Anstrengend, aber lohnend
Es dauerte eine ganze Weile, ehe ich mit der Geschichte und deren Protagonistin Teresa überhaupt annähernd warm werden konnte (mit der Tatsache, dass hier die Anführungszeichen bei wörtlicher Rede fehlten ...
Es dauerte eine ganze Weile, ehe ich mit der Geschichte und deren Protagonistin Teresa überhaupt annähernd warm werden konnte (mit der Tatsache, dass hier die Anführungszeichen bei wörtlicher Rede fehlten und zudem andauernd 1- oder 2-Wortsätze vorkamen, klappte das bis zum Ende nicht. Letzteres mag ein Kunstgriff gewesen sein, um die Zerrissenheit Teresas zu verdeutlichen oder LeserInnen zum Langsamlesen zu zwingen - mich störte es erheblich im Lesefluss, was dann auch zu Punkteabzug führen musste!).
Teresa ist schwanger von Erk (kein sehbehinderungsbedingter Schreibfehler, er heißt - wenn auch nur mit "Spitznamen" - wirklich so!), ist sich aber zunächst nicht sicher, ob sie das Kind überhaupt austragen will. Ihre Zweifel wurzeln vermutlich in der Beziehung zu ihren übergriffigen Eltern. Als sie sich in letzter Minute für das Kind entscheidet, kommen ihre Eltern erst richtig zum Zuge, auch Erks Eltern sind da keinen Deut besser - gut gemeint ist nicht gleich gut getan. In Erk selbst hat sie nur bedingt Unterstützung.
Im Krankenhaus werden ihre Vorstellungen von einer liebevollen Geburt nicht erfüllt, Missverständnisse, überlastetes oder schlecht ausgebildetes oder gelauntes Personal und andere Missstände treiben sie fast in dien Wahnsinn,
Das Schlimme an der ganzen Geschichte war/ist, dass viele Handlungsweisen und vor allem Worte einem selbst auch von der eigenen Familie her vertraut sind.