Cover-Bild Unter den Sternen von Paris
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 15.03.2025
  • ISBN: 9783458644811
Karolina Schützer

Unter den Sternen von Paris

Roman | Ein charmanter Wohlfühlroman, der das Herz berührt
Nora Pröfrock (Übersetzer)

Eine Stadt, die Herzen verbindet – und eine Frau auf der Suche nach sich selbst

Unter dem funkelnden Sternenhimmel von Paris versucht Sophia ihr Leben neu zu ordnen: Nach einer schwierigen Scheidung und dem Verlust ihres Traumjobs als TV-Journalistin steht sie an einem Wendepunkt. Als sie unerwartet das Erbe ihrer Großmutter in Form einer kleinen Bar im Quartier Latin antreten soll, wird Sophia in eine Welt hineingezogen, die absolut nichts mit ihrem bisherigen Leben zu tun hat. In der Bar Le Lulu trifft sie auf den charmanten, aber geheimnisvollen Louis, einen alten Freund ihrer Großmutter, und beginnt, die vielen Geheimnisse ihrer Familie zu entdecken. Während sie tiefer in die Geschichte ihrer Großmutter eintaucht, erkennt sie, dass Paris mehr für sie bereithält, als sie jemals gedacht hätte – vielleicht sogar eine zweite Chance auf die Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2025

Großmutters Geheimnisse

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Der Roman „Unter den Sternen von Paris“ von Karolina Schützer erzählt die Geschichte einer jungen Schwedin, die in Paris ihr Glück findet.

Kurz zum Inhalt:
Die schwedische TV-Journalistin Sophia hat ...

Der Roman „Unter den Sternen von Paris“ von Karolina Schützer erzählt die Geschichte einer jungen Schwedin, die in Paris ihr Glück findet.

Kurz zum Inhalt:
Die schwedische TV-Journalistin Sophia hat so einiges zu verkraften. Eine Scheidung, den Verlust ihres Traumjobs und last but not least stirbt ihre heiß geliebte Großmutter Emmy. Völlig überraschend besaß Emmy eine kleine Bar in Paris, die nun Sophia geerbt hat. Da Sophia sowieso dringend eine Auszeit benötigt, reist sie nach Paris, mit der Absicht, den Verkauf der Bar in die Wege zu leiten. Doch dort lernt sie Louis kennen, einen alten Freund ihrer Großmutter, und es liegt etwas Geheimnisvolles über Emmys Pariser Zeit, das Sophia unbedingt ergründen will.

Das ansprechende Cover der Hardcover-Ausgabe zeigt das etwas abgewandelte Gemälde „Café-Terrasse am Abend“ von Van Gogh. Die Originalausgabe des Romans erschien 2023 unter dem Titel „Under stjärnorna i Paris“, die deutschen Fassung, übersetzt von Nora Pröfrock, 2025 im Insel Verlag. Die kurzen Kapitel verfügen weder über Zeit- noch Ortsangaben. Die Handlung spielt in der Gegenwart. Der Schreibstil ist flüssig und gut beschreibend. Das Pariser Flair ist anschaulich erfasst.

Der Handlungsaufbau konzentriert sich auf Sophias charakterliche Entwicklung. Das Geheimnis rund um ihre Großmutter Emmy ist aber damit eng verknüpft. Leider wird deren Geschichte, vor allem jene Zeit, die sie in Frankreich verbracht hat, in der sehr viele Emotionen und auch dramatische Ereignisse stecken, viel zu kurz und zu nüchtern und auch viel zu spät erzählt. Eingeschobene Perspektivenwechsel zu Gedanken bzw. Erinnerungen von Louis, hätten den Charakter der Großmutter mehr hervorgehoben und sie lebendiger werden lassen. Und es hätte die Handlung belebt.

