Cover-Bild Verfolgt von Sturm und Macht (Sturmwanderer 1)
Band 1 der Reihe "Sturmwanderer"
(9)
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3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 27.06.2019
  • ISBN: 9783646605228
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
July Winter

Verfolgt von Sturm und Macht (Sturmwanderer 1)

Ein Fantasy-Roman
**Ein unergründlicher Fremder mit einem königlichen Geheimnis**
In Danielles Leben sind raue Sprüche und Reibereien an der Tagesordnung. Dennoch liebt sie die Tätigkeit im Wirtshaus, das sie zusammen mit ihrem Vater führt. Eines Tages taucht ein wortkarger Fremder in der Schankstube auf, der einen langen Weg durch die stürmischen Weiten Rokariens hinter sich hat. Und nicht nur das: Nach einem nächtlichen Raubüberfall scheint dieser völlig mittellos. Fasziniert von dem unergründlichen Reisenden bietet Danielle ihm eine Anstellung an, auch wenn klar ist, dass dieser Mann noch nie wirklich hat schuften müssen. Und obwohl er sie gelegentlich hinter seine sorgsam errichtete Fassade blicken lässt, ahnt Danielle, dass er einen wichtigen Teil seiner Identität vor ihr verbirgt…
//Alle Bände der magischen Fantasy-Reihe bei Impress:  
-- Verfolgt von Sturm und Macht (Sturmwanderer 1) 
-- Gefangen zwischen Liebe und Thron (Sturmwanderer 2)  
-- Gejagt von Schicksal und Verrat (Sturmwanderer 3)  
-- Sturmwanderer 4 (erscheint im August)// 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2020

Ein eher ruhiger Auftakt der mich jedoch extrem neugierig auf die weiteren Bände gemacht hat.

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Diesen Reihenauftakt hatte ich schon sehr lange in meinem SuB und endlich die Zeit gefunden das Buch zu lesen.

Die Haupthandlung beschränkt sich auf das Wirtshaus und das Dorfleben. Magische Fantasyelemente ...

Diesen Reihenauftakt hatte ich schon sehr lange in meinem SuB und endlich die Zeit gefunden das Buch zu lesen.

Die Haupthandlung beschränkt sich auf das Wirtshaus und das Dorfleben. Magische Fantasyelemente sind bisher ebenfalls kaum vorhanden. Doch bietet dies die Möglichkeit die beiden Protagonisten kennen zu lernen und man wird langsam in das Setting eingeführt.

Danielle und Dereck haben mir beide richtig gut gefallen und die aufflammenden Gefühle waren richtig schön. Eine Romanze kann man es noch nicht nennen, doch freue ich mich drauf zu lesen, wie die beiden sich näher kommen.

Doch nicht nur diese Verbindung konnte mich erreichen, selten habe ich eine so humorvolle Bromance entdeckt. Die entstehende Freundschaft zwischen Dereck und dem Schmied Cedric war durchzogen von schlagfertigen Sprüchen.

Insgesamt hat mir der Auftakt gut gefallen. Gerade der sorgfältige Aufbau der Charaktere reizt dazu deren Abenteuer weiter zu verfolgen. Fast wirkt es wie eine Vorgeschichte zu einer Erzählung die ich jetzt umso mehr lesen möchte. Der zweite Teil "Gefangen zwischen Liebe und Thron" kommt gleich auf meinem SuB.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Ein schönes Debüt und ein ruhiger Auftakt der Fantasyreihe

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"Verfolgt von Sturm und Macht" von July Winter
Ein schönes Debüt und ein ruhiger Auftakt

Danielle lebt in Silvaron, einer Region Rokariens und führt gemeinsam mit ihren Vater Maxime das "Gasthaus zum ...

