Cover-Bild Freier Fall mit Aussicht
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Glückskeks
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 324
  • Ersterscheinung: 11.2018
  • ISBN: 9783000609626
Jutta Besser, Jutta Besser, Besser Jutta

Freier Fall mit Aussicht

Roman
INHALT:
Sophie, 31, Biologin, und Joshua, 33, Glückskeksautor und verhinderter Buchautor, sind seit zwei Jahren ein Paar. Desillusioniert verfasst Joshua einen frechen Spruch und wird gefeuert. Als Sophie seine negative Lebenssicht nicht mehr ertragen kann, trennt sie sich von ihm und begibt sich auf die gemeinsam geplante Kanadareise, um ihre Eigenständigkeit unter Beweis zu stellen, während Joshua in eine tiefe Depression fällt und sich mit ganz anderer Intention auf die Reise begibt.
Sophie kommt unterwegs in der Unvorhersehbarkeit des Lebens an und findet auf ganz neue und unerwartete Weise in das ersehnte Familienleben.
Feste Lebensvorstellungen und Pläne lösen sich in den Weiten Kanadas auf.
Unberührter Natur, ein Altrocker, ein Indianerjunge, ein Hund und andere Begegnungen eröffnen ganz neue Perspektiven.
Die Geschichte erzählt von der Selbstfindung zweier
junger Menschen, von der Sehnsucht nach Geborgenheit, vom Weg aus der Resignation in neuen Mut und Hoffnung, von der Akzeptanz der unvorhersehbaren Launen des Lebens, von neuen Herausforderungen und
des Wachsens daran, von der Liebe und deren Schattierungen. Dieser spannende Entwicklungsroman mit Witz und Tragik, Trauer und Freude, Sensibilität und Ironie, nimmt uns mit auf eine Reise durch
Höhen und Tiefen auf den Highways Kanadas.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei JackyChan in einem Regal.
  • JackyChan hat dieses Buch gelesen.
  • Dieser Titel ist das Lieblingsbuch von JackyChan.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2019

Einfach genial!

0

Dieser Roman hat mich wirklich begeistert: Spannung, Gefühl ohne Kitsch, kein Mainstream, Entwicklung, Weisheit. Wer gern in der Natur unterwegs ist, sich vielleicht für Kanada und die dortigen Indianer ...

Dieser Roman hat mich wirklich begeistert: Spannung, Gefühl ohne Kitsch, kein Mainstream, Entwicklung, Weisheit. Wer gern in der Natur unterwegs ist, sich vielleicht für Kanada und die dortigen Indianer (First Nations) interessiert, aber auch wer kurz davor ist, eine Familie zu gründen oder sich danach sehnt, liegt damit genau richtig.
Die Infos zu diesem eigenwilligen Roman findet Ihr auf diesen Seiten:
www.freedom-peace-project.com/buch-book/.
edition-glückskeks-jutta-besser.de

Und es gibt sogar einen coolen Song zu dem Roman. Den findet Ihr auf der Freedom-Peace-Seite.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Ich war überrascht.

0

Jutta und ich kennen uns aus Kindertagen, haben uns dann aus den Augen verloren und erst in den letzten Jahren wieder spärlich Kontakt aufgenommen. Ihr neues Buch nahm ich nur deshalb in die Hand, weil ...

Jutta und ich kennen uns aus Kindertagen, haben uns dann aus den Augen verloren und erst in den letzten Jahren wieder spärlich Kontakt aufgenommen. Ihr neues Buch nahm ich nur deshalb in die Hand, weil ich schlicht und einfach neugierig war, was und wie meine Spielkameradin aus „Sandkastentagen“ eigentlich so schreibt. Ich war überrascht.

Schon der Plot kommt skurril daher: Der depressiv veranlagte Glückskeks-Autor Joshua schreibt sich um Kopf und Kragen, seine taffe Biologen-Freundin Sophie trennt sich derweil frisch von ihm und macht sich alleine auf die ursprünglich gemeinsam geplante Wohnmobil-Reise quer durch Kanada. Denkt sie. Denn auch Joshua macht sich dorthin auf – allerdings auf getrennten Wegen und zunächst mit düsteren Absichten. Was nun folgt, ist eine Art literarisches Road-Movie, abwechselnd aus Joshuas, dann wieder aus Sophies Blickwinkel. Langeweile kommt da nicht auf. Das ist auch den schillernden Protagonisten zu verdanken, die Joshuas und Sophies Wege auf der Reise kreuzen, wie beispielsweise ein lebensrettener Rocker, eine golfballtauchende Power-Frau, ein verwundeter Hund, ein ausgebüchster „Indianer-Junge“ oder eine verzweifelte Cancan-Tänzerin. Jede Begegnung hat neuen Einfluss auf die Persönlichkeit der beiden Einzelreisenden, sorgt für unerwartete Wendungen, durch die beide sich selbst und andere Menschen neu zu sehen lernen.

Ein Entwicklungs-, ein Selbstfindungs-, ein Beziehungsroman? Oder ein Buch zu den Problemen und dem Selbstbild der „First-Nations“ Kanadas? Zum Glück, finde ich, wird keine Kategorie exklusiv bedient. Zumindest, wenn man von dem etwas behäbigen Beginn und ein paar belehrend erscheinenden Formulierungen in den ersten Kapiteln absieht. Die Geschichte nimmt ab dem zweiten Drittel an Fahrt auf und in fast jedem folgenden Kapitel lauert eine unabsehbare Wendung, so dass ich vor Neugierde sofort weiter blättern wollte. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass die Figuren nun ein erfreuliches Eigenleben beginnen, die Beschreibung von Situationen, Eindrücken und Gefühlen immer sicherer gelingt, ohne den LeserInnen eine Moral von der Geschicht' unterschieben zu wollen. Trotz der gegen Ende schier unglaublichen Wendungen und Begegnungen gewinnt die Erzählung zunehmend an Authentizität und die genau recherchierte Situation der „First-Nations“-Bewohner Kanadas gibt zu denken, ohne zu belehren.

Ob sich Joshua und Sophie am Ende wieder finden? Und wenn, werden sie, vollgesogen mit Erfahrungen, Erkenntnissen und Erlebnissen, den anderen überhaupt noch (an-)erkennen?
Das sei natürlich nicht verraten. Aber verraten kann ich, dass ich froh bin, über verschlungene Wege wieder Kontakt zu meiner „Sandkastenfreundin“ gefunden und ihr Buch gelesen zu haben.