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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 282
  • Ersterscheinung: 18.06.2019
  • ISBN: 9783499291593
Karen Sander

Wenn ich tot bin

Nichts ist, wie es scheint

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann liegt schwer verletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. ‹Amy›, wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands – doch vor wem?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2019

Wenn ich tot bin

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Susan kann es nicht fassen, als ihre seit zehn Jahren totgeglaubte Tochter Madelin, wie aus dem Nichts heraus, plötzlich vor ihrer Haustür steht. Umso schlimmer ist es für sie, dass Madelin kurz darauf ...

Susan kann es nicht fassen, als ihre seit zehn Jahren totgeglaubte Tochter Madelin, wie aus dem Nichts heraus, plötzlich vor ihrer Haustür steht. Umso schlimmer ist es für sie, dass Madelin kurz darauf bereits wieder verschwunden ist und sie zusätzlich auch noch vor den Trümmern ihrer Ehe zu stehen scheint. Obwohl die beiden zuständigen Detectives Tom Pine und Kate Fincher akribisch jeder möglichen Spur nachgehen, bleibt die junge Frau wie vom Erdboden verschluckt. Wenig später überschlagen sich die Ereignisse und es beginnt eine wilde Jagd auf den mutmaßlichen Täter. Als plötzlich die Leiche einer jungen Frau auftaucht scheint es traurige Gewissheit dass sie das Spiel verloren haben. Doch dann meldet sich ein wichtiger Zeuge …

FAZIT
Ein raffiniert aufgebauter Thriller, mit einem packenden Plot, der vollkommen anders gelagert ist als es zunächst den Anschein hat.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Ein Thriller, der den Leser vor sich herjagt

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Die Autorin kannte ich bislang nicht, weder unter ihrem richtigen Namen Sabine Klewe noch unter ihrem Pseudonym Karen Sander, und ich war erstaunt, wie viele Thriller aus ihrer Feder bislang ungelesen ...


Die Autorin kannte ich bislang nicht, weder unter ihrem richtigen Namen Sabine Klewe noch unter ihrem Pseudonym Karen Sander, und ich war erstaunt, wie viele Thriller aus ihrer Feder bislang ungelesen meiner Aufmerksamkeit entgangen waren. Nach Lektüre des vorliegenden Buches habe ich eine neue Thriller-Lieblings-Autorin gefunden!
Welch ein Drama gleich zu Beginn. Die 19-jährige Madelin McFarland wird völlig verängstigt in der Nähe ihres Zuhauses aufgegriffen und zu ihrer überglücklichen Mutter gebracht. Madelin war die Flucht aus 10-jähriger Gefangenschaft eines brutalen Entführers gelungen. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, der Stiefvater Stuart liegt schwer verletzt im Haus und die jüngere Tochter Harper ist völlig verstört und spricht kein Wort. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei in Edinburgh will zusammen mit ihrem Kollegen Inspector Tom Pine alles daran setzen, Madelin zu finden. Die beiden stoßen auf Spuren einer jungen Frau, die sich Amy nennt…
Der Roman spielt in den schottischen Highlands, einer Welt der Mythen und Sagen, mit seinen unendlich scheinenden Wäldern. Ein ideales Szenario für Flucht, Verstecken, Gejagt-Werden. Das Buch ist im Präsens geschrieben, was immer eine besondere Nähe zum Leser schafft. Ein weiterer geschickter Schachzug der Autorin sind die Perspektivwechsel, in denen der Leser das Geschehen aus Sicht der unterschiedlichen Protagonisten miterlebt. Mir gefällt besonders gut, dass der Ermittler Tom nicht der Unfehlbare ist, dass er Fehler macht, dass er etwas übersieht, menschlich eben – eine Wohltat im Vergleich zu den häufig beschriebenen Überfliegern, den überperfekten Ermittlern, die quasi unkaputtbar ihren Weg gehen. Die unterschiedlichen Blickwinkel treiben die Spannung geschickt in die Höhe. Und immer wenn der Leser glaubt, jetzt sei alles klar und würde sich endgültig auflösen, dann schafft es die Autorin, die Handlung so zu drehen, dass das, was sicher zu sein scheint, sich plötzlich ganz anders darstellt und man völlig verwirrt mit neuen Erkenntnissen dasteht. Das Buch treibt den Leser sozusagen vor sich her, jagt ihn durch die Seiten, besser geht es nicht.
Deshalb meine absolute Leseempfehlung für diesen gekonnt geschriebenen Thriller.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Schottland kriminell

