Cover-Bild Ein Garten voller Sommerkräuter
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 17.07.2017
  • ISBN: 9783442484751
Julie Leuze

Ein Garten voller Sommerkräuter

Roman
Miriam steht mit Anfang vierzig vor den Trümmern ihres Lebens: Ihr Mann hat eine andere, ihre erwachsene Tochter braucht sie nicht mehr, und ihr Haus wurde bei der Scheidung verkauft. Wie soll es jetzt weitergehen? Da Miriam nichts mehr zu verlieren hat, fasst sie endlich den Mut, einen alten Traum zu verwirklichen. Sie lässt alles hinter sich, um im südenglischen Devon einen Neuanfang zu wagen. Im hübschen Reedcombe mit seinen weißen reetgedeckten Häusern spürt Miriam sofort: Hier will sie bleiben. Ihr Weg in ein neues Leben ist voller Hindernisse – aber auch voller Chancen auf ein neues Glück ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2020

Ein Kräutergarten in Devon

0

Miriam ist Anfang 40, als ihr Mann sich wegen einer Jüngeren von ihr scheiden lässt. Ihr Haus mit dem schönen Garten musste sie aufgeben und ihre erwachsene Tochter führt auch ihr eigenes Leben. Nun kann ...

Miriam ist Anfang 40, als ihr Mann sich wegen einer Jüngeren von ihr scheiden lässt. Ihr Haus mit dem schönen Garten musste sie aufgeben und ihre erwachsene Tochter führt auch ihr eigenes Leben. Nun kann sie endlich dorthin in Urlaub fahren, wohin sie schon immer wollte: nach Südengland in die Grafschaft Devon. In Reedcombe angekommen, verliebt sie sich in das typisch englische Dorf. Und in den Hund Percy. Dieser führt sie zum leerstehenden Cottage seiner kürzlich verstorbenen Besitzerin. Phyllis galt als verschrobene alte Frau, die im Dorf von manchen auch als Hexe bezeichnet wird, da sie sich mit Kräutern sehr gut auskannte. Seit Phyllis Tod steht das Häuschen mit dem verwilderten Garten zum Verkauf. Und Miriam, die nichts mehr zu verlieren hat und die in Deutschland nicht mehr viel hält, nimmt all ihren Mut zusammen und macht dem Immobilienmakler ein Angebot. Wenig später zieht sie in das verwunschene Cottage und entdeckt dort einen wunderbaren Kräutergarten, der viele Geheimnisse zu haben scheint...
Dieses Buch wurde mir auf einem Blog in einem Beitrag empfohlen, in dem es um Sommerbücher ging. Und ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, denn es hat mir wirklich richtig gut gefallen.
Mit sehr viel Liebe beschreibt die Autorin Miriams Schritte in ein eigenständiges neues Leben und ihre Weiterentwicklung. Miriam war mir sehr sympathisch, denn nach so langer Zeit noch einmal neu anzufangen ist nicht einfach.
In kurzen Rückblenden erfährt man ein paar Details aus Miriams Ehe und fragt sich, wie sie das Verhalten ihres Mannes so lange ertragen und schweigend akzeptieren konnte. Deswegen habe ich mich um so mehr gefreut, als sie im Laufe der Handlung immer mehr aufblüht und die Arbeit mit dem Kräutergarten ihr ihr Selbstvertrauen zurück gibt.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, aber nicht seicht oder gar kitschig. Sehr schön fand ich die Unterteilung der Kapitel in Monate und jedem Monat ist der Hinweis auf bestimmte Kräuter vorangestellt. Am Ende des Buches gibt es auch noch ein paar Kräuterrezepte.

Fazit: Ein wunderbares Buch, nicht nur für den Sommer, mit sympathischen Figuren, einer glaubwürdigen Story und einem kleinen Hauch Mystik.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2020

Nicht das beste Buch der Autorin

0

Miriam steht vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Ihr Mann hat sie verlassen und ihre Tochter ist ausgezogen. So wagt sie es und startet einen Neubeginn weit weg von der Heimat in Reedcombe in Südengland. ...

