Cover-Bild Gut Erlensee - Cäcilias Erbe
Band 2 der Reihe "Das Gut am Erlensee"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 27.12.2022
  • ISBN: 9783365000410
Juliana Weinberg

Gut Erlensee - Cäcilias Erbe

Roman

Was tust du, wenn die Liebe deinen größten Traum zerstören könnte?

März 1922 bei Kiel. Cäcilia Herringer kann es kaum glauben: Sie hat es geschafft und die Ausbildung zur Lehrerin erfolgreich abgeschlossen. Dass sie für ihren großen Traum auf eine Ehe und Kinder verzichten muss, ist der jungen Frau egal, denn sie will sich auf keinen Fall in die Abhängigkeit eines Mannes begeben. Aber dann trifft Cäcilia den Physiker Jakob Kaltenbrunner, und das erste Mal in ihrem Leben hat sie das Gefühl, dass jemand ihre Begeisterung für Wissen versteht. Und während die Bindung zu ihrer neuen Familie auf Gut Erlensee, zu ihrem Patenonkel und ihren Cousinen auseinanderzubrechen droht, ist Jakob immer an ihrer Seite. Doch Cäcilia kann es sich auf keinen Fall erlauben, sich zu verlieben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2023

Angenehmes Lesefutter für trübe Tage

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Es gibt im Leben so gewisse graue Tage mit Novemberstimmung, an denen es ein Buch braucht, das einen in eine andere Welt verschlägt, an denen man das Leben mit den Protagonisten teilt und deren Gefühle ...


Es gibt im Leben so gewisse graue Tage mit Novemberstimmung, an denen es ein Buch braucht, das einen in eine andere Welt verschlägt, an denen man das Leben mit den Protagonisten teilt und deren Gefühle mitfühlt. So erging es mir jedenfalls mit dem vorliegenden Buch, das mich das schlechte Wetter um mich herum vergessen ließ. Zwar hatte ich den Band 1 nicht gelesen, was jedoch keinen negativen Einfluss hatte darauf, die aktuelle Handlung in allen Zusammenhängen zu verstehen.

Kurz zur Handlung: Anfang der Zwanziger Jahre in der Nähe von Kiel schließt die junge Cäcilia Herringer ihre Ausbildung zur Lehrerin erfolgreich ab und freut sich unendlich darauf, Kinder mittels der neuen modernen Reformpädagogik zu unterrichten. Zu dieser Zeit mussten Frauen noch auf Ehe und Kinder verzichten, wenn sie ihren Beruf ausüben wollten, was Cäcilia in große Konflikte stürzt, als sie dem einfühlsamen Physiker Jakob Kaltenbrunner begegnet. Auf Gut Erlensee, auf dem Cäcilia lebt, gibt es innerhalb der Familie etliche Konflikte, auch die zunehmende Inflation wirft ihre Schatten. Doch was wird aus Cäcilia?

Der Roman ist, wie oben schon erwähnt, ein sehr angenehm zu lesendes Lesefutter. Die handelnden Personen werden lebendig und differenziert geschildert. Man hat als Leser keine Mühe, sich in deren Gefühle und Gedanken einzufühlen und ihren Lebensweg ein Stück weit zu begleiten. Überhaupt wird episch breit erzählt, was aber an keiner Stelle zu Langeweile führte. An den leicht antiquiert wirkenden Sprachstil gewöhnt man sich schnell und empfindet ihn genau passend zum historischen Hintergrund. Allerdings nervten mich im Verlauf der knapp 400 Seiten zahlreiche Sprachwiederholungen. Ich weiß gar nicht, wie oft zum Beispiel „Kekse geknabbert“ oder „Haare verstrubbelt“ wurden. Auch kannte und kennt man weder 1922 noch heute in Nürnberg
„Franzbrötchen“ (ich bin gebürtige Nürnbergerin).
Fazit: Angenehmes Lesefutter, unterhaltsam und leicht lesbar mit ein paar sprachlichen Verbesserungsstellen.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Beruf oder Familie

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Im zweiten Band der dreiteiligen Familiensaga um Gut Erlensee steht die mittlere der drei Töchter, Cäcilia, im Mittelpunkt. Ist es ihr doch tatsächlich gelungen, ihren Traum, als Lehrerin zu arbeiten, ...