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Die 19jährige Madelin schafft endlich die Flucht aus der Gewalt ihres Peinigers. 10 Jahre lang war sie gefangen. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, als sie ihre totgeglaubte Tochter zurück hat. Doch ...

Die 19jährige Madelin schafft endlich die Flucht aus der Gewalt ihres Peinigers. 10 Jahre lang war sie gefangen. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, als sie ihre totgeglaubte Tochter zurück hat. Doch die Freude währt nicht lange, wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden und Susans Mann liegt schwerverletzt in der Küche. Die jüngste Tochter Harper hat einen Schock erlitten, spricht kein Wort mehr. Kate Fincher von der Polizei Edinburgh beginnt mit der verzweifelten Suche nach Madelin, die wohl in die Highlands geflohen ist und sich nun Amy nennt. Doch warum?


"Wenn ich tot bin" von Karen Sander afesselt von Beginn an. Die Autorin versteht es perfekt, durch immer neue Wendungen neue Spuren zu legen, die den Leser immer wieder in die Irre leiten. Dadurch bekommt man es immer wieder mit neuen Verdächtigen zu tun, so daß der Spannungsbogen nie reißt. Die Charaktere sind zum Teil nicht zu durchschauen und man weiß einfach nicht, wem man vertrauen kann. Aber auch der Schreibstil ist packend. Man merkt Karen Sander an, daß sie Erfahrung hat - hier wird klar und fließend geschrieben, mit einer logischen Handlung und einem Ende, das überrascht.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Geschichte in der Geschichte

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INHALT:
Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen ...

INHALT:
Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann liegt schwer verletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. ‹Amy›, wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands – doch vor wem?

MEINUNG:
Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, ist Karen Sander das Pseudonym der deutschen Autorin Sabine Klewe, die bei über die britische Autorin Val McDermid promoviert hat. Ich habe früher sehr viele Romane von Val McDermid gelesen und schätze ihren Schreib- und Erzählstil sehr.

Die Autorin lässt dem Leser nicht viel Zeit zum Durchatmen, sondern man ist ab der ersten Seite mitten im Geschehen. Alles was im Klappentext beschrieben wird passiert in den ersten Seiten. Zunächst hatte ich auch angenommen, dass es sich hier um die klassische Geschichte um ein jahrelang entführtes Mädchen handelt, dass durch Glück endlich wieder den Weg zurück nach Hause gefunden hat. Seltsam ist dabei nur der Angriff auf Susans Mann und dass Madelin dann sofort wieder verschwindet.
Detective Kate Fincher und ihr Kollege, der die Familie schon seit dem ersten Verschwinden von Madeline kennt, nehmen die Ermittlung auf. Die Geschichte wird aus der Sicht von mehreren Beteiligten erzählt, so dass man einen guten Einblick in die Gedankenwelt und die Beweggründe der Protagonisten erhält. Neben den bekannten Personen gibt es auch eine Person, die sich Amy nennt und die auf der Flucht ist. Der Gedanke liegt nahe und es sicherlich genau so von der Autorin beabsichtigt, dass man Amy für Madelin hält. Nach ungefähr 200 Seite scheint der Fall gelöst zu sein und natürlich war ich misstrauisch, was da nun noch kommen mag, denn immerhin gab es noch gut 100 Seiten.

