Cover-Bild Wie backe ich mir einen Mann?
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 06.2020
  • ISBN: 9783963621581
Karen Witemeyer

Wie backe ich mir einen Mann?

Rebekka Jilg (Übersetzer)

Texas, 1896:
Abigail Kemp, eine pragmatische, entschlossene junge Frau, will nach dem Tod ihres Vaters die kleine Bäckerei in Honey Grove weiterführen. Als der Stadtrat ihr mitteilt, dass nur Männer als Geschäftseigentümer zugelassen sind, sucht Abigail fieberhaft nach einem Ausweg. Schnell hat sie eine kreative Lösung gefunden: Ein »Schein-Ehemann« muss her! Also macht sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Junggesellen. Ihre Wahl fällt auf den wortkargen Handwerker Zach Hamilton, der sich jedoch als längst nicht so formbar erweist wie Abigails Brotteig ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

Ein Mann für alle Lebenslagen

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"Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen; aber Gott gedachte es gut zu machen." (1.Mo. 50,20)
Texas 1896:
In dem bescheidenen Ort Honey Grove möchte Abigail Kemp (Abby) und ihre Schwester Rosalind nach ...

"Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen; aber Gott gedachte es gut zu machen." (1.Mo. 50,20)
Texas 1896:
In dem bescheidenen Ort Honey Grove möchte Abigail Kemp (Abby) und ihre Schwester Rosalind nach dem Tod des Vaters die Bäckerei übernehmen. Doch leider gibt es in Honey Grove eine Bestimmung, das keine Frau Eigentümerin eines Geschäfts sein darf. Nun muss Abby bis Monatsende einen Eigentümer für die Bäckerei finden, sonst wird ihr Betrieb geschlossen. Abbys einzig sinnvolle Überlegung ist einen Schein-Ehemann zu finden. Von den drei Auserkorenen wäre Zacharias Hamilton (Zach), der jeden Tag bei ihr in der Bäckerei frühstückt, der für sie am besten geeignetste. Doch wird sich Zach auf Abbys Ehevertrag einlassen und um ihre Liebe werben?

Meine Meinung:
Das wundervolle Cover mit der Frau, die teig knetet, passt sehr gut zum Inhalt dieser Geschichte. Der Schreibstil ist locker, harmonisch und überaus unterhaltsam. In diesem Buch geht es um Zach, den ich schon aus dem Buch "Ganz aus Versehen verliebt" kenne. Nun kann sich Zach, nachdem die Geschwister beide ihre eigene Familie haben, endlich sein Leben selbst gestalten. Deshalb fällt es ihm sichtlich schwer, dass er seine Freiheit schon wieder für jemanden opfern soll, der ihm fremd ist. Doch da er insgeheim ein Auge auf Abby geworfen hat, möchte er sie natürlich ungern an einen anderen Mann verlieren. Schließlich wird er sicher noch an dem Vertrag von Abby noch etwas zu seinen Gunsten ändern können. Wer hätte gedacht, dass es damals solche Gesetze in Texas gab, die einer Frau verbieten, ein Geschäft zu betreiben? Sicher man wollte damit vermeiden, dass irgendwelche Bordelle in der Stadt eröffnen. Doch warum sollte man dann nicht bei einer Bäckerei eine Ausnahme machen, wenn nun mal die Erben nur Frauen sind? Diese sehr eigenwillige Geschichte hat mich wieder einmal in den Bann gezogen. Den man kann das Buch kaum mehr weglegen, wenn man es mal angefangen hat. Genau wie bei "Ganz aus Versehen verliebt" hat mich auch dieses Buch wieder total begeistert. Zach noch immer belastet durch seine Vergangenheit, möchte am liebsten für sich alleine bleiben. Schließlich musste er sich lang genug um seine Adoptivgeschwister sorgen und kümmern. So kann ich es gut verstehen, dass es ihm schwerfällt, sich auf diese Scheinehe mit Abby einzulassen, selbst wenn er sie doch insgeheim liebt. Doch auch Abby und ihre Schwester Rosalind haben beide ihre Geheimnisse, die erst nach und nach ans Licht kommen. Dazu kommt noch diese kleine Stadt, bei dem jeder Tratsch sofort die Runde macht und man vor den Blicken anderer nicht sicher ist. Außerdem hat Abby mit Sophie der Frau des Bürgermeisters eine Feindin, die ihr am liebsten ständig was Böses anhängen möchte. Die Charaktere waren diesmal wieder sehr gut durchdacht. Die kecke, eifrige und geschäftstüchtige Abby gefiel mir dabei sehr gut, besonders weil sie sich nicht so einfach von ihrem Vorhaben abbringen lässt. Der etwas eigenbrötlerische, ruhige Zach hat wie immer das Herz am rechten Fleck. Selbst wenn er ein anderes Leben für sich geplant hatte, weiß er doch das er helfen muss, wenn Menschen seine Hilfe brauchen. Die schöne, junge, naive Rosalind versucht, ihre Schwester zu unterstützen, wo es geht. Man spürt sofort, wie die zwei Schwestern zusammenhalten, selbst wenn eine irgendwann mal etwas Dummes getan hat. Natürlich kommt der christliche Glaube in diesem Band ebenfalls nicht zu kurz. Abby, Rosalind und Zach vertrauen darauf, dass Gott ihr Leben in seinen Händen hält, auch wenn sie es mitunter lieber selbst tun würden. Für mich jedenfalls war es wieder eine wundervolle, historische Liebesgeschichte, bei der ich mich gefreut habe, erneut etwas von Zach zu erfahren. Und so bin ich gespannt ob es noch weitere Bücher von den Geschwistern Evie und Seth geben wird? Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