Miriam steht vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Ihr Mann hat sie verlassen und ihre Tochter ist ausgezogen. So wagt sie es und startet einen Neubeginn weit weg von der Heimat in Reedcombe in Südengland. Und dort entdeckt sie einen wundervollen Garten mit Kräutern.
Ich kenne schon Bücher von Julie Leuze, doch dieses konnte mich bisher am wenigsten begeistern. Hier haben mir am besten die kurzen Einträge aus Phyllis Tagebuch gefallen, denn alles dreht sich um ihr Cottage und den Kräutergarten. Miriam ist die Hauptperson und die Geschichte wird auch aus ihrer Sicht erzählt. Sie selbst ist die betrogene Ehefrau, verlassen nach vielen Ehejahren, ohne eigenen Abschluss oder Beruf. Für mich war sie zu weinerlich und viel zu abhängig von anderen Personen. Und das hält sich auch lange, bis sich ihr Leben doch ein wenig umkrempelt. Besonders gefallen hat mir die Kapitelunterteilung nach Monaten mit jeweils einer anderen Kräuterbeschreibung. Die Kräuter und deren Wirkung auf Körper und Geist kann ich mir recht gut vorstellen und dieser Aspekt hebt diese Geschichte ein wenig von anderen ab. Allgemein lässt sich das Buch angenehm lesen, was eben auch an Julie Leuze lockeren Schreibstil liegt und nach und nach bin ich auch immer mehr mit Miriam warm geworden, denn sie öffnet sich und lebt sich in der kleinen Gemeinde ein. Sie traut sich selbst mehr zu und wagt auch den ein oder anderen mutigen Schritt. Ansonsten bleibt es aber durchweg ruhig und es gibt keine großen Überraschungen, viele Dinge waren mir ab Beginn klar, da es doch vorhersehbar geschrieben ist. Man kann sich hier jedoch wohlfühlen und eine angenehme Zeit mit der Geschichte verbringen. Und die Kräuterrezepte am Ende werden definitiv getestet.

Nicht ihr bestes Buch, dennoch lesenswert für ein paar gemütliche Stunden. Große Überraschungen wird man hier jedoch nicht finden.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Die Reise nach Devon hat mir gefallen, der Zauber hat mir allerdings gefehlt

0

Ich bin ein großer Fan von Julie Leuze und freue mich immer schon, wenn wieder ein neues Buch von ihr erscheint. So auch hier. Doch so ganz begeistern konnte sie mich hiermit nicht. Leider.

Ich habe zu ...

Ich bin ein großer Fan von Julie Leuze und freue mich immer schon, wenn wieder ein neues Buch von ihr erscheint. So auch hier. Doch so ganz begeistern konnte sie mich hiermit nicht. Leider.

Ich habe zu den Charakteren nicht so ganz einen Zugang gefunden. Und auch die Kräuter konnten mich nicht verzaubern. Keine Frage, in dem Cottage und dem Garten hat es mir gefallen. Ich habe mich wohlgefühlt und Percy gleich in mein Herz geschlossen. Aber der Zauber fehlte mir eben.

Die Handlung war mir zu – jetzt suche ich das richtige Wort. Zum Beispiel wenn ich mich auf eine Szene eingelassen habe, war sie auch schon wieder vorbei und es gab teilweise auch einen Zeitsprung. Mir hat zwischendrin irgendwie was gefehlt. Ich weiß nicht, wie ich es genauer erklären soll.

Die Charaktere, zumindest diejenigen die auf Miriams Seite standen, waren mir sympathisch und freundlich und ich verbrachte gerne meine Zeit mit ihnen. Sie sind nicht perfekt, jeder hat aber seine Persönlichkeit. Hier fand ich insbesondere Lucian sehr interessant.

Schlussendlich gibt es von mir 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Eine schöne Geschichte, die zeigt, dass es immer einen Ausweg gibt, man muss ihn nur gehen!

0

Die Protagonistin Miriam zeigt eine typische Hausfrau, die für ihren Mann und ihre Kinder ihr eigenes Leben aufgibt und nach der Scheidung vor den Trümmern ihres Lebens steht. Ihr Selbstbewusstsein ist ...

