Cover-Bild Der große Fehler
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 23.03.2022
  • ISBN: 9783257612714
Jonathan Lee

Der große Fehler

Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)

Die Welt besteht aus Fehlern und Flickversuchen. Und manchmal aus seltsamen Missverständnissen. Andrew Green ist tot. Erschossen am helllichten Tag, an einem Freitag, den 13. Spekulationen schießen ins Kraut. Verdankt New York dem einstigen Außenseiter doch unter anderem den Central Park und die New York Public Library. Inspector McClusky nimmt die Ermittlungen auf. Was wussten die übereifrige Haushälterin, der Präsidentschaftskandidat Tilden und die brillante Bessie Davis, der halb New York zu Füßen liegt?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2022

Ein besonderes Buch

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Zum Inhalt:
Das Buch befasst sich mit Andrew Green, einem Mann der als der Vater von greater New York gilt. Er wurde ermordet und das Buch befasst sich einerseits mit dem Mord, andererseits mit der Geschichte ...

Zum Inhalt:
Das Buch befasst sich mit Andrew Green, einem Mann der als der Vater von greater New York gilt. Er wurde ermordet und das Buch befasst sich einerseits mit dem Mord, andererseits mit der Geschichte des Mannes dem die Stadt zum Beispiel den Central Park oder die New York Library zu verdanken hat. Was wussten verschiedene Personen, die mit ihm zu tun hatten, warum es zu dem Mord kam?
Meine Meinung:
Das war mal wieder so ein Buch über eine Person, von der ich noch nie gehört hatte. Mir war auch nicht wirklich bewusst, dass es um eine mal real existierte Person handelte. Mir hat die Geschichte gefallen, auch der Wechsel in die Vergangenheit, wo man erfährt, wie Andrew aufgewachsen ist war total interessant. Natürlich ist das Buch eine Fiktion, die aber auf wahren Ereignissen beruht. Das Buch ist einerseits sehr spannend, andererseits sehr interessant. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Fazit:
Ein besonderes Buch

Veröffentlicht am 23.03.2022

War es wirklich ein großer Fehler?

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Der große Fehler
Jonathan Lee
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence

Kennt ihr den Mann, der New York zu dem gemacht hat, was es heute ist? Ich meine den Begründer des 'Greater New York’s', der ...

Der große Fehler
Jonathan Lee
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence

Kennt ihr den Mann, der New York zu dem gemacht hat, was es heute ist? Ich meine den Begründer des 'Greater New York’s', der Mann, der für den Zusammenschluss der einzelnen Bezirke Brooklyn, Manhattan, Staten Islands (damals Richmond), Bronx und Queens, dem heutigen New York, wie wir es kennen, verantwortlich ist? Der Planer des Central Parks? Der Erbauer der New York Public Library? Er war Anwalt, Stadtplaner und Visionär. Bruder von zehn Geschwistern, geboren 1820, als Sohn einer armen Bauernfamilie.

Darf ich vorstellen:
Andrew Haswell Green. Er wird an einem Freitag, den 13., im Alter von 83 Jahren, auf offener Strasse erschossen. Zeugen gab es reichlich, den Täter verhaftete man umgehend. War es ein Versehen, ein geplanter Mord oder ein großer Fehler?
Inspector McClusky wird mit diesem Fall beauftragt.

Wer jetzt einen normalen Krimi erwartet, liegt hier völlig falsch. Es ist ein Roman. Fakten treffen hier auf Fiktion.
Lee erzählt die Geschichte Greens auf zwei Zeitebenen:
Die erste Geschichte beginnt bei Greens Tod und die andere bei seiner Geburt.

Lee schreibt in einer wundervollen Sprache, ich fühlte mich ins 19. Jahrhundert katapultiert, so müssen Gentlemen gesprochen haben, dabei kommt Lee vom Hölzchen aufs Stöckchen. Mal sind die Sätze kurz, mal wollen sie nicht enden, dabei ist er skurril, humorvoll, ernst und detailliert. Es ist ein anspruchsvolles Buch, eines was Zeit verdient.
Feine Literatur für alle, die sich mal auf einen 'großen Fehler' einlassen wollen.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

A. H. Green, der unbeliebteste Mann in NY

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Das Buch « Der große Fehler » von Jonathan Lee thematisiert den Tod des 83-jährigen Stadtplaners Adam Haswell Green, welcher als « Vater des Großraum New York » gilt, da er an der Planung und Umsetzung ...

