Cover-Bild Forever Free - San Teresa University
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • ISBN: 9783736312982
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kara Atkin

Forever Free - San Teresa University

Band 1 der Reihe "Forever-Reihe"

Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde

Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte ...

Auftakt der dreibändigen New-Adult-Reihe von Kara Atkin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2020

Leider sehr langatmig und nicht stimmig

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Als das Buch bei mir ankam, war ich etwas überrascht wie dick es ist. Ich hatte die etwa ersten50 Seiten bereits gelesen und gemocht, daher freute ich mich sehr auf das Buch und die Geschichte von Raelyn ...

Als das Buch bei mir ankam, war ich etwas überrascht wie dick es ist. Ich hatte die etwa ersten50 Seiten bereits gelesen und gemocht, daher freute ich mich sehr auf das Buch und die Geschichte von Raelyn und Hunter!

Allerdings wurde meiner Freunde schnell ein Dämpfer verpasst. Der Anfang zog sich sehr und jede Seite fühlte sich wie zehn an. Es dauerte fast ein Viertel des Buches bis sich die beiden Hauptfiguren überhaupt kennenlernten! Die Kapitel waren gefüllt mit Raelyns Gedanken, so konnte man sich gut ein Bild von ihr machen. Von Hunter erfuhr man etwas weniger, erlebte aber direkt wie sehr er sich in seiner Arbeit vertieft. Von seinem Charakter schien bis dahin nicht viel durch.

Die Handlung nahm irgendwann etwas an Fahrt auf, blieb aber recht ruhig. Je weiter ich kam, desto mehr störte ich mich am Schreibstil, der mir etwas zu plump vorkam. Das Buch war zu langatmig und zu unaufgeregt, um das wieder auszugleichen. Dadurch, dass ich mich zwingen musste jeden Satz bewusst zu lesen, da ich bei den seitenlangen Gedankengängen von Raelyn oft vergaß, wo ich eigentlich gerade war, fielen mir die Schwachstellen im Text besonders auf.

Die Szenen mit ihren Freunden haben mir am besten gefallen. Kate, Tyler und Hunter hatten eine tolle Chemie und zusammen mit April und Raelyn war es eigentlich immer irgendwie lustig oder süß.

Es gab einige Stellen, die etwas misslungen waren. Wenn zum Beispiel gesagt wird, dass sie die Kapuze abnimmt und eine halbe Seite später schüttelt sie den Kopf und die Kapuze fällt runter. Oder wenn Raelyn sagt, dass sie kein Tattoo hat, weil man das in New York erst ab 18 haben darf und der Eindruck geweckt wird, dass sie 17 sein muss, obwohl sie anscheinend 19 ist. Manchmal machte das Buch auch einfach keinen Sinn, wie in der Szene, in der Rae eine SMS bekommt und gefragt wird, ob sie sich mit jemanden treffen will, sie einfach losgeht, ohne zuzustimmen und die Person dann trotzdem dort ist.

Nach der Hälfte war das Buch endlich halbwegs spannend und sprach mich mehr an, das hielt jedoch nur kurz an. Es fühlte sich an, als würde die Handlung für die eine Figur von einem Punkt zum nächsten springen und sich dann für die andere in dem Muster wiederholen. Im letzten Drittel wurden neue Sachen eingeführt, Hinweise gestreut – was auf jeden Fall viel früher hätte passieren müssen, damit es den Leser wirklich mitnehmen kann. Mit diesem Muster war es eine sehr unvorteilhafte Kombi, die mir das Buch wieder ruiniert hat, obwohl ich zwischendurch dachte, dass es mir doch noch gefallen konnte. Die Geschichte wartete ab, bis das Geheimnis von Figur A gelüftet wurde, um dann Hinweise zu Figur Bs Problem zu streuen. Dadurch wirkte der letzte Teil nicht ganz als würde er dazugehören und ich persönlich hätte darauf verzichten können.