"Ehe ist gegenseitige Freiheitsberaubung in beiderseitigem Einvernehmen." (Oscar Wilde)

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1896 Texas. Durch ein dummes Gesetz droht Abigail Kemp in Honey Grove die familieneigene Bäckerei zu verlieren, weil es Frauen verboten ist, ein Geschäft zu führen. Um die Aufgabe der Bäckerei zu vermeiden ...

1896 Texas. Durch ein dummes Gesetz droht Abigail Kemp in Honey Grove die familieneigene Bäckerei zu verlieren, weil es Frauen verboten ist, ein Geschäft zu führen. Um die Aufgabe der Bäckerei zu vermeiden und das Verbot der Stadtväter zu umgehen, hat sich Abigail dazu entschlossen, sich einen Ehemann zuzulegen und auch schon drei männliche Kandidaten ins Auge gefasst. Einer davon, der Schreiner Zach Hamilton, ist ihre erste Wahl, denn er verursacht in ihr ein leichtes Magenflattern. Deshalb macht sie ihm per Vertrag ein Angebot, mit ihr eine Scheinehe einzugehen. Doch sie hat nicht mit Zachs Zusatzregeln gerechnet, die natürlich auch mit aufgenommen werden sollen…
Karen Witemeyer hat mit „Wie backe ich mir einen Mann“ den zweiten Teil ihrer historischen „Patchwork-Family-Reihe vorgelegt, der dem ersten Band in nichts nachsteht, was Romantik und Unterhaltungswert angeht. Der flüssige, gefühlvolle Erzählstil ist mit einer guten Prise Humor gewürzt und nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise ins Amerika des 19. Jahrhunderts, um sich in Abigails Bäckerei ein Plätzchen zu suchen und das Geschehen zu beobachten. Die Autorin hat ein besonderes Geschick, Geschichten mit Botschaften zu erzählen. Hier lässt sie zwei Protagonisten mit einigem Seelengepäck aufeinander treffen, die sich nicht nur gegenseitig unterstützen, sondern auch aneinander wachsen. Auch bei den zwischenmenschlichen Beziehungen beweist Witemeyer ein gutes Auge, denn sie lässt nicht nur die arrogante Widersacherin auftreten und allerlei Gerüchte streuen, sondern hat auch die familiären Bande ihrer beiden Hauptcharaktere wunderbar herausgearbeitet sowie deren Hilfsbereitschaft für ihre Mitmenschen. Der christliche Aspekt ist sehr eingängig in die Handlung eingearbeitet und wirkt glaubhaft und nachvollziehbar, denn alle haben einige Schicksalsschläge zu schultern. Themen wie Vergebung und Nächstenliebe sind ebenso vertreten wie Schuldgefühle und verborgene Geheimnisse, die an die Oberfläche drängen. Besonders schön zu beobachten ist die Entwicklung dieser nur zum Schein geschlossenen Ehe, in der beide lernen müssen, auf den anderen einzugehen und sich gegenseitig Vertrauen entgegen zu bringen. Der Spannungsbogen ist im mittleren Feld angelegt, steigert sich aber im Verlauf der Geschichte durch interessante Wendungen immer weiter.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet, sie sprühen vor Lebendigkeit und nehmen den Leser mit ihren menschlichen Ecken und Kanten schnell für sich ein. Abigail ist eine fleißige junge Frau, die all ihre Liebe in die Familienbäckerei steckt und sich warmherzig nicht nur um ihre Schwester Rosie, sondern auch um Bedürftige kümmert. Ihre Unsicherheit verbirgt sie durch ein forsches Auftreten. Rosie trägt ein Geheimnis mit sich herum, dass sie nicht einmal mit ihrer Schwester teilen will. Zach ist ein zurückhaltender, schweigsamer Mann, der sich seine Freiheit hart erarbeitet hat. Seine Vergangenheit belastet ihn noch immer, weshalb er sie unter Verschluss halten möchte. Sophia war mal Abigails beste Freundin, doch als Frau des Bürgermeisters lässt sie über diese nun arrogant eine Menge übler Nachrede regnen, um sie für eine vermeintliche Schuld büßen zu lassen. Aber auch Seth und Evie tauchen wieder auf der Bildfläche auf und tragen zu der abwechslungsreichen und tiefgründigen Handlung bei.
„Wie backe ich mir einen Mann“ ist eine sehr gelungene Mischung aus Romantik gepaart mit eingebetteten christlichen Botschaften und gut angelegter Spannung. Humorvoll und tiefgründig erzählt verursacht diese warmherzige Lektüre ein tolles Kopfkino. Sehr zu empfehlen!