Kate Fincher spürt auch, dass der Fall noch nicht abgeschlossen zu sein scheint und ermittelt zum Teil auf eigene Faust weiter. Ehrlich gesagt konnte ich mir keinen Reim machen, wie die Geschichte gelagert sein und könnte und war dann natürlich umso überraschter als alles in eine weitere Geschichte überging. Beide Geschichten sind natürlich miteinander verknüpft. Es kommt zu üblichem Showdown, den ich als etwas übertrieben empfunden habe, ebenso wie den gedankenlosen Alleingang von Kate. Für mich war es ein bisschen zu viel des Guten, was die Autorin hier zum Schluss alles „rausholt“ und zusammenführt. In meinen Augen hätte es die Geschichte nicht im dem Maß gebraucht, aber das mag sicherlich Geschmackssache sein. ? Auf jeden Fall hat mich das fantastische Setting der schottischen Highlands sehr begeistert, denn das hat die Autorin sehr gut eingearbeitet, so dass vor meinem geistigen Auge auch ein Bild entstehen konnte.

FAZIT:
Wenn ich tot bin ist ein atmosphärischer Thriller aus deutscher Feder, durch der Charakter der Einsamkeit in den Highlands durch und durch fließt. Mir gefiel, dass die Geschichte nicht dem klassischen Ablauf einer Rückkehr eines jahrelang entführten Mädchens gewesen ist, die ich erwartet hätte. Bis auf den Schluss, der wir bei Thrillern so häufig, der für mich für ein wenig zu viel des Guten war, fand ich die Geschichte sehr spannend und werde die Autorin jetzt im Auge behalten.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Sehr raffiniert

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INHALT
Madelin ist vor zehn Jahren entführt worden und konnte jetzt ihrem endlich Peiniger entkommen. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, ihre Tochter jetzt wiederzusehen. Doch das Glück währt nicht ...


INHALT
Madelin ist vor zehn Jahren entführt worden und konnte jetzt ihrem endlich Peiniger entkommen. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, ihre Tochter jetzt wiederzusehen. Doch das Glück währt nicht lange, denn schon Stunden nach dem Wiedersehen ist Madelin erneut verschwunden. Susan kommt vom Einkaufen und findet ihren Mann schwerverletzt und über und über voll Blut in der Küche vor, Madelin ist weg und ihre jüngere Tochter findet sie völlig verstört im Schrank. Dedective Kate Fincher und ihr Kollege Tom setzten alles daran Madelin zu finden. Die flieht unterdessen in die Highlands und nennt sich Amy. Doch was soll dieses Verwirrspiel?
MEINE MEINUNG
Gerade ausgelesen und wow, was für eine Story. Ich war sofort in der Geschichte, weil es auch von Anfang an an Spannung kaum zu überbieten war. Den Schreibstil kenne ich schon aus anderen Büchern der Autorin und wusste, dass man ihre Geschichten flüssig lesen kann. Das Buch ist durchgängig fesselnd und spannend geschrieben, die Kapitel sind recht kurz gehalten und enden oft mit einem Cliffhanger, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Die Autorin hat hier geschickte Wendungen eingebaut, ständig wurde man als Leser getäuscht und immer wieder kamen neue und unglaubliche Fakten hinzu. Es war ein Verwirrspiel für den Leser, man musste auf Kleinigkeiten achten und so hatte das Buch über alle Seiten hinweg meine grösste Aufmerksamkeit. Am Ende wurde alles so entwirrt dass es für mich Sinn ergab und mich sprachlos zurückliess. Alles war ineinander verflochten und alle Fäden wurden raffiniert gelöst. Der Spannungsbogen hielt sich konstant von der ersten bis zur letzten Seite. Die Auflösung am Ende konnte mich sehr überraschen und alles hat Sinn ergeben
FAZIT:
Diesen Thriller zu lesen war ein Hochgenuss. Überraschende Wendungen, ein durchdachter und sehr gut konstruierter Fall und eine raffinierte Auflösung.