Cover-Bild Die Dorfärztin - Ein neuer Anfang
Band 1 der Reihe "Eine Frau geht ihren Weg"
(14)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 381
  • Ersterscheinung: 10.11.2020
  • ISBN: 9783746637549
Julie Peters

Die Dorfärztin - Ein neuer Anfang

Roman

Sie lässt sich durch nichts und niemanden von ihrem Weg abbringen. Westfalen, 1928: Nach dem Medizinstudium kehrt Leni in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Praxis des Landarztes. Doch die Dorfbewohner trauen ihr nicht, und auch ihre Familie glaubt, sie sei mit der Aufgabe und der Erziehung ihres Kindes überfordert. Aber Leni kämpft gegen alle Vorurteile, wie sie es immer getan hat. Früher stand als Einziger ihr Jugendfreund Matthias an ihrer Seite, doch seit Jahren gilt er als verschollen. Als die Widerstände im Dorf immer größer werden, fasst Leni einen Plan: Sie wird Matthias wiederfinden – denn er ist der Vater ihres Kindes. Die Geschichte einer starken Frau, die allen Widerständen zum Trotz Ärztin wird. Von der Autorin des Bestsellers „Der wunderbare Buchladen am Inselweg“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2020

Lenis harter Kampf

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1928 Westfalen. Das Leben von Helene Wittmann, genannt Leni, war immer schon ein Kampf, denn sie ist nicht nur seit ihrer Geburt gehandicapt, sondern muss sich auch gegen ihre Familie durchsetzen, um endlich ...

1928 Westfalen. Das Leben von Helene Wittmann, genannt Leni, war immer schon ein Kampf, denn sie ist nicht nur seit ihrer Geburt gehandicapt, sondern muss sich auch gegen ihre Familie durchsetzen, um endlich Medizin studieren zu können. Nun zieht die 27-Jährige nach abgeschlossenem Medizinstudium mit ihrer kleinen unehelichen Tochter Marie von Berlin zurück in ihre Heimatstadt Bockhurst, um dort die Landarztpraxis zu übernehmen. Erneut muss sie gegen Vorurteile kämpfen, denn nicht nur die Dorfbewohner begegnen ihr mit Misstrauen, sogar ihre eigene allseits angesehene Familie traut ihr diese Aufgabe nicht zu. Aber auch die 5-jährige Marie ist für die Dorfbewohner ein Skandal, denn der Vater ist Lenis Jugendfreund Matthias, der seit Jahren verschwunden ist…
Julie Peters hat mit „Die Dorfärztin-Ein neuer Anfang“ den unterhaltsamen Auftakt ihrer historischen Dorfärztin-Reihe vorgelegt, der den Kampf einer jungen Frau aufzeigt, die sich nicht nur gegen Vorurteile, sondern auch aufgrund ihrer Lebensweise zur Wehr setzt. Der flüssige und gefühlvolle Erzählstil zieht den Leser zurück ins vergangene Jahrhundert, um dort in unterschiedlichen Zeitebenen den Lebens- und Leidensweg von Leni Wittmann mitzuerleben. Von Kindheit an wird diese von der eigenen Familie fast wie eine Aussätzige behandelt, da sie körperlich nicht ganz vollkommen ist, dabei muss das junge Ding so einiges an schmerzhaften Operationen durchstehen, die allein schon sie nie vergessen lassen, dass sie nicht wie andere ist. Aber sie hält tapfer dagegen und beweist nicht nur sich selbst, dass sie alles schaffen kann, wenn sie an sich selbst glaubt. Zur damaligen Zeit war die Rolle der Frau hauptsächlich an der Seite ihres Ehemannes und nicht mit eigenem Studium oder Beruf. Insofern hat Leni eine Menge erreicht und wirkt auf ihr Umfeld eher wie eine Außerirdische, wobei auch eine Menge unterschwelliger Neid vorhanden ist. Zudem hat sie ein uneheliches Kind, was damals ebenfalls skandalös war und den Frauen meist ein lotterhaftes Leben nachgesagt wurde. Es gibt in dieser Geschichte somit einige Baustellen und Vorurteile, der Kampf von Leni gleicht dem gegen Windmühlen. Die gesellschaftlichen Gepflogenheiten der damaligen Zeit wurden gut mit der Handlung verwoben, ebenso die Zeit des Ersten Weltkrieges.
Die Charaktere sind lebendig und glaubwürdig mit menschlichen Ecken und Kanten bestückt worden, so dass der Leser sich in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen kann. Leni ist ein bewundernswertes Geschöpf, denn sie trotzt allen Widrigkeiten, ob nun innerhalb ihrer Familie oder gegenüber ihrem Umfeld. Sie musste schon als Kind einiges durchstehen und wurde von ihrer Familie klein gehalten, so dass man sich wundert, wie sie den ihr anhaftenden Kampfgeist überhaupt entwickeln konnte. Für ihre Tochter Marie, die sie liebevoll umsorgt, ist sie ein gutes Vorbild, denn auch Marie wird es zur damaligen Zeit von anderen sicherlich nicht leicht gemacht so ohne Vater. Lenis Mutter ist eine eiskalte Person, die sich nur um die Außenwirkung sorgt. Matthias war als Junge ein lieber Kerl und Leni ein guter Freund, denn er hat sie völlig normal behandelt. Seine Entwicklung wird den Kriegserfahrungen zuzuschreiben sein, jedoch wirkt er als Erwachsener eher blass und wenig einnehmend.
„Die Dorfärztin-Ein neuer Anfang“ ist ein Mix aus Liebe, Familie, Kriegsgeschehen und dem einsamen Kampf einer jungen Frau gegen ihr Umfeld vor historischem Hintergrund. Kurzweilig und unterhaltsam zu lesen ohne jegliche Spannungsmomente. Eingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.11.2020

