Cover-Bild Die Zelle
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 11.01.2016
  • ISBN: 9783426512760
Jonas Winner

Die Zelle

Thriller

Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie im Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen. Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2018

Fleischwolf

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Inhalt:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie in Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein ...

Inhalt:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie in Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen. Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.

Meine Meinung:
Nachdem ich von Hr. Winner "Murder Park" gelesen hatte (5/5), stand für mich fest, dass dies nicht mein letztes Buch von dem Autor sein wird.

Ich entschied mich für "Die Zelle" und wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil war wie gewohnt packend und fesselnd.

Ein Umzug nach Berlin, der alles verändert. Was geht in der Villa vor?! Spielen Sammys Sinne ihm einen Streich?
Sammy erkennt seinen Vater nicht wieder. Alles scheint sich in Berlin zu verändern. Wer ist gut - wer ist böse.

Sammys Vater wird zurückgezogen und angsteinflößend dargestellt, wie eine finstere Gestalt, die von Sammy gefürchtet aber auch geliebt wird.

Der Rest der Famlie wirkt sehr abweisend und kühl. Außer dem Au-pair Mädchen Hannah, welche sich wirklich um die ganze Familie intensiv zu kümmern scheint.
"Das Haus ist ihm in die Knochen gefahren, es hat ihn verseucht, und jetzt schlägt er meinen Bruder, bricht ihm die Knochen und
das Genick." (ZITAT)

Das Ende war sehr gelungen und hat einen perfekten Abschluss des Buches dargestellt.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Dieses ist authentisch und passend zum Genre.

Fazit:
Kann nicht ganz mit Murder Park mithalten, dennoch kommt hier die Spannung nicht zu kurz und bekommt eine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Spannend und mitreißend

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Die Beschreibung von Sammy wirkte auf mich älter als elf Jahre und das hat mich an diesem Buch auch wirklich gestört. Ansonsten hat es mich total mitgerissen und in seinen Bann gezogen. Bis zum Schluss ...

Die Beschreibung von Sammy wirkte auf mich älter als elf Jahre und das hat mich an diesem Buch auch wirklich gestört. Ansonsten hat es mich total mitgerissen und in seinen Bann gezogen. Bis zum Schluss war ich mir unsicher, was denn nun genau passiert ist.

Hauptfigur ist Sammy, aus dessen Sicht alles erzählt wird. Er hat ein Mädchen entdeckt, das im Keller eingeschlossen ist. Doch dann ist es plötzlich weg. Hat er sie wirklich gesehen? Und warum sagte sie „Daddy, no!“?

Der Autor versteht es perfekt, den Leser in Sammys Leben und Gedankenwelt mitzunehmen. Er beschreibt die düstere Atmosphäre des Hauses, das von einem parkähnlichen Garten umgeben ist. Beklemmung macht sich breit, wenn man mit Sammy die alten Kellergemäuer durchstreift.

Sein Vater ist angsteinflößend und eine finstere Gestalt. Sammy hat einerseits Angst vor ihm, andererseits liebt er ihn aber auch.

Die Mutter ist abwesend und sehr auf ihren Job fixiert.

Und dann sind da noch Sammys Bruder und das Au-Pair-Mädchen – und trotzdem fühlt sich der Junge allein und isoliert. Die Situation spitzt sich immer weiter zu und am Ende explodiert alles und Sammys Welt zerbricht.

Dramatisch und definitiv nichts für schwache Nerven, denn manche Beschreibungen und auch die Vorstellungen, die man selbst hat, sind wirklich heftig.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Die Zelle

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Meine Meinung:
Als das Buch auf der Plattform "Lovelybooks.de" vorgestellt wurde, hat mich der Klappentext sofort angesprochen. Das Cover ist recht einfach gehalten. Eine schwarze Zelle, wenig Licht, nackter ...

