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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 282
  • Ersterscheinung: 18.06.2019
  • ISBN: 9783499291593
Karen Sander

Wenn ich tot bin

Nichts ist, wie es scheint

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann liegt schwer verletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. ‹Amy›, wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands – doch vor wem?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2019

Spannend und schockierend

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Susan und Stuart McFarland leben zusammen mit ihrer 8 Jahre alten Tochter Harper ein ganz normales Familienleben. Doch auf Susan liegt eine große Last: Ihre Tochter Madelin ist vor knapp 10 Jahren als ...

Susan und Stuart McFarland leben zusammen mit ihrer 8 Jahre alten Tochter Harper ein ganz normales Familienleben. Doch auf Susan liegt eine große Last: Ihre Tochter Madelin ist vor knapp 10 Jahren als damals 9 Jährige auf dem Heimweg von einer Freundin spurlos verschwunden. Harper war damals noch nicht auf der Welt, ihren jetzigen Mann Stuart lernte sie erst nach Madelins Verschwinden kennen.

Und dann steht Madelin plötzlich vor der Tür. Eine Passantin hat sie verängstigt draußen aufgegriffen und nach Hause gebracht. Susan kann ihr Glück kaum fassen, doch nur wenige Stunden, nachdem sie die tot geglaubte Tochter in ihre Arme geschlossen hat verschwindet diese wieder. Susan war nur kurz einkaufen damit für Madelin alles perfekt ist, aber als sie nach Hause kommt findet sie ihren Mann schwer verletzt in der Küche, ihre kleine Tochter Harper verängstigt in einem Versteck und von Madelin fehlt wieder jede Spur.

Madelin, die sich nun offensichtlich nun Amy nennt, ist auf der Flucht. Sie möchte so weit wie möglich von zu Hause weg, denn sie hat Angst, dass ihr Entführer, den sie Ben nennt, sie findet, und womöglich noch ihrer Familie etwas antut.

Was mir wirklich gut gefallen hat ist, dass man direkt in der Geschichte drin war. Es wurde nicht viel drum herum erzählt, sondern es beginnt recht schnell damit, dass Madelin vor der Tür steht. Danach flacht es spannungsmäßig und emotional erst mal wieder ein bisschen ab, dann wird es aber schnell wieder spannender. Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem es mit der Spannung so stetig auf und ab ging, was aber in diesem Fall völlig in Ordnung war, denn zum Ende hin wird es wieder sehr spannend.

Noch dazu gab es immer wieder sehr interessante Wendungen, die oft sehr überraschend und unvorhersehbar waren. Das Buch lebt von seinen Überraschungsmomenten, von daher ist es wichtig, diese Geschichte konzentriert zu lesen, damit man alle Zusammenhänge versteht. Das Buch wird in wechselnden Perspektiven aus Sicht verschiedener Hauptprotagonisten in der 1. Person erzählt.

Den Schreibstil fand ich anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man erst mal in der Geschichte drin ist, kommt man schnell damit zurecht. Ganz wenige Abschnitte hätte man meiner Meinung nach etwas kürzer fassen können, worüber man aber gerne hinweg sieht. Das Thema ist schockierend und spannend zugleich, so das es den Leser wirklich fesseln kann. Von den 288 Seiten sollte man sich nicht täuschen lassen, denn die Schrift ist sehr klein, die Geschichte ist daher nicht so kurz, wie sie zunächst scheint.

Fazit

Insgesamt finde ich diesen Thriller wirklich gut. Es gab nur wenige Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Zum Beispiel waren am Anfang die Perspektivwechsel recht häufig und unerwartet, da musste ich mich erst mal dran gewöhnen um flüssig lesen zu können. Das Ende war wie so oft im ganzen Buch eine große Überraschung, hat mir persönlich aber nicht so gut gefallen. Aber trotz allem ist diese Geschichte wirklich lesenswert, spannend und gut durchdacht. Auf dem Klappentext steht: "Nichts ist, wie es scheint", und das trifft absolut zu. Daher empfehle ich diesen Thriller auf jeden Fall sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 17.06.2019

In den schottischen Highlands

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Als Madlin McFarland nach 9 Jahren Entführung wieder nach Hause kommt, ist ihre Mutter überglücklich. Doch die Freude hält nicht lange an: Madlin verschwindet gleich wieder und eine wilde Flucht durch ...