Veröffentlicht am 17.07.2020

Frauenpower gegen veraltete Gesetze

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(Inhalt, übernommen)
Texas, 1896:
Abigail Kemp, eine pragmatische, entschlossene junge Frau, will nach dem Tod ihres Vaters die kleine Bäckerei in Honey Grove weiterführen.
Als der Stadtrat ihr mitteilt, ...

(Inhalt, übernommen)
Texas, 1896:
Abigail Kemp, eine pragmatische, entschlossene junge Frau, will nach dem Tod ihres Vaters die kleine Bäckerei in Honey Grove weiterführen.
Als der Stadtrat ihr mitteilt, dass nur Männer als Geschäftseigentümer zugelassen sind, sucht Abigail fieberhaft nach einem Ausweg.
Schnell hat sie eine kreative Lösung gefunden: Ein »Schein-Ehemann« muss her! Also macht sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Junggesellen. Ihre Wahl fällt auf den wortkargen Handwerker Zach Hamilton, der sich jedoch als längst nicht so formbar erweist wie Abigails Brotteig ...

Zur Autorin:
Karen Witemeyer liebt historische Romane mit Happy-End-Garantie und einer überzeugenden christlichen Botschaft.
Nach dem Studium der Psychologie begann sie selbst mit dem Schreiben. Zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in Texas.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Danke an den francke-Verlag für dieses Rezensionsexemplar, ich freute mich!

Die Autorin Karen Witemeyer hat einen flüssigen und amüsanten Schreibstil. Ihre Geschichte hat mich sehr beeindruckt.
Sie wird im Wechsel zwischen den beiden Protagonisten Abby (Abigail) und Zach erzählt.
Der Roman hat Tiefe und Abby hat Gottvertrauen, dass Alles zum Guten ausgehen wird...

Das Buch hat mir gut gefallen. Es zeigt die Probleme auf, wie Zuneigung zur Liebe wächst und ein Familienbetrieb gerettet werden kann.
Daher kann ich hierfür eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne für das Gesamtpaket 5*!

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Empfehlenswertes Buch

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„...Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott hat Gutes daraus entstehen lassen...“

Fast am Ende des Buches zitiert Abigail Kemp diese Worte, die Joseph in der Bibel zu seinen Brüdern sprach. Erst im Rückblick ...

„...Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott hat Gutes daraus entstehen lassen...“

Fast am Ende des Buches zitiert Abigail Kemp diese Worte, die Joseph in der Bibel zu seinen Brüdern sprach. Erst im Rückblick erkennt Abigail, wozu alles gut war.
Doch beginnen wir mit dem Anfang. Wir befinden uns im Texas des Jahres 1896. Nach dem Tode des Vaters will Abigail die Bäckerei weiterführen, denn sie sichert ihr und ihrer jüngeren Schwester Rosalind den Lebensunterhalt. Doch der Stadtrat hat ein altes Gesetz ausgegraben. Frauen dürfen in dem Ort kein Geschäft führen. Abigail muss sich einen Partner suchen und ihm das Geschäft überschreiben oder verkaufen. Sie hat genau acht Tage Zeit für ihre Entscheidung. Der örtliche Apotheker würde lieber heute als morgen Geschäft und Grundstück übernehmen.
Die junge Frau ist clever. Sie sieht eine dritte Möglichkeit. In ihrem Cafè frühstücken regelmäßig drei Junggesellen. Sie wird ihnen einen Hochzeitsvertrag vorlegen, der ihr die Rechte an der Bäckerei sichert und trotzdem der Forderung des Stadtrates genügt. Ihre erste Wahl ist Zach Hamilton.