Meine Meinung:
Als das Buch auf der Plattform "Lovelybooks.de" vorgestellt wurde, hat mich der Klappentext sofort angesprochen. Das Cover ist recht einfach gehalten. Eine schwarze Zelle, wenig Licht, nackter Boden.
Die Geschichte handelt von dem 11 Jahre altem Sammy, der mit seiner Familie und seinem Au Pair Mädchen von London nach Berlin gezogen ist. Da sie kurz vor den Sommerferien in Berlin ankommen, kennt Sammy noch niemanden und langweilt sich. Seine Eltern arbeiten beide in der Musik bzw. Theaterbranche, sein Bruder Linus hat bereits Anschluss gefunden. Eines Tages entdeckt Sammy ein Hütte auf dem Grundstück und damit einen alten Luftschutzbunker. Mit der Neugier eines Kindes geht er auf Entdeckungstour, mit fatalen Folgen.

Das Buch war für mich eine Achterbahnfahrt. Mal war fand ich es super spannend, dann gab es Stellen die sich wieder gezogen haben. Die Nebenstränge wurden gut eingebaut und haben eine Abwechslung hineingebracht.
Jonas Winner schafft es, den Leser mit diesem Buch zu verwirren und in die Irre zu führen. Man weiß selber nicht, was jetzt ist real oder fiktional ? Erlebt Sammy dies alles wirklich oder bildet er sich alles doch nur ein ?

Ich vergebe nicht die volle Punktzahl, da es sich eben an manchen Stellen gezogen hat. Aber alles in allem ist ein sehr spannendes Buch.

Wer auf Psychothriller, ohne blutrünstiges Gemetzel, steht sollte "Die Zelle" lesen.



4 von 5 Büchern

Veröffentlicht am 27.01.2017

Erschreckend

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Der 11jährige Sammy zieht mit seiner Familie und dem Au Pair Hannah nach Berlin-Grunewald in eine alte Villa. Um sich zu beschäftigen, geht er auf Entdeckungstour in seiner neuen Umgebung. Im Garten der ...

Der 11jährige Sammy zieht mit seiner Familie und dem Au Pair Hannah nach Berlin-Grunewald in eine alte Villa. Um sich zu beschäftigen, geht er auf Entdeckungstour in seiner neuen Umgebung. Im Garten der Villa ist ein Luftschutzbunker, der Sammy anzieht. Dort unten entdeckt er etwas, das ihn erschreckt. Durch ein Schlitz kann er in eine mit Gummiplanen ausgekleidete Zelle sehen, in der ein total verängstigtes asiatisches Mädchen gefangen ist. Doch als er am nächsten Tag wieder nachsehen will, ist alles verschwunden. Nichts weist mehr darauf hin, was er zuvor entdeckt hat.
Es dauert eine Weile bis Sammy seine Gedanken und Ängste nicht mehr für sich behalten kann, doch was da durch sein Reden losgetreten wird, ist erschreckend.
Sammy berichtet nach etwa zwanzig Jahren darüber, was geschehen ist. So lernen wir die Geschichte aus der Sicht des damals 11jähren kennen. Vieles, was da geschehen ist, kann er als Kind nicht wirklich zuordnen und daher ist er überfordert. Seine Gedankengänge sind sehr unterschiedlich, manches Mal sehr kindlich und dann hat man wieder den Eindruck, dass er sich recht „erwachsen“ verhält. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Schilderungen aus der Sicht des Täters.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Es dauert ein wenig, bis wirklich Spannung aufkommt. Doch dann will man wissen, wer der Täter ist und kann daher nicht aufhören zu lesen. Immer wieder glaubt man, dass man dem Täter auf der Spur ist, doch dann gibt es Wendungen, die einen alle Schlüsse über den Haufen werfen lassen.
Streckenweise ist es äußerst beklemmend, was sich dort in der scheinbar normalen Familie abspielt. Aber das Ende ist nur noch erschreckend.
Ein spannender Thriller.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Die Zelle

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Ich hatte mal wieder richtig Lust auf einen guten Thriller und Die Zelle von Jonas Winner war das perfekte Buch für mein Vorhaben. Den Klappentext fand ich gut gewählt, denn er hat mich neugierig auf ...

Ich hatte mal wieder richtig Lust auf einen guten Thriller und Die Zelle von Jonas Winner war das perfekte Buch für mein Vorhaben. Den Klappentext fand ich gut gewählt, denn er hat mich neugierig auf die Geschichte rund um Sammy, das Mädchen und seine Familie gemacht.

