Cover-Bild Chasing Hope
Band 3 der Reihe "Montana Arts College"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.12.2021
  • ISBN: 9783492062633
Julia K. Stein

Chasing Hope

Roman | Bezaubernder New Adult-Roman in den Rocky Mountains

Wenn zwei Welten aufeinanderprallen ...
Julie ist auf Hawaii in einer Hippie-Kommune aufgewachsen und hat sich den Stipendiumsplatz am Montana Arts College hart erkämpft. Sie hat nicht vor, sich in ihrem Creative-Writing-Studium von irgendetwas ablenken zu lassen, schon gar nicht von einem reichen Schnösel wie Nate, dem alles zugeflogen kommt. Nates Eltern denken, dass er Wirtschaft studiert, doch seine wahre Leidenschaft liegt im Drehbuch. Er möchte Filme produzieren, die Welt aus neuen Blickwinkeln zeigen. Und er möchte Julie aus der Reserve locken, der es immer schwerer fällt, sich zu konzentrieren, wenn er in der Nähe ist.

»Julia K. Stein hat dieses einzigartige Talent, mich gleichzeitig zum Lachen, Fluchen und Weinen zu bringen. Intelligent, voller Gefühl und mit so viel originellem Witz schreibt sie sich mit jedem neuen Buch in mein Leserherz!«  Spiegel-Bestsellerautorin Stella Tack

Das Zentrum der Reihe bildet das Montana Arts College, ein prestigeträchtiges College mit Schwerpunkt in den darstellenden Künsten. In der Abgeschiedenheit Montanas sollen die Studenten sich auf die Ausbildung ihrer Talente in Tanz, Schauspiel, Film und Kreativem Schreiben konzentrieren. Doch die Natur am Rande der Rocky Mountains ist gewaltiger, die Gefühle intensiver – und das führt nicht nur zu ausdrucksstarker Kunst, sondern auch zu intensivem Funkenflug zwischen den Studenten …

Perfekte Lektüre für alle LeserInnen von Sarah Sprinz, Ava Reed und Sophie Bichon.

Julia K. Stein kommt aus dem Ruhrgebiet und hat in Bonn, Berkeley und an der amerikanischen Ostküste studiert, einen Magister der Philosophie erworben und über Literatur promoviert. Seit vielen Jahren schreibt sie erfolgreich Bücher für Jugendliche und Erwachsene, arbeitet als Dozentin, moderiert Branchenveranstaltungen und spricht und schreibt auf Youtube und Instagram über das kreative Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2022

Eine gefühlvolle Lovestory

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Da mich der 2. Teil dieser Reihe sehr berührt hat, freue ich mich total auf den Abschluss dieser Reihe.

Um was es geht:
Julie konzentriert sich auf ihr Studium und jede Störung ist ihr ein Dorn im Auge. ...

Da mich der 2. Teil dieser Reihe sehr berührt hat, freue ich mich total auf den Abschluss dieser Reihe.

Um was es geht:
Julie konzentriert sich auf ihr Studium und jede Störung ist ihr ein Dorn im Auge. Der attraktivste Dorn von allen kratzt ihr dabei tief unter die Haut und sie kann ihre Gefühle immer schwerer verdrängen.

Zu den Figuren:
Julie Reef kommt aus Hawaii und ist dort in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Der Stipendiumsplatz am Montana Arts College bedeutet ihr alles. Julie hat noch eine jüngere Schwester, von der sie sich mehr und mehr entfremdet. Anfänglich wirkt sie verunsichert, doch da schlummert so viel mehr in ihr. Sie ist engagiert, kämpferisch und versteckt sich vor dem Leben, indem sie sich ständig im Hintergrund hält und sich in viel zu große Klamotten packt.

Nathaniel van Leer, von allen Nate genannt, ist 20 Jahre alt und kommt aus der privilegierten Oberschicht New Yorks. Geldsorgen sind ihm fremd, wie so einige Seiten des Lebens, nach denen er unbewusst immer gesucht, aber sie nie gefunden hat. Er präsentiert sich mir als kaputter Charakter, der die meiste Zeit mit Oberflächlichkeiten verschwendet. Nate ist voller Ballast im Kopf und leer im Herz.

