Ein berührender Mutter-Tochter Roman
Um was geht es?
Eves Tochter Maddy erkrankt an Krebs und muss schnell erwachsen werden. Sie versucht ohne Wissen ihrer Mutter, nach ihrem Vater zu suchen, der nichts von ihr weiss. Eve versucht, ihre Tochter ...
Um was geht es?
Eves Tochter Maddy erkrankt an Krebs und muss schnell erwachsen werden. Sie versucht ohne Wissen ihrer Mutter, nach ihrem Vater zu suchen, der nichts von ihr weiss. Eve versucht, ihre Tochter vor allem zu beschützen, aber sie muss sich eingestehen, dass Maddy sich immer weiter von ihr entfernt und viele Geheimnisse zwischen ihnen stehen, die ihrer Beziehung schaden.
Meine Meinung
Dieses Buch behandelt so viele wichtige Themen: Umwelt, der Umgang miteinander innerhalb einer Familie und Krankheiten, deshalb wollte ich es unbedingt lesen und weil mir die Mutter-Tochter-Thematik sehr zugesagt hat.
Maddy ist Eves Tochter und erkrankt mit sechzehn Jahren an Krebs. Sie ist für ihr Alter schon sehr erwachsen und stellt vieles infrage, hinterfragt viele Dinge auf einer höheren Ebene – das mochte ich sehr gerne. Vor allem weil sie auch so eine starke Persönlichkeit ist und sich trotz ihrer Krankheit mit sich selbst identifizierte. Die Kapitel aus ihrer Sicht mochte ich lieber, weil einfach ihr Charakter schöner und greifbarer für mich war.
Ich habe während des Lesens so viel über die Umwelt und die Erde gelernt, was ich vorher nicht wusste.
Mit Eve wurde ich leider nicht wirklich warm. Sie kümmerte sich gut um ihre Tochter, war immer da für sie, aber besonders zum Schluss hin nervte sie mich einfach nur noch. Es war, als wüsste sie nicht mehr, wer sie war. Es ist sehr anstrengend zu lesen, wenn jemand in Selbstmitleid versinkt, einfach nichts akzeptieren will und die Schuld immer bei anderen sucht.
Die Beziehung zwischen Eve und Maddy ist schön geschildert und wird aufgrund von Maddys Krankheit auch immer mit so einem wehmütigen und traurigen Unterton begleitet, was verursachte, dass bei mir nicht selten Tränen flossen.
Den Schreibstil fand ich gut, es wurde immer alles schön und genau beschrieben, was ich persönlich sehr mag.
Jedoch hatte das Buch doch einige Längen, was sich auf die Spannung auswirkte, die dann verschwand. Ab der Mitte des Buches fehlte mir ein roter Faden, der mich durch die Geschichte führte. Alles war ziemlich willkürlich und ohne einheitliche Struktur geschrieben, was ich sehr schade fand, da es eine wirklich schöne Geschichte ist, die wirklich Potential hat.
Des Weiteren gefielen mir die Dialoge überhaupt nicht. Sie waren trocken, obwohl ich den Schreibstil der Autorin grundsätzlich mochte. Auch die Wortwahl der Charaktere fand ich teils sehr merkwürdig und weit hergeholt. Ich jedenfalls habe noch nie jemanden so reden gehört.
Fazit
Eine traurige Geschichte zwischen Mutter und Tochter, die viele wichtige Themen wie Krankheit und Umwelt behandelt. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir grundsätzlich gut, bis auf die Dialoge, die mir etwas zu trocken waren. Leider wurde das Buch ab der Mitte etwas unstrukturiert und willkürlich und nicht mehr wirklich spannend, was sehr schade ist, da es eine schöne Geschichte mit einer wichtigen Message ist.