Im zweiten Band der dreiteiligen Familiensaga um Gut Erlensee steht die mittlere der drei Töchter, Cäcilia, im Mittelpunkt. Ist es ihr doch tatsächlich gelungen, ihren Traum, als Lehrerin zu arbeiten, zu verwirklichen. Examen erfolgreich bestanden und dass sich ihr erster Einsatzort an einer Schule auch noch in der unmittelbaren Nähe ihrer Familie bzw. ihres Elternhauses befindet, macht ihr Glück perfekt. Leider muss sie jedoch schon sehr bald feststellen, dass die von ihr praktizierten Lehrmethoden keine Akzeptanz durch die Eltern ihrer Schüler erfahren und sie feststellen muss, dass sich ihr Start in den heißgeliebten Beruf als Lehrerin als äußerst problematisch herausstellt.
Ihre berufliche Tätigkeit führt jedoch nicht nur im Verhältnis zu den Eltern zu Problemen, vielmehr muss sie sich mit einer existentiellen Frage auseinandersetzen, nachdem sie erkennt, dass Jakob Kaltenbrunner zunehmend ihre Gedanken und Gefühlen durcheinanderwirbelt. Denn Anfang der 20er Jahre war neben der Tätigkeit als Lehrerin eine Ehe bzw. Familie nicht zulässig. Mit anderen Worten: Lehrerinnen mussten (von Gesetzes wegen) ihre berufliche Tätigkeit aufgeben, wenn sie sich zu einer Heirat entschlossen. Geschickt, aber auch sehr emphatisch wird dieses Dilemma Cäcilias im Roman dargestellt. Darüber hinaus hinterlässt in dieser Zeit vor allem auch der Tod ihres Vaters seine Spuren in Cäcilias Leben. Der Autorin gelingt es hervorragend, diese ganz persönlichen Ereignisse und Entwicklungen realitätsnah, authentisch aber auch ergreifend und berührend darzustellen. Man kann sich sehr gut mit Cäcilia identifizieren und ihren Gedanken und Entscheidungen folgen.
Ergänzt wird Cäcilias Heranwachsen zu einer selbstbewussten und starken Persönlichkeit durch so weitere familiären Entwicklungen. Und hier insbesondere verbunden mit dem einzigen Sohn der Familie und der gerne gegen althergebrachte Konventionen und Verhaltensmaßregeln verstoßende jüngste Tochter, Marilla. Dieser wird im Übrigen der dritte und letzte Band der Saga um das Gut Erlensee gewidmet sein, dem ich bereits mit großer Vorfreude entgegensehe.
Zu meiner großen Erleichterung und Freud gibt es im vorliegenden Band auch ein Wiedersehen mit der bodenständigen und pragmatischen Patriarchin der Famile: Großmutter Ilsegard, die auf Grund ihrer Persönlichkeit und auch Lebenserfahrung immer wieder dafür sorgt, dass das Familienleben intakt bleibt und Probleme gemeistert werden.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Empfehlenswerter Liebesroman

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Dies ist nun das zweite Band der Trilogie um Gut Erlensee und auch mein zweites Buch von Juliana Weinberg. Das Buchcover ähnelt dem ersten Band und gefällt mir wieder sehr gut. Es zeigt Cäcilia im fliederblauen ...

Dies ist nun das zweite Band der Trilogie um Gut Erlensee und auch mein zweites Buch von Juliana Weinberg. Das Buchcover ähnelt dem ersten Band und gefällt mir wieder sehr gut. Es zeigt Cäcilia im fliederblauen Kleid und Chignon Frisur am Erlensee stehend. Bereits im ersten Band konnte der Leser erahnen, dass sie die leibliche Tochter von Hermann ist.
Mir hat der Schreibstil von Juliana Weinberg wieder gut gefallen. Die Geschichte ist packend geschrieben. Ich konnte mich sofort sehr gut in die Familie hineinversetzen. In diesem Buch geht es hauptsächlich um Cäcilia, die im Dorf Langwedel ihre erste Anstellung als Lehrerin erhält und sich in den Wissenschaftler Dr. Jakob Kaltenbrunner verliebt.
Da ich bereits den Auftakt dieser Trilogie gelesen habe, war meine Erwartungen an dieses Buch als historischen Roman nicht (mehr) besonders hoch. So wurde nur ganz am Rande die explosionsartige Inflation und deren daraus ergebenden Schwierigkeiten erwähnt. Das gleiche gilt für das 1919 abgeschaffte und im Oktober 1923 revidierte Lehrerinnenzölibat.
Fazit:
Wem der Auftakt der Trilogie Gut Erlensee gefallen hat, dem gefällt auch diese Fortsetzung. Kauf- und Leseempfehlung für Leser, die sehr gerne Liebesgeschichten lesen.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Irrungen und Wirrungen