Raelyns Verhalten passte gegen Ende immer weniger zu ihr und als es schließlich zum „großen Knall“ (hier eher: Baby Knall) kam, verstand ich sie gar nicht mehr. Da wo am Anfang die Handlung fehlte, sollte nun wegen 2 magerer Sätze alles anders sein – nein, das machte keinen Sinn. Raelyns Gefühlen und Gedanken wurde so viel Platz gegeben, worunter Hunter stark gelitten hat. Ich hätte mir vor allem im letzten Drittel mehr Kapitel aus seiner Sicht, mehr Raum für ihn in dieser Geschichte gewünscht, weil er so nicht auf einer Stufe mit Raelyn stand. Die Auflösung am Ende fand ich daher sehr unemotional und ganz ehrlich – es war unnötig. Wenn man einen solchen Charakter einbaut und ihm eine Hauptrolle gibt, sollte man ihn nicht so schnell abhandeln und in den Hintergrund schieben. Der Epilog war dann noch die Sahne obendrauf, weil er eigentlich gar nichts mehr zu Hunters Leben sagte, alle Nebenfiguren irgendwie außen vor ließ und ... eigentlich gar nichts übermittelte?

Kurz gesagt: Dieses Buch hatte wahrscheinlich Potential, war aber viel zu langgezogen, um gut zu sein. Auf die eine Figur wurde zu stark eingegangen, auf die andere zu wenig. Der Schreibstil war zu schwach um die Längen zu tragen und das Buch in seiner Komposition nicht stimmig.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Zu hohe Erwartungen...

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Ich hatte mich so sehr auf das Buch gefreut und als ich es als Rezensionsexemplar bekam, war meine Vorfreude noch größer. Das Cover ist wundervoll und auch der Klappentext konnte mich definitiv überzeugen. ...

Ich hatte mich so sehr auf das Buch gefreut und als ich es als Rezensionsexemplar bekam, war meine Vorfreude noch größer. Das Cover ist wundervoll und auch der Klappentext konnte mich definitiv überzeugen. Und so gern ich jetzt noch weiter schwärmen würde, muss ich leider ehrlich bleiben.

Ich kam ganz gut in die Geschichte rein, wobei mir der flüssige Schreibstil mit viel Liebe zum Detail gut gefallen hat. Doch das detailhafte wurde mir schnell etwas zu viel und später wurde die Geschichte deshalb für mich etwas langatmig. Nichts desto trotz, war der Schreibstil angenehm zu lesen.

Wir erleben die Geschichte aus zwei Sichten, einmal aus Raelyns Sicht, dann wiederum dürfen wir Hunters Gedanken folgen. Realyn ist sehr schüchtern, weshalb für sie der Neustart
an der Universität super schwer ist und sie erstmals keine Freunde findet. Doch sie hat Glück, denn Kate baut Kontakt zu ihr auf und so rutscht Realyn in Kates Freundeskreis, in dem unter anderem auch Hunter ist. Hunter liebt Musik und man merkt, wie wichtig ihm Freundschaft ist.
Doch ich muss leider sagen, ich konnte zu keinem der beiden Hauptprotagonisten eine Verbindung aufbauen. Raelyns Schüchternheit, hat mich nach einiger Zeit ein bisschen angefangen zu nerven und ich konnte ihr Handeln manchmal nicht nachvollziehen. An ein paar Stellen hatte ich z.B. das Gefühl, sie schätzt die Unterstützung, die sie von Kate und April bekommt, nicht so, wie ich das erwartet hatte.
Aus Hunter hätte man noch mehr herausholen können, finde ich. Er ist verschlossen und seine Sichten waren mir zu oberflächlich. Das Geheimnis um ihn, wurde für meinen Geschmack zu spät gelüftet, das hätte es früher gebraucht! Gerne hätte ich noch etwas mehr über ihn erfahren.

Wie gesagt wurde mir das Geheimnis zu spät gelüftet, wodurch am Ende alles ganz schnell ging und mir hat einfach der Tiefgang gefehlt.

Die Nebencharaktere wiederum haben mir sehr gut gefallen, vor allem Kate. Sie habe ich vom ersten Augenblick an gemocht und ich freue mich sehr auf ihre eigene Geschichte. Kate ist ein wundervoller Charakter!