Als Madlin McFarland nach 9 Jahren Entführung wieder nach Hause kommt, ist ihre Mutter überglücklich. Doch die Freude hält nicht lange an: Madlin verschwindet gleich wieder und eine wilde Flucht durch die schottischen Highlands beginnt.
Doch wer flieht? Amy, wie sie sich nun nennt, ist auf der Flucht vor Ben, der sie misshandelt hat. Die Handlung wird von verschiedenen Personen erzählt: da ist einmal Amy, deren Angst man förmlich spürt. Kate und Tom, die beiden Ermittler, die Madlin finden sollen und Susann, Madlins Mutter.
So viele Namen? Verwirrend? Genau das ist wohl die Absicht der Autorin. Denn der Leser wird sehr lange im Dunkeln gelassen, wer hier der Täter ist. Und glaubt man, ihm nun auf der Spur zu sein, dann wendet sich die Handlung erneut. Karen Sander gelingt es, die Spannung von Anfang an sehr hoch zu halten und das bis zum Ende, bei dem endlich alle Fäden zusammenlaufen und die Hintergründe aufgedeckt sind. Der Thriller ist in sich abgeschlossen und am Ende gibt es sogar noch ein Happy End für eine Person, das es aber für mich persönlich nicht gebraucht hätte.
Ich fand die Art, wie Sander die Handlung angegangen ist, mehr als befriedigend. Mit keiner Sekunde hatte ich eine Ahnung, wer der Täter sein könnte und war durch die vielen Wendungen immer wieder überrascht. Die Charaktere waren mir allerdings manchmal etwas zu distanziert und fremd geblieben. Gerade die kleine Schwester von Madlin, da habe ich mehr erwartet. Sehr gern hingegen mochte ich Amy. Tough und mutig, wie sie sich gegen ihren Peiniger wehrt und ihm so manches Mal – auch durch ihren Aberglauben – entkommt.
Fazit: Ein faszinierendes Szenario mit vielen Wendungen, die den Leser in Atem halten.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Sehr starker Anfang, leider konnte mich das Ende nicht überzeugen.

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Eigentlich bin ich gar nicht so der Thriller-Leser, ab und zu bekomme ich dann aber richtig Lust auf den Nervenkitzel und dieses Buch hat mir dabei geholfen, dass ich nicht in eine Leseflaute geraten bin.

Der ...

Eigentlich bin ich gar nicht so der Thriller-Leser, ab und zu bekomme ich dann aber richtig Lust auf den Nervenkitzel und dieses Buch hat mir dabei geholfen, dass ich nicht in eine Leseflaute geraten bin.

Der Schreibstil von Karen Sander ist total leicht und flüssig, aber gleichzeitig auch sehr spannend. Dazu kommen noch die vielen Perspektivwechsel, wodurch man die verschieden und vielfältigen Sichtweisen und Handlungen nachvollziehen kann und richtig in der Geschichte mitfiebert. Ich habe das Buch also quasi verschlungen.

Die Charaktere waren eigentlich alle sehr authentisch, wenn auch manchmal etwas naiv.
Mir hat es aber sehr gefallen, als sich die verschiedenen Charaktere begegnet sind und dadurch aus den vielen Geschichten auf einmal eine Ganze wurde.

Die Handlung war durchgehend spannend. Vor allem das Setting in Edinburgh und den Highlands von Schottland hat es mir total angetan. Zudem wurde ich wirklich in die Irre geführt und es gibt so viele Wendungen, dass ich zum Ende hin ziemlich viele offene Fragen hatte. Und nun kommt der einzige Punkt, der mir das Buch etwas verdorben hat...
Man denkt durch den Klappentext, dass es sich um eine bestimmte Handlung handelt, allerdings geht es eigentlich um etwas ganz anderes. Natürlich lockt das einen in die Irre, aber man hat gar nicht die Chance dahinter zukommen. Dazu wurde mir das Ende zu flach erklärt und es blieben zu viele Fragen offen.

Ein Psychothriller der sehr stark begonnen hat und einen wirklich in die Irre führt. Das Ende hatte sehr viel Potenzial - wurde mir aber zu flach erklärt und es blieben zu viele Fragen offen.

Veröffentlicht am 31.01.2020

Solide, aber nicht das Beste Buch der Autorin

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Rezension "Wenn ich tot bin" von Karen Sander

NICHTS IST, WIE ES SCHEINT...

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter ...

Rezension "Wenn ich tot bin" von Karen Sander

NICHTS IST, WIE ES SCHEINT...

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susan's Mann liegt schwerverletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. "Amy", wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands - doch vor wem?