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Da ich den ersten Teil von Gut Erlensee gelesen habe, war ich sehr auf den zweiten Teil gespannt. Cäcilia hat die Ausbildung zur Lehrerin erfolgreich abgeschlossen und freut sich darauf zu unterrichten. ...

Da ich den ersten Teil von Gut Erlensee gelesen habe, war ich sehr auf den zweiten Teil gespannt. Cäcilia hat die Ausbildung zur Lehrerin erfolgreich abgeschlossen und freut sich darauf zu unterrichten. Sie bekommt eine Anstellung ganz in der Nähe von Gut Erlensee. Im Jahr 1922 ist es Lehrerinnen untersagt zu heiraten, aber das hat Cäcilia auch Nicht vor. Sie ist froh, dass sie weiterhin auf dem gut wohnen kann. Dort lernt sie auch den Physiker Jakob Kaltenberger kennen. Doch dann stirbt ihr Vater, bei der Testamentseröffnung kommen einige Geheimnisse zu Tage. Denen Cäcilia auf die Spur kommen will.
Bei ihrer Ausführung ihres Berufs als Lehrerin macht ihr der dortige Pfarrer das Leben schwer. Er ist mit ihrer Leerweise nicht einverstanden. Auch das in diesem Band das Leben der Schwestern und des Bruders und Ihrer Familie weiterhin eine Rolle gespielt hat, hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Mit allen Sinnen lernen

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Mir hat das Cover gefallen und nach dem Studieren der Inhaltsbeschreibung wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Sehr schön finde ich den kleinen Stammbaum der Familie Lamprecht zu Beginn des Buches. So ...

Mir hat das Cover gefallen und nach dem Studieren der Inhaltsbeschreibung wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Sehr schön finde ich den kleinen Stammbaum der Familie Lamprecht zu Beginn des Buches. So kann man immer mal kurz nachschauen, wo besonders "die Kinder" einzuordnen sind.

Erst kurz vor dem Lesen ist mir bewusst geworden, dass "Cäcilias Traum" bereits der zweite Band vom Gut Erlensee ist. Aber ich kann vorweg nehmen, dass man die Handlung auch ohne Kenntnisse versteht und nachvollziehen kann.

Hier geht es nun also um Cäcilie Herringer, die gerade ihre Ausbildung zur Lehrerin abschließen konnte. Wir befinden uns in der Nähe von Kiel in den 1920er Jahren, da bedeutete dieses noch, dass sie damit auf Ehe und Kinder verzichten musste. Die junge Frau wurde als Halbwaise von ihrem Patenonkel Hermann Lamprecht und des Familie aufgenommen.

Die Autorin Juliana Weinberg schreibt in einem angenehmen, flüssig zu lesenden und ausgesprochen bildhaften Stil. Die Figuren sind gut und detailliert charakterisiert, wobei mir Cäcilia von Anfang an ausgesprochen liebenswert erschienen ist. Manches Mal hätte ich sie tröstend in den Arm nehmen können. Das trifft auf den jungen Physiker Jakob Kaltenbrunner ebenfalls zu.
Auch die anderen Personen konnte ich mir direkt vorstellen.

Die Geschichte, die nach dem Ende des Ersten Weltkriegs spielt, ist ein wenig vorhersehbar. Aber so nachhaltig hat mich das nicht gestört, denn es gab auch einige spannende und dramatische Handlungsstränge.

Insgesamt ist das Buch eine gelungene Unterhaltung für verregnete Nachmittage mit einer guten Tasse Tee. Manchmal braucht es dann genau diese Art von Literatur. Und so kann ich "Cäcilias Erbe" auf jeden Fall weiter empfehlen. Ich werde gerne den in 2023 erscheinenden dritten Teil lesen und mir möglicherweise auch den ersten Band " Margaretas Traum" gönnen.

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