Cover-Bild Solange gehört das Leben noch uns
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: FeuerWerke Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 05.07.2022
  • ISBN: 9783949221347
Josefine Weiss

Solange gehört das Leben noch uns

Gib das, was dir wichtig ist, niemals auf, nur weil es nicht einfach ist.

Ina und Richard lernen sich im Teresien-Hospiz kennen, wo Inas Großvater seine letzte Lebenszeit verbringt. Als Ina begreift, dass Richard kein Besucher, sondern schwer krank ist und nicht mehr lange zu leben hat, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn längst haben sich die beiden ineinander verliebt.

Nach anfänglichem Zögern lässt Ina sich auf diese ungewöhnliche Liebe ein. Dabei lernt sie, über ihren Schatten zu springen und über Dinge zu sprechen, die sie aus gutem Grund bisher niemandem anvertraut hat.

Als Ina von Richards großem Lebenstraum erfährt, beschließt sie, alles zu seiner Erfüllung beizutragen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Richards Kräfte schwinden von Tag zu Tag…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2022

Deine Liebe wird immer in meinem Herzen bleiben

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"Das einzig wichtige im Leben sind Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir Abschied nehmen." (Albert Schweizer)
Inas Großvater muss seine letzten Tage ins Teresien Hospiz, weil sie es zeitlich ...

"Das einzig wichtige im Leben sind Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir Abschied nehmen." (Albert Schweizer)
Inas Großvater muss seine letzten Tage ins Teresien Hospiz, weil sie es zeitlich einfach nicht mehr hinbekommt. Die Trennung in das Neue und Ungewisse fällt Ina jedoch sehr schwer. Allerdings ist schon ihr erster Eindruck vom Hospiz positiv und so weiß sie, er ist dort gut aufgehoben. Eines Tages lernt sie dort Richard beim Klavierspielen kennen. Bald muss sie feststellen, dass ihre Annahme Richard wäre ebenfalls ein Besucher falsch ist. Für Ina bricht eine Welt zusammen, den längst hat sie sich in ihn verliebt. Doch wie kann man eine Liebe eingehen, wenn nur noch wenig Zeit bleibt? Ina wird klar, sie will für Richard da sein bis zum Ende und ihm noch einmal seinen größten Lebenstraum erfüllen.

Meine Meinung:
Der Klappentext hat sofort mein Interesse geweckt, allerdings hatte ich da noch keine Ahnung, wie sehr mich das Buch emotional berühren würde. Wer also davor Angst hat, der sollte vielleicht lieber Abstand von dem Buch nehmen. Allerdings kann ich es jedem unbedenklich empfehlen, der gerade mit Trauer oder der Wegbegleitung eines Menschen zu tun hat. Den die Autorin beschreibt die Trauerarbeit in und um das Hospiz sehr detailliert und realistisch, sodass man eine sehr gute Vorstellung davon bekommt, was die Aufgaben und die Arbeit im Hospiz ist. Von daher ist es ein gutes Buch für alle, die mehr über das Hospiz, Trauerarbeit und Tod wissen wollen. Ich weiß nicht, was die Autorin für Schicksalsschläge auf ihrer Weltreise erlebt hat, um solche berührende Bücher zu schreiben. Allerdings eines weiß ich sicher, ich habe schon lange nicht mehr so ein gefühlsbestimmtes Buch gelesen wie dieses. In einigen Szenen sind bei mir wahrlich die Tränen nur so gekullert, so sehr haben mich ihre Texte und Gefühle berührt. Erlebenwert war, wie intensiv so eine kurze Liebe sein kann und wie sehr es schmerzt, dann Abschied zunehmen. Dabei sind es maßgebend, die Protagonisten Ina und Richard, die hier recht gut dargestellt sind. Ihre zwar kurze Liebe wird hier so intensiv beschrieben, sodass die Geschichte recht glaubwürdig für mich erscheint. Ina wirkt dabei auf mich recht authentisch, fürsorglich und sympathisch, selbst wenn sie mitunter etwas zerstreut ist. Richard dagegen ist charmant, natürlich und liebevoll. Doch man spürt auch, wie er zusehends ruhiger und bedrückter wird. Gut gefallen hat mir außerdem Inas Nachbarin Ruth, die sich als gute Freundin ihres Großvaters herausstellt und ihr in der weiteren Trauer eine große Stütze und den nötigen Halt gibt. Was bei Ina besonders wichtig ist, da sie keine Familien mehr hatte. Ebenfalls erfahren ich noch etwas über eine Organisation, die Todkranken ihren letzten Wunsch erfüllen. Alles in allem war es für mich eine recht bewegende und ausführliche Geschichte, die bei mir für immer im Herzen bleibt. Ich kann es wie schon erwähnt nur jedem empfehlen, der mehr über Trauer und Trauerarbeit wissen möchte. Allerdings rate ich euch, haltet Taschentücher bereit, ihr werdet sie brauchen. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Emotional

