Cover-Bild Mitternachtsmädchen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 3)
Band 3 der Reihe "Ein Nathalie-Svensson-Krimi"
(67)
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 22.02.2019
  • ISBN: 9783548291239
Jonas Moström

Mitternachtsmädchen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 3)

Kriminalroman
Dagmar Mißfeldt (Übersetzer), Nora Pröfrock (Übersetzer)

»Es geht auch fast ohne Blut … und ist trotzdem wahnsinnig spannend.« Oliver Steuck, WDR 2 Lesen

Uppsala im Frühling: Die Studenten der Universitätsstadt feiern die Walpurgisnacht, als im Hörsaal der Anatomie die Leiche einer blonden Studentin gefunden wird, die eindeutige Würgemale aufweist. Schon zuvor wurden mehrere blonde Frauen überfallen und gewürgt. Genau wie bei der toten Studentin, fehlte allen Opfern der linke Schuh.
Die Polizei will ein Täterprofil erstellen und ruft Psychiaterin Nathalie Svensson zu Hilfe. Zermürbt vom Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Mann stürzt Nathalie sich in die Ermittlungen. Denn das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin, und ihr ist klar: solange der Täter nicht gefasst wird, ist keine junge Frau in Uppsala sicher.

 

»Jonas Moström schreibt mit einer nie nachlassenden Intensität, die den Leser durch die Nacht treibt.« Arne Dahl

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

Der dritte und bisher beste Fall

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Der Hausmeister findet auf dem Seziertisch der Universität in Uppsala eine tote Frau. Sehr schnell besteht der Verdacht, dass der Täter, derselbe ist, der schon zuvor zwei Studentinnen vergewaltigt hat. ...

Der Hausmeister findet auf dem Seziertisch der Universität in Uppsala eine tote Frau. Sehr schnell besteht der Verdacht, dass der Täter, derselbe ist, der schon zuvor zwei Studentinnen vergewaltigt hat. Denn die drei jungen Frauen sind alle blond und blauäugig. Ein weiteres und gemeinsames Merkmal ist, dass bei allen der linke Schuh fehlt. Fallanalytikerin Nathalie Svensson wird vom Zentralkriminalamt hinzugezogen. Sie soll ein Täterprofil erstellen. Sie kniet sich trotz Zeitmangel in die Arbeit, denn die tote Studentin ist Hanna, die Tochter einer guten Freundin.


Nach " So tödlich nah " und " Dominotod " ist " Mitternachtsmädchen " der dritte Fall rund um die Fallanalytikerin Nathalie Svensson. Da ich die beiden ersten Bücher gelesen habe, fällt es mir schwer einzuschätzen, ob man unbedingt der Reihe nach lesen sollte oder nicht. Anders als in den vorderen Büchern, habe ich diesmal den Umfang des Privatlebens der Ermittler nicht zu bemängeln. Denn das empfand ich in den vorderen Büchern als zu ausufernd. Hier geht der Sorgerechtsstreit zwischen Nathalie und ihrem Exmann Hakan nahtlos weiter. Doch nur in bescheidenem Rahmen. Es stehen der Fall und die Ermittlungen im Vordergrund. Die Ermittler drehen buchstäblich jeden Stein um. Es macht Spass ihnen dabei über die Schulter zu schauen und die Spannung, da verschiedene Fährten verfolgt werden, ist hoch. Umso mehr, da alle Ermittlungsergebnisse sehr schlüssig sind. Sehr gefallen hat mir, dass einer der Ermittler, Tim Walter, ein Faible für geschichtliche Details hat … und die werden von ihm immer wieder mal eingeflochten. Was das Team nervt, und deshalb stoppen sie seine Monologe ziemlich schnell. So laufen wir Leser auch nicht Gefahr, uns zu langweilen. Ein tolles Mittel, die Leser auf den neusten Stand zu bringen, hat der Autor clever gelöst. Er lässt das Ermittlerteam ab und zu Besprechungen abhalten. Da werden die Ermittlungen, die Ergebnisse und der aktuelle Stand besprochen. So ist man als Leser automatisch immer up to date. Ein Personenglossar mit den wichtigsten Merkmalen ist zudem zu Beginn des Buches eingefügt worden und bringt im eher grossen Ermittlerteam Klarheit.
Mich haben die Figuren restlos überzeugt. Auch wenn Nathalie mir nicht immer sympathisch war, macht sie doch einen überzeugenden Job. Gerade ihre Besessenheit, die Trennung von ihrem Mann mit flüchtigen Abenteuern zu verdauen, war nicht wirklich nachvollziehbar. Dies vor allem, weil ein Mörder in der Stadt sein Unwesen treibt und sie trotzdem mit Internet Bekanntschaften ausgeht.
Da sie zudem noch für einen Arbeitskollegen schwärmt, war mir zu viel des Guten.
Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten, ich empfand es durchgängig als spannend. Und die Auflösung der Identität war das Sahnehäubchen!