Die Protagonistin Miriam zeigt eine typische Hausfrau, die für ihren Mann und ihre Kinder ihr eigenes Leben aufgibt und nach der Scheidung vor den Trümmern ihres Lebens steht. Ihr Selbstbewusstsein ist im Keller und ihr gelingt es nur schwer, nicht komplett in ihrer Traurigkeit und ihrer Wut unterzugehen. Die Nebencharaktere ergänzen die Story gut und fügen sich geschickt zum jeweils richtigen Zeitpunkt manchmal etwas mehr oder etwas weniger in die Geschichte ein. Die Story an sich war schön zu lesen. Sie behandelt ein Thema, das nicht einfach aus der Luft gegriffen wurde, sondern tatsächlich jeder Frau widerfahren kann oder vielen sogar widerfahren ist. Durch den einfach gehaltenen und leicht leserlichen Schreibstil lässt sich die Geschichte gut verinnerlichen und die Gefühle der Personen können gut nachempfunden werden. Die Zitate aus dem Tagebuch der Vorbesitzerin des Cottages am Ende jedes Kapitel gibt dem ganzen noch ein kleines i-Tüpfelchen oben drauf.

Veröffentlicht am 26.08.2017

Ein wundervoller Sommerroman zum Träumen und Genießen

0

Mit Miriam hat dieser Roman eine sehr sympathische Heldin. Nicht nur durch die Trennung, sondern schon vorher, während ihrer Ehe, hat ihr Selbstwertgefühl stark gelitten, wie man im Verlauf der Geschichte ...

Mit Miriam hat dieser Roman eine sehr sympathische Heldin. Nicht nur durch die Trennung, sondern schon vorher, während ihrer Ehe, hat ihr Selbstwertgefühl stark gelitten, wie man im Verlauf der Geschichte erfährt. Es ist gut für sie, dass sie nicht den Kopf in den Sand steckt, sondern zu einer Reise nach Devon aufbricht, auch wenn man anfangs gar nicht den Eindruck hat, denn sie kommt bei strömendem Regen und richtiggehend mutlos an ihrem Reiseziel an. Als sie dann ein altes Cottage entdeckt und daraufhin eine Idee in ihrem Kopf Formen annimmt, davon erzählt die Autorin in einem angenehmen, kurzweiligen Schreibstil. Rund um Miriam hat sie interessante, facettenreiche Charaktere entworfen, die sich im Lauf der Handlung zum Teil überraschend entwickeln und wesentlich dazu beitragen, dass Miriam sich neu orientiert und ihr altes Leben sowie ihre vergangene Ehe endgültig hinter sich lässt. Sie setzt nun andere Prioritäten und kann endlich wieder sie selbst sein. In ihrem neuen Umfeld spielen gleich mehrere männliche Wesen eine wichtige Rolle. Da ist zum Beispiel ihr Nachbar Lucian, dessen anfängliche Unfreundlichkeit sich letztendlich als Schutzpanzer herausstellt, den er, nach einer herben Enttäuschung, um sich aufgebaut hat. Mit der Zeit wird er jedoch zugänglicher, und seine Korrespondenz mit Miriam, die sich über die Mauer zwischen den beiden Grundstücken entwickelt, ist geprägt von seiner Leidenschaft für die alten Dichter und Philosophen. Gleich nach ihrer Ankunft lernt Miriam den um einiges jüngeren Dylan kennen, der unverkennbar eine Schwäche für sie entwickelt. Meine besondere Sympathie gehört jedoch Percy, einem betagten Mischlingshund, der sich auf Anhieb zu Miriam hingezogen fühlt und ihr Herz quasi im Sturm erobert.
Zwar sind Miriam nicht alle Bewohner Reedcombes gewogen, aber sie sammelt mit der Zeit genügend Kraft, sich durchzusetzen und ihre Ideen zu verwirklichen. Dies ist kein einfacher Weg, denn sie muss immer wieder aufs Neue Rückschläge einstecken.
Für mich war einer der interessantesten Aspekte dieses Romans, dass Miriam eine besondere Beziehung zu den Kräutern im Garten des alten Cottages spürt. Mir gefällt diese magische Komponente sehr, die eine Verbindung zu einer früheren Zeit schafft, als noch die Kräuterkundige Phyllis dort lebte.
Der Roman ist nach Monaten gegliedert, und zwischen den Kapiteln, die von März bis Oktober gehen, finden sich Tagebucheinträge der alten Phyllis, die dabei helfen, das Bild abzurunden und die Zusammenhänge zu verstehen.
Insgesamt gesehen ist dies ein wunderbarer Wohlfühl- und Mutmach-Roman, den man am besten bei einer Tasse Kräutertee genießen sollte.
Am Ende des Buches schließt sich ein Kapitel mit Reedcomber Kräuterrezepten an, die zum Ausprobieren anregen.