"Verfolgt von Sturm und Macht" von July Winter
Ein schönes Debüt und ein ruhiger Auftakt

Danielle lebt in Silvaron, einer Region Rokariens und führt gemeinsam mit ihren Vater Maxime das "Gasthaus zum goldenen Hirsch". Ihr Bruder ist im Krieg gefallen und auch ihre Mutter lebt nicht mehr. Alleine würde ihr Vater die Arbeit nicht schaffen und um ihn zu entlasten, hat Danielle sogar auf die Heirat mit einem wohlhabenden Kaufmann verzichten.
Jeder Tag ist geprägt von harter Arbeit, aber Danielle hat Unterstützung durch Catia, die ihr als Küchenhilfe unter die Arme greift und außerdem ihre beste Freundin ist.
Sie ist mit ihrem Leben zufrieden, doch dann trifft eines Abends ein mysteriöser, einsilbiger Fremder im Wirtshaus ein. Und als dieser nach einem Überfall plötzlich völlig mittellos ist, bietet Danielle ihm ohne lange zu überlegen an, im Wirtshaus auszuhelfen um Geld zu verdienen. Auch wenn sie nichts von diesem geheimnissvollen Fremden weiß, ist sie von ihm und seiner rätselhaften Art, fasziniert und ahnt nicht, dass er ihr Leben ziemlich schnell auf den Kopf stellen wird.

Ich brauchte etwas Zeit um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, doch ich merkte schnell, dass er perfekt an das Setting angepasst ist. Die Ausdrucksweise der Autorin ist sehr lebendig und als ich erstmal im Lesefluss drin war, konnte ich das Buch so schnell nicht wieder zur Seite legen, da es sich sehr leicht und flüssig liest. July Winter hat mit ihren bildhaften Beschreibungen für Kopfkino gesorgt und ich hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.
Sehr gut gefallen hat mir auch der Perspektivenwechsel zwischen Danielle und Dereck (Brix). So konnte ich die Emotionen und Gefühle der Beiden gut nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen.
Danielle war mir sofort sympathisch und ich habe sehr schnell gemerkt, dass sie eine starke und eigenständige Propagonistin ist, mit einem angenehmen Wesen und einer hilfsbereiten Art.
Dereck mochte ich zu Beginn überhaupt nicht. Ich fand ihn furchtbar arrogant und überheblich. Doch nachdem er das einfache Leben der Dorfbewohner kennenlernt, verändert sich sein "Denken" nach und nach und er lässt es zu, dass man hinter seine Mauern blickt. Er entwickelt sich im Laufe der Geschichte unheimlich schnell weiter und ich lerne den verschlossen, distanzierten Mann plötzlich von einer anderen, sensiblen Seite kennen.
Es ist der Autorin wunderbar gelungen, seine innere Zerrissenheit zu vermitteln.
Auch die vielen tollen Nebenfiguren haben mir gut gefallen.
Ob es sich um ihren etwas ruppigen Vater Maxime, ihre flippige Freundin Catia, der resoluten Köchin Binette oder den verantwortungsvollen Cedric handelt, die Autorin hat mit ihnen interessierte Charaktere geschaffen die sich perfekt in die Geschichte einfügen und genügend Tiefe haben. Ich habe über den ständigen Schlagabtausch von Danielle und Brix geschmunzelt und das Schicksal von Yanis beweint.
Gewünscht hätte ich mir etwas mehr Spannung. Ich kann nachvollziehen, dass es sich beim ersten Teil der Reihe um eine Art "Einführung" handelt und die Propagonisten und ihre Hintergrundgeschichten erstmal vorgestellt werden, aber zwischendurch gab es Abschnitte, die einfach zu langatmig waren.
Im Prolog beginnt es sehr vielversprechend, doch dann zieht sich die Phase des "Kennenlernens" einfach zu lange hin. Ich habe die ganze Zeit auf den großen Knall gewartet.

Fazit
Ich kann kaum glauben, dass es sich um das Debüt der Autorin handelt!
Und auch wenn man im ersten Teil noch keine High-Fantasy findet, ist July Winter ein Debüt gelungen, dass neugierig macht auf den zweiten Teil.
Ich ahne schon, was es mit dem Epilog auf sich hat und werde deshalb wohl nicht mehr lange mit der Fortsetzung warten.
Für das Debüt gibt es 4 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐und eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 10.08.2019

nicht so spannend, wie zunächst gedacht

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Danielle und ihr Vater führen ein Wirtshaus, in dem es zur Zeit abends ziemlich voll wird. Reisende, Jäger und auch Dorfbewohner, die ein wenig Gesellschaft oder guten Alkohol wollen, kehren bei ihnen ...

