Cover-Bild Ein halbes Jahr zum Glück
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.04.2018
  • ISBN: 9783431040876
Julie Lawson Timmer

Ein halbes Jahr zum Glück

Roman
Sonja Rebernik-Heidegger (Übersetzer)

Die frisch geschiedene Markie Bryant zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen heruntergekommenen Vorort. Hier will sie sich vor der Welt verkriechen, aber sie hat die Rechnung ohne ihre neue Nachbarin gemacht: Die resolute Mrs Saint erklärt es zu ihrer Mission, Markie aus ihrem Schneckenhaus zu holen.

Diese wehrt sich mit Händen und Füßen gegen Mrs Saints Einmischungen. Doch schließlich muss sie zugeben, dass die Maßnahmen ihrer Nachbarin tatsächlich helfen. Und dann kommt der Tag, an dem Mrs Saint auf einmal Markies Hilfe braucht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2018

Neuanfang nach Scheidung und das Ankommen in einer Nachbarschaft ohne Chance auf sozialen Rückzug

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Als Markie sich von ihrem unzuverlässigen Ehemann Kyle trennt, zieht sie mit ihrem 14-jährigen Sohn Jesse in ein Bungalow in eine nicht ganz so exklusive Gegend, als die, die sie bisher - auch durch die ...

Als Markie sich von ihrem unzuverlässigen Ehemann Kyle trennt, zieht sie mit ihrem 14-jährigen Sohn Jesse in ein Bungalow in eine nicht ganz so exklusive Gegend, als die, die sie bisher - auch durch die finanzielle Unterstützung ihrer gut situierten Eltern - gewohnt war. Schon beim Einzug werden die beiden von 85-jährigen Nachbarin Mrs Saint in Beschlag genommen, die sich in den Vordergrund drängt und großzügig die Hilfe ihrer Hausangestellten anbietet, sich damit jedoch auch hemmungslos in Markies Angelegenheiten einmischt.

Markie hatte eigentlich geplant, sich in dem Bungalow zurückzuziehen, einen Heimarbeitsplatz anzunehmen und möglichst wenig mit anderen Menschen zutun zu haben. Auch das Verhältnis zu ihrem Sohn ist sehr unterkühlt. Er gibt ihr die schuld an der Trennung von seinem Vater und zieht sich seinerseits in sein Zimmer im Keller zurück, wo er sogar seine Mahlzeiten einnimmt und die Zeit mit Videospielen verbringt. Erst als Jesse auf die schiefe Bahn zu geraten droht, nimmt Markie zunächst widerwillig Mrs Saints Hilfe an, ist jedoch weiterhin genervt von deren Bevormundung , ihren neugierigen Fragen und ihrem geheimniskrämerischen Verhalten.

Nach und nach nähern sich die ungleichen Nachbarn an und können auch die Geheimnisse um Mrs Saint und ihre Angestellten gelüftet werden, die Mrs Saint zu Markies Entsetzen als "Mängelexemplare" bezeichnet.

Ein halbes Jahr wollte sich Markie in den angemieteten Bungalow zurückziehen, ihre Wunden lecken und möglichst wenig soziale Kontakte pflegen. Sie hat allerdings nicht mit ihrer resoluten Nachbarin gerechnet, die sich penetrant in Markies Leben drängt und sich hemmungslos in ihren Alltag und die Erziehung ihres Sohnes einmischt.
Mrs Saint wird ihrem Namen gerecht und tritt als Wohltäterin in Erscheinung, die Menschen in ihrem Haushalt engagiert, die allein hilflos erscheinen, und die Aufgaben von Mrs Saint für alle ersichtlich nur unzufriedenstellend erledigen können.

