Vergiss mein nicht

Man verfolgt die gleichen Ermittler bzw Protagonisten wie im ersten Band, allerdings ist der Fall ein komplett anderer und ich kann euch sagen er ist wirklich erschreckend. Die Thematik ist definitiv keine Einfache und an manchen Stellen habe ich erstmal eine Pause gebraucht. Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven! Es werden etliche Szenen sehr explizit beschrieben und das war für mich nicht immer so einfach zu lesen. Außerdem gibt es so einige Wendungen in dem Fall mit denen ich definitiv nicht gerechnet hätte. Die Charaktere sind wie auch im ersten Band sehr unterschiedlich, aber auf ihre eigene Art und Weise sehr authentisch. Man erfährt auch wieder sehr viel aus dem Privatleben. An sich mag ich das sehr gerne, da es dir Charaktere nahbarer macht, allerdings war es mir hier teilweise einfach zu viel. Auch die Kapitellänge mit teilweise mehr als 50 Seiten war mir manchmal einfach zu viel, aber das ist natürlich persönliche Präferenz.

Fazit: Insgesamt kann ich diesen Thriller absolut empfehlen! Er bekommt von mir 4.5/5 Sternen. Der Abzug kommt für mich einfach durch die teilweise zu ausschweifenden Erzählungen aus dem Privatleben zustande. Abgesehen davon ist der Fall und die Wendungen grandios! Aber lasst euch gesagt sein, die Thematik ist wirklich nicht immer leicht zu lesen.

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Eigentlich wollte die Kinderärztin und Pathologin Sara Linton einen netten Samstagnachmittag auf einer Rollschuhbahn verbringen und dort ihren Ex-Ehemann, den Polizeichef Jeffrey Tolliver treffen. Doch aus dem geplanten Date wird nichts, als plötzlich die 13-jährige Jenny mit einer Waffe auftaucht und den nur einige Jahre älteren Mark damit zu erschießen droht. Die Lage eskaliert und Jeffrey sieht sich gezwungen, das Mädchen zu töten, um Marks Leben zu retten. Bei der Obduktion von Jenny stößt Sara auf Spuren eines schrecklichen Verbrechens. Jeffrey und sein Team beginnen mit einer Ermittlung, die selbst den hartgesottenen Polizisten an die Nieren geht...

Ich gestehe, ich habe mich durch dieses Buch ziemlich gequält. Nicht, weil es uninteressant oder schlecht geschrieben ist. Im Gegenteil! Aber das zugegeben brisante und sehr wichtige Thema - es geht um eine besonders perfide Form des Kindesmißbrauchs - hat mir doch sehr zugesetzt. Ich habe selber Kinder und ein solches Buch geht nicht spurlos an mir vorbei. Ich gehe bewusst auf keine Details ein, um nicht zu spoilern, möchte aber betonen, dass "Vergiss mein nicht" eine harte Kost und als Urlaubslektüre zum Entspannen keineswegs geeignet ist. Nichtdestotrotz ist es ein gut geschriebenes und wichtiges Buch. Die Autorin Karin Slaughter setzt sich mit einem Tabuthema auseinander, das unbedingt angesprochen werden muss, so schockierend es auch ist. Die Gesellschaft muss aufgeklärt und sensibilisiert werden, um mögliche Warnhinweise erkennen zu können. Wir müssen wachsam bleiben, ohne Panik und Angst zu verbreiten. Vielleicht lassen sich auf diese Weise zumindest manche dieser schrecklichen Verbrechen verhindern. Kein Kind dürfte solche Dinge erleben und es macht einen fassungslos und wütend, dass sie auch in der Realität leider immer wieder geschehen...

Die Ärztin Sara Linton und der Polizeichef Jeffrey Tolliver hatten eigentlich vor, ein entspanntes Date auf einer lokalen Rollschuhbahn zu haben. Doch wie aus dem Nichts holt ein 13-Jähriges Mädchen eine Pistole raus und zielt damit auf einen Jugendlichen namens Mark. Obwohl Jeffrey mit großer Mühe versucht das Ereignis zu besänftigen – ohne jeglichen Erfolg -, muss Jeffrey die Entscheidung treffen und das Mädchen niederschießen. Aber dabei bleibt es nicht. Das Mädchen wird zur Obduktion freigegeben. Dabei stoßt Sara auf ein grausames Verbrechen, das selbst die Ermittler sowie mich fassungslos zurücklässt.
Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band einer älteren Reihe. Diese wurde im HarperCollins Verlag neu aufgelegt und ich muss sagen, dass mich das Cover schon gecatcht hat.
Nachdem ich im letzten Jahr den ersten Band mit dem Titel „Belladonna“ gelesen habe, musste ich den zweiten Band lesen, da ich sehr positiv überrascht war. Damals war ich schon derartig geschockt, wie die Autorin Ereignisse, Morde etc. detailliert beschreibt und dabei keine Hand vor dem Mund nimmt. Deswegen sind die „Slaughter“-Bücher auch nichts für schwache Nerven.
Auch wenn vorne auf dem Buch „Thriller“ steht, ist das Buch eher wie ein Kriminalroman aufgebaut, da die Ermittlungen in diesem Plot im Vordergrund stehen. Zudem lässt sich sagen, dass die Autorin ihren Plot wirklich gut durchdacht hat. Ihr gelingt es den Spannungsbogen richtig gut zu konstruieren. Durch Twists werden langatmige Szenen von der Spannung her, wieder auf hohes Niveau gebracht.
Mit Sara und Jeffrey konnte ich mich schon im ersten Band anfreunden. Auch wenn sie sich ab und zu necken – ist ja natürlich bei Verliebten – ergänzen sich die beiden Figuren sehr gut und leisten eine grandiose Arbeit. Auch Ermittlerin wie Lena bereichern die Geschichte gut und verleiten dem Case eine weitere Perspektive, wodurch das Buch sehr vielseitig ist.
Wenn man die Autorin kennt, weiß man, dass sie gerne für einen Thriller (Kriminalroman) sehr lange Kapitel verfasst. Persönlich finde ich lange Kapitel in Thrillern recht mühsam zum Lesen, da die Spannung darunter leidet. In diesem Buch ist es nicht der Fall. Durch die langen Kapitel bestand die Möglichkeit als Leser, sich noch tiefer in die Handlung hineinzuversetzen, was mir total gefallen hat. Ich freue mich jetzt schon auf die Neuauflage des dritten Teils.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass dieses Buch sowie der Vorband einfach ein Must-Read für Thrillerfans sind. Die Autorin hat ein Talent, ihre Bücher von der Plotidee her, gut durchdacht zu entwerfen. Doch aufgepasst: Das Buch ist nichts für schwache Nerven.