Zur Umsetzung:
In Chasing Hope prallen mit Julie und Nate zwei Welten aufeinander. Beide sind derart unterschiedlich und doch spüre ich rasch, wie gut sie zueinanderpassen. Sie haben die Gabe, die Schwächen des anderen in Stärken zu verwandeln, Mut zu spenden, wo er nötig ist und einfach das Sehen, was sonst jeder übersieht.

Der Schreibstil ist gefühlvoll, bildhaft und romantisch. Feinfühlig zieht mich Stein in die süße Story, die mich gut unterhält. Ich genieße einen angenehmen Spannungsaufbau. Die Summe an Dramatik stimmt für mich. Die Unsicherheiten der Figuren, in den ersten intimen Momenten wird prima vermittelt und hebt sich damit wohltuend von der Masse ab. Neben Einblicken in Nates Filmprojekt darf ich die beiden auch auf einen Ausflug nach New York begleiten. Die Mutter von Nate ist etwas klischeebehaftet, was mich nicht nennenswert stört. Ich erlebe alles aus der Ich-Perspektive der Hauptdarsteller im Präsens.

Was mir nicht zusagt:
Die Protagonistin zeigt mir an späterer Stelle einige Kanten, die ich zu diesem Zeitpunkt schwer verpackt bekomme, da sie sich über 93 % des Buches nahezu perfekt verhält.

Mein Fazit:
„Chasing Hope“ ist der süße Abschluss einer unterhaltsamen Trilogie. Mit Nate und Julie hat Stein gelungene Charaktere erschaffen, die mir eine Weile im Gedächtnis bleiben werden. Gerade ihre anfängliche Gegensätzlichkeit hat mir imponiert und dass was daraus entstanden ist. Beide erhalten Raum zur Entfaltung und mit Fortlaufen der Handlung nimmt die Dramatik zu, was zur Spannung beiträgt. Ich liebe Julies forsche Art und ihre Initiative an bestimmten Stellen der Story sowie Nates Standhaftigkeit, wo ich in großer Sorge war, das er in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Mit diesem Buch sind gefühlvolle Lesestunden garantiert.

Von mir erhält „Chasing Hope“ 4,5 feinfühlige Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Julie und Nate zeigen, dass sich Gegensätze doch immer anziehen!

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"Wenn du nichts von dir in die Welt gibst, nichts von dem, was dich ausmacht, dann lebst du überhaupt nicht."

Inhalt:

Julie ist auf Hawaii in einer Hippie-Kommune aufgewachsen und hat sich den Stipendiumsplatz ...

"Wenn du nichts von dir in die Welt gibst, nichts von dem, was dich ausmacht, dann lebst du überhaupt nicht."

Inhalt:

Julie ist auf Hawaii in einer Hippie-Kommune aufgewachsen und hat sich den Stipendiumsplatz am Montana Arts College hart erkämpft. Sie hat nicht vor, sich in ihrem Creative-Writing-Studium von irgendetwas ablenken zu lassen, schon gar nicht von einem reichen Schnösel wie Nate, dem alles zugeflogen kommt.

Nates Eltern denken, dass er Wirtschaft studiert, doch seine wahre Leidenschaft liegt im Drehbuch. Er möchte Filme produzieren, die Welt aus neuen Blickwinkeln zeigen. Und er möchte Julie aus der Reserve locken, der es immer schwerer fällt, sich zu konzentrieren, wenn er in der Nähe ist.

Meinung:

Julie und Nate zeigen, dass sich Gegensätze doch immer anziehen!

Besonders betonen möchte ich noch einmal die wunderschöne Gestaltung der Bücher. Ich liebe den schlichten Hintergrund in unterschiedlichen Farben. Aber auch der Rosaton hat es mir sofort angetan.

Hinzu kommen die goldenen Akzente, die dem zurückhaltenden Gesamtbild den letzten Schliff verleihen. Zudem ist auch die Schrift total passend gewählt worden, auch wenn sie recht hell ist. In meinen Augen ein unheimlich schönes Cover, dass auf jeden Fall dafür sorgt, dass ich mir das Buch nur aus diesem Grund kaufen würde.