Die Motive von Mrs Saint sind über weite Strecken des Romans völlig unklar, weshalb die ältere Dame regelrecht als Nervensäge erscheint. Man kann Markie durchaus verstehen, dass dies dein Impuls in ihr auslöst, sich noch weiter zurückzuziehen. Für ihren Umgang mit ihrem Sohn Jesse, dem sie alle Freiheiten lässt, sie aber kaum ein Wort miteinander wechseln, konnte ich allerdings kein Verständnis aufbringen.
Und auch Jesse verhielt sich nicht so, wie man es von einem Teenager erwarten könnte. Einerseits zieht er sich zurück und sitzt am liebsten mit Pizza allein vor dem Fernseher, andererseits ist er sehr offen gegenüber älteren Menschen, hört sich interessiert deren Geschichten über den Zweiten Weltkrieg an, nimmt seiner Mutter die unliebsamen Telefonate mit ihren Eltern ab, engagiert sich hochmotiviert in seinen Nebenjobs und kümmert sich dabei rührend um das neunjährige Mädchen Lola, die Tochter einer der Angestellten von Mrs Saint. Sein Verhalten und auch das von Mrs Saint fand ich zu überzogen dargestellt, der Roman liest sich damit etwas märchenhaft.

Anders als erwartet nutzt Markie den Umzug in ihr neues Heim nicht für einen Neuanfang als Single und dafür, ihr Verhältnis zu ihrem Sohn zu verbessern, sondern bemitleidet sich in erster Linie selbst für ihr Schicksal. Diesbezüglich findet während des gesamten Romans keine Entwicklung ihrer Person statt. Als Leser fragt man sich deshalb verstärkt, was es mit Mrs Saint und ihren "Mängelexemplaren" auf sich hat und wird dabei lange im Unklaren gelassen, bis sich am Schluss die Geheimnisse lüften.
Neuanfang, Nachbarschaftshilfe, Toleranz gegenüber benachteiligten Menschen - irgendwie wusste ich nie so genau, worin die Intension des Romans liegen sollte.

Der dramatische Schluss, in Zuge dessen die Vergangenheit von Mrs Saint erläutert wird und man eine Ahnung davon bekommt, warum sie sich einerseits so fürsorglich, andererseits aber auch so gebieterisch verhält, war für mich sehr überraschend, da er überhaupt keinen Bezug zum Rest des Romans hatte. Das letzte Viertel von "Ein halbes Jahr zum Glück" hätte eine ganz eigene Geschichte um Angeline Saint ergeben können. Ich fand Mrs Saints Hintergrund durchaus interessant, so ans Ende gesetzt war ihre Familiengeschichte jedoch deplatziert und für mich als Erklärung für den Umgang mit ihren "Mängelexemplaren" und für den Bruch mit ihrer Familie nicht ausreichend, um ihr überzogenes Verhalten zu rechtfertigen.
Das Ende wirkte so konstruiert, dass ich den Eindruck hatte, dass die Autorin selbst den roten Faden ihres Romans verloren hatte.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Zäher Schreibstil, ohne Emotionen

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Als erstes möchte ich erwähnen, dass ich das nicht zu Ende gelesen habe. Da ich überhaupt nicht reingekommen und meine Gedanken beim Lesen abgeschweift sind, habe ich es abgebrochen.

Ein echter Hingucker ...

Als erstes möchte ich erwähnen, dass ich das nicht zu Ende gelesen habe. Da ich überhaupt nicht reingekommen und meine Gedanken beim Lesen abgeschweift sind, habe ich es abgebrochen.

Ein echter Hingucker ist das totale Cover mit seinen frischen Farben, den Blumen und natürlich dem kleinen Hund. Die Leseprobe fand ich auch recht ansprechend und sie hat mich neugierig gemacht.

Leider fand ich den Schreibstil sehr zäh und die einzelnen Kapitel haben mich leider nicht gefangen. Außerdem ist es mir nicht gelungen zu den Charakteren eine Beziehung aufzubauen. Sie waren sehr blass und emotionslos.

Schade, ich fand den Klappentext sehr ansprechend.

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Veröffentlicht am 20.05.2018

Seichte Sommerlektüre

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Klappentext:
Die frisch geschiedene Markie Bryant zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen heruntergekommenen Vorort. Hier will sie sich vor der Welt verkriechen, aber sie hat die Rechnung ohne ihre neue Nachbarin ...

Klappentext:
Die frisch geschiedene Markie Bryant zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen heruntergekommenen Vorort. Hier will sie sich vor der Welt verkriechen, aber sie hat die Rechnung ohne ihre neue Nachbarin gemacht: Die resolute Mrs Saint erklärt es zu ihrer Mission, Markie aus ihrem Schneckenhaus zu holen.

