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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 282
  • Ersterscheinung: 18.06.2019
  • ISBN: 9783499291593
Karen Sander

Wenn ich tot bin

Nichts ist, wie es scheint

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann liegt schwer verletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. ‹Amy›, wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands – doch vor wem?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2019

Bei dieser Story ist nichts so wie es scheint!

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Mit „Wenn ich tot bin“ habe ich meinen ersten Thriller von Karen Sander gelesen und war absolut begeistert. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und es fiel mir wirklich schwer es aus der Hand zu ...

Mit „Wenn ich tot bin“ habe ich meinen ersten Thriller von Karen Sander gelesen und war absolut begeistert. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und es fiel mir wirklich schwer es aus der Hand zu legen. Der flüssige Schreibstil lässt einem einfach keine andere Wahl, als das Buch in einem Rutsch zu verschlingen.

Der Leser begleitet im Buch abwechselnd die Charaktere Susan, Kate und Amy. Der ständige Perspektivenwechsel verleiht dem Buch Abwechslung und hält den Spannungspegel permanent oben.

Susan ist eine fürsorgliche Mutter, die ihre totgeglaubte Tochter nach mehreren Jahren endlich wieder in die Arme schließen darf. Doch das Glück währt leider nicht lange und schon bald ist Madeline wieder verschwunden. Man mag sich gar nicht vorstellen, was das für eine Mutter bedeutet und Karen Sanders beschreibt die Gefühle von Susan außerordentlich echt und sehr emotional.

Kate ist als Detective mit dem Fall betraut und will natürlich nur eins: Madeline so schnell wie möglich wiederfinden. Schon bald liegen die ersten Ermittlungsergebnisse vor, die nicht nur für Kate ein Schock sein dürften.

Amy ist auf der Flucht. Auf der Flucht vor Ihrem Entführer und Peiniger, der ihr seit Jahren das Leben zur Hölle macht. Nie mehr will sie zu ihm zurückkehren und nie mehr will sie seine Spiele spielen. Doch ihr Entführer ist Amy immer einen Schritt voraus und so beginnt für sie ein Wettlauf gegen die Zeit und der Leser darf sich auf einen spannenden Ausgang freuen.

Der Schluss könnte überraschender nicht sein und versetzt dem Leser nochmals einen echten Adrenalinschub.


Persönliches Fazit:

Ein absolut genialer Thriller, der mich unglaublich gefesselt hat. Durch die ständigen Charakterwechsel war durchgehend Bewegung drin. Ein echter Pageturner, für den ich klare Leseempfehlung erteile!

Veröffentlicht am 24.06.2019

Wenn ich tot bin

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Nach 10 Jahren kehrt die mittlerweile 19 jährige Madelin überraschend nach Hause zurück, sie wurde von einer Spaziergängerin vollkommen verängstigt in der Nähe ihres Zuhauses aufgegriffen und nach Hause ...

Nach 10 Jahren kehrt die mittlerweile 19 jährige Madelin überraschend nach Hause zurück, sie wurde von einer Spaziergängerin vollkommen verängstigt in der Nähe ihres Zuhauses aufgegriffen und nach Hause gebracht.
Kurz nachdem ihre Tochter verschwand, lernte Susan ihren zweiten Mann Stuart kennen, der ihr Halt und Trost gab und mit dem sie eine 8 jährige Tochter hat.

Nachdem die junge Frau von der Polizei vernommen wurde und sich Madelin und ihre kleine Schwester Harper in der Obhut einer Psychologin befinden, begeht Susan einen fatalen Fehler, sie lässt die Mädchen kurz allein um einkaufen zu gehen. Als sie zurückkehrt, liegt ihr Mann schwerverletzt in der Küche, Harper spricht kein einziges Wort und Madelin ist erneut verschwunden. Hat ihr Entführer sie gefunden und zurückgeholt oder konnte die junge Frau fliehen wie verschiedene Meldungen vermuten lassen?

Was dann passiert, scheint auf den ersten Blick, schon sehr vorhersehbar. so vorhersehbar das ich mich fragte, womit die Autorin Karen Sander die restlichen Seiten gefüllt hat, damit ich mich nicht langweile? Ich habe mich selten so geirrt, denn ich wurde mehr als positiv überrascht.
Karen Sander wartet mit Wendungen auf, die der Geschichte immer einen neuen Kick geben. Der Satz "Nichts ist wie es scheint" zu Beginn des Klappentextes ist durchaus wörtlich zu nehmen.
Karen Sander erspart sich allzu genaue Beschreibungen von dem was Madelin erlebt hat, sie deutet nur an, das reicht aber schon aus um für Madelin tiefstes Mitleid zu empfinden und Abscheu für den Täter.
Ich glaube "Wenn ich tot bin", war mein erstes Buch der Autorin, ich weiß auch nicht ob es schon frühere Falle mit den Kommissaren Kate und Tom gab, ich habe das Buch wie so oft nach Klappentext und Cover ausgewählt. Mir wäre eine Reihe mit den sympathischen Ermittlern aber durchaus recht. Das Buch kann auch routinierte Krimileser noch überraschen.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Spannend und schockierend

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Susan und Stuart McFarland leben zusammen mit ihrer 8 Jahre alten Tochter Harper ein ganz normales Familienleben. Doch auf Susan liegt eine große Last: Ihre Tochter Madelin ist vor knapp 10 Jahren als ...