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Das Cover zog mein Interesse auf sich. Nach dem Lesen des Kurzinhalts musste ich den Roman lesen, obwohl das Cover meiner Meinung nach nicht zur Geschichte passt. Die Autorin Josefine Weiss wurde auf ihrer ...

Das Cover zog mein Interesse auf sich. Nach dem Lesen des Kurzinhalts musste ich den Roman lesen, obwohl das Cover meiner Meinung nach nicht zur Geschichte passt. Die Autorin Josefine Weiss wurde auf ihrer Weltreise durch ihren Bekanntschaften und Erlebnisse und deren Geschichten und Schicksale inspiriert Bücher zu schreiben. Diesmal geht es um eine ungewönhliche dramatische Liebe zwischen Ina und Richard, die bei jedem Leser viele Tränen fließen lassen. Josefine Weiss schreibt flüssig und gefühlvoll, sodas man sofort in der Geschichte gefangen ist und mit den Charakteren mit all ihren Emotionen mitleidet und empfindet. Ich wurde sehr gut unterhalten, musste aber leider immer wieder Pausen einlegen, um meine Tränen zu trocknen

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Leben in Erwartung des Todes

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Ina und der sterbenskranke Richard lernen sich im Hospiz kennen, in dem Inas Großvater seine letzten Tage verbringt. Beide verlieben sich ineinander und entwickeln eine starke Bindung, obwohl Richards ...

Ina und der sterbenskranke Richard lernen sich im Hospiz kennen, in dem Inas Großvater seine letzten Tage verbringt. Beide verlieben sich ineinander und entwickeln eine starke Bindung, obwohl Richards Tod so nahe ist. Als Ina von Richards letztem Wunsch erfährt, setzt sie alles daran ihm diesen zu erfüllen.

Der Schreibstil dieses Buches ist sehr berührend und emotional. Das Buch lebt von den sehr überzeugend dargebrachten Gefühlen der Hauptpersonen. Es entwickelt sich eine Beziehung zwischen Ina und Richard, die wechselseitig von Traurigkeit und Liebe, von Schmerz und Freude, von Verlustängsten und tiefer Freundschaft geprägt wird. Die gemeinsame Liebe zur Musik spielt eine große Rolle in beider Leben . Dieses Buch verdeutlicht wie wichtig Freunde und Familie im Angesicht des Todes sind . Und das ungeklärte und belastende Situationen vor dem Tod geklärt werden sollten. Die Gefühle werden sehr anschaulich und glaubhaft in die Geschehnisse eingettet. Meine Mutter ist auch vor kurzer ZEit gestorben und ich fühlte mich sehr an diese Zeit erinnert. Der Leser erlebt die Empfindungen Inas hautnah mit und kann sie nur zu gut verstehen.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Glück im Unglück

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Die junge Anwaltsgehilfin Ina pflegt neben ihrer Arbeit in einer Kanzlei und ihren Unterrichtsstunden in der Musikschule ihren sterbenskranken Großvater, bei dem sie nach dem Unfalltod der Eltern aufgewachsen ...