Veröffentlicht am 25.02.2019

Warum der linke Schuh

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Ich kannte bisher noch nichts von diesem Autor, und als ich den Krimi las wurde ich echt positiv überrascht, super geschrieben das Buch hat mich komplett gefesselt von Anfang an. In Uppsala geht anscheinend ...

Ich kannte bisher noch nichts von diesem Autor, und als ich den Krimi las wurde ich echt positiv überrascht, super geschrieben das Buch hat mich komplett gefesselt von Anfang an. In Uppsala geht anscheinend ein Serienvergewaltiger um der genau um Mitternacht blonde Studentinnen überfällt, danach umbringt und deren linken Schuh mitnimmt. Was hat es damit auf sich? Die Psychiaterin und Expertin Täterprofile Nathalie Svensson. Diesmal ist es besonders heikel, die Tote Hanna ist die Tochter ihrer Freundin. Ganz klar das Natalie den fall annimmt. Es gab viele Verdächtige und viele Ungereimtheiten und ich wurde ganz oft in die Irre geführt mit meinen Vermutungen. Es war echt Spannung pur bis zum Schluss. Ich wusste echt nicht mehr wer ist der Täter. Nathalie Svensson ist beruflich sehr kompetent, aber ihr Privatleben lässt echt zu wünschen übrig. Sie steckt in einem harten Scheidung krieg mit Ihrem Mann und um das Sorgerecht ihrer beiden Kinder und privat ist sie irgendwie ausgehungert nach Zärtlichkeiten. Aber beruflich so wie privat meistert sie alles perfekt . Es wird teilweise aus der Sicht des Täters, den man nicht kennt geschrieben, was früher war und dann zack der Wechsel wieder zum Ermittlerteam. Es war einfach echt klasse und ich kam erst fast bis zum Schluss darauf wer der Mörder der blonden Frauen war und was es mit dem linken Schuh auf sich hatte..

Veröffentlicht am 23.02.2019

Spannender Krimi

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In der Universitätsstadt Uppsala treibt ein Serientäter sein Unwesen. Er überfällt blonde Frauen überfallen und würgt sie. Die Taten passieren um Mitternacht und er nimmt den linken Schuh nimmt. Doch nun ...

In der Universitätsstadt Uppsala treibt ein Serientäter sein Unwesen. Er überfällt blonde Frauen überfallen und würgt sie. Die Taten passieren um Mitternacht und er nimmt den linken Schuh nimmt. Doch nun eskaliert die Sache, denn während die Studenten Walpurgisnacht feiern, wird im Hörsaal der Anatomie eine Studentin tot aufgefunden, die die gleichen Merkmale hat. Die auf Psychopathen spezialisierte Psychiaterin Nathalie Svensson soll für die Polizei ein Täterprofil erstellen. Dann gibt es mehrere Verdächtige, aber niemand ist sich sicher, welcher davon der Täter ist oder ob der außerhalb dieses Verdächtigenkreises zu suchen ist. Die Zeit drängt, denn es könnte weitere Fälle geben.
Ich habe bisher noch kein Buch dieses Autors Jonas Moström gelesen. Er bringt die skandinavisch düstere Stimmung gut herüber und lässt uns an den Ermittlungen, die sich schwierig gestalten, teilnehmen. Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet, so dass wir sowohl die Gedankengänge der Ermittler, als auch des Täters kennenlernen. Dazu gibt es noch eine andere junge Frau, die sich bedenkenlos mit einem Fremden trifft. Wird sie auch zum Opfer?
Die Charaktere sind gut beschrieben und jeder hat so seine mehr oder weniger großen privaten Probleme. Nathalie Svensson ist beruflich kompetent, aber ihre privaten Probleme lassen ihr keine Ruhe. Die tote Hanna ist die Tochter von Natalie Svenssons engster Freundin. Daher hängt sie sich richtig in den Fall hinein. Kriminalhauptkommissar Johan Axberg ist ein fähiger Ermittler und er ist mir sympathischer als Nathalie Svensson.
Wo aber ist der Zusammenhang zwischen den Todesfällen?
Die Handlung ist gut konstruiert und der Fokus liegt auf der Polizeiarbeit, die genau beschrieben wird. Es gibt so einige Wendungen, die dafür sorgen, dass der Täter nicht zu früh bekannt ist und die Spannung erhalten bleibt.

Veröffentlicht am 22.02.2019

unterhaltsam, aber Charaktere haben mich nicht überzeugt

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Psychiaterin Nathalie Svensson wird von der Polizei um Hilfe gebeten, denn in Uppsala treibt ein Serientäter sein Unwesen und die Brutalität seiner Taten ist zunehmend. Dabei hat Nathalie gerade selbst ...

