Cover-Bild Murder Park
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.06.2017
  • ISBN: 9783453421769
Jonas Winner

Murder Park

Thriller
Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde.

Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2017

Mord im Murder Park

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Rupert Levin will eine ganz spezielle Attraktion in Kürze eröffnen - „Murder Park“. Dafür nutzt er den ehemals beliebten Freizeitpark Zodiac Island vor der Ostküste der USA, der geschlossen wurde, nachdem ...

Rupert Levin will eine ganz spezielle Attraktion in Kürze eröffnen - „Murder Park“. Dafür nutzt er den ehemals beliebten Freizeitpark Zodiac Island vor der Ostküste der USA, der geschlossen wurde, nachdem Jeff Bohner dort drei junge Frauen bestialisch tötete. Der Reporter Paul Greenblatt wird mit einigen anderen Leute zu einer Info-Veranstaltung dorthin eingeladen. Drei Tage auf der Insel, in denen dieser illustre Kreis schon mal erleben kann, wie mit den Ängsten der Menschen gespielt wird. Doch aus dem Spiel wird Ernst als es tatsächlich Morde gibt, denen niemand entfliehen kann, denn die Fähre wird erst in drei Tagen wiederkommen.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Unterbrochen wird die Geschichte immer wieder von Interviews, die der Psychiater Sheldon Lazarus mit jedem der Gäste im Auftrag von Levin führt. Dadurch lernt man den die Personen und ihre Beziehung zu Zodiac Island sehr gut kennen und so nach und nach erschließt sich, warum gerade sie zu dieser Veranstaltung eingeladen wurden. Ich fand es schon sehr bedenklich, wenn man um an dieser Werbeveranstaltung teilnehmen zu können, sein Leben vor einem Psychiater ausbreiten muss. Aber keiner der Protagonisten scheint damit ein Problem zu haben. So lernte ich die Personen also kennen, aber kaum jemand war mir wirklich sympathisch. Damit aber konnte ich auch keinen als Täter ausschließen, als es zu den Morden kommt.
Ich fand die ganze Atmosphäre von Anfang an sehr düster und unbehaglich und könnte mir nicht vorstellen, einen solche Park mit dem eigenwilligen Konzept von Levin zu besuchen. Aber dieses bedrohliche Szenario wird von Mord zu Mord immer schlimmer und ich konnte die Ängste gut nachfühlen.
Der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit über erhalten und die Wendung zum Schluss ist dann wirklich ein Knaller, mit dem ich nie gerechnet hätte.
Ein sehr spannender Thriller mit Gruselfaktor.

Veröffentlicht am 17.06.2017

Spannende Unterhaltung mit kleinen Schwächen

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3.5

Der Klappentext hat so unglaublich neugierig auf das Buch gemacht und ich hatte schon relativ hohe Erwartungen.

Den Einstieg in das Buch fand ich gelungen, man ist direkt neugierig geworden wie die ...

3.5

Der Klappentext hat so unglaublich neugierig auf das Buch gemacht und ich hatte schon relativ hohe Erwartungen.

Den Einstieg in das Buch fand ich gelungen, man ist direkt neugierig geworden wie die Geschichte weitergeht. Spannung wurde von Beginn an aufgebaut und war auf einem ziemlich hohen Niveau. Gestört wurde der Spannungsbogen für mich durch die eingeschobenen Interviews mit den Personen der Geschichte. Zum einen waren sie zwar interessant und haben viel über die beteiligten Personen erzählt, zum anderen fand ich einige Berichte einfach langweilig und haben für mich den Lesefluss enorm gestört.

Bis zum Ende war es ein ständiges hin und her und ich hatte so einige Theorien. Die Auflösung konnte mich zwar überraschen, aber so ganz überzeugen konnte sie mich dennoch nicht.

Das Buch konnte mich insgesamt gut unterhalten, auch wenn es paar Dinge gab, die mich gestört haben.

Veröffentlicht am 16.06.2017

Einfach Genial

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Paul Greenblatt hatte es noch nie leicht. Als er vier Jahre alt war, wurde seine Mutter von dem Serienmörder Jeff Bohner auf Zodiac Island umgebracht. Nun, 20 Jahre später, besucht er die Insel erneut, ...

Paul Greenblatt hatte es noch nie leicht. Als er vier Jahre alt war, wurde seine Mutter von dem Serienmörder Jeff Bohner auf Zodiac Island umgebracht. Nun, 20 Jahre später, besucht er die Insel erneut, die nun eine Pilgerstätte für Gruselfans werden soll: Der Murder Park.
Bald schon laufen die Geschehnisse jedoch aus dem Ruder und für Paul beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das Cover finde ich sehr ansprechend! Die Negativaufnahme von dem Freizeitpark regt die Fantasie an und lässt den Leser so voll und ganz in den Murder Park abtauchen.

Jonas Winner ist für mich einer meiner Lieblings-Thriller-Autoren; die Erwartungen an sein neues Buch.
Bereits auf den ersten Seiten haben mir gezeigt, dass ich nicht enttäuscht werden würde.
Wie gewohnt ist der Schreibstil des Autors packend und nervenaufreibend, in einem sehr positiven Sinn.
Häufig hat mich ein kalter Schauer gepackt und mein Kopfkino am laufen gehalten, dass ich sogar nachts vom Murder Park geträumt habe.
Die Story hat mir auch sehr gut gefallen.
Die Spannung hat sich langsam aufgebaut, sodass man nicht von Anfang an von ihr erschlagen wird, es andererseits aber keineswegs langweilig wird.
Besonders gut haben mir die Einschübe der Gespräche mit Dr. Lazarus gefallen, die dem Leser einen doch sehr intimen Einblick in die ausgewählte Gruppe geben.
Ich muss gestehen, dass ich am Anfang den Zusammenhang zwischen den Gesprächen und der Auswahl der Personen nicht so ganz nachvollziehen konnte. Nach kurzer Zeit hat es allerdings "Klick" gemacht und hat alles in ein ganz neues Licht getaucht.
Die Idee, dass der ganze Aufenthalt zu einem makaberen Spiel gemacht wird hat mir am besten gefallen. So konnte man miträtseln und wurde quasi auch interaktiv in das Buch eingebunden, wenn man denn wollte.
Dabei habe ich vor allem an den berühmten Zodiak-Killer denken müssen. Da ich mich auch schon oft mit dieser Thematik auseinandergesetzt habe, war das Buch natürlich für mich noch einmal interessanter.
Auch die Charaktere haben sich bei mir eingebrannt - in der einen oder anderen Weise.
Paul als Protagonist hat mich natürlich am meisten beschäftigt und ich wusste lange nicht was ich von ihm halten soll.
Schlussendlich fand ich ihn durchaus angenehm. Ein wenig verkorkst, was bei der Vergangenheit allerdings auch kein Wunder ist, aber dennoch ein sehr gefestigter Mensch.
Vor Allem Dr. Lazarus war mir von Anfang an Suspekt. Ich konnte mit ihm nicht viel anfangen, weil ich ihn nicht durchschauen konnte.
Gerade das Ende hat mich noch einmal völlig durcheinander gebracht.
Eben als ich dachte ich wäre allem auf die Schliche gekommen, kam dann doch nochmal alles anders, und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, bis ich die Wahrheit erfahren habe.

Fazit:
Wieder einmal ein überragender Thriller vom Meister persönlich, der seinen Vorgängern in Nichts nachsteht und dem Leser einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt!

Veröffentlicht am 15.06.2017

Spannend bis zur letzten Seite

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Mit „Murder Park“ legt uns der Autor einen perfiden Thriller vor, der für mich erfrischend und spannend war. Authentische Charaktere treffen auf eine Setting, das einem schon die Gänsehaut über den Körper ...

Mit „Murder Park“ legt uns der Autor einen perfiden Thriller vor, der für mich erfrischend und spannend war. Authentische Charaktere treffen auf eine Setting, das einem schon die Gänsehaut über den Körper jagt. Für mich ist Jonas Winner ein Künstler im Bereich der überraschenden Wendungen.

Wir bekommen diesen packenden Roman aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht, wobei man aber eigentlich sagen muss, dass es die Geschichte von Paul Greenblatt ist. Man hätte auch aus seiner Warte schreiben können, denn der Autor verlässt im gesamten Verlauf nie seine Sichtweise. Zum einen bekommt der Leser so alles direkt und ungefiltert mit, auf der anderen Seite hatte ich teilweise sogar das Gefühl, dass wir es hier mit einer Ich-Perspektive zu tun haben, so gut wurden die Emotionen des Protagonisten transportiert. Das Buch ist in klassisch-nummerische Kapitel unterteilt, wird zwischendurch aber immer wieder durch Interviews aufgelockert, was zusätzlich Spannung schaffte. Die Beschreibungen sind teilweise sehr bildhaft – gerade wenn es um die Morde geht. Schwer getan habe ich mir mit den psychologischen Ausflügen. Hier sind die niedergeschriebenen Gedanken manchmal so fachlich, dass ich ein paar Stellen mehrfach lesen musste.

Paul hat mir als Protagonist wirklich außerordentlich gut gefallen, weil er eine enorme Wandlung durch macht. Das Bild, das er dem Leser zu Beginn vermittelt, ändert sich von Seite zu Seite und irgendwann weiß man selbst nicht mehr, was Schein und was Sein ist. Man wird manipuliert, getäuscht, angelogen und bildet sich so seine eigene Meinung, die man mehr als einmal im Verlauf der Geschichte wieder verwirft. Für mich war der Charakter von Paul einfach perfekt skizziert. Man hat ihm jede Handlung und jedes Wort abgekauft, konnte mit ihm mitfiebern, leiden und den Mörder jagen.

Auch bei den Nebencharakteren hat der Autor einen unglaublich tollen Job erledigt. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Arbeit in den psychologischen Profil von jedem einzelnen steckt. Egal, um wen es sich handelt, die Personen sind in sich stimmig und authentisch. Jeder hat auf seine Weise sein eigenes Kreuz zu tragen und gerade weil wir es hier mit tatsächlichen Individuen zu tun haben, ergibt sich insgesamt ein rundes Charakterdesign.

Die Spannung ist wohl kaum zu übertreffen. Was zu Beginn noch der Begeisterung aufgrund des Konzept von Murder Park entspricht, wandelt sich schnell in Nervenkitzel. Die zentrale Frage ist natürlich, wer der Mörder ist und was tatsächlich hinter der Geschichte steckt. So viel kann ich verraten: Erst auf den letzten Seiten kommt wirklich Licht ins Dunkel und bis zu diesem Zeitpunkt ist die Story einfach nur fesselnd und aufreibend. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, weil man wissen möchte, wie es weitergeht. Mich hat der Autor wirklich abholen können.

Bei diesem Roman wird mit der Angst gespielt. Natürlich steht auch die Ermittlung irgendwie im Mittelpunkt, denn die Charaktere nehmen den Leser mit auf die Reise in die Vergangenheit. Allerdings sollte auch gesagt sein, dass man keinen schwachen Magen haben sollte, denn gerade was Leichen anbelangt, nimmt der Autor kein Blatt vor den Mund. Hier wird sehr ins Detail gegangen.

Für mich ein wirklich toller Thriller, der mich seit Langem mal wieder vollkommen fesseln konnte. Eine gut ausgearbeitete Hintergrundstory, ineinandergreifende Handlungselemente und Emotionen, die psychisch auf einem sehr hohem Niveau behandelt werden.

Veröffentlicht am 13.06.2017

Atemberaubend und absolut nicht vorhersehbar

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Inhalt:
Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park ...

Inhalt:
Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein.
20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde. Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen …

Meine Meinung:
"Murder Park" von Jonas Winner ist ein atemberaubender und absolut nicht vorhersehbarer Thriller, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und nicht mehr aus seinen Fängen gelassen hat.

Das Buch ist aus der Sicht von Paul Greenblatt in der dritten Perspektive geschrieben. Man weiß genauso viel wie er und erlebt alles mit ihm mit. Das macht es besonders spannend. Denn so kann man rätseln, wer hinter den Morden steckt. Und eines ist sicher: Ich habe gerätselt, hin und her geschwankt, immer wieder alles verworfen, dann bin ich doch wieder zu meiner ersten Meinung zurück gegangen und alles nur, um am Ende festzustellen, dass ich völlig daneben lag. Ich hätte niemals, wirklich absolut niemals damit gerechnet, dass es so ausgeht.

Der Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig zu lesen, was neben der ganzen Spannung auch dazu beiträgt, dass man das Buch kaum aus den Händen legen, sondern es am liebsten in einem Stück verschlingen möchte.

Zwischen den Erzählstücken aus Pauls Sicht, kommen immer mal wieder Ausschnitte von insgesamt 12 Interviews, mit den zwölf Personen, die auf der Insel sind. Die Interviews wurden jeweils geführt, bevor die Personen auf die Insel und somit in den Murder Park kamen. Sie waren besonders interessant, weil man durch sie nach und nach die einzelnen Personen und vor allem ihre Gedanken, Ansichten und bisherigen Erlebnisse bzw. Einstellungen gegenüber Zodiac Island besser kennenlernen konnte.
Das machte es einem leichter, sich einen guten Überblick über die einzelnen Personen zu verschaffen. Ich habe teilweise schon den nächsten Interviews immer entgegen gefiebert, weil ich wissen wollte, was die einzelnen Personen wohl da von sich preisgeben und ob es mir bei meinem Rätselraten helfen könnte.
Zudem waren diese Interviews vor allem im hinteren Teil des Buches immer so platziert, dass sie genau dann kamen, wenn es besonders spannend wurde. Man kam gar nicht umhin, schnell weiter zu lesen.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es durch seinen angenehmen, flüssigen Schreibstil und vor allem durch die Spannung besticht. Ich fand es toll, dass es bis zum Ende spannend blieb und absolut nicht vorhersehbar war.