Cover-Bild How do I tell them I love them?
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 23.12.2022
  • ISBN: 9783736318922
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kacen Callender

How do I tell them I love them?

Anne-Sophie Ritscher (Übersetzer)

"Ich weiß, dass du Angst hast. Aber diese Angst könnte verhindern, dass wir etwas richtig Gutes erleben"

Lark Winters größter Traum ist es, Autor*in zu werden. Aber dey erhält eine Agenturabsage nach der anderen. Zu jung, zu queer, zu emotional - niemand will die Relevanz der Geschichte für nichtbinäre Menschen wie Lark erkennen. Doch als plötzlich ein Tweet von Lark über unerwiderte Liebe viral geht, ist deren Traum zum Greifen nah. Endlich bekommt Lark die Aufmerksamkeit, die dey sich die ganze Zeit gewünscht hat. Einziges Problem: Lark hat den Tweet nie geschrieben! Er stammt eigentlich von Larks ehemals bestem Freund Kasim, der seit einem Jahr nicht mehr wirklich mit demm redet. Lark muss sich entscheiden: einen Traum leben, der auf einer Lüge basiert, oder herausfinden, was hinter Kasims Tweet steckt und was mit ihrer Freundschaft passiert ist ...

" FELIX EVER AFTER ist eine Zelebrierung der Vielfalt und Queerness! Bunt, voller Freude und Liebe ist Kacen Callenders Buch vor allem ein Coming-of-Age-Roman, in dem sich viele junge Menschen wiederfinden werden, die sich sonst viel zu selten oder nie in Romanen repräsentiert sehen." JOSIA JOURDAN über FELIX EVER AFTER

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2023

Unglaublich wichtige Themen, aber eine schwierige Hauptperson

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Das Cover des Buches gefällt mir wirklich gut. Ich mag die Darstellung der Charaktere, die perfekt zu meiner Vorstellung von Lark und Kasim passt. Auch die Farbgebung finde ich nahezu ideal, weil es eine ...

Das Cover des Buches gefällt mir wirklich gut. Ich mag die Darstellung der Charaktere, die perfekt zu meiner Vorstellung von Lark und Kasim passt. Auch die Farbgebung finde ich nahezu ideal, weil es eine gewisse Ruhe und Besonnenheit ausstrahlt.

Die Geschichte fand ich auf den ersten Blick sehr vielversprechend: Lark Winter möchte unbedingt Autor:in werden, aber dey erhält nur Absagen, dey sei zu queer, zu schwarz, zu naiv. Dabei will Lark nur das Positive in allen Menschen sehen und darüberschreiben, wie man als non-binärer Mensch in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Als dann ein Tweet von Lark über unerwiderte Liebe viral geht, hat dey plötzlich doch Chancen darauf, endlich gehört zu werden. Das Problem ist aber, der Tweet stammt von Larks ehemaligen besten Freund Kasim, der ihn aus Versehen auf deren Account gepostet hat. Während dey noch überlegt, ob dey die Wahrheit über den Post sagen soll, wollten plötzlich alle wissen, über wen dey schreibt und Lark muss sich fragen, wen Kasim überhaupt meint. Doch dazu muss dey wieder mit ihm reden und wie soll das gehen, wenn sie sich bei jedem ihrer Gespräche streiten?

Ich habe Felix ever after geliebt und ich mich deswegen auch schon riesig auf dieses Buch gefreut, leider konnte es mich nicht ganz so abholen. Der Schreibstil hat damit allerdings nichts zu tun. Die Art, wie Kacen Callender es schafft, Gefühle zu verschriftlichen, ist unglaublich. Dabei ist der Schreibstil eher ruhig, aber gleichzeitig poetisch und eindringlich, was mich wirklich begeistert hat. Zudem merkt man deutlich, wie sorgfältig das Buch übersetzt wurde, damit es sprachlich auch der Thematik gerecht wurde.