Danielle und ihr Vater führen ein Wirtshaus, in dem es zur Zeit abends ziemlich voll wird. Reisende, Jäger und auch Dorfbewohner, die ein wenig Gesellschaft oder guten Alkohol wollen, kehren bei ihnen ein und bringen ab und an auch Streit mit. Danielle erlebt nicht nur schöne Momente, sie lernt viele verschiedene Menschen kennen und ist immer wieder Situationen ausgesetzt, denen sie gern entgehen würde. Dennoch liebt sie ihre Arbeit und unterstützt ihren Vater gern. Als dann ein unbekannter Fremder in ihre Gaststube einkehrt, ist Danielle sofort fasziniert von ihm, ohne richtig greifen zu können, woran das liegt. Da er nach einem brutalen Überfall auf Hilfe angewiesen ist, verbringt Brix mehr Zeit in Danielles Nähe, als ursprünglich geplant war, ohne zu verraten, wer er wirklich ist.

Das Buch beginnt spannend und man ist sofort neugierig, was wohl hinter den Geschehnissen steckt, die dort präsentiert werden. Dereck, der sich im weiteren Verlauf Brix nennt, steht vor den Trümmern seines Lebens und muss seine Heimat verlassen, wenn er die Chance auf eine Zukunft haben will. Erst zum Ende des Buches im Epilog wird dieser Handlungsstrang so richtig wieder aufgegriffen und man bekommt noch mal einen Einblick in Derecks ehemalige Heimat, der Fragen aufwirft und bestätigt, was ich schon zu Beginn vermutet hatte. Es muss da mehr geben, als man zunächst denkt. Irgendwelche Geheimnisse oder Intrigen, dunkle Machenschaften und Machtgier. Was ganz genau dahinter steckt, erfährt man nicht. Ich hoffe darauf, dass man darüber im zweiten Band mehr erfahren wird.
Zwischendurch ist die Handlung zwar nicht unbedingt langweilig, aber irgendwie hatte ich schon gehofft, mehr über die Erlebnisse im Prolog zu erfahren. Abgesehen von ein paar Erinnerungen und Albträumen geht es allerdings „nur“ um das Leben von Danielle und wie Dereck sich versucht, nützlich zu machen und wieder eine Grundlage zu schaffen, damit er weiter ziehen kann.

Danielle und ihr Vater mussten einige Verluste einstecken und können jede Hilfe gebrauchen. Auch wenn sie bei Brix etwas skeptisch sind, erlauben sie ihm doch, in ihrem Wirtshaus mit zu arbeiten. Zwischen Danielle und ihm liegt eine gewisse Spannung in der Luft, immer wieder necken sich die beiden, provozieren sich gegenseitig und ecken an. Doch nach und nach wird den beiden klar, dass es nicht nur an den gegensätzlichen Charakterzügen liegt, sonder da mehr sein könnte.
Brix gibt sich oft selbstsicher, ein wenig arrogant und überheblich, hin und wieder lässt er aber auch durchblicken, dass hinter seiner Fassade durchaus mehr stecken könnte und seine Sprüche eher Flirten als wirklich Selbstbewusstsein sind.
Danielle ist zwar schlagfertig, besonders wenn es um die Besucher des Wirtshauses geht, sobald es aber persönlich wird, kann man sie auch schnell zum erröten bringen. Sie hat das Herz auf jeden Fall am rechten Fleck und man möchte ihr einfach nur Glück wünschen, nach all dem, was sie erlebt hat und was sie bereit ist für die Familie zu geben.

