Cover-Bild Eines Tages in der Provence
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783453292116
Karine Lambert

Eines Tages in der Provence

Roman
Pauline Kurbasik (Übersetzer)

Ein beschauliches südfranzösisches Dorf ist in Aufruhr: Der prachtvolle alte Baum auf dem Marktplatz soll gefällt werden. Wo, wenn nicht in seinem wohltuenden Schatten, wird die Barbesitzerin Suzanne Pastis servieren, wo Manu Artischocken verkaufen? Der junge Clément liebt es, in den Ästen zu klettern, und die Schwestern Adeline und Violette tröstet nichts so sehr wie der Anblick der Blätter, die sich seit ihrer Kindheit im Sommerwind wiegen. Widerstand formiert sich unter den Dorfbewohnern. Und auch der Baum, der seit Jahrzehnten das Kommen und Gehen auf dem Platz verfolgt, wird von ihren Emotionen mitgerissen.

Bestsellerautorin Karine Lambert erzählt warmherzig und voller Poesie von den großen und kleinen Wahrheiten des Lebens und unserer tiefen Verbindung zur Natur.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2018

Die Platane

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Klappentext:

Ein beschauliches südfranzösisches Dorf ist in Aufruhr:
Der prachtvolle alte Baum auf dem Marktplatz soll gefällt werden.
Wo, wenn nicht in seinem wohltuenden Schatten, wird die Barbesitzerin
Suzanne ...

Klappentext:

Ein beschauliches südfranzösisches Dorf ist in Aufruhr:
Der prachtvolle alte Baum auf dem Marktplatz soll gefällt werden.
Wo, wenn nicht in seinem wohltuenden Schatten, wird die Barbesitzerin
Suzanne Pastis servieren, wo Manu Artischocken verkaufen?
Der junge Clément liebt es, in den Ästen zu klettern,
und die Schwestern Adeline und Violette tröstet nichts so sehr wie der Anblick der Blätter,
die sich seit ihrer Kindheit im Sommerwind wiegen.
Widerstand formiert sich unter den Dorfbewohnern.
Und auch der Baum, der seit Jahrzehnten das Kommen und Gehen auf dem Platz verfolgt,
wird von ihren Emotionen mitgerissen.

Fazit:

Karine Lambert hat hier eine kleine sehr warmherzige Geschichte
geschaffen. Voller Poesie nimmt sie uns mit in ein kleines Dorf
wo die Anwohner rund um einen kleinen Marktplatz um eine 100-jährige Platane kämpfen.
Das alles macht sie mit ihrem wunderschönen Schreibstil zu einem
Leseerlebnis.
Die Charaktere sind alle sehr liebevoll gezeichnet und
man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren.
Es ist durchaus spannend zu verfolgen wie sie sich die Dorfbewohner zusammentun, um den Baum zu retten. Wie jeden einzelnen die Leidenschaft packt und vor allem was ein Zusammenhalt aller bewirken kann.
Es geht nicht nur um Lebensqualität und um die Natur, es geht vor allen darum, wie eng der Mensch mit der Natur verbunden ist.
Eine kleine, feine Geschichte voller Poesie.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Mein Freund der Baum

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Natürlich denke ich bei „Provence“ zunächst an duftende Lavendelfelder, aber dort gibt es auch entzückende kleine malerische Dörfer, in denen das Leben unaufgeregt dahinplätschert. Dieser Frieden wird ...

Natürlich denke ich bei „Provence“ zunächst an duftende Lavendelfelder, aber dort gibt es auch entzückende kleine malerische Dörfer, in denen das Leben unaufgeregt dahinplätschert. Dieser Frieden wird eines Tages durch eine Ankündigung am Mittelpunkt des Dorfplatzes, einer alten Platane, empfindlich gestört; soll diese doch ohne ersichtlichen Grund gefällt werden.
Insbesondere der Junge Clement ist empört, sinnt nach einem Ausweg und bittet sogar den französischen Präsidenten um Mithilfe. Nach und nach werden alle Anwohner rund um die Platane aktiv: Versammlungen werden abgehalten, Unterschriften gesammelt und sogar ein Fest rund um die Platane findet statt. Und alle sind sich letztendlich einig: die Platane muss bleiben.
In dieser warmherzigen Geschichte nimmt man nicht nur am Leben der Dorfbewohner teil mit allen Sorgen und Nöten, sondern erfährt auch viel aus dem Leben der Platane, die hier auch eine Stimme erhält und ihre Sichtweise auf Land und Leute kundtut.
Die Charaktere der Dorfbewohner sind allesamt liebevoll und authentisch beschrieben und es ist mir nicht schwer gefallen, mir ein Bild von ihnen zu machen. Mein persönlicher Held ist Clement, der nur so vor Ideen sprüht und nicht aufgeben will, aber auch die beiden hochbetagten Schwestern haben mir in ihrer Schrulligkeit oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Und die Geschichten des Baumes waren oft auch zu komisch.
Mich hat diese Geschichte zum Nachdenken angeregt, denn oft bleibt in der Hektik des Alltags kaum noch Platz für Achtsamkeit und Wertschätzung, egal ob gegenüber Menschen oder der Natur. Und oft muss erst etwas Entscheidendes passieren, damit man Dinge wieder bewusst wahrnimmt.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen; sie lädt förmlich ein zum Entschleunigen und Genießen und ist genau das richtige Buch, um die Seele ein bisschen baumeln zu lassen.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Der Mensch und die Natur

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Diese beschauliche Geschichte spielt nur wenige Wochen im März in einem französischen Dorf, wo die über 100 Jahre alte Platane auf dem Marktplatz auf Anordnung der Gemeindeverwaltung gefällt werden soll. ...