Diese finde ich ebenfalls sehr vielversprechend, weil so viele Themen angesprochen wurden, die ich wichtig finde. Auch weil sie oft keine oder eine untergeordnete Rolle spielen, aber definitiv mehr Sichtbarkeit verdienen. Ich hatte vorher beispielsweise noch nie etwas von Neurodiversität gehört und fand es extrem spannend zu erfahren, wie man sich damit fühlt, auch weil es hilft, besser zu verstehen, dass nicht alle Menschen gleich sind und gleich empfinden, dass aber eins davon nicht richtig oder falsch ist. Auch die anderen Themen wie Queerness, Rassismus und vieles andere fand ich ziemlich spannend, es hat mich aber manchmal nahezu erschlagen, zumal ich mich mit einigen Dingen so noch nie auseinandergesetzt hatte. Ich hätte das gerne intensiver getan, aber manchmal hat mir das Buch dafür gefühlt keine Zeit gelassen, alles richtig zu verarbeiten.

Mein größtes Problem war aber nicht die Geschichte oder die Vielfalt der Themen, sondern Lark als Hauptperson. Ich wollte dey unbedingt mögen, aber es fiel mir wirklich schwer. Dey war mir oft viel zu naiv, ich weiß, dass dey alle Menschen lieben will und das genau demm wichtig ist, aber ich konnte es nicht nachvollziehen, besonders weil dey immer wieder mit Ablehnung und mit Mobbing umgehen musste. Außerdem mag ich es nicht besonders, wenn eine komplette Geschichte auf Lügen aufgebaut ist und an einigen Stellen recht schnell gelöst hätte werden können. Lark neigt aber dazu, sich vor Entscheidungen zu drücken und das hat mich irgendwann richtig frustriert. Da konnte ich mit Kasims Wut und Sables nüchterner Art deutlich besser umgehen.

Alles in allem konnte mich das Buch trotz des wirklich guten Schreibstils nicht überzeugen, vor allem weil ich mit Lark nicht richtig warmwerden konnte. Die Themen finde ich aber alle extrem wichtig und deren Sichtbarkeit in Young Adult Romanen von zentraler Bedeutung.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Lark wachsen Flügel

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Nachdem "Felix Ever After" mich ziemlich begeistert hatte, habe ich dem zweiten Buch von Kacen Callender entgegen gefiebert.

Auch dieses enthält viele wichtige Themen, nicht nur für die queere Community ...

Nachdem "Felix Ever After" mich ziemlich begeistert hatte, habe ich dem zweiten Buch von Kacen Callender entgegen gefiebert.

Auch dieses enthält viele wichtige Themen, nicht nur für die queere Community sondern auch für Jugendliche(, die noch auf Identitätssuche sind). Diese sind auch wieder mit Gewissenhaftigkeit aufgearbeitet.

Dennoch empfand ich es an einigen Stellen schlichtweg "zu viel" und hat ebenfalls in meinen Augen dazu geführt, dass diese Themen nicht so tiefgreifend behandelt wurden, als im Debütroman. Auch der Figur Birdie stand ich stellenweise zwiegespalten gegenüber.

Dass in diesem Buch die Pronomen dey/demm verwendet wurden, empfand ich als gelungen. Natürlich ist es für den ein oder anderen erst einmal ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber es fügte sich gut in den Lesefluss und ins Schriftbild ein.

Generell hatte ich mir etwas mehr von diesem Roman erwartet. Viel von der Handlung war für mich vorhersehbar bzw. wenig überraschend, stellenweise vielleicht sogar etwas plump. Möglicherweise liegt das aber auch an meinem Alter?

Dennoch war es eine unterhaltsame und emotionale Lesereise.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Ein wichtiges Buch, das mich aber nicht ganz fangen konnte.

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3 ⭐| ➕: Diversität; angestoßene Gedankengänge | ➖: Erzählstruktur; Charaktere
„How Do I tell them I love tem“ ist ein besonderes Buch – eins, das ich euch ans Herz legen möchte, weil man daraus so viel ...

