Cover-Bild Die Party
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783453439184
Jonas Winner

Die Party

Thriller. Wer Glück hat, stirbt als Erster
Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2019

Atemlos spannender, sehr unterhaltsamer Pageturner!

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Spoilerfreie Rezension!


Inhalt

Zehn ehemalige Jugendfreunde erhalten eine mysteriöse Einladung zu einer Halloween-Party: Brandon lädt sie in seinen abgeschiedenen Luxus-Bungalow ein, will sich an ...

Spoilerfreie Rezension!


Inhalt

Zehn ehemalige Jugendfreunde erhalten eine mysteriöse Einladung zu einer Halloween-Party: Brandon lädt sie in seinen abgeschiedenen Luxus-Bungalow ein, will sich an alte Zeiten erinnern und die 80er- Jahre wieder aufleben lassen. Einige Personen zögern, doch schlussendlich erscheinen sie alle aus den verschiedensten Gründen. Doch bereits in den ersten Minuten ereignet sich ein tragischer Unfall: Der Gastgeber wird von einem herabstürzenden Kronleuchter getötet. Alte Freundschaften und Feindschaften lodern wieder auf, als etwas Schreckliches klar wird: Ein Mörder geht um…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 368
Erzählweise: Figuraler Erzähler, hauptsächlich Präteritum, selten Präsens
Perspektive: aus vielen verschiedenen weiblichen und männlichen Perspektiven
Kapitellänge: angenehm kurz, sorgt für Tempo
Tiere im Buch: + Im Buch werden keine Tiere verletzt oder getötet.

Warum dieses Buch?

Den letzten Thriller des Autors, „Murder Park“, habe ich geliebt! Ich fand ihn wahnsinnig spannend, atmosphärisch und unheimlich. (Ich kann euch dieses Buch übrigens nur wärmstens ans Herz legen!) Aus diesem Grunde habe ich schon lange auf das neueste Werk des Autors gewartet – als es dann endlich erschienen ist, musste ich es natürlich lesen.

Meine Meinung

Einstieg (+)

Es hat nur wenige Kapitel gedauert, dann war ich bereits vollkommen in die Geschichte eingetaucht. Bereits auf den ersten Seiten überschlagen sich die Ereignisse – das Buch hat sofort einen Sog auf mich ausgeübt, dem ich mich nur schwer entziehen konnte.

„Es ist der 31. Oktober 2018.
Ein schöner Herbstnachmittag.
Und Brandon hat noch gut eine Stunde zu leben.“ Seite 11

Schreibstil (♥)

Der Schreibstil kann zwar nicht als poetisch beschrieben werden, aber er ist perfekt geeignet für einen Horrorroman / Thriller wie diesen. Denn: Jonas Winner schreibt einfach, flüssig, sehr angenehm und temporeich, so dass es beim Lesen niemals langweilig wird. Dabei sind die Beschreibungen sehr anschaulich, sodass alles im Kopf sofort Gestalt annimmt; jedoch verliert sich der Autor niemals in unnötigen Details. Auch dieses Mal gelingt es ihm wieder, eine unheimliche Grundspannung zu erzeugen, aber auch dann zu glänzen, wenn es darum geht, ruhigere Momente oder die Gefühls- und Gedankenwelt der Figuren zu schildern. Dabei verändert sich die Sprache (besonders die kursiv gedruckten Gedanken) stets so, dass sie zur jeweiligen Person passt, wodurch die einzelnen Kapitel sehr authentisch wirken.

Ein großes Lob gibt es auch für die unheimlich lebendigen, realistischen, temporeichen Dialoge, die wirklich sehr gut gelungen sind und sehr viel zur nervenzerreißenden Atmosphäre beitragen!

Inhalt, Themen, Botschaften & Ende (+)

Erneut ist es dem Autor gelungen, eine wendungsreiche und sehr spannende Geschichte zu konstruieren, die absolut unvorhersehbar ist. Das Setting und die Handlung selbst erinnern (wie viele Rezensentinnen vor mir schon angemerkt haben) an einen Horrorfilm aus den 80er-Jahren. Jedoch ist der Thriller viel tiefgründiger und weniger trashig als jene Filme. Menschen, die in den 80er Jahren aufgewachsen sind oder diese in ihrer Jugend oder in ihren frühen Erwachsenenjahren bewusst miterlebt haben, werden durch dieses Buch eingeladen, in Erinnerungen zu schwelgen und sich an eine Zeit zu erinnern, in der Berühmtheiten wie Madonna und Michael Jackson gerade ganz groß wurden und in der Filme wie „Der weiße Hai“ und „E. T.“ die Massen begeisterten. Immer wieder fließen nostalgische Erinnerungen, aufschlussreiche Rückblenden und alte Songtexte in die Geschichte ein und lassen so die 80er wieder auferstehen.