Bei der Autorin Karen Sander handelt es sich um das Pseudonym von Sabine Klewe. Als Karen Sander ist sie mir auf jeden Fall mit der mega spannenden Reihe "Schwesterlein komm stirb mit mir" und den weiteren Titeln rund um die Kommissarin Liz Montario im Gedächtnis geblieben. Klar, dass ich dieses Buch natürlich dann auch unbedingt lesen wollte. So wirklich warm geworden bin ich damit jedoch nicht.
Am Anfang der Geschichte passiert relativ viel. Die Ereignisse überschlagen sich Knall auf Fall und als Leser denkt man sich: Was soll den jetzt noch groß passieren?
Eigentlich schien die Story schon zu Ende erzählt zu sein. Dann folgten einige nicht ganz so spannende Teile und ab der Mitte nahm das ganze dann aber wieder einiges an Fahrt auf. Für Thrillerliebhaber würde ich hier durchaus eine Empfehlung aussprechen.
Die Geschichte wird aus diversen verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und ich konnte dem ganzen gut folgen. Die Figuren sind klar beschrieben und somit hatte ich sie sehr schnell auf dem Radar.

Trotz einiger spannungsmomente hat mich die Geschichte jedoch nicht vom Hocker gerissen. Eine solide Story aus der man eventuell noch etwas mehr hätte herausholen können.
Falls dem Buch jemand ein neues zu Hause geben möchte, kann er oder sie sich sehr gerne per Nachricht bei mir melden.

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Veröffentlicht am 14.08.2019

Dem Entführer entflohen...

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Das Buch steigt mit einer Ich-Perspektive und einer Art Prolog ein, den man nicht direkt zuordnen kann. Es geht um einen Ben und ein gemeines "Spiel", was in meinem Kopf erstmal für einige Fragezeichen ...

Das Buch steigt mit einer Ich-Perspektive und einer Art Prolog ein, den man nicht direkt zuordnen kann. Es geht um einen Ben und ein gemeines "Spiel", was in meinem Kopf erstmal für einige Fragezeichen gesorgt hat. Aber auch dafür, dass ich sofort weiterlesen wollte.


Anschließend gibt es dann einen Zeitsprung - sechs Monate in die Zukunft. Jetzt geht es um die Geschichte, die man vom Klappentext her erwartet. Diese wird in unterschiedlichen Perspektiven erzählt, immer mit dem jeweiligen Namen überschrieben. Zum einen gibt es Susan, die Mutter der entführten Madelin, zum anderen Kate, der Ermittlerin in dem Fall und Amy, einer Person, die anscheinend auf der Flucht ist.


Die Abwechslung hat mir sehr gut gefallen, allerdings hat mir manchmal der rote Faden zwischen den einzelnen Perspektiven gefehlt. Denn eine richtige Verbindung scheint anfangs nur zwischen Susan und Kate zu bestehen. Erst mit der Zeit lässt sich auch Amy einordnen, was zwar zur Spannung beiträgt, aber trotzdem etwas schade war. Bei ihr hat mich außerdem der mystische Aspekt gestört: Ich mag es nicht, wenn in einer realgehaltenen Story auf einmal Geistwesen oder ähnliches auftauchen - und sei es nur bei der einen Protagonistin, die sich diese vielleicht bzw. wahrscheinlich nur einbildet.


Etwas irritiert hat mich anfangs der Schreibstil. Die Sätze sind sehr kurz, teilweise wirkt es etwas abgehackt. Allerdings habe ich mich relativ schnell daran gewöhnt und positiv daran ist, dass es nie zu ausschweifend wurde. Gerade bei Amys Perspektive ist alles sehr gedanklich, es gibt kaum Dialoge, was natürlich auch der Situation geschuldet ist und deswegen sehr passend war.


Spannung ist wie gesagt auf jeden Fall vorhanden, was an den unterschiedlichen Perspektiven liegt. Etwas gefehlt haben mir dafür die Emotionen, die Handlungen und Beschreibungen wirken teilweise sehr sachlich, obwohl es ja sehr emotionale Geschehnisse sind.


Was mir gefehlt hat, war die Möglichkeit, mehr mitzurätseln. Klar gibt es für den Leser Raum, sich eigene Gedanken zu machen, aber oft muss man warten, bis es durch die Autorin aufgelöst wird. Das war vor allem am Schluss der Fall. Dieser wurde meines Erachtens dann etwas zu schnell abgehandelt.


Insgesamt war es ein solider Thriller mit einem schönen Setting. Er hat Spannung, verschiedene Perspektiven, eine taffe Ermittlerin und ein Ende, das den Leser zufrieden stellt. Trotzdem gab es für mich den ein oder anderen Kritikpunkt. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne!