Cover-Bild Extrem laut und unglaublich nah
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 01.05.2007
  • ISBN: 9783596169221
Jonathan Safran Foer

Extrem laut und unglaublich nah

Roman
Henning Ahrens (Übersetzer)

»Jonathan Safran Foers zweiter Roman erfüllt alle unsere Erwartungen. Er ist ehrgeizig, brillant, geheimnisvoll und vor allem in der Schilderung des verwaisten Oskar zutiefst bewegend.«
Salman Rushdie


Oskar Schell ist altklug und naseweis, hochbegabt und phantasievoll. Eine kleine Nervensäge, die schon mit neun Jahren eine Visitenkarte vorweist, auf der sie sich als Erfinder, Schmuckdesigner und Tamburinspieler ausweist. Vor allem aber ist Oskar todtraurig und tief verstört. Auch noch zwei Jahre nachdem sein Vater beim Angriff auf das World Trade Center ums Leben kam. Nun will er herausfinden, warum Thomas Schell, der ein Juweliergeschäft hatte, sich ausgerechnet an diesem Tag dort aufhielt. Mit seinem Tamburin zieht Oskar durch New York und gerät in aberwitzige Abenteuer.

»Ein spektakuläres, sprachmächtiges Buch. Foer ist ein literarisches Wunderkind, ein großartiger, plastischer, sinnlicher Geschichtenerzähler.« Der Tagesspiegel

»Ein ... herzzerreißender und ernsthaft spannender Roman.«
Rolling Stone

Spiegel-Bestseller

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Eins der emotionalsten Bücher seit Jahren

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Ich weiß erlich gesagt nicht wo ich anfangen soll.
Ein Buch was so emotional ist, einen so sehr ins Herz trifft und stellenweise fast die Tränen in die Augen trieb. Worum es im Buch geht brauch ich nicht ...

Ich weiß erlich gesagt nicht wo ich anfangen soll.
Ein Buch was so emotional ist, einen so sehr ins Herz trifft und stellenweise fast die Tränen in die Augen trieb. Worum es im Buch geht brauch ich nicht schreiben, da es oben schon sehr gut zusammengefasst wurde.

Ich hab am Anfang etwas Zeit gebraucht um mit Oskar, einem neunjährigen, in sich zurückgezogenen Kind Kontakt aufzubauen. Aber nach und nach, kann man gar nicht anders, als mit ihm mitzufühlen. Über den Verlust des Vaters, die Frage nach dem warum und ob man etwas hätte ändern können.

Seine Reise durch die Stadt, wo er Menschen mit dem einen gleichen Nachnamen aufsucht, auf der Suche nach einer Antwort, wozu der Schlüssel gehört. Es war lustig, traurig, tiefgründig.

Die Briefe welche mehrere Erlebnisse seiner Eltern und Großeltern wiederspiegeln haben mich am Anfang etwas verwirrt, da man im Hörbuch schonmal abschweift und dann nochmal nachhören musste wer der oder die besagte Briefeschreiber war. Aber auch hier war recht schnell der rote Faden gefunden und die Erlebnisse waren so schön wie auch teilweise erschrecken, erlich und gnadenlos. Man verspürte MItleid so wie auch Freude.

Ich könnte so viel schreiben, käme aber nicht annähernd an das heran was dieses Buch mit sich bringt.

Liest es, hört es euch an. Egal was ihr macht, nimmt euch Zeit und Ruhe dafür. Mich hat es begeistert und Tränen hab ich sonst nie bei einem Buch, höchstens beim Ende vom Letzten Einhorn

Veröffentlicht am 26.03.2019

Extrem emotional und unglaublich beeindruckend.

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Dieses Buch hat es geschafft bei mir während des Lesens so viele unterschiedliche Emotionen hervorzurufen, wie schon lange keines mehr vor ihm. Ich war verzweifelt, berührt, beeindruckt, traurig, habe ...

Dieses Buch hat es geschafft bei mir während des Lesens so viele unterschiedliche Emotionen hervorzurufen, wie schon lange keines mehr vor ihm. Ich war verzweifelt, berührt, beeindruckt, traurig, habe gelacht und geschmunzelt.
Zu Anfang gab es Phasen, da wollte ich es gegen die Wand pfeffern, da ich die ersten Kapitel mit dem Schreibstil überhaupt nicht klargekommen bin. Habe eine Weile gebraucht um mich darauf einzulassen. Aber nachdem der Knoten geplatzt war, hat sich diese Geschichte bzw. die Geschichte von Oscar, sowie die Geschichte von seinen Großeltern, in mein Herz geschlichen und die letzten 100 Seiten haben es noch zum schmelzen gebracht.
Eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.02.2023

Berührend, aber auch verwirrend

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Taschenbuch: 480 Seiten
FISCHER Taschenbuch; 16. Edition (1. Mai 2007)
ISBN-13: 978-3596169221
Originaltitel: Extremly loud and incredibly close
Übersetzung: Henning Ahrens
Preis: 12,00 €
auch als E-Book ...

Taschenbuch: 480 Seiten
FISCHER Taschenbuch; 16. Edition (1. Mai 2007)
ISBN-13: 978-3596169221
Originaltitel: Extremly loud and incredibly close
Übersetzung: Henning Ahrens
Preis: 12,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Berührend, aber auch verwirrend

Inhalt:
Der Vater des neunjährigen Oskar Schell kam beim Anschlag auf das World Trade Center ums Leben. In seinem Nachlass findet der Junge einen Briefumschlag mit einem unbekannten Schlüssel darin. Beschriftet ist er mit „Black“. Um mehr über den Schlüssel und seinen Vater herauszufinden, beschließt der Junge, alle Personen mit dem Namen Black in New York aufzusuchen.

Meine Meinung:
Zunächst hat mich dieser Roman tief berührt. Man spürt, wie traurig und verstört Oskar ist. Mit seiner Mutter verbindet ihn eine ungute Distanz, aber bei seiner Oma fühlt er sich geborgen. Doch die hat ihr eigenes Päckchen zu tragen, hat sie doch nicht nur den Sohn verloren, sondern vor Jahrzehnten auch dessen Vater. Und auch Letzteren lernen wir kennen. Parallel werden drei Geschichten erzählt, was mich stellenweise etwas verwirrte, sah ich doch lange keine große Verbindung zwischen ihnen - von der Verwandtschaft der Personen mal abgesehen. Zum Schluss fügt sich jedoch alles gut zusammen.

Zwei Dinge haben mir in diesem Roman besonders gut gefallen. Das ist zum einen Oskars Suche nach den New Yorker Blacks, wobei man viele einzelne Schicksale mitbekommt. Zum anderen ist es die Gestaltung mit verschiedenen Schriftarten, Bildern, Daumenkino, fast leeren Seiten, die das Buch zu einem fast dreidimensional anmutenden Werk mutieren lässt. Dadurch lässt sich die Handlung sehr intensiv erleben.

★★★★☆

Veröffentlicht am 12.01.2019

Mehr als 9/11...

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Oskar ist durch den Tod seines Vaters traumatisiert. Nachdem er in dessen Ankleidezimmer einen unbekannten Schlüssel findet, versucht er, das vermeintliche Geheimnis seines Vaters aufzudecken und das Schloss ...

Oskar ist durch den Tod seines Vaters traumatisiert. Nachdem er in dessen Ankleidezimmer einen unbekannten Schlüssel findet, versucht er, das vermeintliche Geheimnis seines Vaters aufzudecken und das Schloss zum Schlüssel zu finden. Oskars Intelligenz gepaart mit seinem unverfrorenen, fast vorlauten Charakter gestalten die Suche abwechslungsreich und spannend bis zum Schluss.

Parallel zu Oskars Suche erfährt der Leser die Geschichte von Oskars Großeltern, die - nach dem Krieg ebenfalls traumatisiert - versuchen, ihrem Leben Hoffnung und Sinn zu geben.

Die Stärke des Buchs liegt eindeutig im Charakters des Protagonisten und den Spannungsaufbau bis dann am Ende das Schloss zum Schlüssel gefunden wird. Allerdings kann hier schon gesagt werden, dass Oskar keineswegs in "aberwitzige Abenteuer" gerät, wie es auf der Buchrückseite steht.

(SPOILER: Das Ende ist einerseits enttäuschend, andererseits zeigt es, dass man manchmal nicht im Ziel, sondern auf dem Weg dahin Heilung/Verbesserung/Sinn finden kann)

Ein Manko der Geschichte sind die Längen, die durch die Geschichte von Oskars Großeltern z.T. entstehen. Auch die zwei sehr interessanten Charaktere können darüber und über den gelegentlich schwer zu lesenden Text nicht weghelfen. Schade ist m.E. auch, dass die Nachkriegs-Generation, Oskars Eltern, kaum Raum finden, sondern eher sachlich/distanziert dargestellt werden.

Insgesamt ein lesenswertes Buch über den Umgang mit Traumata und die Folgen, die diese haben können.