Thematisch stehen alte Freund- und Feindschaften im Mittelpunkt, auch die Figuren schwelgen in Erinnerungen und denken zurück an ihre Jugend. Aber auch die jugendlichen Hoffnungen und kühnen Träume, die im Laufe der Jahre an der Realität zerschellt sind, und die Spuren, die das Leben in all den Jahren bereits hinterlassen hat, werden gelungen und teilweise sogar tiefgründig thematisiert. Der Autor verwöhnt seine Leser
innen mit vielen überraschenden und völlig unerwarteten Wendungen, das Miträtseln und Verdächtigen macht hierbei großen Spaß! Die Kapitel sind so geschickt geschrieben, dass man ständig auf falsche Fährten gelockt wird, Theorien aufstellt und diese bald schon wieder verwerfen muss. Man beginnt irgendwann, jeder und jedem zu misstrauen – und schon fühlt man sich, als wäre man selbst dort.

Ich weiß, dass der Autor immer versucht, seinen Leser_innen kreative, überraschende und abgedrehte Auflösungen zu bieten. Und das fand ich in „Murder Park“ unglaublich gelungen! Die Auflösung hier war mir dann jedoch etwas zu konstruiert, abgedreht und an den Haaren herbeigezogen, manche Schlussfolgerungen der Figuren fand ich auch sehr unrealistisch und unlogisch (auf so etwas würde ein normaler Mensch doch nicht kommen!). Das tat dem Lesespaß allerdings nicht wirklich einen Abbruch!

„'Damals, als 1986 seine Halloweenparty hier stattgefunden hat. Das weiß ich doch noch! Wir glaubten, alles Mögliche erreichen zu können. Man macht sich große Hoffnungen – und dann, beim nächsten Mal, wenn man drüber nachdenkt, ist die Zeit abgelaufen und man hat nichts erreicht.'“ Seite 218

Protagonistin und Figuren (+)

Was die Figuren betrifft, so bietet uns der Autor hier einen bunten Mix, verschiedenste Charaktere sind dabei. Manche davon waren mir sofort sympathisch, andere habe ich vom ersten Moment an gehasst. Am Beginn war es für mich nicht immer leicht, die verschiedenen Personen, ihre Berufe und Kostüme auseinanderzuhalten – doch auch hier wurde vorgesorgt: Am Ende des Buches gibt es ein sehr praktisches Personenverzeichnis, dass mir sehr weitergeholfen hat. Irgendwann braucht man das aber auch gar nicht mehr. Nicht alle Figuren sind gleich gut ausgearbeitet, aber bei allen hat sich der Autor erkennbar bemüht, sie möglichst dreidimensional zu zeichnen. Großteils ist das auch gelungen – in einem für dieses Genre angemessenen Maß, das mich zufrieden gestellt hat.

Etwas gestört hat mich das teilweise nicht nachvollziehbare bis dumme Verhalten einiger Figuren. Wie auch in den Horrorfilmen, auf die immer wieder angespielt wird, möchte man die Figuren immer wieder mal anschreien und sie schütteln. Beispielsweise ist es einfach nur lebensmüde, sich in Zweiergruppen aufzuteilen, wenn man weiß, dass ein Mörder umgeht! Möglicherweise war aber auch das eine Hommage an die trashigen Gruselfilme.

Spannung & Atmosphäre (♥)

Die größte Stärke des Buches ist auch dieses Mal wieder die atemlose Spannung, die sich durch die ganze Geschichte zieht. Das Buch glänzt mit unerwarteten Wendungen und gelungenen Cliffhangern, die einen (auch durch die oft sehr kurzen Kapitel) nur so durch die Geschichte fliegen lassen. Erneut gibt es herrlich unheimliche Momente – man hält die Luft an, bekommt Gänsehaut und traut sich fast nicht, weiterzulesen. Dabei scheut sich der Autor erneut überhaupt nicht, ins Detail zu gehen, wenn jemand sehr unschön stirbt. Aus diesem Grund ist dieses Buch sensiblen Seelen und empfindlichen Mägen nur mit Vorsicht zu empfehlen. Den kurzen Spannungseinbruch im mittleren Teil der Geschichte verzeihe ich.