Diese wehrt sich mit Händen und Füßen gegen Mrs Saints Einmischungen. Doch schließlich muss sie zugeben, dass die Maßnahmen ihrer Nachbarin tatsächlich helfen. Und dann kommt der Tag, an dem Mrs Saint auf einmal Markies Hilfe braucht.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich etwas Schwierigkeiten habe dieses Buch zu bewerten. Der Schreibstil ist solide, aber die Charaktere haben es mir nicht leicht gemacht. Nur Mrs. Saint wirkte auf mich wirklich authentisch. Besonders Markie – die Protagonistin – fand ich eher unsympathisch und auch bei der Erziehung ihres Sohnes unverantwortlich.
Die Geschichte selbst plätscherte nur vor sich hin, aber ich muss auch sagen, dass man am Ende fürs Durchhalten belohnt wird, indem so einige Geheimnisse aufgedeckt werden.
Wer allerdings eine tiefsinnigere Lektüre erwartet wird enttäuscht. Ich würde es als seichte Sommerlektüre für die kurzweilige Unterhaltung bewerten.

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Veröffentlicht am 19.05.2018

Unterhaltsam

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Ich fand das Buch von Anfang an sehr unterhaltsam und kurzweilig. Im Mittelpunkt steht Markie, die sich von ihrem untreuen Mann trennt und mit ihrem Sohn Jesse in einen kleinen Ort zieht. Die Nachbarin ...

Ich fand das Buch von Anfang an sehr unterhaltsam und kurzweilig. Im Mittelpunkt steht Markie, die sich von ihrem untreuen Mann trennt und mit ihrem Sohn Jesse in einen kleinen Ort zieht. Die Nachbarin Mrs. Saint nimmt sich der Beiden an, was anfangs von ihnen als nervig und penetrant empfunden wird, sich aber nach und nach als Rettungsanker erweist. Die Figuren waren hier sehr unterschiedlich angelegt. Markie ist schon eine klasse für sich und badet etwas zu sehr in Selbstmitleid, was sie leider eher unsympathisch wirken lässt. Ihr Sohn kommt da schon besser an und macht auch eine positive Entwicklung durch. Mrs. Saint badet in Geheimnissen und bleibt eher undurchsichtig. Das Buch ist in jedem Fall sehr lesenswert, aber mit hat ein wenig ein schönes Ende gefehlt - vor allem für Markie.

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Veröffentlicht am 16.05.2018

Anders als erwartet - aber gut

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Als Markie sich von Kyle trennt ändert sich ihr Leben erst mal zum negativen. Sie flüchtet vor ihrem alten Leben und zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen heruntergekommen Vorort. Dort möchte sie vor ihrem ...

Als Markie sich von Kyle trennt ändert sich ihr Leben erst mal zum negativen. Sie flüchtet vor ihrem alten Leben und zieht mit ihrem Sohn Jesse in einen heruntergekommen Vorort. Dort möchte sie vor ihrem alten Leben flüchten und sich im Selbstmitleid suhlen. Doch ihre neue Nachbarin Mrs. Saint hat entschieden etwas dagegen und ganz andere Pläne mit ihr....

Ich brauchte ein wenig um die Charaktere in diesem Buch lieb zu gewinnen. Markie ist anfangs sehr selbstmitleidig und will nur alleine sein. Das ich in Anbetracht ihrer Scheidung nachvollziehen konnte. Das Jesse als Teenager seine wortkargen Momente hatte war auch nicht sehr verwunderlich. Doch es gab auch viele Momente wo er gezeigt hat was für ein toller Junge er ist. Mrs. Saint ist so eine Person die mit ihrer forschen Art sich manchmal zu viel raus nimmt und doch auch irgendwie sympathisch ist. Und auch alle anderen Figuren die im Laufe der Geschichte auftauchen habe ich mit jeder Seite mehr gemocht.

Ich wusste zeitweise nicht so recht worauf die Gesichte hinauslaufen wird und am Ende gab es eine ganz unerwartete Wendung. Gerade das letzte Drittel des Buches hat mir nochmal richtig gut gefallen, so dass ich das Buch mit einem guten Gefühl schließen konnte.

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