„Forever Free“, war mein erstes Buch der Autorin und es ist auf keinen Fall ein schlechtes Buch, für zwischendurch und für NA/YA Liebhaber sicher ein wundervolles Buch, mich konnte es leider nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Eine Enttäuschung

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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil es einfach sooo gut klang. Ich als College Geschichten Liebhaber musste es einfach lesen. Deshalb war es auch umso enttäuschender, dass mir das Buch nicht ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil es einfach sooo gut klang. Ich als College Geschichten Liebhaber musste es einfach lesen. Deshalb war es auch umso enttäuschender, dass mir das Buch nicht sehr gefallen hat. Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen und mochte den flüssigen und leichten Schreibstil der Autorin wirklich sehr. Leider zieht sich der Anfang sehr, das ganze Buch ist etwas langatmig, weshalb ich zugeben muss ein paar Seiten übersprungen habe.
Der Collegealtag wurde mir zu sehr beschrieben, ich kannte am Ende ein paar Professoren sehr gut und wusste auch zB wie viele Hausarbeiten sie abgeben mussten usw. es war für meinen Geschmack einfach zu viel. Dadurch kommt die Lovestory zwischen Raelyn und Hunter zu kurz und außerdem war sie auch etwas fragwürdig in meinen Augen. Die beiden sehen sich zwar ein paar mal auf den ersten 100 Seiten, aber führen keine Unterhaltung.
Aber kommen wir zuerst zu den Charakteren.
Raelyn war für mich eine sehr anstrengende Protagonistin, ihr fällt es sehr schwer aus sich herauszukommen und mit Menschen zu reden. Sie ist wirklich sehr schüchtern und auch etwas naiv, ich fand diese Eigenschaften noch nicht mal so schlimm. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie sich mit der Zeit verändert hätte. Sie ist zwar etwas aus sich herausgekommen, aber benötigt weiterhin Kate und Hunter, die sie unterstützen. Sie hat keine so richtige Entwicklung in diesem Buch durchgemacht, was ich wirklich sehr schade finde. Ihr Handeln konnte ich manchmal gar nicht nachvollziehen und sie hat auch sehr gerne vieles überdramatisiert.
Wir haben hier in diesem Buch sehr wenige Kapitel aus der Sicht von Hunter, wodurch man ihn nicht so gut kennenlernt. Ich konnte ihn am Anfang gar nicht einschätzen, weil wir halt so wenig über ihn erfahren. Aber schlussendlich mochte ich ihn mit seiner direkten und unverblümten Art.
Die Beziehung zwischen Hunter und Raelyn ist wie oben kurz angedeutet, für mich etwas fragwürdig. Die Beziehung entwickelt sich sehr langsam, was ich wirklich sehr toll finde und wo ich auch nichts auszusetzen habe, aber je ernster die Situation, der beiden wird desto zunehmender
hat es mich gestört. Raelyn verliert sich immer mehr in Hunter, sie wird konfliktscheu und harmoniebedürftig. Sie versucht halt jeden Konflikt zu umgehen, weil sie angst hat das Hunter sie verlässt und ich finde diese Züge vermittelt keine gute Botschaft, vor allem an junge Leser. So sollte keine Beziehung sein und ist in meinen Augen sehr ungesund...
Ein weiterer Kritikpunkt von mir ist die Beziehung zu ihrer Mutter, am Anfang erweckt die Autorin den Anschein, dass sie ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben. Man hat sogar das Gefühl, dass sie beste Freundinnen sind und während der Geschichte wird die Mutter plötzlich so dargestellt, als habe sie die ganze Kindheit und Jugend von Raelyn kaputt gemacht. Und ganz am Ende wurde sie wieder zu der sehr lieben Mutter...für mich hat das ganze einfach nicht so richtig gepasst.
Außerdem wird zum Ende hin angedeutet das Hunter, ein Geheimnis hat und das wurde zu schnell aufgedeckt und abgespeist. Dadurch hatte man das Gefühl, dass die Autorin versucht hat, dieses Buch so schnell wie möglich zu beenden, es war einfach alles zu abrupt.
Ich bin mir noch nicht sicher ob ich den zweiten Teil lesen werde, aber ich kann das Buch jedem empfehlen der Someone New mochte.
Ich gebe dem Buch 2 Sterne

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Dieses Buch will mehr als es kann

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Forever Free von Kara Atkin ist der Auftakt einer dreibändigen New-Adult Reihe. In Band eins träumt Raelyn davon endlich ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und ihr altes Leben in New York hinter sich ...