Dadurch, dass man irgendwann selbst paranoid wird, jede Geste und jeden Blick hinterfragt und niemandem mehr vertraut, entsteht eine dichte, angespannte Atmosphäre, die durch das Setting – ein großes, unübersichtliches Haus voller Gefahren, keine Möglichkeit, Hilfe zu holen, das gegenseitige Verdächtigen – nur noch verstärkt wird. Das Ganze erinnert natürlich ein bisschen an „Murder Park“ – das hat mich aber überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil, ich finde es toll, dass der Autor seine Stärken kennt und wieder einmal zeigt, was er kann. Meiner Meinung ist Jonas Winner momentan einer der Besten, wenn es darum geht, atemlose Spannung und eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen.

Feministischer Blickwinkel (+/-)

Es gibt wieder sehr viele verschiedenen Frauen- und Männerfiguren im Buch. Viele weibliche Personen sind sehr erfolgreich, intelligent und haben tolle Jobs. Dennoch gibt es auch eine Person, die ziemlich ekelhaft (und meiner Meinung nach auch gefährlich) ist, weil sie Frauen objektiviert und auf ihren Körper reduziert. Jedoch wird diese Person sehr negativ dargestellt, sie wird beim Lesen sogar zum Hassobjekt. Auch wenige Fälle von frauenfeindlicher Sprache („80er Schla++++“, „Fo+++“) lassen sich finden. Hier handelt es sich um lebensgefährliche Situationen, in denen die Nerven blank liegen – deshalb, und auch weil Frauen generell als starke, intelligente und vielschichtige Personen dargestellt werden, kann ich das aber verzeihen.

Mein Fazit

Auch wenn mich Jonas Winner mit „Die Party“ nicht ganz so begeistern konnte wie mit „Murder Park“, hat er mich doch mit diesem sehr soliden Thriller, der als Hommage an die Horrorfilme der 80er-Jahre betrachtet werden kann, wieder wunderbar unterhalten. Der Schreibstil ist angenehm und perfekt für einen Thriller geeignet, auch die verschiedenen Charaktere sind sehr gut gelungen. Thematisch und auch was die Figuren betrifft, geht der Autor angemessen (immerhin gibt es viele verschiedene Perspektiven!) in die Tiefe. Alte Freund- und Feindschaften und jugendliche Hoffnungen und kühne Träume, die mittlerweile an der Realität zerschellt sind, stehen hierbei im Mittelpunkt. Jene, die die 80er-Jahre damals bewusst miterlebt haben, werden durch dieses Buch zum Schwelgen in Erinnerungen eingeladen. Lediglich die Auflösung war mir zu konstruiert und abgedreht und wirkte etwas an den Haaren herbeigezogen. Zahlreiche unerwartete Wendungen, eine unheimliche, von gegenseitigem Misstrauen geprägte Atmosphäre und die unvorhersehbare Geschichte sorgen für atemlose Spannung und machen dieses Buch zu einem absoluten Pageturner! Deshalb: Absolute Leseempfehlung für Thriller- und Horrorfans!

Ich werde mit Sicherheit auch die „Zelle“ noch lesen und freue mich schon jetzt auf den nächsten Thriller des Autors, der meiner Meinung momentan einer der besten ist, wenn es darum geht, atemlose Spannung und eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen!

Bewertung

Idee, Themen, Botschaft: 4 Sterne
Umsetzung: 4 Sterne
Worldbuilding: 5 Sterne ♥
Einstieg: 4 Sterne
Schreibstil: 5 Sterne ♥
Figuren: 4,5 Sterne
Atmosphäre: 5 Sterne ♥
Spannung: 5 Sterne ♥
Ende / Auflösung: 2 Sterne
Emotionale Involviertheit: 5 Sterne
Feministischer Blickwinkel: + / -

Insgesamt:

❀❀❀❀ Lilien

Dieses Buch bekommt von mir vier zufriedene Lilien!

Veröffentlicht am 07.03.2019

Willkommen zu einer mörderisch guten Party!

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Rezension „Die Party – Wer Glück hat, stirbt als Erster“
von Jonas Winner

Das Cover fiel mir sofort ins Auge, als ich das Buch einige Wochen vor Erscheinungstermin entdeckte. Komplett in schwarz gehalten, ...