Was generell die Charaktere anbelangt, so konnte ich mir den mehrheitlich sympathischen Personenkreis grundsätzlich gut vorstellen. Sophia verwandelt sich im Laufe der Geschichte von einer ehrgeizigen, karrieresüchtigen und egozentrischen Frau, der es aber in manchen Situationen an Selbstbewusstsein und Durchsetzungskraft fehlt, in einen anderen Menschen. Sie erkennt den Wert tiefer zwischenmenschlicher Beziehungen, denkt endlich auch an andere, kann sich endlich gegen den stalkenden, manipulierenden Ex-Ehemann behaupten. Sie findet in Paris ein neues Zuhause, in der Bar ihre Berufung und letztlich auch ihre Liebe. Sophias Gedanken und Gefühle, Stärken und Schwächen sind ausführlich beschrieben. Besonders ins Herz geschlossen habe ich aber Louis, seine charmante, liebenswürdige Art. Überhaupt mochte ich vor allem das Bar-Team, wie alle nach anfänglicher Skepsis an einem Strang ziehen und die Bar auf Vordermann bringen. Sophias Handlungsweise konnte ich oft nicht nachvollziehen, zu sprunghaft und unlogisch erschien mir vieles. Erst als sie sich endgültig für Paris entschied, hatte die Geschichte jene Wendung genommen, die in meinem Sinne war. Wobei meine Erwartungen ein wenig auf der Strecke blieben. Irgendwie schaffte es die Autorin nicht, die Gefühle der Protagonisten auf mich überspringen zu lassen. Ich wurde weder mit Sophia noch mit Tristan wirklich warm. Sie wirkten auf mich zu kühl, zu distanziert. Deren große Liebe blieb irgendwo zwischen den Zeilen stecken. Mir fehlte es an poetischer Romantik, prickelnder Erotik und tiefer Leidenschaft.

„Unter den Sternen von Paris“ ist kein mitreißendes Buch, aber es hat mir im Großen und Ganzen gefallen. Zudem ist es ein Debutroman, da ist meist noch etwas Luft nach oben. Letztlich hat die positive Entwicklung der Protagonistin und das überraschende Ende bewirkt, dass ich das Buch nicht nur mit einem zufriedenen Gefühl geschlossen habe, sondern auch meine Neugierde auf die offensichtlich geplante Fortsetzung geweckt wurde.

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Veröffentlicht am 09.05.2025

Paris und die Liebe

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Nach ihrer Scheidung tritt bei der TV-Journalistin Sophia die Arbeit in den Vordergrund. Sie glaubt, dass sie den Job als Auslandskorrespondentin schon fast in der Tasche hat, doch dann bekommt ein Kollege ...

Nach ihrer Scheidung tritt bei der TV-Journalistin Sophia die Arbeit in den Vordergrund. Sie glaubt, dass sie den Job als Auslandskorrespondentin schon fast in der Tasche hat, doch dann bekommt ein Kollege die Chance nach Kairo zu gehen. Sophia ist verzweifelt über diese Entscheidung und als dann noch plötzlich ihre Großmutter stirbt, ist sie an einem Tiefpunkt angekommen. Überraschend erbt sie in Paris von ihrer Oma eine Bar. Da Sophia die Stadt noch nie besucht hat, fliegt sie dorthin, um sich die Bar anzusehen, bevor sie diese verkaufen will. Hier trifft sie auf Louis, einen alten Freund ihrer Großmutter, der ihr Geheimnisse über ihre Familie erzählt. Wird ihr Leben eine neue Richtung nehmen?

Der Schreibstil des Romans hat mir gefallen. Ich konnte mir die Bar genau vorstellen; wobei die Handlung in jeder Stadt spielen könnte, aber da die Liebe eine Rolle spielt, kommt natürlich nur Paris infrage. Viele unterschiedliche Charaktere treffen in der Bar aufeinander. Sie sind nicht alle gradlinig, sondern haben ihre Ecken und Kanten. Zu Beginn hat es mir Sophia durch ihre Art nicht einfach gemacht, sie sympathisch zu finden. Im Gegensatz dazu fand ich Louis, gleich liebenswürdig. Die Geschichte endet mit einer Überraschung, die auf eine Fortsetzung hindeutet.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

viele Wege führen zum Glück

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Wir lernen die sehr ehrgeizige Fernsehjournalistin Sophia kennen. Sie ist eine nicht ganz einfache Frau und auch ich habe einige Zeit gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Aber wie es so oft im Leben ist, ...