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Vorab möchte ich sagen, dass ich es empfehlen würde, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man die Charaktere besser versteht und bei manchen auch weiß, warum sie so sind, wie sie sind. Vielleicht wäre eine Triggerwarnung am Anfang des Buches angebracht gewesen, da die Themen für einige Personen bestimmt nicht besonders leicht verdaulich sind.
Beim zweiten Teil sind wir, wie auch beim ersten, direkt von Seite 1 mitten im Geschehen. Man hat eigentlich keine Zeit sich langsam an die Geschichte zu tasten. Mir persönlich gefällt das, auch wenn ich dann manchmal ein bisschen brauche, bis ich alle Sachen geordnet habe.
Durch den teilweise sehr ausschweifenden Schreibstil der Autorin hat das Buch an manchen Stellen so einige Längen. Ich mag das und ich mag es auch, wenn man bei Reihen die Entwicklung der Charaktere sehen kann.

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Inhalt:
Es sollte ein unbeschwertes Date auf der gut besuchten Rollschuhbahn werden. Doch für Sara Linton und Polizeichef Jeffrey Tolliver überschlagen sich die Ereignisse, als plötzlich die 13-jährige Jenny mit einer Waffe in der Menge auftaucht. Sie droht damit, den Teenager Mark zu erschießen. Obwohl Jeffrey alles tut, um die Situation zu entschärfen, kommt es zur Eskalation: Jeffrey muss Jenny töten, um Mark zu retten. Und der Albtraum hat noch kein Ende gefunden. Als Sara kurz darauf die Leiche obduziert, stößt sie auf ein schockierendes Verbrechen, das selbst die abgebrühtesten Ermittler fassungslos zurücklässt.

Rezension:
Gleich vorweg möchte ich unbedingt darauf hinweisen, dass dieses Buch definitiv nichts für schwache Nerven ist! Es werden viele schreckliche Themen behandelt und das größtenteils auch sehr detailliert, was auch mich an vielen Stellen sehr schockiert hat. 

Doch nun erst einmal zum Buch an sich, es handelt sich hierbei um den 2. Band der Grant-County Reihe, welche zur Zeit nach und nach neu aufgelegt wird. Jedoch wusste ich vorher nicht, dass dies ein Folgeband ist. Nichtsdestotrotz konnte ich nach einem leicht holprigen Start wirklich gut in die Geschichte hineinfinden, weshalb man dieses Buch meiner Meinung nach auch sehr gut unabhängig vom ersten Teil lesen kann.

Trotz meinem etwas holprigen Einstieg hat mir die Geschichte von Seite zu Seite immer besser gefallen, denn die Autorin schafft es immer wieder unerwartete Wendungen einzubauen. Dadurch sind selbst etwas langatmigere Szenen sehr spannend gewesen und es ist mir nicht leicht gefallen das Buch aus den Händen zu legen, da man zu jedem Zeitpunkt unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

Dies liegt sicher zu großen Teilen auch am Schreibstil der Autorin, welcher in meinen Augen wirklich perfekt zum Buch passt und einen nur so durch die Geschichte fliegen lässt.

Allerdings möchte ich noch anmerken, dass es sich hierbei eher um einen Krimi handelt als um einen richtigen Thriller, da vor allem die Ermittlungsarbeiten der Protagonisten Sara und Jeffrey im Vordergrund stehen. Doch trotz, dass ich für gewöhnlich kein Fan von Krimis bin störte mich dies in diesem Fall nicht wirklich. Denn die beiden sind wirklich tolle und einfach sehr authentische Charaktere.

Fazit:
Alles in allem hat mich “Vergiss mein nicht“ wirklich total überrascht, und zwar definitiv im positiven Sinne. Deshalb wird dies sicherlich nicht das letzte Buch dieser Autorin sein, welches ich lesen werde!

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