Rezension „Die Party – Wer Glück hat, stirbt als Erster“
von Jonas Winner

Das Cover fiel mir sofort ins Auge, als ich das Buch einige Wochen vor Erscheinungstermin entdeckte. Komplett in schwarz gehalten, findet man einen Briefumschlag samt blutiger „Einladung“. Der Briefumschlag ist etwas erhaben, wenn man das Buch in der Hand hält. Alles wirkt sehr hochwertig. Großes Lob an den Verlag für dieses prägnante Cover, was jedem Krimi- und Thriller-Fan regelrecht ins Auge springt! Das Buch wäre mir definitiv auch in jeder hintersten Ecke der Buchhandlung aufgefallen.



Brandon lädt seine Schulfreunde von früher zu einer 80er-Revival-Halloween-Party ein. Das perfekte Setting für eine gruselige Geschichte. Als die Party dann beginnen soll, stirbt der Gastgeber. Ob es ein Unfall war, Selbstmord der gar Mord? Keiner kann die Frage beantworten. Als weitere mysteriöse Vorfälle hinzukommen, steht fest: Jemand möchte, dass diese blutige, mörderische Party das Letzte ist, was die Gäste erleben.

Das Buch beginnt direkt temporeich und mit lauten geheimnisvollen Andeutungen – wow! Und diese Spannung kann der Autor beihalten, obwohl er nach und nach die Figuren einführt und vorstellt.
„Die Party“ liest sich wie ein Horror-Film. Ein Haufen Menschen an einem Ort, eventuell ein Mörder unter ihnen oder gibt es eine Person, die das Ganze von außen im Vorfeld inszeniert hat? Wie zu erwarten, schlagen sich die Charaktere aufgrund der angespannten Lage bald gegenseitig die Köpfe ein. Jeder verdächtigt jeden, jeder möchte überleben und viele würden dafür über die Leichen der Anderen gehen.

Während dieser blutigen Story streut der Autor immer wieder kleine Erinnerungen an die 80er Jahre ein: hier ein Songtext, da ein Musikvideo, dort einen bekannten 80er-Jahre-Film. Ich bin leider eher Kind der 90er, kann mir aber vorstellen, dass es gerade für Leute dieser Generation viel Spaß macht, an diese Zeit erinnert zu werden.

Die Erinnerungen der 80er bleiben jedoch nicht so vage. Der Autor bedient auch die Story ab dem zweiten Teil mit Ereignissen, die damals geschahen und deckt so mehr und mehr Fakten auf, die die Revival-Party Brandons immer weniger zufällig aussehen lassen.
Das Buch wird von einem neutralen Erzähler wiedergegeben. Die einzelnen Kapitel befassen sich jedoch mal mit der und mal mit der Hauptperson. So lernen wir einige der Figuren besser kennen. Dies führt auch dazu, dass die Geschichte nicht langweilig wird. Viele der kurzen Kapitel enden mit Cliffhangern oder überraschenden Twists! Das möchte ich unbedingt hervorheben. Ich wollte, nein – ich MUSSTE unbedingt weiterlesen, weil Jonas Winner hier die richtigen Knöpfe bei mir drückte.

Der Schreibstil des Autors ist wie bereits bei seinem vorherigen Buch „Murder Park“ unfassbar packend. Er schreibt emotional, prägnant und beschreibt bildhaft ohne mich zu langweilen. Er fängt in diesem Buch Sätze an, die er nicht beendet. Hier überlässt er dem Leser noch so viel Freiraum sich selbst ein Bild zu einer Figur zu malen und doch irgendwie nicht, weil jeder weiß, wie der Satz enden sollte – oder doch nicht? Ich finde das hervorragend, kenne jedoch auch Personen, die damit sicher nicht viel anfangen können.

Ich vermutete so einiges und rätselte beim Lesen mit. Ich erschrak und ich litt. Ich verurteilte und ich fieberte mit den Figuren. Das Buch hat mich super unterhalten und emotional abgeholt.

Natürlich gibt es Kleinigkeiten, die nicht komplett meinen Geschmack getroffen haben. So ist es am Anfang ziemlich viel – Figuren, Berufe, Kostüme… da kann man schon mal durcheinander kommen. Dafür gibt es jedoch hinten im Buch eine Übersicht, wo man das nachschlagen kann! Top! Leider habe ich diese Übersicht erst am Ende gefunden. Beim nächsten Buch wäre es sicher angebracht, diese Hilfestellung an den Anfang zu stellen. Außerdem fand ich das Motiv und die zugehörige Auflösung des Ganzen recht simpel. Zusätzlich hat mich irritiert, dass die Figuren ständig an Sex gedacht haben. Mein Gott, was war denn mit denen los? Sind sie wieder zu pubertierenden Teenagern geworden oder war es die Todesangst, weswegen alle noch einmal pimpern wollten? Ich weiß es nicht.