Der Schreibstil ist angenehm und man taucht nach und nach in die mittelalterlich wirkende Welt der Protagonisten ein. Ich vermute, hier wird es noch viel mehr zu erleben und entdecken geben, als wir bisher erfahren haben. Der Prolog deutet zumindest an, dass es noch einige Geheimnisse gibt.
Die Geschichte wird von einem personellen Erzähler geschildert, der abwechselnd Brix und Danielle begleitet und neben den allgemeinen Geschehnissen so auch Einblick in ihre Gedanken und teilweise die Gefühlswelt gibt. Häufig wechseln die Perspektiven sehr schnell, so dass man nie lange bei einer Person ist. Manchmal hat mir das gut gefallen, da man in der bestehenden Situation von beiden Protagonisten etwas erfährt. Ab und an hätte ich aber auch gern längere Passagen von einer Person gehabt, da es doch teilweise etwas gehetzt und unruhig wirkt, wenn ständig gewechselt wird.
Besonders schön fand ich die Gespräche, Neckereien und Reiberein zwischen Danielle und Brix. Sie stacheln sich immer wieder an, bringen ihren Gegenüber dazu Dinge zu tun oder zu sagen, die sie eigentlich gar nicht preisgeben wollten, lernen sich dabei besser kennen und geben damit auch dem Leser einen Einblick in ihr Leben.

Auch wenn einige Geheimnisse in der Luft liegen und auch Danielle ahnt, dass Brix etwa vor ihr verbirgt, so dreht sich doch eigentlich alles erst mal um die persönlichen Entwicklungen zwischen den Protagonisten und nicht um die Dinge, die drum herum existieren oder existieren könnten. Das fand ich etwas schade, da man zu Beginn neugierig gemacht wird, am Ende noch mal angeheizt wird, dazwischen aber in die Richtung irgendwie gar nichts passiert. Die Geschichte lässt sich schön und flüssig lesen, aber irgendwie hat mir doch was gefehlt. Ich hoffe, das bekomme ich dann im zweiten Band.

Fazit
Das Buch lässt einen in die Leben von Danielle und Brix eintauchen und legt den Fokus besonders auf die persönlichen Entwicklungen zwischen den Protagonisten. Für Brix ist die Umgebung neu und er muss viel lernen, sich einfügen und dabei darauf achten, sich selbst nicht zu verraten. Obwohl so viele Geheimnisse und vielleicht auch Intrigen in der Luft zu liegen scheinen, wird das nur wenig bis gar nicht thematisiert, was ich etwas schade fand. Der Epilog macht dann wieder sehr neugierig und gibt Hoffnung auf einen spannenden zweiten Band. Auch der erste Teil ist nicht gänzlich uninteressant, aber mir hat doch einfach ein bisschen was an Spannung und Handlung gefehlt.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Verfolgt von langsamem Storytelling und null Fantasy

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Inhalt
Danielle lebt ein einfaches Leben. Als Wirtstochter hilft sie in der Schankstube aus, trifft tagtäglich dieselben rauen Säufer, und greift ihrem Vater unter die Arme, wo und wie sie nur kann. Bis ...

Inhalt
Danielle lebt ein einfaches Leben. Als Wirtstochter hilft sie in der Schankstube aus, trifft tagtäglich dieselben rauen Säufer, und greift ihrem Vater unter die Arme, wo und wie sie nur kann. Bis eines Tages ein geheimnisvoller Fremder auftaucht, der nach einem nächtlichen Überfall verletzt und mittellos in ihrem Stall landet. Fasziniert von ihm bietet Danielle ihm eine Stellung im Wirtshaus an, nichtsahnend, wen sie hier eigentlich vor sich hat.

Meine Meinung
Das Cover und der Beschrieb der Geschichte hatten es mir sofort angetan und ich habe mich voller Vorfreude in die Seiten gestürzt. Leider bin ich bis zuletzt nicht mit dem Schreibstil der Autorin warm geworden. Sie benutzt eine alte Sprache, die mir persönlich so gar nicht zusagt - zwar passt sie durchaus zum Roman, aber Wörter wie "wahrlich" oder Konstellationen wie "..., sprach sie" haben mich mehr gestört, als zu einem atmosphärischen Bild zuzutragen.

Die junge Danielle hat sich bereits damit abgefunden, dass sie den Rest ihres Lebens im Schankraum des Wirtshauses ihres geliebten Vaters verbringen wird. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin bedient sie Nacht um Nacht die rauen, unfreundlichen und teils ziemlich betrunkenen Gäste. Doch eines nachts taucht Brix auf, nach einem Überfall mittellos und übel zugerichtet. Danielle ist sofort fasziniert von dem Mann und bietet ihm eine Stellung im Wirtshaus an. Sie ahnt nicht, wer Brix wirklich ist, und welche Probleme der schweigsame geheimnisvolle Mann mit sich bringt.

