Rechtsradikale, diplomatische Zwischenfälle, Golfspiel, Spargel und so einiges mehr, wobei der Hauptcharakter und seine Begleiter erneut in fast schon absurde Vorkommnisse und mehr als glückliche Zufälle verwickelt werden. Die Schilderungen der jeweiligen Situationen sind dabei überspitzt, aber es ist fast schon traurig, wie leicht die Erlebnisse des Hundertjährigen sich in die reale Situation einbetten lassen, ohne dass viel abgeändert werden musste. Ich habe in ein paar Rezensionen gelesen, dass das Buch die Leser zu sehr daran erinnert habe, wie viele potentielle Krisenherde es zur Zeit auf der Welt gibt und dem stimme ich zu, doch insgesamt ist es dem Autor gelungen, durch seine Figuren und ihre unglaublichen Erlebnisse einen gewissen Humor einzubringen. Die Darstellungen einiger bekannter Personen waren ebenfalls recht amüsant, obwohl sie teilweise schwarz/weiß gezeichnet wurden.

Die Verkettung der Ereignisse ist natürlich sehr speziell und es wirkt ein wenig unglaubwürdig, dass in so kurzer Zeit so viel passieren kann und die Charaktere international eine so große Rolle spielen, doch man darf die Geschichte nicht zu ernst nehmen und sie hat mich auf jeden Fall unterhalten. Ich muss allerdings sagen, dass ich die zweite Hälfte des Buches nicht so fesselnd fand wie die erste. Es gibt nach wie vor humorvolle Momente und "Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten" lässt sich durchgängig gut lesen, aber es gab meiner Meinung nach leider ein paar Längen. Dies könnte daran liegen, dass die Handlung ausschließlich in der Gegenwart spielt und die Abwechslung fehlt, die im ersten Band durch die Rückblicke in Karlssons bewegte Vergangenheit gegeben war.

Bei der Bewertung schwankte ich zwischen 3 und 3,5 Sternen und schließlich habe ich mich für letzteres entschieden. Der Vorgänger hat mir besser gefallen und mich hat die mangelnde Kontinuität gestört, doch das Buch hat mich trotzdem gut unterhalten und die neuen Abenteuer des Hundertjährigen waren wieder humorvoll und auch interessant.