Julie war eine offene Protagonistin, die ich anfänglich gut verstehen konnte. Ihr Drang nach Bildung war sofort erkennbar und auch ihr Wunsch mehr aus sich zu machen, als dass, was sie bereits erlebt hatte, war spürbar.

Sie lernt, jedoch nicht nur für sich, sondern auch für ihre Schwester sowie Familie, der sie etwas beweisen möchte. Ich fand es großartig, wie unerschrocken sie teilweise war, auch wenn sie eher für sich blieb und auch gerne einmal die Ruhe genoss.

Manchmal war Julie jedoch besonders in Bezug auf ihre Schwester einfach übervorsichtig. Fast drängt sie sie zu einer Meinung, die doch so anders ist, als dass, was sich Rain wünscht. Besonders gegen Ende der Geschichte wird ihr dieser Aspekt jedoch auch noch einmal bewusst, sodass sie aus ihren Fehlern lernt.

Dass Julie aus Hawaii kommt, war einmal ein ganz anderer "Background" und total interessant zu erfahren. Auch wenn sie mit diesem Zuhause doch nicht nur etwas Positives verbindet.

Auf der anderen Seite war da Nate, für den Geld schon immer keine Rolle gespielt hat, weil er unheimlich privilegiert war. Jedoch ist er damit auch nicht hausieren gegangen, was ich ihm hoch anrechne.

Trotzdem war seine Leidenschaft zum Film einfach absolut greifbar. Ich fand es großartig, wie er für seine Ideen gebrannt hat, auch wenn alles andere dabei manchmal auf der Strecke geblieben ist. Denn seine Konzentration war wirklich nur auf einen kleinen Bereich beschränkt.

Seine Mutter ist anfänglich ein klassisches Monster, dass einfach ihren Sohn beschützen möchte. Doch Nate sieht das anders, auch wenn er besonders in der Mitte des Buches etwas richtiges gutes tut, um Julie zu helfen, die sein Geld doch nie wirklich annehmen möchte. Aber genau diese Tatsache fand ich auch so gut. Julie wäre auch ohne sein Geld mit ihm zusammen und benötigt dies einfach nicht.

Und auch wenn sie anfänglich das klassische Bild vermittelt haben, im Sinne von, er kann sich nicht konzentrieren und sie ist die beste am College und hilft ihm, hat mir diese Szene doch richtig gut gefallen.

Die Handlung war hier und da wirklich einmal etwas ganz anderes, jedoch im positiven Sinne. Ich mochte den Charme des Colleges sowie die Nebencharaktere, die natürlich auch in diesem Band nicht zu kurz gekommen sind.

Und auch wenn ich dieses Mal wirklich schnell in die Handlung gefunden habe, muss ich leider trotzdem sagen, dass ich manchmal nicht ganz mit dem Schreibstil der Autorin zurecht gekommen bin. Ich mochte die Handlung wirklich gerne, aber manche Wiederholungen oder auch Wörter wirkten hin und wieder einfach komisch. Jedoch ist das natürlich auch nur persönliche Präferenz.

Ich hatte irgendwie nicht so ganz das Gefühl, als würden die Seiten an mir vorbei ziehen, weil die Satzstellungen manchmal so geschrieben waren, dass ich sie ein zweites Mal lesen musste.

Ansonsten waren die Dialoge jedoch locker leicht und voller Humor, sodass ich ab und an wirklich total schmunzeln musste. Und auch die Charakterausarbeitungen sind wirklich sehr gelungen.

Zudem wird die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt, sodass ich mich als Leser direkt in beide Gedankenwelten hineinversetzen konnte.

Was ich jedoch betonen möchte ist, dass mir dieses Buch von allen dreien am besten gefallen hat.

Die Charaktere wachsen über sich hinaus, lernen und finden in der Liebe doch zueinander. Dabei ist das Setting atemberaubend schön und die Geschichte insgesamt zum Wegträumen.

In meinen Augen ein gelungener Abschluss der Reihe!