Vorab habe ich die Rezensionen zum Buch durchgelesen. Es ist von einer grossartigen, spannenden High Fantasy-Geschichte die Rede, von einem atmosphärischen, phantastischen Debüt. Und ehrlich? Davon habe ich rein gar nichts mitbekommen. Ja, ich bin richtiggehend enttäuscht.

Auf der Suche nach der Fantasy
Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich sie gesucht: Die Fantasy in diesem Buch. Das einzige was ich gefunden habe: Eine erfundene Welt, in der die Geschichte spielt. Verschiedene Regionen (Cliffhall, Silvaron etc.) und Dörfer. Fast am Ende habe ich dann noch vier Gottheiten entdeckt, die aber nur am Rande Erwähnung fanden. High Fantasy bedeutet zwar, dass die Geschichte in einer eigenen, oft dem Mittelalter angelehnten Welt spielt, aber halt auch, dass dieser Welt besonders viel Beachtung zukommt - auch Flora, Fauna, Mythologie. Und wesentlicher Punkt der High Fantasy: Magie und fremde Völker. Davon habe ich null, nix, nada, nothing at all gefunden. Und das ist für mich die grösste Enttäuschung überhaupt. Suggeriert doch die Sturmwanderer-Reihe etwas ganz und gar Fantastisches. Oder vielleicht war meine Vorstellung da einfach zu wild?

Der Spannungsbogen - Moment, was war das nochmal?
Bücher leben davon: Konflikt und Lösung, Spannungsaufbau, Höhepunkt - das alles ist uns doch allen bestens bekannt. In Verfolgt von Sturm und Macht sucht man dergleichen vergebens. Die ganzen 300 Seiten lang (bei Tolino knapp 200) geht es nur um das tägliche Leben im Wirtshaus, die Kabbeleien zwischen Danielle und Brix (die mir persönlich nicht gefallen haben...) und das Treffen mit der besten Freundin. That's it. Mal passiert hier etwas, mal da etwas, aber nichts geht über das Alltägliche hinaus. Konflikt? Ebenfalls nur im normalen Masse, nichts, was mich aus den Socken haut. Spannung kommt nicht auf, auch nicht dort, wo sie sollte - als geübter Leser weiss man jeweils, wie das ausgeht.

Tatsächlich stiehlt der Prolog der Geschichte eine gewisse Spannung, denn man weiss von Anfang an, wer Brix wirklich ist. Das einzig spannende an der Geschichte ist denn auch der Epilog mit Cliffhanger - der mich aber nicht zum lesen von Band 2 animieren kann.

Dramatis Personae
Danielle - selbstständige aber aufopfernde Wirtstochter, nicht um Worte verlegen.
Dereck aka Brix - auf der Flucht, still und mürrisch aber mit losem Mundwerk.
Catia - beste Freundin der Hauptprotagonistin, aufbauend und sonniges Gemüt.
Cedric - Verlobter der Catia, Schmied mit Herz aus Gold.
Maxime - mürrischer Wirt mit schwerer Vergangenheit.

Zack, man lässt diese alle aufeinander los und - nichts wirklich umwerfendes passiert. Klar, dass Danielle und Brix aneinander geraten und Danielle die harte Schale dieses Mannes "knacken" will. Klar, dass Catia Danielle immer wieder auffängt, aufmuntert und ihr gut zuredet. Dass Cedric der gutmütige Kerl ist, der Brix eine Chance gibt. Dass Maxime immer wieder überzeugt werden muss. Charakterentwicklung? Fand ich nicht wirklich in dieser Geschichte.

Wem langsames Storytelling liegt, der mag hier fündig werden. Für mich war es leider nichts.

Fazit
Für mich eine absolute Enttäuschung, so leid es mir tut. Keine Spannung, eigentlich passiert überhaupt nichts in der Geschichte, keine - wie angepriesen - Fantasy zu finden, keine Charakterentwicklung und leider auch wirklich nichts, dass mich dazu bringen könnte, Band 2 zu lesen.