Als allererstes muss ich sagen: Ich liebe deutsche Handlungsorte. Ich lese sehr viele amerikanische Horror- und Psychothriller und daher bin ich jedes Mal froh, wenn mir ein Buch in die Hand fällt, das in Deutschland spielt. In Berlin war ich zwar bisher noch nie – aber das ist ja auch zweitrangig.

Sammy scheint ein normaler Junge zu sein. Elf Jahre ist er alt, er zieht von London nach Berlin und versucht sich in der neuen Stadt und in dem neuen Land einzuleben. Im Gegensatz zu seinem Bruder Linus, der mit seinem Vater schon vorgefahren ist um das Haus einzurichten, hat er keine Freunde und auch keine Beschäftigung für die Sommerferien. Als er sich langweilt, findet er einen Luftschutzbunker unterhalb der Villa und entdeckt dort versteckt in einer kleinen Zelle ein Mädchen, kaum älter als er selbst. Als er sie am nächsten Tag nochmal besuchen will, ist sie weg.

Jonas Winner hat mit Die Zelle einen Thriller geschaffen, der mich richtig packen konnte und durchgängig Spannung beibehält. Auch wenn mir die Einführung in das Buch ein wenig schwer gefallen ist, nimmt die Geschichte an Fahrt auf, als Sammy die böse Entdeckung macht. Ab da an habe ich mit dem 11-jährigen Jungen mitgefiebert und überlegt, wie das alles zusammenhängt. Ständig habe ich mir die Fragen gestellt: Wer ist das Mädchen? Warum war sie dort unten? Wer hat sie dort versteckt? Und vor allem: Wo ist sie jetzt? Mehrere Spannungsbögen haben die Geschichte an Düsternis und Unheimlichkeit weit oben gehalten und obwohl ich relativ schnell hinter das Rätsel gekommen bin, war ich doch am Ende überrascht von den Motiven und wie alles aufgelöst würde. Das Protokoll und die Tonbandaufzeichnung auf den letzten Seiten des Thrillers bewerte ich als perfekte Lösung; sie decken manch eine offene Frage doch noch auf. Besonders bei der Aufzeichnung habe ich mich gegruselt, auch wenn ich nicht genau sagen kann, warum. Ich war vermutlich einfach in der Geschichte gefangen.

Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass ein 11-jähriger Protagonist nicht die beste Wahl ist. Ich hatte kindliche Anwandlungen, Trotzreaktionen und unnötige Abschweifungen erwartet, die die Spannung des Thrillers zunichte machen würde. Doch nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich sagen, dass Sammy die perfekte Wahl als Hauptprotagonist (und Ich-Erzähler) war. Zum einen hat er sich an manchen Stellen viel erwachsener verhalten, als man es ihm zugetraut hätte, auf der anderen Seite war er so auch empfindlich für die Veränderung innerhalb der Familie, vor allem die des Vaters, vielleicht auch ein Stück weit für die des Bruders. Auch die anderen Figuren fand ich stark und interessant ausgearbeitet, auch wenn nicht alle eine große Rolle im Hauptgeschehen spielten.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen; er war angenehm und flüssig zu lesen. Ich mag die düstere und unheimliche Sprache, die Jonas Winner verwendet hat. Sie hat mir an manchen Stellen eine Gänsehaut bereitet und konnte die Spannung bis zum Schluss halten. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend und gut gewählt. Die schlichte Gestaltung spiegelt die dunkle, unheimliche Stimmung sehr gut wider und lässt dem Betrachter genug Raum, sich ein Versteck oder eine Zelle für ein Mädchen vorzustellen.

Fazit
Die Zelle von Jonas Winner hat mir sehr gut gefallen: ein unheimlicher Thriller, eine spannende Wendung, tiefgründige Charaktere und einen guten, flüssigen Schreibstil. Obwohl ich den Thriller alles in allem sehr gut fand und mich das Gesamtpaket überzeugt hat, gibt es von mir einen halben Stern Abzug dafür, dass ich doch recht schnell den Täter durchschaut hatte – die Motive und alles drumherum aber nicht (definitiv ein Überraschungsfaktor!).