3 ⭐| ➕: Diversität; angestoßene Gedankengänge | ➖: Erzählstruktur; Charaktere
„How Do I tell them I love tem“ ist ein besonderes Buch – eins, das ich euch ans Herz legen möchte, weil man daraus so viel mitnehmen kann. Die Gedankengänge einer nonbinären, neurodivergenten Person verfolgen zu können und noch dazu ein Umfeld in einem Buch vorzufinden, das so wunderbar queer und nicht-weiß ist, war unheimlich interessant. Ich wurde zu neuen Überlegungen inspiriert und habe neue Erkenntnisse gewinnen dürfen. Jeder von uns lebt in einer eigenen, kleinen Welt. Und es ist so wichtig, dass wir es schaffen, uns abseits unserer eigenen Lebensrealität weiterzuentwickeln. Genau dabei kann „How Do I tell Them I Love Them“ eine große Hilfe sein.
Es ist eine emotionale Geschichte, in die ich mich leider nicht zur Gänze fallen lassen konnte. Kacen Callender erzählt Larks Geschichte chaotisch, ausschweifend und sprunghaft. Es macht Sinn – passt zu Larks Neurodivergenz und macht Leser
innen bewusst, was das bedeuten kann. Ein gut gesetztes Stilmittel, von dem ich aber Pausen gebraucht hätte. So war ich zwischenzeitlich überfordert von den Eindrücken und vielen Themen, habe den Faden verloren, weil ich nicht mehr wusste, worum genau es eigentlich geht. Verstärkt wurde dieses Gefühl noch dadurch, dass ich die Charaktere schlichtweg nicht richtig greifen konnte. Ihre Handlungen erschienen mir zum Teil unglaubwürdig und überspitzt. Es fühlte sich an, als würde sich der rote Faden mit jedem neu angeschnittenen Themengebiet weiter auflösen. Stellenweise fand ich es wirklich anstrengend, der Erzählung zu folgen – was schade ist, denn im Kern hat dieses Buch so, so viel zu bieten.

Veröffentlicht am 13.01.2023

✎ Kacen Callender - How do I tell them I love them?

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Letztes Jahr habe ich bereits "Felix Ever After" kennenlernen dürfen und freute mich auf den neuen Coming-of-Age-Roman von Kacen Callender.

Leider bin ich von "How do I tell them I love them?" enttäuscht, ...

Letztes Jahr habe ich bereits "Felix Ever After" kennenlernen dürfen und freute mich auf den neuen Coming-of-Age-Roman von Kacen Callender.

Leider bin ich von "How do I tell them I love them?" enttäuscht, empfinde die Lektüre dennoch als notwendig, weil sie queere BIPoC sichtbar macht und empowert.

Die Geschichte wird aus Larks Perspektive erzählt, sodass Lesende demm und deren Gefühlswelt hautnah miterleben. Gerade in der angepeilten Zielgruppe (ab 14) kann das super sein, weil Jugendliche somit Charaktere haben, mit denen sie sich leicht identifizieren können.

Leider ist Lark in meinen Augen sehr nervig. Seine ganze Art, sein Verhalten, ... Das führte bei mir dazu, dass ich das Buch anfangs oft mit einem Augenrollen in die Hand nahm.
Die Gedanken, die wir hautnah erfahren und erleben, sind ok. Nicht immer jedermanns Sache, doch ganz oft auch wichtig und richtig. Nur kam Lark eben nicht aus dem Quark! Über Kapitel hinweg erfährt man nichts weiter als ständiges Mimimi. Ein Wachstum fand erst relativ spät statt.
Dafür gibt es ein paar andere interessante Personen, die ich gerne näher / länger begleitet hätte.

Die Themen, die angesprochen wurden sind zusammengenommen zu viel. Dadurch entsteht wenig Tiefe.

Im Großen und Ganzen fehlt es mir leider insgesamt an Inhalt. Das war bei "Felix Ever After" irgendwie anders. Da hatte ich das Gefühl, Kacen Callender möchte trans Personen empowern und habe das auch richtig gespürt. Bei Lark findet zwar auch eine Entwicklung statt, aber ich fand dey schon recht unsympathisch.

Lesende bewegen sich hier in einer Gemeinschaft, die nicht jedem Menschen vertraut ist. Es kommen sehr viele Begriffe vor, deren Bedeutung nicht immer sofort klar ist. Daher fände ich ein Glossar am Ende des Buches von Vorteil. Eben auch, weil man nicht alles kennen kann, Sprache sich im Wandel befindet und gerade Worte aus dem non-binären Bereich vielen noch nicht geläufig sein werden.
Ebenso ein Vorwort zur Aussprache würde vor allem Menschen, die sich noch nicht so gut mit dem Thema auskennen, es aber gerne vertiefen würden, ohne ein Sachbuch nach dem nächsten zu lesen, helfen.