Forever Free von Kara Atkin ist der Auftakt einer dreibändigen New-Adult Reihe. In Band eins träumt Raelyn davon endlich ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und ihr altes Leben in New York hinter sich zu lassen. Allerdings muss sie feststellen, dass das Leben alleine gar nicht so einfach ist und man vor seiner Vergangenheit auch nicht weglaufen kann. Doch dann lernt sie den geheimnisvollen Hunter kennen, der so viel verkörpert, vor dem sie eigentlich flüchten wollte.

Soweit so gut...

Ich muss sagen, meine Erwartungen an dieses Buch waren sehr hoch. Bei Bookstagram und auch bei Booktube wurde schon weit vor Veröffentlichung des Romans von der Story geschwärmt und auch später wurde die Werbetrommel ordentlich gerührt. Deshalb hatte ich mich wirklich gefreut dieses Buch zu lesen, jedoch wurde ich sehr enttäuscht.

Gefallen hat mir von Anfang an das Cover und auch der Klappentext, da beides sehr vielversprechend auf mich gewirkt hat. Leider bleibt es aber auch dabei.
Bereits die ersten Seiten des Romans konnten mich nicht richtig abholen und kam flach rüber. Diese Flachestory zog sich dann auch durch etwa dreiviertel des Buches bis zu den letzten etwa 100 Seiten auf denen dann alles passieren sollte. Davor wird der Leser mit Bib-Aufenthalten und Nahrungsaufnahmen gelangweilt in denen auch kein Funke Drama oder Liebe zu finden sind.

Auch mit den Charakteren konnte ich nicht viel anfangen. Raelyn blieb für mich das ganze Buch über ungreifbar für mich und ging mir nach einiger Zeit wirklich auf die Nerven. Sie hat ihre Uneigenständigkeit nicht abgelegt und war immer auf andere angewiesen. Wirklich schade das sie keine Entwicklung durchlaufen hat. Auch Hunter war für mich kein guter männlicher Protagonist. Er sollte wohl ein Badboy sein, allerdings hat es da an einer Menge gefehlt, das Motorrad und die Lederjacke rissen es da einfach nicht raus.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch am Genre New Adult sehr vorbei gegangen, denn es haben viele Elemente gefehlt und der Anspruch ans Genre liegt heute einfach höher als noch vor ein paar Jahren und dieses Buch konnte den Ansprüchen leider nicht gerecht werden.

Trotzdem zwei Sterne für das Cover und die letzten 100 Seiten, auf denen ja doch noch etwas passiert ist.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Richtig mies

2

Selten habe ich so mit mir gekämpft hinsichtlich einer Rezension. Ich finde, eine Buchbewertung sollte die ehrliche Meinung des Lesers widerspiegeln und nach Beendigung der Lektüre frage ich mich stets: ...

Selten habe ich so mit mir gekämpft hinsichtlich einer Rezension. Ich finde, eine Buchbewertung sollte die ehrliche Meinung des Lesers widerspiegeln und nach Beendigung der Lektüre frage ich mich stets: würde ich dieses Werk einer Freundin empfehlen? Hierzu kann ich sagen: definitiv nicht! Mein Konflikt: die Autorin Kara Atkin kommt auf ihrem Instagram-Kanal unheimlich sympathisch rüber, weshalb ich es umso trauriger finde, dass "Forever Free" mich wirklich entsetzlich enttäuscht hat und ich beinahe nichts Positives darüber berichten kann. Hätte ich es nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich den Roman gewiss noch vor der Mitte abgebrochen.

