Cover-Bild Dunkle Gemäuer
Band 2 der Reihe "Griesbaum & Marbach ermitteln"
(37)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.07.2022
  • ISBN: 9783404185825
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Julia Bernard

Dunkle Gemäuer

Ein Baden-Krimi

In einem alten Siechenhaus lauert der Tod

Nachdem die Kamerafrau einer Horrorfilm-Produktion unter mysteriösen Umständen spurlos verschwunden ist, werden die Privatermittler Suzanne Griesbaum und Henry Marbach vom Regisseur auf den Fall angesetzt. Wenig später taucht die Kamerafrau am Set im Willstätter Horrorhaus wieder auf, allerdings als Leiche.

Hat sich die Tote wirklich bei einem Unfall auf der steilen Kellertreppe das Genick gebrochen, wie Staatsanwalt Paul vermutet? Suzanne und Henry sind nicht davon überzeugt und schließen auch einen Mord nicht aus. Als dann auch noch einer der Hauptdarsteller des Films aus dem Horrorhaus verschwindet, scheint sich der Verdacht des badisch-schwäbischen Duos zu bestätigen: Hier ist ein Verbrecher am Werk!


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2022

Gute Sommerlektüre

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Das ehemalige Siechenhaus in Willstätt wurde zu einem Horrorspielplatz. Nicht nur, weil es dort gerade ein Horrorfilm über den Massenmörder Hildebrandt gedreht wurde, der im Jahre 1421 im Haus sein Unwesen ...

Das ehemalige Siechenhaus in Willstätt wurde zu einem Horrorspielplatz. Nicht nur, weil es dort gerade ein Horrorfilm über den Massenmörder Hildebrandt gedreht wurde, der im Jahre 1421 im Haus sein Unwesen getrieben haben sollte. Sondern, weil Hildebrandts Geist wieder zu spucken begann. Daran glaubten alle am Filmset, denn es gab unzählige unerklärte Zwischenfälle, die dies bezeugen sollten.

Als jedoch die Kamerafrau plötzlich spurlos verschwindet und dann tot im Hauskeller aufgefunden wurde, bekommt der Filmregisseur es mit der Angst zu tun und bittet die Privatdetektivin Suzanne Griesbaum um Hilfe.

„Dunkle Gemäuer“ ist die Fortsetzung der Baden-Krimi-Reihe mit der sympathischen Detektivin Suzanne, die auch diesmal auf die Unterstützung von dem pleitegegangenen Privatdetektiv Henry Marbach setzen muss. Die Ermittlungen der beiden Detektive sind unkonventionell; besonders Suzanne hält sich nicht unbedingt an die geltenden Regeln und Anordnungen der ermittelnden Polizeibeamten.

Henry Marbach ermittelt undercover und übernimmt die Rolle eines Schauspielers am Set. Beide Privatdetektive glauben nicht an einen Geist und nachdem ein weiteres Todesopfer im Haus aufgefunden wurde, scheuen sie kein Risiko mehr und suchen nach dem wahren Täter.
„Dunkle Gemäuer“ ist ein leichter Krimi mit zwei sympathischen Protagonisten, die nicht immer rational handeln. Besonders Suzannes unreife Schwärmerei für Liam, einen komischen Death-Metall Musiker, fand ich aberwitzig.

Auch die übrigen Charaktere sind ungewöhnlich und oft überzeichnet.

Wer bei diesem Krimi viel Spannung und Gänsehautgefühl erwartet, wird enttäuscht sein. Gute Unterhaltung bietet der Roman auf jeden Fall; das gekonnt skizzierte Lokalkolorit, ungewöhnliche Charaktere, viel Witz und Humor überzeugen und sorgen für eine gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Netter Krimi für zwischendurch

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Nach „Kalte Lügen“ aus der Feder von Julia Bernard führt sie ihre Leser nun in „Dunkle Gemäuer“ - ein Baden-Krimi. Schon das Cover mutet ganz schön gespenstig an. Das Willstätter Horrorhaus - es ist Kulisse ...