Das Buch « Der große Fehler » von Jonathan Lee thematisiert den Tod des 83-jährigen Stadtplaners Adam Haswell Green, welcher als « Vater des Großraum New York » gilt, da er an der Planung und Umsetzung des New York Public Library, Bronx Zoo, American Museum of Natural History, Metropolitan Museum of Art sowie des Central Parks mitgewirkt hat. So berühmt diese Wahrzeichen New Yorks sind, so vergessen ist sein Erbauer. Einzig und allein eine Steinbank im Central Park erinnert als Denkmal an Adam Green, worauf allerdings nicht nur die Tauben drauf scheißen.
Das Buchcover zeigt einen blauen Elefanten, welches mit der Stadtkarte von New York überbedeckt ist und passt somit gut zur Handlung. Auf insgesamt 381 Seiten wird über das Leben von Adam H. Green und die Beziehungen zu den verschiedenen Menschen berichtet, die entscheidende Rollen in seinem Leben gespielt haben und an seinem Tod in-direkt beteiligt waren. Die insgesamt 31 Kapiteln, welches jeweils die Namen der Tore des Central tragen. Die einzelnen Kapitel wechseln sich jeweils mit Greens Lebensweg, seiner Vergangenheit, und den Ermittlungen in der Gegenwart von Inspector McClusky ab, der den Motiven des Täters auf der Spur ist. Diese Zeitsprünge sorgen für Abwechslung und geben entscheidende Hinweise aus der Vergangenheit der Entwicklung der Geschichte folgen zu können. Der Krimi ist somit kein Krimi im herkömmlichen Sinne, sondern eher ein Entwicklungsroman mit geschichtlichem Hintergrund und hauptsächlich eine Biografie eines bedeutenden Menschen.
Der Roman offenbart schon nach wenigen Kapiteln den Täter, sodass kaum bis wenig Spannung aufgebaut wird. Dennoch ist die Geschichte interessant geschrieben, da der Autor gekonnt mit der Sprache umgeht. Die Sätze sind mal länger und mal kürzer, der Sprachstil teilweise bis ins kleinste Detail ausgeschöpft und somit entscheidend für das Eindringen in die Geschichte. Dieser Roman ist kein Buch für nebenbei und eher eine etwas gehobenere Lektüre. Die Geschichte war keineswegs langweilig, da man viel über die Entstehungsgeschichte New Yorks lesen konnte. Allerdings gab es bei mir keinen Lesefluss, weshalb ich mich mit dem Buch etwas schwergetan habe. Wer mit diesem Buch nach einem Krimi sucht, wird vielleicht etwas enttäuscht, allerdings kommt hier der Leser auf andere Kosten und lernt ein etwas anderes New York kennen. Für mich keine klare Leseempfehlung und daher nur 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Interessante Geschichte mir anstrengender Umsetzung

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"Der große Fehler" handelt über das Leben und den Tod von Andrew H. Green, von dem ich vor diesem Buch noch nie etwas gehört habe, was sehr seltsam ist, da er quasi New York mit aufgebaut hat. Der Mann ...

"Der große Fehler" handelt über das Leben und den Tod von Andrew H. Green, von dem ich vor diesem Buch noch nie etwas gehört habe, was sehr seltsam ist, da er quasi New York mit aufgebaut hat. Der Mann hatte zweifellos ein ungewöhnliches Leben und einen besonderen Werdegang, der eines Buchs würdig ist. Auch sein Tod ist seltsam genug, um thematisiert zu werden.

Die Umsetzung der Geschichte in diesem Buch emfand ich die meiste Zeit als anstrengend und viel zu ausschweifend. Es wird zwischen der Jugend und den Schaffensjahren Greens und der Zeit nach seinem Tod hin und her gesprungen. Dabei werden ständig ganz nebenbei diverse unnötige Details lang und breit plattgetreten, sodass man durchaus hin und wieder Langeweile beim Lesen empfindet, was sicherlich nicht das Ziel eines Buchs sein sollte.

Die Sprache an sich ist gewählt und ansprechend. Die Charaktere sind gut beschrieben, sodass man sie sich realistisch vorstellen kann. Durch die vielen Sprünge und die zahlreichen unnötig in die Länge gezogenen Details bin ich mit der Geschichte aber bis zum Schluss nicht warm geworden.

Veröffentlicht am 09.03.2022

Anstrengende Lektüre

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„Denk nicht an einen blauen Elefanten“ – und schon hat man das Bild eines blauen Elefanten vor Augen. Nicht an etwas zu denken, führt zum Gegenteil. Der Roman von Jonathan Lee war ein einziger großer ...


„Denk nicht an einen blauen Elefanten“ – und schon hat man das Bild eines blauen Elefanten vor Augen. Nicht an etwas zu denken, führt zum Gegenteil. Der Roman von Jonathan Lee war ein einziger großer blauer Elefant für mich. Ich wurde ihn nicht los, obwohl ich mehrfach abbrechen wollte, obwohl mir das Lesen keine Freude bereitete, obwohl meine offene Neugier mit jedem weiteren Kapitel schrumpfte, so sehr, bis ich dem blauen Elefanten mit tiefster Abneigung begegnete. Keine gute Voraussetzung, denn Lesen soll Spaß machen, um seine ureigenste Kraft zu entwickeln, nicht zur reinen Pflichtübung mutieren.

Die Verlagsankündigung mit Inhaltsangabe täuscht eine Art von historischem Krimi vor und weckt damit falsche Erwartungen. Im Wesentlichen geht es um Andrew H. Green, den wichtigen und doch vergessenen Stadtplaner des 19. Jahrhunderts, der, wie man sagt, das moderne New York, wie wir es kennen, gestaltet hat und im Alter von 83 Jahren auf der Park Avenue ermordet wurde. Der Autor hat akribisch recherchiert, um sich der Person Andrew Green so weit wie möglich zu nähern. Es lohnt sich, das am Ende des Romans abgedruckte Interview mit Jonathan Lee zu lesen, um seine Intentionen besser zu verstehen.

Warum nur machte das Buch zu lesen nicht die geringste Freude? Da ist für mich allem voran der Schreibstil zu nennen. Jonathan Lee baut mitunter Sätze, die so lang sind, dass man am Ende des Satzes den Anfang vergessen hat. Und er beschreibt so detailliert und verschachtelt, dass ich beim Lesen immer wieder gedanklich abschweifte. Mich haben weder Sprache noch Inhalt an irgendeiner Stelle im Buch wirklich gefangen genommen, auch wenn der Autor hoch gelobt wird. Mag sein, dass ein New York Kenner mit viel größerem Interesse den Roman liest als jemand wie ich, der nie in New York war und auch nie dorthin kommen wird. Den Roman zu lesen, war jedenfalls für mich eine recht mühselige, anstrengende Pflichtaufgabe.

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