Ich habe in anderen Rezensionen zum Buch gelesen, dass bemängelt wird, dass die Figuren sich unlogisch verhalten. Ja, das tun sie vielleicht. Wie würden wir denn in so einer Situation reagieren? Ich denke, den meisten würde hier die Logik abhanden geraten. Außerdem benehmen sich Figuren in jedem packenden Gruselfilm genauso irrational und wir gucken diese Filme trotzdem – sonst wären sie vielleicht auch viel weniger gruselig oder spannend. Andere bemängeln, dass die Gäste trotz der Todesfälle ihre Kostüme anlassen. Ja, sollen sie denn jetzt nackt herumlaufen?


Fazit:

Ich fand das Buch unheimlich toll. Der Schreibstil allein gefällt mir dermaßen gut. Die vielen kleinen Wendungen, die ständigen „Überraschungen“, die actionreichen Momente. Jeder Fan eines gepflegten Horrorfilms wird hier auf seine Kosten kommen und sollte „Die Party“ genießen.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Spannend und fesselnd...

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Der Thriller ” Die Party- Wer Glück hat stirbt als erster” von Jonas Winner umfasst 366 Seiten und wurde im September 2018 vom Heyne Verlag veröffentlicht. Das Paperback kostet 12,99€.

Inhalt/ Klappentext:

Es ...

Der Thriller ” Die Party- Wer Glück hat stirbt als erster” von Jonas Winner umfasst 366 Seiten und wurde im September 2018 vom Heyne Verlag veröffentlicht. Das Paperback kostet 12,99€.

Inhalt/ Klappentext:

Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party!

Cover:

Das Cover hat mich damals in der Buchhandlung schon angesprochen. Es spiegelt wieder, was einen erwarten wird. Das Cover passt einfach perfekt zum Inhalt.

Schreibstil:

Ich finde den Schreibstil von Jonas Winner sehr flüssig und recht leicht zu lesen. Seine Sätze sind nicht allzu lang, was ich sehr positiv finde. Er schreibt sehr spannend und man fiebert das gesamte Buch über mit.

Fazit/ Meinung:

Mein Fazit ist, dass ich den Thriller nur empfehlen kann. Gerade für Einsteiger finde ich ihn sehr geeignet, da es nicht allzu rasant ist aber trotzdem sehr viel Spannung aufbaut. Habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Die Spannung in Kombination mit dem Schreibstil macht das Buch unverwechselbar. Ich werde mir noch mehr von dem Autor zulegen!! Man bekommt keinen richtigen Einblick in die Figuren, was noch mehr Spannung aufbaut, da man die Figuren nicht richtig einschätzen kann.

4 von 5 ⭐

Veröffentlicht am 03.03.2019

… und jede Stunde wird es eine Person weniger

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Eine Party, die unvergesslich bleiben soll. Das geschah im Jahre 1986. Halloween in New Jericho – 31. Oktober in einer großen Villa auf einem Berg. Zahlreiche Jugendliche von siebzehn Jahre, die sich bald ...