Wir lernen die sehr ehrgeizige Fernsehjournalistin Sophia kennen. Sie ist eine nicht ganz einfache Frau und auch ich habe einige Zeit gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Aber wie es so oft im Leben ist, kein Weg ist gradlinig und führt direkt zum Glück oder zur Zufriedenheit. Und Zufriedenheit fühlt Sophia im Moment so garnicht. Es läuft alles nicht so wie geplant und sie erlebt dann doch ziemliche Höhen und Tiefen. Aber sie lernt nicht nur neue Menschen und Orte kennen, sondern sie lernt dann doch auch viel über sich selber. Mir hat die Geschichte im Endeffekt gut gefallen. Sie ist nicht gradlinig und unbedingt vorhersehbar, sondern wie im wahren Leben, gibt es Entwicklungen, die man nicht vorhersehen kann. Mir haben diese unterschiedlichen Charaktere in der Geschichte sehr gut gefallen. Jede Person ist wirklich sehr authentisch dargestellt und hat so ihre eigenen Probleme und Charaktereigenschaften. Manchmal habe ich mich echt gewundert, wie diese unterschiedlichen Persönlichkeiten so gut im Endeffekt zueinander passen. Besonders Louis hat mir gut gefallen. Er war ja auch das Bindeglied zur verstorbenen Großmutter von Sophia. Und auch wenn man lange auf die Wahrheit warten musste, war es doch sehr interessant. Sophia und die anderen Protagonisten haben alle so ihre Probleme und jeder hat so seine eigene, nicht unbedingt einfache Geschichte. Aber dieses Bistro bringt sie zusammen und das gefällt mir gut. Ich konnte mir den Ort sehr gut vorstellen und finde es immer interessant, wenn man den detailreichen Schilderungen folgen konnte und dadurch ein gutes Bild vor Augen hatte. Es war diesmal nicht das Paris der Touristen mit den üblichen Sehenswürdigkeiten, sondern man tauchte in das Leben der einfachen Leute ein. Und dann ist auch Paris nicht nur eine Stadt der Schönheit, sondern der Alltag ist hier genauso Zuhause. Und das mag ich auch so an der Geschichte - die Alltagsgeschichten der unterschiedlichen Personen. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht ihrem Lebensweg zu folgen und auch diese Seite von Paris zu erleben.

Der Text an sich lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Man ist immer tief im Geschehen drin und auch wenn man die Personen nicht unbedingt immer sympathisch findet, so sind sie alle interessant und abwechslungsreich. Und ich bin eigentlich neugierig, wie sich alles noch weiter entwickelt, denn zum Schluß gab es noch eine große Überraschung.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Arthouse-Film in Buchform

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“Unter den Sternen“ von Paris ist der Debütroman der schwedischen Journalistin Karolina Schützer. Auf das Buch bin ich zunächst in erster Linie durch das Cover aufmerksam geworden. Es ist in Anlehnung ...

“Unter den Sternen“ von Paris ist der Debütroman der schwedischen Journalistin Karolina Schützer. Auf das Buch bin ich zunächst in erster Linie durch das Cover aufmerksam geworden. Es ist in Anlehnung an das berühmte Gemälde „Nachtcafé“ von Vincent van Gogh gestaltet. Dadurch ist es mir ins Auge gestochen und hat automatisch bestimmte Assoziationen ausgelöst. Ich habe einen künstlerisch-feinsinnigen Roman erwartet – und diese Erwartung hat sich auch erfüllt.
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Darum geht’s: Die Stockholmerin Sophia hat eine Scheidung hinter sich und steht auch in ihrem Job als TV-Journalistin an einem Wendepunkt. Als ihre Großmutter bei einem Unfall ums Leben kommt, erbt Sophia überraschenderweise eine kleine Bar in Paris. Sophia reist in die Stadt der Liebe, um den Laden schnellstmöglich zu verkaufen…
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Ich mag französische Arthouse-Filme. Die plätschern überwiegend eher ruhig vor sich hin. Etwas unspektakulär. Ohne nennenswerte Höhen und Tiefen. Ich finde sie meist trotzdem sehr berührend und springe auf ihre zarte Poesie und die künstlerischen Bilder an. Mit „Unter den Sternen von Paris“ hat Karolina Schützer mir einen Arthouse-Film in Buchform geschenkt. Insofern war die Geschichte für mich einfach angenehm und schön zu lesen und ich konnte wunderbar in die Story eintauchen.
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Protagonistin Sophia erscheint anfangs nicht sehr sympathisch. Genau darin liegt aber das Entwicklungspotenzial des Romans. Ihren Weg zu verfolgen, habe ich sehr genossen – auch wenn eigentlich von Beginn an klar ist, worauf die Handlung letztendlich hinausläuft. Sophia taut im Umgang mit den verschiedenen Personen, auf die sie in Paris trifft, jedenfalls immer mehr auf und wird dadurch Stück für Stück nahbarer. Es gibt überraschende Entwicklungen und Familiengeheimnisse kommen ans Licht. Ich war gerne bei der Renovierung der Bar und dem Ausprobieren lange verschollener Apfel-Rezepte dabei. Ich fand die Entwicklung hin zu Sophias letztendlicher Entscheidung authentisch dargestellt und mochte die zwischenmenschlichen Entwicklungen und den Found Family-Aspekt. Der letzte Leseabschnitt war für mich sogar richtig emotional. Ich habe sogar ein paar Tränchen verdrückt. Es waren aber Tränen mit positivem Beigeschmack.
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Ich muss einräumen, dass die Autorin die Story in mancher Hinsicht schon ziemlich auf die Spitze treibt. Einiges wirkt überkonstruiert und vielleicht sogar zu viel des Guten. Zum Beispiel wird hier die Liebe in ganz vielen unterschiedlichen Facetten thematisiert. Da geht es auch mal quer durch den Garten. Ob man das nachvollziehen kann, steht auf einem anderen Blatt Papier. Gestört hat es mich jedenfalls nicht. Ja, auch das Ende ist ganz unerwartet nochmal etwas over the topp und macht eigentlich nur Sinn, wenn es noch einen Fortsetzungsband gibt, der dieses aufgemachte Fass weiter thematisiert. Aber ach, auch das konnte meine Lesefreude nicht wirklich trüben.
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Fazit: „Unter den Sternen von Paris“ ist eine Geschichte der leisen Töne, die nicht viel Aufhebens um sich macht. Ich mag diese Ruhe und das Unaufgeregte. Dafür, dass der Roman erzählerisch sehr ruhig daherkommt, steckt aber doch ganz schön viel Bewegung drin. Es passiert nicht gerade wenig - es wird eben nur eher beiläufig und unscheinbar verpackt. Für mich ist es ein charmanter Wohlfühlroman. Vom Stil her vergleichbar mit „Bonjour Agneta“ von Emma Hamberg. Während dieser Roman für mich ein Highlight war, mache ich bei „Unter den Sternen von Paris“ zwar ein paar Abstriche, insgesamt hat mir auch dieses Buch aber gut gefallen.

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Veröffentlicht am 03.05.2025

Kein Wohlfühlbuch

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Das stimmungsvolle Cover, das so einladend wirkt, sowie die Inhaltsangabe hat mich auf einen Wohlfühlroman mit viel Pariser Flair hoffen lassen.

Das Leben hat die Protagonistin Sophia gerade sehr gebeutelt. ...

Das stimmungsvolle Cover, das so einladend wirkt, sowie die Inhaltsangabe hat mich auf einen Wohlfühlroman mit viel Pariser Flair hoffen lassen.

Das Leben hat die Protagonistin Sophia gerade sehr gebeutelt. Eine unschöne Scheidung, ein stalkender Ex-Mann, ein verpasster Traumjob und eine vorschnell untervermietete Wohnung sind daher Grund genug, einen Ortswechsel vorzunehmen. Denn Sophia hat von ihrer Großmutter Emmy eine kleine Bar im Quartier Latin in Paris geerbt. Vor Ort trifft sie auf Louis, einen alten Freund Emmys, der viel zu Sophias bisher unbekannten Familiengeschichte beitragen kann.

Es hätte so schön sein können, denn die Geschichte an sich hätte Potenzial zu so viel mehr gehabt. Leider zieht sich die Handlung über gut 2/3 des Buches recht zäh dahin. Sophia ist recht anstrengend und ihre Handlungsweise war für mich oft nicht greifbar und nachvollziehbar. Louis war ein kleines Highlight im lahmen Geschehen. Sein Charakter hat mir sehr gefallen und durch die Erzählungen aus der Vergangenheit war zumindest auch ein kleiner Hauch Pariser Flair vorhanden. Im letzten Drittel nahm die Handlung endlich etwas an Fahrt auf. Aber dann folgte ein merkwürdiges und sehr offenes Ende, das auf eine Fortsetzung hindeuten könnte, die ich mir allerdings schenken werde.

Für zwischendurch ganz nett, mehr aber auch nicht.

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