„...Einen Ehemann auszusuchen, das erschien Abigail dem Backvorgang zu ähneln, den eine Gutes Baguette nötig hatte. Das Äußere sollte fest und kross sein, das Innere aber weich. Am allerwichtigsten für die Herstellung eines solchen Baguettes war ein formbarer, guter Teig...“

Die Autorin hat einen amüsanten und trotzdem in die Tiefe gehenden Roman geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er ist von einem feinen Humor durchzogen, wie das folgende Zitat zeigt:

„...Soweit er das beurteilen konnte, fühlte Liebe sich etwa so an, als würde man auf einem ungezähmten Pferd ohne Sattel durch die Prärie direkt auf einen Abgrund zureiten...“

Abigail ist eine selbstbewusste junge Dame. Sie weiß, was sie kann und will. Allerdings glaubt sie, für Männer nicht attraktiv zu sein, weil sie sich mit ihrer schönen Schwester vergleicht.
Zach und seine Vorgeschichte wird in dem Buch „Ganz aus Versehen verliebt“ erzählt. Wesentliche Aspekte werden hier wiederholt. Zach redet nicht gern und kann seine Gefühle schlecht zeigen. Außerdem hat er innerlich noch nicht mit seiner Vergangenheit abgeschlossen.
Die ersten Gespräche zwischen Abigail und Zach machen eins deutlich. Beide begegnen sich auf Augenhöhe. Zach hat erstaunlich moderne Ansichten, wenn es um die Berufstätigkeit der Frau geht.
Was für mich als Leser am Anfang nicht ersichtlich war, wächst sich schnell zu einem Problem aus. Irgendjemand wirft Abigail im übertragenen Sinne bewusst Knüppel zwischen die Füße. Es geht um eine vermeintliche alte Schuld, um konservierten Hass und Rache.
Sehr detailliert wird beschrieben, wie die Zuneigung zwischen Zach und Abigail wächst. Auch ihre Dialoge gewinnen an Tiefe. Als Rosalind ein Problem hat, geht sie zuerst zu Zach. Der allerdings ermahnt sie:

„...Geheimnisse haben die Angewohnheit, eine Familie aufzufressen. Auch wenn wir das Gefühl haben, wir müssten sie bewahren, um die zu schützen, die wir lieben...“

Gekonnt integriert in die Handlung sind die Themen Schuld und Vergeben. Dabei wird als besonders schwierig herausgehoben, sich selbst zu vergeben.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es belegt, dass die Liebe es schafft, gegen die zerstörende Kraft der Rache anzukommen.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Frauenpower

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Abby hat ein wirklich ärgerliches Problem. Sie darf die vom Vater geerbte Bäckerei nicht weiterführen, weil das Gesetz in ihrer Stadt Frauen das Führen eines eigenen Geschäfts untersagt.

Nun, wir schreiben ...

Abby hat ein wirklich ärgerliches Problem. Sie darf die vom Vater geerbte Bäckerei nicht weiterführen, weil das Gesetz in ihrer Stadt Frauen das Führen eines eigenen Geschäfts untersagt.

Nun, wir schreiben das Jahr 1896 und auch in den Staaten ist man vielerorts bereits weiter - ausgerechnet in Abbys Heimat Honeygrove jedoch nicht! Und es scheint niemand gewillt, Abby zu unterstützen, zumindest niemand mit Einfluss. Nun, es gibt mehrere Möglichkeiten, um aus der Nummer rauszukommen, aber die sind für Abby allesamt völlig reizlos, mehr noch: sie sind undenkbar!

Und die dritte? Nun, sie besteht darin, dass Abby sich einen Mann sucht, auf dessen Namen die Bäckerei überschrieben werden kann und erst beim Umsetzen dieses Gedankens wird ihr klar, wie unangenehm dieses Unterfangen werden könnte!

Wie Abby die Lösung ihrer Probleme - und weiterer, denn diese werden nicht weniger - beschreibt die amerikanische Autorin Karen Witmeyer ganz wunderbar packend, ergreifend und unterhaltsam in vorliegendem Roman.

Ich konnte ihn gar nicht aus der Hand legen, entpuppte er sich doch als spannende und authentische Dokumentation zum Leben von Frauen im USA des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Eingebettet in eine spannende fiktive Handlung, ist der Autorin nicht nur ein hervorragender christlicher, sondern auch sozialkritischer Roman gelungen.

Frauenpower - das hat nicht immer was mit empanzipatorischen Bestrebungen zu tun. Hier zeigt sich, dass Frauen auch "powern" können, um sich gegen ihre Umgebung zu behaupten, um nicht einfach sang- und klanglos unterzugehen. Hier zeigt sich, was mit Gottvertrauen und gegenseitiger weltlicher Unterstützung alles bewerkstelligt werden kann. Ein überaus warmherziger und lesenswerter Roman!