Ich möchte die Erzählung weder verteufeln, noch loben. Vielleicht bin ich persönlich nicht die Richtige für dieses Werk. Doch ich denke, dass es an sich bedeutsam ist. Nichtqueeren Personen werden Perspektiven aufgezeigt, die sie niemals einnehmen können, die jedoch zum Verständnis essenziell sind, um toleranter zu werden.

Ich bin auf weitere Own Voice Romane von Kacen Callender sehr gespannt.

©2023 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 08.01.2023

Okay, aber auch schwierig

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Ich hatte total Lust auf eine Geschichte, die wichtige aktuelle Themen anspricht. Und besonders auf eine Geschichte, die sich bewusst mit Gender, Sexualität, Rassismus und Homophobie beschäftigt und es ...

Ich hatte total Lust auf eine Geschichte, die wichtige aktuelle Themen anspricht. Und besonders auf eine Geschichte, die sich bewusst mit Gender, Sexualität, Rassismus und Homophobie beschäftigt und es gleichzeitig schafft mich emotional zu berühren. All das hatte ich mir von "How do I tell them I love them?" vesprochen. Es ist das erste Buch von Kacen Callender für mich.

Kommen wir zunächst zum Positiven: Ich mochte es, dass ganz viele verschiedene Themen angesprochen worden sind. Natürlich, das mag auch etwas überladen wirken, aber so ist die Realität nunmal ,oder? Außerdem mochte ich Kasim sehr und fand die Entwicklung der Figur wahnsinnig stark. Auch Sabel hat es mir angetan und ich erinnere mich gerne an die Stellen mit diesen Figuren zurück. Das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht und ich fand es schön, dass man sprachlich sehr bewusst bei der Übersetzung gearbeitet hat. Solche Geschichten braucht es mehr und mehr, weil sie aufmerksam machen. Ich konnte mit dem Begriff Neurodiversität zunächst nichts anfangen und habe das dann intensiv recherchiert - wenn ein "Romance-Titel" sowas auslösen kann, dann macht man als Verlag alles richtig.

Allerdings hatte ich auch einige Probleme und die haben besonders mit Lark zu tun. Dey war für mich einfach absolut unsympathisch und viele von Larks Gedanken und Handlungen konnte ich einfach nicht nachvollziehen. An vielen Stellen war mir einfach bewusst, was dey machen sollte, es dauerte aber dann noch mehrere Kapitel bis demm in diese Richtung handelte. Das empfand ich als extrem nervig, denn eigentlich ist Lark eine Person, die durchaus dazu in der Lage wäre, deren Probleme schneller zu lösen und auf Feedback aus dem Umfeld zu reagieren. Viele Dinge, die demm diskutiert hat, waren total wichtig, aber oftmals hat es einfach ewig gedauert, bis demm die Kritik, die demm entgegengebracht wurde, verarbeitet hat. Ja und vieles davon war eben nicht Kritik, sondern wirklich Mobbing und das hat demm von Anfang an gedanklich formuliert, es aber nie geschafft, das auch mal nach außen zu tragen. Schade, denn eigentlich hat das demm drauf. Das hat für mich dann irgendwie nicht zur Figur gepasst.

Die Geschichte an sich empfand ich als wichtig, aber gegen Ende hat sie sich sehr gezogen. Wie bereits gesagt, war mir der Ausgang nach ein paar Seiten klar und ich fand es etwas schade, dass es Kacen Callender nicht geschafft hat uns irgendwie zu überraschen - gerade, weil demm ja auch Tipps gibt, wie man ein gutes Buch schreibt.

Insgesamt war die Geschichte also sehr wichtig und ich hoffe, dass der Lyx Verlag weiter in solche Richtungen blickt und Geschichten veröffentlicht, dennoch empfand ich den Leseprozess als zäh und langatmig, auch wenn ich über bestimmte Themen nachdenken musste.

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