Eine Party, die unvergesslich bleiben soll. Das geschah im Jahre 1986. Halloween in New Jericho – 31. Oktober in einer großen Villa auf einem Berg. Zahlreiche Jugendliche von siebzehn Jahre, die sich bald getrennte Wege gehen werden, kommen noch mal zusammen. Eingeladen hat Brandon, der Außenseiter in dem Jahrgang. Mit dieser Party will er Eindruck schinden. Über dreißig Jahre später lädt Brandon von den damaligen Jugendlichen zehn ein: Nick, Henry, Ralph, Terry, Scotty, Donna, Ashley, Kimberly, Louise und Janet. Terry und Louise haben in der Vergangenheit geheiratet und leben seit damals in New Jericho. Aber die anderen hat es aus privaten oder beruflichen Gründen in alle Himmelsrichtungen verschlagen. Jede und jeder der geladenen ehemaligen Jugendliche fragt sich, warum Brandon sie alle nach so langer Zeit eingeladen hat. Sie stellen fest, dass Brandon immer noch sonderbar ist wie eh und je. Ein Gerücht von damals beschäftigt die zehn Gäste. Einer oder eine von ihnen sah damals eine Szene, die für die Person nicht bestimmt war. Wer hat damals mitbekommen, was im Keller der Villa von Brandons Vater geschah? Wenige Minuten, nachdem Brandon die Party eröffnet hat, schwingt er mit dem Kronleuchter durch die Eingangshalle in der Villa – wie damals 1986. Nur diesmal zerschellt ein Metallkasten auf dem Kronleuchter, Brandon darunter…. Wollte Brandon sich umbringen? Es passieren weitere Ungereimtheiten. Es gibt einen Plan: einer oder eine von ihnen kann überleben, und dem Plan von Brandon entfliehen.
Jonas Winner erzählt in seinem dritten Thriller in Folge eine 1980er Jahre Geschichte, die sich anhand einer Party in der Gegenwart wiederholen soll. Damals war Halloween - Jugendliche kostümiert - ein letztes Mal vor Beendigung der Schullaufbahn treffen sie sich und zweiunddreißig Jahre später treffen sie sich wieder. Diesmal sind zwar nur elf von zahlreichen Jugendlichen, aber sie scheinen eine Clique von damals mehr oder weniger gewesen zu sein. Jonas Winner lässt anhand von Kostümen, Musik und Namen die 1980er Jahre für die Leserschaft wieder aufleben. Wer diese Zeit selbst erlebt hat, kann sich in diesen Charme hineinfühlen. Die Charaktere der einzelnen Figuren sich psychologisch und authentisch entwickelt, wobei manche Person sich im Laufe der Jahre positiv oder negativ entwickelt hat. Im ersten Drittel der Geschichte bleiben einzelne Textbausteine spannend, eher gleichbleibend spannend oder neutral. Die zu erwartende Spannung tritt erst im letzten Drittel auf, wobei diese Spannung durch abwechselnde Wendungen der einzelnen Handlungen der Protagonisten erzeugt wird. Der Charme der 1980er erinnert mich an den Thriller „Murderpark“, den Jonas Winner davor geschrieben hat. Er bevorzugt anscheinend die amerikanische Kultur und Geografie, weil diese sich in den beiden Thrillern widerspiegeln.
Aufgrund der neutralen Spannung und der erst zum Ende hin auftretenden steigenden Spannungen und Wendungen, hat mich dieser Thriller noch so überzeugt und unterhalten wie die beiden vorherigen Thriller von Jonas Winner. Beim Lesen hatte ich manches Mal das Gefühl, dass Ähnlichkeiten aus Geschichten von Stephen King hier Assoziationen hervorrufen.

Veröffentlicht am 16.02.2019

spannend

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Inhalt:
Halloween. Brandon lädt 10 Jugendfreunde zu einer Halloween Party ein, um noch einmal die 80er aufleben zu lassen. Alle freuen sich auf die Party und auch auf ein Wiedersehen nach so langer Zeit. ...

Inhalt:
Halloween. Brandon lädt 10 Jugendfreunde zu einer Halloween Party ein, um noch einmal die 80er aufleben zu lassen. Alle freuen sich auf die Party und auch auf ein Wiedersehen nach so langer Zeit. Doch schon bei der Begrüßung überschlagen sich die Ereignisse, denn der Gastgeber kommt auf mysteriöse Weise um’s Leben. War es nur ein tragischer Unfall, oder befindet sich unter den Freunden ein Mörder? Die Party beginnt…

Persönliche Meinung:
Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht, da der Schreibstil des Autors sehr angenehm und flüssig ist. Man lernt jede Menge Charaktere kennen und ist von Beginn an mitten im Geschehen. Geschickt verwebt Jonas Winner die Gegenwart mit Ereignissen aus der Vergangenheit, was einen tollen Spannungsbogen erzeugt und den Leser mitreißt. Mir ist es bis zum Schluss nicht gelungen, die Auflösung der Geschichte zu erraten, auch wenn ich einige Theorien aufgestellt, dann aber immer wieder verwerfen musste.

Fazit:
Dem Autor ist es in meinen Augen sehr gut gelungen, mich als Leser mitzunehmen. Die Spannung zieht sich komplett durch das ganze Buch, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen.

Einzig das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen. Hier wurde es für mich etwas zu unrealistisch und es blieben für mich auch zu viele Fragen offen.

Für das Gesamtpaket vergebe ich 4 von 5 Sternen