Veröffentlicht am 28.12.2021

Wundervoller Abschluss der Montana-Arts-College-Reihe

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Meine Meinung
Auf »Chasing Hope« habe ich mich wohl am meisten gefreut, einfach weil Julie und Nate zwei so interessante Charaktere sind, von denen man in den ersten beiden Bänden aber nur wenig mitbekommen ...

Meine Meinung
Auf »Chasing Hope« habe ich mich wohl am meisten gefreut, einfach weil Julie und Nate zwei so interessante Charaktere sind, von denen man in den ersten beiden Bänden aber nur wenig mitbekommen hat.

Julie ist auf Hawaii in einer Hippie-Kommune aufgewachsen und hat sich den Stipendiumsplatz am Montana Arts College hart erkämpft. Sie hat nicht vor, sich in ihrem Creative-Writing-Studium von irgendetwas ablenken zu lassen, schon gar nicht von einem reichen Schnösel wie Nate, dem alles zugeflogen kommt. Nates Eltern denken, dass er Wirtschaft studiert, doch seine wahre Leidenschaft liegt im Drehbuch. Er möchte Filme produzieren, die Welt aus neuen Blickwinkeln zeigen. Und er möchte Julie aus der Reserve locken, der es immer schwerer fällt, sich zu konzentrieren, wenn er in der Nähe ist.

Julia K. Steins Montana Arts College Reihe lädt mit seinem Setting wirklich einfach zum Träumen und Wohlfühlen ein. Die Ausflüge in die Natur, von denen in jedem Buch einer stattfindet, verleihen dem Campus eine tolle Atmosphäre und sorgen auch immer für eine Menge Emotionen zwischen den Charakteren.

Julie und Nate wirken auf den ersten Blick unterschiedlich wie Tag und Nacht. Die beiden sollen im dritten Band ein Paar werden? Kaum vorzustellen. Aber Julia Stein hat es geschafft. Denn obwohl die beiden so unterschiedlich wirken, passen sie zusammen wie die Faust aufs Auge, weil sie sich so perfekt ergänzen.

Weil Julie als Kind in einer Hippie-Kommune aufgewachsen ist, hatte sie nicht den besten Zugang zu Bildung oder zu den angesagtesten Serien und Büchern. Deshalb ist sie so dankbar am Montana Arts College studieren zu dürfen. Sie liebt das Schreiben von Romanen und obwohl sie vieles von ihrer Kindheit auf Hawaii schätzt, ist sie froh, jetzt am College zu sein. Ich fand es toll, wie Julia Stein Julies Hippie-Kindheit mit ihrem jetzigen Ich verknüpft hat. Ihre Kindheit hat sie geprägt und sie meditiert gern, liebt die Natur und besitzt Energiekristalle. Trotzdem ist sie keine komische Hippie-Braut, mit der man sich nicht identifizieren kann. Im Gegenteil. In Julie vereint sich das beste von beiden Welten. Aber das macht sie nicht perfekt. Sie ist dennoch ein Mensch und vor allem die Storyline mit ihrer jüngeren Schwester war sehr interessant.

Nate ist das Gegenteil. Er ist in New Yorks High Society aufgewachsen, musste sich nie Gedanken um Geld machen und steckt scheinbar auch lieber mehr Energie in College-Partys als das eigentliche Studium. Aber vieles wirkt von außen ganz anders, als es innerlich ist. Das ist einer der Gründe, warum Nates Perspektive so spannend war. Während es von außen betrachtet so aussieht, als wäre ihm sein Studium nicht wichtig, merkt man aus seinem Blickwinkel, dass er schlichtweg ein wenig gelähmt zu sein scheint von dem Berg an Aufgaben. Es war so toll, Nate endlich kennenzulernen und nicht nur den zugedröhnten, betrunkenen Partygänger zu erleben, denn er hat so viel mehr zu bieten. Nate ist witzig, und fürsorglich, liebevoll und anständig. Er hat so viele Facetten, von denen man in den ersten beiden Büchern nichts mitbekommen hat, dass ich wirklich überrascht war.