Diese beschauliche Geschichte spielt nur wenige Wochen im März in einem französischen Dorf, wo die über 100 Jahre alte Platane auf dem Marktplatz auf Anordnung der Gemeindeverwaltung gefällt werden soll. Die Dorfbewohner gründen rund um den pfiffigen Schuljungen Clément eine Initiative, um das zu verhindern. Die Dorfbewohner und der Baum sind es dann auch, die im Mittelpunkt stehen: zwei betagte Schwestern, die junge Frau Fanny, die Wirtin Suzanne, der herumvagabundierende Manu, der entscheidungsunfreudige Raphael, der sich strikt an Regeln haltende Gemeindearbeiter Francois, und eben die Platane. Sie ist die älteste Dorfbewohnerin, sie weiß um die Geheimnisse der Menschen, ohne sie jemals zu verraten, war Zeugin von tragischen und freudigen Ereignissen, wurde schon von so vielen Kindern beklettert. Dieser Baum ist mehr als eine Pflanze, er ist ein Wesen, das Herz des Dorfes.
Das eigentlich Faszinierende an dem Buch ist, dass sich der Leser quasi hineinversetzt fühlt auf diesen Marktplatz und teilnimmt an den Sorgen der Bewohner und eben des Baumes. Ein ungewöhnlicher, aber interessanter Clou ist auch, dass der betroffene Baum als Ich-Erzähler eingebunden ist und wir so seine Sichtweise und seine Gefühlswelt kennenlernen. Alles wird sehr warmherzig erzählt.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Kleines Buch mit wenig Wirkung

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Ein ganzes Dorf steht Kopf - der wunderschöne, uralte Baum mitten auf dem Dorfplatz soll gefällt werden. Das kann und darf nicht sein !
Wo sollen sich denn alle wichtigen Ereignisse des Dorfes jetzt abspielen, ...

Ein ganzes Dorf steht Kopf - der wunderschöne, uralte Baum mitten auf dem Dorfplatz soll gefällt werden. Das kann und darf nicht sein !
Wo sollen sich denn alle wichtigen Ereignisse des Dorfes jetzt abspielen, wenn nicht an diesem beschaulichen Mittelpunkt ? Doch nicht nur die Dorfbewohner sind in Aufruhr, auch im Baum selbst formt sich der Widerstand...

Normalerweise sind die Bücher von Karine Lambert voller Poesie und warmherzigen Zeilen. Doch hier in diesem Buch scheint mir das Thema verfehlt.
Das toll gestaltete Cover lässt mich auf eine Geschichte mit Seele hoffen und dann fliege ich ganz heftig auf die Nase.
Zwar ist die Erzählung schön angedacht, aber provencialischer Flair fehlt ihr gänzlich. Die Charaktere bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück und bilden somit nur einen faden und blassen Abklatsch derer, die sie eigentlich sein sollten.
Das Thema ist zwar gut gewählt, es fehlt aber an Spannung und Zündstoff, - das hätte ich bei dieser Thematik eigetntlich erwartet und so bleibt ein fader Nachgeschmack zurück. Ein Buch ohne Tiefgang, ohne Faszination, ohne Wirkung - schade, dass der verheißungsvolle Start so sehr im Sand verlaufen ist

Veröffentlicht am 23.10.2018

Hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt

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In ihrem kleinen Büchlein „Eines Tages in der Provence“ besuchen wir mit Karine Lambert ein Dorf in der Provence. Die Einwohner dort geraten in Aufruhr, als sie erfahren, dass die mehr als 100jährige Platane ...

In ihrem kleinen Büchlein „Eines Tages in der Provence“ besuchen wir mit Karine Lambert ein Dorf in der Provence. Die Einwohner dort geraten in Aufruhr, als sie erfahren, dass die mehr als 100jährige Platane auf dem Dorfplatz gefällt werden soll.
In kleinen Episoden erleben wir einen Zeitraum von wenigen Tagen aus der Sicht unterschiedlicher Einwohner (oder Besucher) des Dorfes, zum Beispiel des Gemeindearbeiters, der den Baum fällen soll, der Betreiberin der Bar, dem Schüler Clément, der einen Protest gegen die Baumfällung organisiert… Auch die Platane selbst kommt zu Wort.


Meine Meinung:
Das Buch sieht wunderschön aus mit dem lavendelfarbenen liebevoll gestalteten Cover und dem gleichfarbigen Lesebändchen.
Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und auch grundsätzlich der Aufbau des Buches. Dass wir eine Reihe von Tagen aus verschiedenen Perspektiven der Dorfbewohner und des Baumes erleben, ist wirklich sehr gelungen.
Die Charaktere sind im Großen und Ganzen interessant gewählt und angelegt und bieten Stoff für diverse Beziehungsthemen und Entwicklungen. Auch der Schauplatz ist grundsätzlich vielversprechend mit viel französischem Flair.

In der konkreten Umsetzung fehlt dem Buch leider recht viel. Die Geschichte wird über 200 Seiten (in einer sehr großen Schrift) erzählt, so dass man sie in sehr kurzer Zeit ausgelesen hat.
Die Personen, die mit so viel Potential angelegt wurden, bleiben leider viel zu blass und man erahnt nur an ganz wenigen Stellen, wie sich der eine oder die andere vielleicht ein wenig weiterentwickelt hat.
Auch die Geschichte an sich ist sehr dünn, es kommt viel weniger Spannung auf, als aufgrund des Themas möglich wäre.
Leider plätschert die Geschichte ohne jeglichen Tiefgang dahin und man ist nach dem Lesen nicht wirklich befriedigt. Das Urlaubsgefühl, das mich aufgrund des Covers befallen hatte, stellte sich leider beim Lesen nicht ganz ein.


Fazit:
Schade! Aus dem tollen Thema hätte man wirklich mehr machen können.