Neubeginn

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Helene, genannt Leni, stammt aus einem kleinen Dorf, irgendwo in Westfalen.
Gegen alle Widerstände - und nach langem Kampf - erlauben die Eltern ihrer Tochter irgendwann die höhere Schule zu besuchen, ...

Helene, genannt Leni, stammt aus einem kleinen Dorf, irgendwo in Westfalen.
Gegen alle Widerstände - und nach langem Kampf - erlauben die Eltern ihrer Tochter irgendwann die höhere Schule zu besuchen, Abitur zu machen und Medizin zu studieren.
Aber der Weg dahin ist weit!
Leni, die mit einem "Geburtsfehler" zur Welt kommt, ist für alle die "lahme Ente", die mit dem "Klumpfuß".
Nach diversen schmerzhaften Behandlungen muss sie sich auch noch mehreren Operationen unterziehen.
In der Klinik lernt sie schon als 9jährige Mathias, den Sohn von Nachtschwester Anne kennen.
1928: Leni ist mittlerweile Ärztin und kommt nach einigen Jahren zurück aus Berlin in die Heimat um die alte Dorfpraxis zu übernehmen.
An ihrer Seite: Ihre uneheliche Tochter Marie! Ein Skandal!
Der Vater ist Lenis große Liebe Mathias, der aber nach einem Streit spurlos verschwunden ist.