Julia K. Steins Schreibstil finde ich auch in diesem Buch wieder ziemlich markant. Er verleiht den Büchern seinen ganz eigenen Flair, während er einen flüssig und ein wenig verträumt durch die Seiten trägt.

Fazit
Hach, jetzt ist es schon so weit. Ich muss Abschied von der Montana-Arts-College-Reihe nehmen. Nates und Julies Geschichte ist genauso einzigartig wie die von Yuna und Miles, wie die von Landon und Hazel. Jedes Buch war für sich ein tolles Leseerlebnis. Nicht zuletzt, weil auch die Charaktere so vielfältig sind. Julia Steins Schreibstil leitet einen durch die Seiten, sodass man mit den Charakteren lacht, mit ihnen traurig oder verwirrt ist, vor Wut am liebsten in die Luft gehen würde und das Knistern am eignen Leib spürt und eine Gänsehaut bekommt. Ich habe die Reihe geliebt und kann sie nur jedem empfehlen, der nach vielfältigen, authentischen Charakteren und besonderen Liebesgeschichten sucht.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Der perfekte Abschluss und gleichzeitig der Höhepunkt der Montana-Arts-Trilogie!

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Julia K. Stein überzeugte mich in schon in "Chasing Dreams" und "Chasing Fame" mit einem atmosphärischen Setting, liebenswerten Figuren, einem jugendlichen Schreibstil und einer facettenreichen Handlung, ...

Julia K. Stein überzeugte mich in schon in "Chasing Dreams" und "Chasing Fame" mit einem atmosphärischen Setting, liebenswerten Figuren, einem jugendlichen Schreibstil und einer facettenreichen Handlung, sodass ich seit Oktober mit Spannung auf den Abschluss der Montana-Arts-Trilogie gewartet habe. Am 2. Dezember war es nun endlich so weit und ich durfte mit "Chasing Hope" ein drittes und letztes Mal ans Montana College of Performing Arts reisen und die Liebesgeschichte von zwei weiteren Künstlern verfolgen. Das Setting, der Schreibstil und das Kunst-Thema sind wie gewohnt bezaubernd, besonders angetan haben es mir aber die beiden Hauptfiguren, sodass dieser Abschlussteil mein liebster der Reihe geworden ist!

Das Cover von "Chasing Hope" passt ganz hervorragend zu dem des ersten und zweiten Teils und erinnert ebenfalls wieder mit den hellen Lichtpunkten und den goldenen Sprenkeln an einen Sommerhimmel, über den ein seidenes Tuch flattert und Blätter ihre Schatten werfen. Nach dem strahlend-hellblauen Hintergrundes des ersten Teils und dem türkis-grünen des zweiten ist dieses Cover hier in einem zarten Rosaton gehalten. Zusammen mit dem weißen Titel gibt das ein sehr hübsches, aber wenig sagendes Gesamtbild ab. Auch der Titel, "Chasing Hope", passt grundsätzlich gut, ist aber auch nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal. Begeistert hat mich da schon eher die tolle Gestaltung der Innenseiten der Leselaschen der broschierten Ausgabe. Hier ist nämlich eine sehr süße, grob gezeichnete Karte des College Campus und der Umgeben zu sehen, der nicht nur toll aussieht, sondern auch beim Lesen weiterhilft.


Erster Satz: "Alle Blicke sind auf mich gerichtet, was sich anfühlt als würde jemand ein Feuer unter mir anzünden."