Psychiaterin Nathalie Svensson wird von der Polizei um Hilfe gebeten, denn in Uppsala treibt ein Serientäter sein Unwesen und die Brutalität seiner Taten ist zunehmend. Dabei hat Nathalie gerade selbst so viele private Probleme. Sie steckt mitten im Scheidungskrieg und im Kampf um das gemeinsame Sorgerecht für ihre beiden Kinder. Aber Nathalie stellt sich den Herausforderungen – privat wie dienstlich….
Diese Hauptfigur ist in meinen Augen sehr streitbar. Auf der einen Seite beruflich brillant und engagiert, aber auf der anderen Seite auch ausgehungert nach Wärme, Geborgenheit und Liebe. Und das ist es auch, was mich an ihr gestört hat: sie kämpft um das gemeinschaftliche Sorgerecht, wartet auf das Urteil des Familiengerichts, schickt dann aber ihre Kinder zur Mutter ab. Gut, zum Teil wegen beruflicher Eingebundenheit, aber mehr noch, um sich via Dating-Plattform mit Männern zu treffen. Im Buch selbst fasst Nathalie ihre Gedanken dazu in folgende Worte: „Was bin ich nur für eine Mutter!“ Ja das finde ich auch. Dadurch hat sie bei mir Negativpunkte gesammelt, die bis zum Ende des Falls nicht aufgewertet wurden. Besser als Romanfigur hat mir dagegen ihr Kollege Tim Walter gefallen. Noch jung an Jahren und Erfahrungen, ist er doch an seinem Laptop unschlagbar. Süß fand ich auch, dass er sich, entgegen seinen Neigungen und Fähigkeiten und wohl mehr um Nathalie zu beeindrucken, in das Treffen der illegalen Studentenvereinigung eingeschleust hat und erwartungsgemäß dabei gescheitert ist. Ich glaube, trotz des Altersunterschieds ist er ein wenig in Nathalie verknallt.
Bei der Aufklärung der Vergewaltigungsfälle sowie des Tötungsdelikts kristallisieren sich drei Verdächtige heraus. Die ganzen Ermittlungen dazu fand ich sehr umfangreich und langatmig beschrieben. Bei mir kam daher erst ab Mitte des Buchs etwas Spannung auf, die sich aber schnell wieder legte als die Ermittlungen in eine völlig andere Richtung wiesen. Da ab diesen Zeitpunkt klar war, wer der Täter ist, kam bei mir auch keine Spannung mehr auf. Schade. Insgesamt betrachtet vergebe ich daher auch nur 3,5 Lese-Sterne für diesen Krimi.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Spannendes aus Schweden

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Jonas Moström hat in seinem Kriminalroman alles, was hineingehört: Gewalt, Mord, Drogen, verschiedene Verdächtige. Die Opfer des Vergewaltigers und Mörders sind alle blond, blauäugig und Studentinnen. ...

Jonas Moström hat in seinem Kriminalroman alles, was hineingehört: Gewalt, Mord, Drogen, verschiedene Verdächtige. Die Opfer des Vergewaltigers und Mörders sind alle blond, blauäugig und Studentinnen. Aber warum wird der Täter immer brutaler und nimmt zudem stets den linken Schuh und das Handy der Mädchen mit? Das zu klären, ist Aufgabe von Nathalie Svensson, psychiatrische Oberärztin, die mit einer schwedischen Ermittlereinheit tätig wird. Ein nicht wirklich kompetenter Chef behindert die Ermittlungen eher, als hilfreich zu sein. Ein Mitarbeiter, der einen Verlust nicht verarbeitet, ein sympathischer Kollege, der persönliche Schwierigkeiten hat und ein verliebter, aber internetaffiner Jungspund sind im Team.
Nathalie muss außerdem einen Sorgerechtsstreit durchstehen, eine Freundin trösten und ihre Gefühle auf die Reihe bekommen.
Ermittelt wird in alle Richtungen, welches Motiv mag der Täter gehabt haben? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Tatorten und bedeutsamen Gebäuden in Uppsala? Sind eifersüchtige Freunde schuldig oder die Mitglieder eines frauenfeindlichen Ordens? Ehemalige Patienten mit Zwangsstörungen oder Internetbekanntschaften?
Die Polizeiarbeit wird geschildert, verschiedene Ansätze führen nicht nur die Ermittler auf falsche Fährten. Die Spannung wird konstant gehalten, besonders, wenn sich wieder eine Spur als irrelevant erweist.
Ein gut zu lesender Krimi aus dem Ullstein Verlag, übersetzt aus dem Schwedischen von N. Pröfrock und D. Mißfeldt.