Die Geschichte um Leni wird unterteilt in zwei Zeitstränge.
1928 kämpft sie als junge Ärztin gegen Vorurteile und um Anerkennung - auch mal wieder innerhalb der eigenen Familie.
Die eigene Praxis soll im Prinzip heißen: Schaut her, ich habe es geschafft. Aber zuerst begegnen ihr die Menschen nur mit Misstrauen...
In abwechselnden Kapiteln erlebt man mit, wie die noch kleine Leni, wie man heute sagen würde, gemobbt und gedisst wurde.
Man traut ihr nichts zu. Sie bekommt das Gefühl lästig zu sein.
Nicht mal zur höheren Schule darf sie. Eine Zukunft als alte Jungfer, die von der Familie durchgefüttert werden muss, scheint vorprogrammiert.
Aber Leni ist zäh und zielstrebig!
Mit Mathias hat sie zum ersten Mal einen echten Freund an ihrer Seite und seine Mutter Anne steht ihr oftmals näher als die eigene.
Diese zweite Zeitebene betrifft die Zeit 1910-1918 und Leni lernt für sich und ihre Träume, trotz aller Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, zu kämpfen.
Ich mochte die kleine Kämpferin sehr und hätte ihr gern als Freundin beigestanden und Mut zugesprochen!
In kleinen Zwischenkapiteln ist Leni während des Krieges an der Front um Mathias zu suchen.
Diese fand ich sehr eindringlich beschrieben und zeigen viel von Lenis Charakter.
Über Lenis Mutter musste ich mehrfach den Kopf schütteln. Es war sicher eine harte Zeit, aber ich fand sie ihrer Tochter gegenüber unglaublich gefühlskalt. Ihre Hilfe und Unterstützung Anne gegenüber haben diese Härte für mich nur minimal gemildert.
Mit Mathias hatte ich Probleme. Als Teenager zu Beginn ein wunderbarer Freund für ein krankes, trauriges Mädchen, haben seine späteren Handlungen und Aussagen mich eher etwas verwirrt.
Es sind eben doch nicht alle Soldaten, die den Krieg überlebt haben, ohne psychische Wunden geblieben...
Das Ende lässt auf eine interessante Fortsetzung hoffen.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

War viel zu schnell zu Ende

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Zum Inhalt:

Als Leni nach dem Medizinstudium zurück ins heimatliche Dorf kommt um dort die Landarztpraxis zu übernehmen, macht die Dorfgemeinschaft es ihr nicht leicht. Als Alleinerziehende ist sie 1928 ...

Zum Inhalt:

Als Leni nach dem Medizinstudium zurück ins heimatliche Dorf kommt um dort die Landarztpraxis zu übernehmen, macht die Dorfgemeinschaft es ihr nicht leicht. Als Alleinerziehende ist sie 1928 eh schon ein Sonderling und dann noch Ärztin? Das geht ja mal gar nicht. Aber wie schon immer kämpft sie gegen alle Vorurteile. Was ihr aber noch mehr auf der Seele brennt, ob sie ihren Jugendfreund Matthias wiederfinden wird, der seit Jahren verschollen ist.

Meine Meinung:

Was für ein angenehm zu lesendes Buch über eine kämpferische Frau, die mir richtig gut gefällt, denn sie ist zwar kämpferisch, aber nicht verbittert. Sie will ihren Weg gehen, will aber auch ihre Liebe wiederfinden und glücklich werden. Die Geschichte ist gut erzählt, gerade auch die Rückblicke machen das Buch sehr lebhaft und vermitteln gut den Werdegang sowohl von Leni als auch Matthias und erklären auch so manches Verhalten z. B. der Eltern Lenis. Der Schreibstil war sehr gut und liest sich sehr angenehm. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, natürlich an erster Stelle Leni. Ich freue mich auf eine Fortsetzung!

Fazit:

War viel zu schnell zu Ende

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Ein neuer Anfang

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„Die Dorfärztin – Ein neuer Anfang“ von Julie Peters ist ein Roman, der einem unter die Haut geht. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich durch Widerstände kämpft, für ihre kleine Tochter da ...

„Die Dorfärztin – Ein neuer Anfang“ von Julie Peters ist ein Roman, der einem unter die Haut geht. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich durch Widerstände kämpft, für ihre kleine Tochter da ist und ihren Traumberuf Ärztin wird.
Leni kehrt mit ihrer Tochter Marie nach einem erfolgreichen Medizinstudium nach Westfalen zurück um dort die Dorfpraxis zu übernehmen. Ihre Familie ist sehr angesehen, denkt aber, dass Leni diese Aufgabe nicht schafft. Leni gibt die Hoffnung nicht auf und stellt sich jeder Situation, auch sucht sie nach Matthias, ihrer Jugendliebe und Maries Vater. Kann sie die Familie überzeugen und Matthias wiederfinden?
Der Roman liest sich sehr gut. Eine Mischung aus der spielenden Zeit mit Passagen aus der Vergangenheit, die zum Verstehen des Buches passt. Gerne gebe ich diesem Buch 4 Sterne und hoffe auf eine Fortsetzung.

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