In meiner Rezension zu Band 2 habe ich bemängelt, dass der Mittelteil recht handlungsarm ist, die Nebenfiguren nur am Rande auftauchen und mir emotionale Tiefe gefehlt hat. Gerade die immense Verbesserung des letzten Punkts lässt "Chasing Hope" von Band 1 und Band 2 abheben und in meinen Augen besonders gelungen scheinen. Auch wenn (oder vielleicht auch gerade weil) ich mir Nate und Julie vor Beginn des Buches so GAR nicht als Paar vorstellen konnte, war ich bereits nach wenigen Kapiteln der größte Fan dieses Ships. Die zurückhaltende, in sich ruhende Julie, die in einer Hippie-Kommune auf Hawaii aufgewachsen ist, hat auf den ersten Blick nur äußerst wenig mit dem partywütigen Nate zu tun, der aus altem New Yorker Geldadel entstammt und kaum eine Sekunde stillhalten kann. Auch auf den zweiten und dritten Blick fällt es schwer, die beiden zusammen zu sehen und doch ist da von Anfang an etwas zwischen ihnen, das einem beim Lesen das Herz aufgehen und nicht den kleinsten Zweifel daran bestehen lässt, dass diese zwei genau richtig füreinander sind. Zwar mochte ich auch Yuna und Miles sowie Hazel und Langdon aus Band 1 und 2 sehr gerne, so sehr berührt und emotional abgeholt wie Julie und Nate haben sie mich jedoch nicht. Angesichts der besonderen Liebesgeschichte hätte ich gerne 5 Sterne vergeben. Davon sehe ich nur ab, weil das vor dem Happy End stehende Drama ein klein wenig konstruiert erscheint und schnell aufgelöst wurde.

Auch abseits ihrer ganz besonderen Beziehung sind die beiden wahnsinnig tolle Figuren, die ich schnell sehr ins Herz geschlossen habe. Das Spannende an Abschlussbänden von Trilogien ist es, dass wir die Protagonisten schon über längere Zeit als Nebenfiguren in den anderen Bänden kennenlernen durften, also schonmal eine grobe Vorstellung von ihnen im Kopf haben. Julia K. Stein arbeitet sehr gelungen mit den schon vorgefertigten Meinungsbildern ihrer LeserInnen und gibt ihr Bestes, diese im Laufe der Handlung nochmal nachzuschärfen und ab und zu auch überraschenderweise zu widerlegen. So müssen wir feststellen, dass Julie zwar ruhig und unerfahren ist, dabei aber keineswegs unschuldig, während wir erkennen, dass Nate kein gedankenloser Playboy ist, sondern erstaunlich sensibel sein kann. Ebenfalls eine deutliche Verbesserung zu Band 2 sehe ich darin, dass die Nebenfiguren wieder stärker eingebunden werden und "Chasing Hope" so in etwas handlungsärmeren Abschnitten davon profitiert, dass wir das Setting und die Figuren ohnehin schon lieben und es sich anfühlt, wie nach Hause zu kommen.


"Keine Ahnung, was es ist, das sie umstimmt - die Frequenz, in die wir uns heute eingeloggt haben, der magische Tag auf der Ranch, der erfrischend kalte See vorhin, das Gefühl, irgendwie ein Teil von diesem College geworden zu sein. Oder es ist der weite Himmel über ihr, das sanfte Licht, das sie milde stimmt. Aber in diesem Moment sagt sie ja."


Diese warmherzige Wohlfühlatmosphäre wird auch wieder von Julia K. Steins lebendiger, leichter und sehr bildhaften Art zu schreiben befeuert. Die vorliegende Reihe war meine erste Begegnung mit der Autorin, die ich bislang nur von Instagram kenne, ich habe mich aber schon in Band 1 schnell in ihren jugendlichen, spritzigen Stil verliebt, der der eher langsamen und behutsamen Entwicklung von Figuren und Handlung gegenübersteht. Auch ihren Humor und ihre Fähigkeit, wichtige Statements nebenbei ganz natürlich einzufügen, habe ich schnell zu schätzen gelernt. Auch in "Chasing Hope" bringen die beiden Ich-Erzähler wieder ein paar Probleme und Altlasten mit, weshalb die Stimmung ab und an ins Melancholische tendiert. Während Julie dabei ist, ihre Vergangenheit auf Hawaii mit all ihren Licht- und Schattenseiten zu verarbeiten und in Worte zu fassen, muss Nate einen Weg finden, aus seiner Prokrastination-Selbstsabotage-Schleife zu entkommen und eine gesunde Einstellung gegenüber Beziehungen zu entwickeln. Auch wenn Julia K. Stein das ganze Gefühlsspektrum ausnutzt, dominieren hier aber Stärke, Mut und Hoffnung, welche diese Geschichte über Kunst, Liebe und das Loslassen der Vergangenheit so viel einladender machen als Band 2.