Nach „Kalte Lügen“ aus der Feder von Julia Bernard führt sie ihre Leser nun in „Dunkle Gemäuer“ - ein Baden-Krimi. Schon das Cover mutet ganz schön gespenstig an. Das Willstätter Horrorhaus - es ist Kulisse für einen Film. Im früheren Siechenhaus geht immer noch Hildebrandt um, dessen sind sie sich sicher. Darum drehen sie ausschließlich tagsüber und behelfen sich mit lichtundurchlässigen Pappfensterläden, so machen sie den Tag zur finsteren Nacht. Als Mona, die Kamerafrau, verschwindet, wird Suzanne Griesbaum engagiert, ihres Zeichens Privatermittlerin, ihr zur Seite steht Henry Marbach.

Und da war die Sache mit dem Leuchten. Kurz bevor in dem Haus jemand stirbt, leuchtet ein geheimnisvolles grünes Licht. Das Hildebrandtslicht. Das Gerücht hält sich hartnäckig – was ist da dran? Auch ein Strichmännchen hat die Filmcrew entdeckt, dessen Kopf nach unten hängt, wie abgeknickt. In früheren Zeiten hat Hildebrandt hier gewütet, viele sind umgekommen, alle mit Genickbruch.

Im Keller dann wird Mona gefunden, sie ist tot – Genickbruch, was sonst! Ist sie die steile Treppe hinuntergestürzt? Nicht nur die Privatermittler sind an dieser mysteriösen Sache dran, auch die Polizei ermittelt. Verdächtige gibt es viele, allen voran Gerard, Monas Ehemann. Aber kann er wirklich mit dem Tod seiner heiß geliebten Frau zu tun haben? Ihre Schwester, der Hausmeister, ein Drehbuchautor, Schauspieler, auch Petrow, der Regisseur – sie alle sind verdächtig, jeder hat mindestens ein Motiv.

Keine zehn Pferde hätten mich in dieses Haus gebracht, auch wenn es mich beim Lesen so gar nicht gegruselt, Horror-Feeling sich dabei so gar nicht eingestellt hat. Spannend war das Buch trotzdem, bis fast zuletzt schlich sich in meine Gedanken immer wieder ein Verdächtiger ein, um dann doch wieder meine Zweifel zu haben. Jeder könnte es gewesen sein, keiner hat eine astreine Weste.

Der Baden-Krimi versprüht viel Charme, gerade wenn es um den Badener Dialekt geht, der wohl dosiert eingestreut wird. Auch wenn man diesen Dialekt nicht spricht, versteht man doch (fast) alles. Einen richtig bodenständigen Typen gibt es hier nicht, die Charaktere sind allesamt leicht überzeichnet dargestellt. Suzanne in ihrer unerschrockenen Art bringt sich so manches Mal in arge Bedrängnis. Auch Henry hat so seine Eigenheiten, die schon seltsam anmuten. Und doch habe ich über so manche Szene geschmunzelt. Ja, alle haben sie ihre Macken. Auch und vor allem Suzanne und ihr Dahinschmachten, sobald es um ihren Liam geht. Denn neben der Ermittlungsarbeit waren sie und ihr großer Schwarm Liam, ein Star der Death Metal-Szene, allgegenwärtig. Dieses pubertäre Gehabe war eindeutig zu viel, es hat der Story viel Potenzial geraubt. Weniger wäre hier wesentlich mehr gewesen!

Ansonsten ein netter Krimi für zwischendurch, der mich schon unterhalten hat, mit einem gut gemachten Cliffhanger.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Ein Regionalkrimi, der nicht richtig überzeugt

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Die Privatdetektive Suzanne und Henry ermitteln wieder einmal gemeinsam. Diesmal am Set einer Filmproduktion, bei der zunächst Requisiten entwendet werden und schließlich die Kamerafrau tot aufgefunden ...