Zunächst fing alles ganz wunderbar an; ehrlich, ein richtig interessanter Start in die Handlung – tatsächlich habe ich mich im Nachhinein gefragt, ob die Einleitung von einer anderen Person geschrieben worden war, weil der Schreibstil sich anschließend dermaßen ins Negative wandelte. - Abgehackte, unrunde Kapitel- und Szenenübergänge, bei denen einfach ein Gedanke, eine Idee, eine Entwicklung nicht weitergeführt wird und im Sande verläuft…eine mehr als vorhersehbare und fade Hintergrundstory, mit der man sich die Erklärung gewisser Verhaltensweisen ziemlich einfach gemacht hat… eine unglaubwürdige, oberflächliche Love Story… eine unheimlich nervige, weltfremde, ich-bezogene Hauptfigur, die man einfach nur schütteln möchte ob ihrer devoten Haltung gegenüber allem und jedem (- Miss Ich-bin-so-schüchtern-ich-hatte-nie-Freunde findet endlich Anschluss in Form von 2 herzlichen Mädels und lässt diese dann direkt links liegen, kaum dass der erste sexy Typ auftaucht; ihre Mom wird als Psycho hingestellt, aber wenn man vor Problemen weglaufen will, ist Mami plötzlich wieder supidupi, usw. -)… Höchst anstrengend! Raelyn ist für mich keine "Frau", sondern ein unreifes, verzogenes Gör. Manche Personen werden zudem als 'typische Bösewichte' oder als wichtiges Element (Schauspielgruppe) aufgebaut und sind später komplett irrelevant.
Die Beschreibungen der 'Ausflüge' nach San Francisco sind so halbherzig, dass es mir als Fan der Stadt in der Seele weh getan hat – hier und da werden schnell ein paar Sehenswürdigkeiten genannt, so als würde man eine Liste abarbeiten. Vom einzigartigen Flair der Stadt liest man nichts. Null Authentizität! Von jedem unnötigen Mist (z.B. einer Haarfärbe-Prozedur!) wird jeder kleine Handgriff geschildert, anstatt sich wirklich wichtigen Dingen zu widmen, wie z.B. einer logischen Abhandlung von Szenen. Über den aktuellen U.S. Präsidenten Donald Trump wird herablassend gemault, weil dies momentan wohl 'hip' ist, gleichzeitig werfen gewisse Figuren mit degradierenden, chauvinistischen Ausdrücken wie "Frischfleisch“ nur so um sich, was hingegen als 'ganz normal' und gesellschaftskonform präsentiert wird – also, wenn schon eine ach-so-liberale Linie verfolgt wird, dann bitte konsequent. Abgesehen davon möchte ich von dieser Politisierung nicht auch noch in Büchern dieses Genres verfolgt werden, dazu reichen mir die Nachrichten.
Ebenso lieblos wurde scheinbar bei der Recherche und dem Lektorat vorgegangen: es wimmelte nur so von wahnsinnig nervigen Wiederholungen, sei es in Form von Satzstrukturen (immer wieder der gleiche Satzanfang) oder Wortwiederholungen (- ich kann das Wort "ozeanblau" nicht mehr hören! -). Und wenn schon ein international anerkannter Klassiker wie Tony Kushners "Angels in America" genannt wird, sollte doch zumindest der Titel richtig geschrieben sein, alles andere ist einfach nur peinlich. Auch die Uni-Aufgaben sind komplett unrealistisch, was sich – erneut – durch gescheite Recherche hätte vermeiden lassen.
Am schlimmsten fand ich, welche Werte der Leserschaft vermittelt werden: geh egoistisch durchs Leben und kümmere dich nicht um Freunde, erwarte aber, dass andere Menschen sich immer ein Bein für dich ausreißen… sei fein unterwürfig, damit du deinen 'Boyfriend' bei Laune hältst, denn Gott bewahre, er verlässt dich…steig ruhig zu quasi Fremden mit aufs Motorrad…lass dir mal eben ein Tattoo stechen…pfeif auf Konsequenzen für deine Handlungen, irgendwer wird schon alles retten für dich… Was wird da bitte für ein (Frauen-)Bild propagiert?! Himmel hilf!!
Gab es auch etwas Gutes? - Die Nebenfiguren sind weitaus sympathischer als Raelyn und das Cover ist hübsch gestaltet.
Dieses Buch war mit Abstand der schlechteste New-Adult-Roman, den ich je gelesen habe und meine erste richtige Enttäuschung aus dem LYX-Verlag. Meine 1,5 von 5 Sternen basieren auf der Covergestaltung und der Grundidee (Figuren, Schreibstil, Handlung waren leider allesamt für die Katz). Schade!!

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