"Wir sollen alles wertungsfrei beobachten. Alles ist Material." Nate zuckt zusammen. "Julie, ganz ehrlich? Ausnahmsweise hoffe ich, dass ich nicht nur Material bin. Das wir nicht nur Material sind. Ich habe schon zu viel gesammelt."


Die Geschichte hat also viel mehr Facetten, die es schwer machen, ihr ein klares Label aufzudrücken, auch wenn sich "Chasing Hope" zunächst als typischer College-Roman inklusive wilder Studentenpartys, speziellen Mitbewohnern und Lernstress präsentiert. Ein wichtiges Standbein der Story ist wieder einmal die darstellende Kunst in all ihren Formen. Im Montana Arts College werden grundsätzlich Tanz, Schauspiel, Film und Kreatives Schreiben gefördert und durch die verschiedenen Figuren der dreiteiligen Reihe nacheinander verkörpert. Während in "Chasing Dreams" der Schwerpunkt auf Yunas Tanzen und Miles´ Kunst gelegt wurde und die Autorin in "Chasing Fame" in die Welt des Schauspiels eintauchte, bringen Hazel und Nate nun noch das Kreative Schreiben und die Filmproduktion mit ein. Besonders die Entstehung von Nates filmischem Abschlussprojekt und Julies künstlerischer Entwicklungsprozess werden dabei sehr lebensnah und detailliert beschrieben, was nebenbei nochmal die Theorie bekräftigt, dass Bücher über Künstlerseelen einfach die beiden Liebesgeschichten abgeben.


"Ich glaube, er ist es wert, Julie. Lass es nicht an deinem Dickkopf scheitern. Du bist so gut darin, anderen Ratschläge zu geben, und so schlecht darin, welche von anderen anzunehmen."


Neben der hervorstechenden Rolle der Kunst ist vor allem auch das Setting ein wichtiger Faktor für das Entstehen der ruhigen, aber magischen Atmosphäre, in der alles möglich scheint. Julia K. Stein gelingt es hier das Setting am Montana Arts College weiter auszubauen, in dem sie die ruhige Geordnetheit Montanas gleichzeitig mit dem sommerlichen Hawaii und Nates Heimatstadt New York vergleicht. Während wir die Silverfall Colony auf der Insel Kauai nur aus Rückblicken und Erinnerungen kennenlernen, dürfen wir mit den beiden Figuren New York selbst erkunden. Zwischendurch gibt es auch wieder den ein oder anderen Ausflug in Montanas Landschaft mit der Einsamkeit, der Weite und der rauen Schönheit der Natur, die ich schon in Band 1 als perfekteren Schauplatz für diese ruhige, aber ausdrucksstarke Geschichte schätzen gelernt habe. Nach insgesamt etwa 1250 fiel es mir deshalb trotz tollem und abgeschlossenem Ende ziemlich schwer, das MCPA zu verlassen und hoffe sehr, dass die Autorin vielleicht in einem Spin-Off nochmal dorthin zurückkehrt. Genügend spannende Nebenfiguren gäbe es auf jeden Fall noch (Layla, Eduardo, Iris, ...).




Fazit:

In "Chasing Hope" bezauberten mich vor allem die beiden Hauptfiguren und deren besondere Beziehung zueinander. Nates und Julies Geschichte bildet einen perfekten Abschluss und gleichzeitig in meinen Augen den Höhepunkt der Montana-Arts-Trilogie und lässt mich gespannt auf weitere Werke der Autorin wartend zurück!

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Ein schöner Abschluss der Reihe

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Der Abschluss der Montana Arts College Reihe handelt von Julie und Nate. Ich mochte ihre Geschichte ganz gerne, wobei es nicht mein liebster Band der Reihe ist. Die Emotionen werden gut transportiert und ...

Der Abschluss der Montana Arts College Reihe handelt von Julie und Nate. Ich mochte ihre Geschichte ganz gerne, wobei es nicht mein liebster Band der Reihe ist. Die Emotionen werden gut transportiert und als Abschluss der Reihe fand ich die Geschichte echt schön.

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