Noar-Geliebter oder Lügner?
Inhaltsangabe: Als Goldene Erbin und Verlobte des Schattenprinzen ist Amaia den Mächtigen in Cassardim ein Dorn im Auge. Auf ihrer Reise durch die Fürstentümer muss sie deshalb nicht nur die höfischen ...
Inhaltsangabe: Als Goldene Erbin und Verlobte des Schattenprinzen ist Amaia den Mächtigen in Cassardim ein Dorn im Auge. Auf ihrer Reise durch die Fürstentümer muss sie deshalb nicht nur die höfischen Intrigen überleben, sondern auch diverse Mordanschläge. Besonders in der Schattenfeste, wo Liebe als Schwäche gesehen wird, schwebt Amaia in großer Gefahr. Um sie zu schützen, ist Noár gezwungen, erneut zu dem skrupellosen Prinzen zu werden, den alle so fürchten. Doch wieder einmal ist nichts, wie es scheint, sodass nicht nur Amaias Herz auf eine harte Probe gestellt wird....
Cover: Das Cover gefällt mir deutlich besser als vom Vorgänger. So in der Art stelle ich mir Prinz Ardiza Noar van Shaell vor. Passt auch gut zu der Darstellung der Schattenfeste.
Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Amaia in Ich-Form erzählt. Daher erlebt man eine wirbelnde Achterbahnfahrt der Emotionen. Vor allem die Gefühle für Noar wechseln im Sekundentakt und am Ende ist man so verwirrt, das man nicht mehr weiß wo oben und unten ist.
Spannung/Story: Die Geschichte knüpft an Band 1 an. Weiter geht die gefährliche Reise durch Cassardim und seine Völker. Wir treffen auf Figuren, die unter Umständen die Protagonistin Amaia in die Irre führen, Hintergehen, Manipulieren und und und...Die Liste ist gefühlt endlos und Cassardim's Bewohner verwirren einen nur noch mehr. Die Liebesgeschichte von Amaia und Noar rückt hier etwas mehr in der Vordergrund, jedoch verknüpft sie sich immer weiter mit den politischen Aufgaben einer Goldenen Erbin. Machtspiele, Skandale und emotionale Ausbrüche verknüpft mit einer spannenden Geschichte.
Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen und wurde von Cassardim verschluckt. Jedoch gab es neben den vielen düsteren Gedanken und Gefühlen auch immer wieder Hoffnung, Ehrlichkeit und Vertrauen. Julia Dippel versteht es sehr gut, den Leser vor allem emotional so sehr zu fesseln, das man am Ende des Buches total Erschöpft, Schockiert und Glücklich ist.
Jedoch endet Cassardim 2 an einer mehr als Unerwarteten Szene und lässt den Leser mit einem großen Loch im Herzen und Millionen Fragezeichen im Kopf zurück.
Fazit: Wer Cassardim beim ersten mal nicht entkommen konnte, wird von Band 2 vollends verschluckt.