Die Privatdetektive Suzanne und Henry ermitteln wieder einmal gemeinsam. Diesmal am Set einer Filmproduktion, bei der zunächst Requisiten entwendet werden und schließlich die Kamerafrau tot aufgefunden wird. Baute sich die Handlung des ersten Bandes der Reihe noch um eine legendenhafte Geschichte auf, so bildet hier ein altes Siechenhaus, welches als Horrorhaus verschrien wird, den Ausgangspunkt. Das Buch liest sich vom Stil her gut, es kommt auch zuweilen Spannung auf. Die Autorin ist kreativ, immer neue Protagonisten erscheinen zu lassen, so dass sich immer wieder mögliche Motivlagen herauskristallisieren, um zu hinterfragen, wer letztendlich als Täter/Täterin infrage kommt. Letztendlich hatte sich mein erster Verdacht bewahrheitet. Die Charaktere sind sehr eigen, überwiegend sympathisch, wobei es auch an unausstehlichen Gegenspielern nicht fehlt. Die ein oder andere Handlungsweise der Schlüsselfiguren scheint - wie bereits im ersten Band auch - nicht ganz zu passen, zu viel Klischee, es fehlt etwas an Authentizität. Auch sind einige Szenen nicht schlüssig beschrieben und sogar überflüssig. Suzanne und Henry könnten etwas mehr Kontur vertragen, ihre Charaktere sind noch ausbaufähig, finde ich. Im Vergleich zum ersten Band haben sie sich kaum weiterentwickelt. Alles in Allem habe ich das Buch noch ganz gerne gelesen, der Fall mit den vielen Akteuren war bunt und etwas Humor war auch dabei. Nur auf den Musiker Liam hätte ich in beiden Bänden verzichten können. Diese nervigen Passagen um seine Person werden mich daran hindern, ein drittes Buch der Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Regional-Krimi mit Situationskomik

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Zu Beginn des Buches scheint der Horror vorprogrammiert.
Im "Willstätter Horrorhaus" hatte früher der Serienmörder Hildebrandt gelebt, der gelyncht wurde und einen Fluch bis in alle Ewigkeit ausstieß.

Jetzt ...

Zu Beginn des Buches scheint der Horror vorprogrammiert.
Im "Willstätter Horrorhaus" hatte früher der Serienmörder Hildebrandt gelebt, der gelyncht wurde und einen Fluch bis in alle Ewigkeit ausstieß.

Jetzt soll hier ein Horrorfilm gedreht werden.

Aber der Fluch scheint sich auf die Gegenwart auszuwirken. Requisiten verschwinden, die Kamerafrau Mona wird tot aufgefunden. War es Mord oder ein Unfall?

Die Privatermittlerin Suzanne Griesbaum wird mit den Ermittlungen beauftragt. Sie bittet Henry Marbach um seine Unterstützung in diesem Fall.

Am Ende geraten beide in allerhöchste Gefahr.

Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere kann man sich bildhaft vorstellen.

Die badische Mundart fließt in einigen Sätzen immer wieder ein und einige Situationskomik ließ mich öfter schmunzeln.

Nach anfänglicher Gewissheit wer der Mörder ist wird der Leser immer wieder auf neue falsche Fährten geführt und gerät mit seiner Vermutung, wer der Mörder ist, immer wieder ins Wanken. Bis am Ende doch Gewissheit besteht.

Einige Situationen waren sehr überzeichnet, fast skurril zu nennen und auch unglaubwürdig. Sie haben nicht zu einer geladenen, sich aufbauenden Spannung beigetragen.
Zum Beispiel habe ich nicht für glaubwürdig gehalten, dass der Grund für Liams Rausschmiss bei Suzanne nur eine Katze gewesen sein soll, die auf der Bettdecke gelegen haben soll statt eine Frau, die Suzanne ja erkannt haben will. Das ist sehr an den Haaren herbeigezogen.

Insgesamt fehlt mir in diesem Krimi dieser sich aufbauende Spannungsbogen! !
Am Ende erwartet den Leser noch Horror beim Zahnarzt, der den fehlenden Spannungsaufbau jedoch nicht mindert.

Zuviel wird investiert in die naive nervige Verliebtheit von Suzanne in Liam, den Sänger von "Dieselskandal" und andere Befindlichkeiten und Nebenschauplätze.

Insgesamt sind meine Erwartungen daher leider nicht erfüllt worden.



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Veröffentlicht am 08.08.2022

Schwächer als der Vorgänger

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Ein guter zweiter Teil der Serie, wobei in meinen Augen schwächer als der Vorgänger.
Eine Privatdetektivin, die sich zu sehr auf ihr Nicht-Liebesleben konzentriert und ihre in ihrem Alter und ihrer Position ...

Ein guter zweiter Teil der Serie, wobei in meinen Augen schwächer als der Vorgänger.
Eine Privatdetektivin, die sich zu sehr auf ihr Nicht-Liebesleben konzentriert und ihre in ihrem Alter und ihrer Position nicht adäquate Schwärmerei verliert.
Ansonsten ein recht bodenständiger Krimi mit guten Spannungseinlagen.
Der Cliffhanger lässt einen interessanten dritten Band erahnen.
Das Cover gruselt entsprechend der Story und der Schreibstil ist flüssig.

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