Die junge Anwaltsgehilfin Ina pflegt neben ihrer Arbeit in einer Kanzlei und ihren Unterrichtsstunden in der Musikschule ihren sterbenskranken Großvater, bei dem sie nach dem Unfalltod der Eltern aufgewachsen ist und zu dem sie ein inniges Verhältnis hat. Doch die Dreifachbelastung wächst ihr bald über den Kopf, ständig muss sie Verabredungen mit Fast-Freund Bastian absagen und auch ihrem Opa wird sie nicht mehr gerecht. Schweren Herzens bringt sie ihn in einem Hospiz unter. Im zugehörigen Garten trifft sie auf einen Mann, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt und der es schafft, ihre Angst zu mildern. Ina hält Richard für einen Besucher, doch auch er wartet im Hospiz auf das Unausweichliche. Wie soll Ina mit bereits entstandenen Zuneigung umgehen?

Ich habe mit einem sehr traurigen, vielleicht sogar rührseligen Roman gerechnet und bin sehr positiv überrascht, dass das Buch so viel mehr bietet, als auf die Tränendrüse zu drücken. Sehr authentisch sind die Beschreibungen der Ängste, der Nöte und der Gefühle der Protagonistin Ina, deren Gedanken hauptsächlich geschildert werden. Aber auch die Nachbarin und Freundin ihres Großvaters Ruth, die sie unterstützt und ihr Mut zuspricht, ist mir sehr sympathisch.

Wie Ina habe ich mir ein Hospiz anders vorgestellt und könnte mir vorstellen, dass hier alles etwas zu positiv dargestellt wird. Von Personalmangel oder Zeitdruck keine Spur. Aber darum geht es im Buch auch nicht. Vordergründig geht es um Glück im Unglück, um eine Liebe, die keine Zukunft haben wird und die widerstreitenden Gefühle und die Ängste, die damit einhergehen. Die Geschichte bringt mich aber auch dazu, über das Sterben, viel mehr aber noch über das Leben nachzudenken und mich auf das Wichtige zu konzentrieren, den Moment auszukosten.

Obwohl man weiß, dass es kein Happy End mit Ina und Richard geben kann, freut man sich doch über ihre schöne, aber begrenzte gemeinsame Zeit, die so kostbar ist. Die Protagonistin Ina wächst an ihr. Ein paar Tränen sollte man auf jeden Fall einkalkulieren und Taschentücher bereitlegen.

5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Sehr gelungener außergewöhnlicher Liebesroman zum Tabuthema Tod

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Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen!
Ina merkt, dass es ihrem Großvater immer schlechter geht.Damit er gut versorgt ist und keine Schmerzen hat, soll er seine letzte Zeit im Hospiz verbringen.Sie ...

Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen!
Ina merkt, dass es ihrem Großvater immer schlechter geht.Damit er gut versorgt ist und keine Schmerzen hat, soll er seine letzte Zeit im Hospiz verbringen.Sie hat zuerst Angst davor, weil sie davon ausgeht, dass dort nicht nach seinen Wünschen gehandelt würde.
Genau dort lernt sie, wie Cinderella, Richard kennen.
Sie geht allerdings davon aus, dass Richard nur zu Besuch im Hospiz ist.
Zuallererst bricht ihre heile Welt zusammen, als sie merkt, dass Richard unheilbar krank ist und sie ihn bald wieder verlieren wird.
Doch er zeigt ihr, dass seine restliche Lebenszeit noch sehr lebenswert sein kann und sie ihre Gefühle ruhig zulassen kann.
Dieser Roman ist nicht nur ein gelungener Liebesroman, sondern er stellt zusätzlich die Situation in Hospizen realistisch dar und zeigt uns, dass es dort nicht nur ums Sterben geht, sondern eher um die schöne Gestaltung der letzten Tage, also eher ums Leben.
Für mich ein Liebesroman, der die Gefühlswelt von Sterbenden und ihren Angehörigen sehr gut darstellt und es geschafft hat, meine Zweifel an Hospizen sehr wirkungsvoll ausgeräumt hat.Außerdem hat es mir sehr viele wundervolle Lesestunden geschenkt hat!Meine absolute Leseempfehlung!

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