Susan und Stuart McFarland leben zusammen mit ihrer 8 Jahre alten Tochter Harper ein ganz normales Familienleben. Doch auf Susan liegt eine große Last: Ihre Tochter Madelin ist vor knapp 10 Jahren als damals 9 Jährige auf dem Heimweg von einer Freundin spurlos verschwunden. Harper war damals noch nicht auf der Welt, ihren jetzigen Mann Stuart lernte sie erst nach Madelins Verschwinden kennen.

Und dann steht Madelin plötzlich vor der Tür. Eine Passantin hat sie verängstigt draußen aufgegriffen und nach Hause gebracht. Susan kann ihr Glück kaum fassen, doch nur wenige Stunden, nachdem sie die tot geglaubte Tochter in ihre Arme geschlossen hat verschwindet diese wieder. Susan war nur kurz einkaufen damit für Madelin alles perfekt ist, aber als sie nach Hause kommt findet sie ihren Mann schwer verletzt in der Küche, ihre kleine Tochter Harper verängstigt in einem Versteck und von Madelin fehlt wieder jede Spur.

Madelin, die sich nun offensichtlich nun Amy nennt, ist auf der Flucht. Sie möchte so weit wie möglich von zu Hause weg, denn sie hat Angst, dass ihr Entführer, den sie Ben nennt, sie findet, und womöglich noch ihrer Familie etwas antut.

Was mir wirklich gut gefallen hat ist, dass man direkt in der Geschichte drin war. Es wurde nicht viel drum herum erzählt, sondern es beginnt recht schnell damit, dass Madelin vor der Tür steht. Danach flacht es spannungsmäßig und emotional erst mal wieder ein bisschen ab, dann wird es aber schnell wieder spannender. Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem es mit der Spannung so stetig auf und ab ging, was aber in diesem Fall völlig in Ordnung war, denn zum Ende hin wird es wieder sehr spannend.

Noch dazu gab es immer wieder sehr interessante Wendungen, die oft sehr überraschend und unvorhersehbar waren. Das Buch lebt von seinen Überraschungsmomenten, von daher ist es wichtig, diese Geschichte konzentriert zu lesen, damit man alle Zusammenhänge versteht. Das Buch wird in wechselnden Perspektiven aus Sicht verschiedener Hauptprotagonisten in der 1. Person erzählt.

Den Schreibstil fand ich anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man erst mal in der Geschichte drin ist, kommt man schnell damit zurecht. Ganz wenige Abschnitte hätte man meiner Meinung nach etwas kürzer fassen können, worüber man aber gerne hinweg sieht. Das Thema ist schockierend und spannend zugleich, so das es den Leser wirklich fesseln kann. Von den 288 Seiten sollte man sich nicht täuschen lassen, denn die Schrift ist sehr klein, die Geschichte ist daher nicht so kurz, wie sie zunächst scheint.

Fazit

Insgesamt finde ich diesen Thriller wirklich gut. Es gab nur wenige Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Zum Beispiel waren am Anfang die Perspektivwechsel recht häufig und unerwartet, da musste ich mich erst mal dran gewöhnen um flüssig lesen zu können. Das Ende war wie so oft im ganzen Buch eine große Überraschung, hat mir persönlich aber nicht so gut gefallen. Aber trotz allem ist diese Geschichte wirklich lesenswert, spannend und gut durchdacht. Auf dem Klappentext steht: "Nichts ist, wie es scheint", und das trifft absolut zu. Daher empfehle ich diesen Thriller auf jeden Fall sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 18.06.2019

Kurzweiliger, spannender und kniffliger Thriller, der seine Leser ins malerische Schottland entführt.

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Susan fällt aus allen Wolken, als eines Tages zwei junge Frauen an ihrer Haustür klingeln, denn eine von ihnen ist Susans, zehn Jahre zuvor entführte Tochter Madelin, von der es seit damals, kein Lebenszeichen ...

Susan fällt aus allen Wolken, als eines Tages zwei junge Frauen an ihrer Haustür klingeln, denn eine von ihnen ist Susans, zehn Jahre zuvor entführte Tochter Madelin, von der es seit damals, kein Lebenszeichen gab. Überglücklich schließt Susan ihre Tochter in die Arme, doch ihr Glück währt nur kurz.
Nachdem die Polizei Madelin vernommen und eine psychologische Betreuerin vorbeigeschickt hat, glaubt Susan, Madelin sei in Sicherheit und verlässt nur für einen kurzen Einkauf das Wohnhaus. Doch scheinbar hat Madelins Peiniger ihre Tochter gefunden, denn als Susan nach Hause zurückkehrt, ist Madelin wieder verschwunden und Susans Mann liegt mit einem Messer niedergestochen und schwer verletzt, in der Küche. Susans jüngere Adoptivtochter, die sich versteckt gehalten hat, ist völlig verstört und redet nicht mehr. Was ist bloß in Susans Abwesenheit geschehen?

Die Ermittler der schottischen Polizei, Kate und Tom, versuchen das herauszufinden. Besonders Tom liegt viel daran, denn bereits vor Jahren, wurde er auf Madelins Vermisstenfall angesetzt, der ihm auch persönlich sehr unter die Haut ging.
Sie möchten die Frau befragen, die Madelin nach Hause brachte, die Verlobte des Polizeichefs, doch leider ist diese nicht mehr vor Ort. Telefonisch erfahren sie lediglich, dass auch sie nichts beisteuern kann, zum erneuten Vermisstenfall.
Und auch Susans Mann, hat keinerlei Erinnerungen mehr an den Tag, als Madelin erneut verschwand. Erneut scheint die Polizei vor einem Rätsel zu stehen, doch dann mehren sich Sichtungen von Menschen, die Madelin gesehen haben wollen. Kann es womöglich sein, dass Madelin die Flucht gelungen ist?

Ich bin ja bereits ein großer Fan der Stadler/Montario Reihe der Autorin Karen Sander alias Sabine Klewe und mag genauso auch ihre historischen Romane, die sie zusammen mit ihrem Kollegen Martin Conrad schreibt (Sabine Martin). Daher ist es auch keine große Überraschung zuzugeben, dass ich mich bereits sehr lange auf Lesenachschub der Autorin gefreut habe.

Nun ist „Wenn ich tot bin“, also jüngst erschienen. Karen Sander führt ihre Leser diesmal nach Schottland und lässt zwei sympathische Akteure ermitteln, wobei ich zugeben muss, dass ich Kate, ein wenig interessanter beschrieben empfand, als Tom.
Die Handlung wird aus der Sicht gleich mehrerer Akteure vorangetrieben; Susan, Kate und Amy sind allesamt starke Frauenfiguren, die den Leser für sich einnehmen, so dass man mit ihnen mitleiden und mitfiebern kann, was allerdings vor allem auf Amy zutrifft.

Der Kriminalfall ist knifflig, kurzweilig und spannend inszeniert, so dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile beim Lesen aufkommt und gewisse Teile der Auflösung haben mich echt sprachlos zurückgelassen, weil ich mit der Richtung, die die Story irgendwann nahm, so gar nicht gerechnet hätte. Mehr kann ich leider nicht verraten, sonst würde ich euch die Spannung nehmen.
Leider war der Thriller viel zu schnell ausgelesen; die 282 Seiten lasen sich praktisch wie im Flug, aber ich hoffe sehr, dass es weitere Bände geben wird, in denen Kate und ihre Kollegen ermitteln werden.

Kurz gefasst: Kurzweiliger, spannender und kniffliger Thriller, der seine Leser ins malerische Schottland entführt.

Veröffentlicht am 17.06.2019

In den schottischen Highlands

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Als Madlin McFarland nach 9 Jahren Entführung wieder nach Hause kommt, ist ihre Mutter überglücklich. Doch die Freude hält nicht lange an: Madlin verschwindet gleich wieder und eine wilde Flucht durch ...

Als Madlin McFarland nach 9 Jahren Entführung wieder nach Hause kommt, ist ihre Mutter überglücklich. Doch die Freude hält nicht lange an: Madlin verschwindet gleich wieder und eine wilde Flucht durch die schottischen Highlands beginnt.
Doch wer flieht? Amy, wie sie sich nun nennt, ist auf der Flucht vor Ben, der sie misshandelt hat. Die Handlung wird von verschiedenen Personen erzählt: da ist einmal Amy, deren Angst man förmlich spürt. Kate und Tom, die beiden Ermittler, die Madlin finden sollen und Susann, Madlins Mutter.
So viele Namen? Verwirrend? Genau das ist wohl die Absicht der Autorin. Denn der Leser wird sehr lange im Dunkeln gelassen, wer hier der Täter ist. Und glaubt man, ihm nun auf der Spur zu sein, dann wendet sich die Handlung erneut. Karen Sander gelingt es, die Spannung von Anfang an sehr hoch zu halten und das bis zum Ende, bei dem endlich alle Fäden zusammenlaufen und die Hintergründe aufgedeckt sind. Der Thriller ist in sich abgeschlossen und am Ende gibt es sogar noch ein Happy End für eine Person, das es aber für mich persönlich nicht gebraucht hätte.
Ich fand die Art, wie Sander die Handlung angegangen ist, mehr als befriedigend. Mit keiner Sekunde hatte ich eine Ahnung, wer der Täter sein könnte und war durch die vielen Wendungen immer wieder überrascht. Die Charaktere waren mir allerdings manchmal etwas zu distanziert und fremd geblieben. Gerade die kleine Schwester von Madlin, da habe ich mehr erwartet. Sehr gern hingegen mochte ich Amy. Tough und mutig, wie sie sich gegen ihren Peiniger wehrt und ihm so manches Mal – auch durch ihren Aberglauben – entkommt.
Fazit: Ein faszinierendes Szenario mit vielen Wendungen, die den Leser in Atem halten.