Cover-Bild Die Sprache der Tiere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 267
  • Ersterscheinung: 05.10.2018
  • ISBN: 9783351037291
Karsten Brensing

Die Sprache der Tiere

Wie wir einander besser verstehen
Das neue Buch von Bestseller-Autor Karsten Brensing ("Das Mysterium der Tiere")!
Mit Tieren sprechen: Geht das? Ist es wirklich möglich, die uralte Menschheitssehnsucht, dass Mensch und Tier einander verstehen, zu verwirklichen? Karsten Brensing kennt die Antwort, und seit wir wissen, dass Meisen in Sätzen reden, Delfine eine komplizierte Grammatik sicher anwenden können und manche Tierarten 300 und mehr Vokabeln beherrschen, erscheint fast alles möglich. Jede Form der Kommunikation ist abhängig vom Kontext. Wenn ich einem Wildschwein im Wald begegne, werde ich mit ihm anders kommunizieren als mit einer Katze auf meinem Schoß, und Menschen in Indien kommunizieren mit einer heiligen Kuh anders als ein deutscher Milchbauer mit seinen Rindern im Stall. Dieses Buch entführt in das breite Spektrum des menschlichen Umgangs mit Tieren. Anhand unzähliger Beispiele erleben wir wir tierisches als auch menschliches Verhalten und Kommunizieren. Dabei wird die Vermenschlichung von Tieren zu einem wichtigen Werkzeug. Nach der Lektüre dieses Buches werden Sie Tiere besser verstehen, und wenn Sie richtig kommunizieren, werden Sie auch besser verstanden. Die Zeiten der brutalen Ausbeutung unserer tierischen Mitbewohner dieses Erdballs müssen vorbei sein, die Zeiten eines fairen Miteinanders müssen beginnen. Warum? Weil wir es heute besser wissen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2019

Informativ und gut verständlich dargestellt, dabei aufrüttelnd und sehr bewegend

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In seinem neuen Buch „Die Sprache der Tiere“ geht Karsten Brensing, Autor des Bestsellers „Das Mysterium der Tiere“, darauf ein, ob und wie man mit Tieren kommunizieren kann.
In drei großen wesentlichen ...

In seinem neuen Buch „Die Sprache der Tiere“ geht Karsten Brensing, Autor des Bestsellers „Das Mysterium der Tiere“, darauf ein, ob und wie man mit Tieren kommunizieren kann.
In drei großen wesentlichen Abschnitten geht Brensing anhand zahlreicher Beispiele auf wichtige Aspekte der Kommunikation und des menschlichen Umgangs mit Tieren ein.
Er stellt hierbei die Vermenschlichung als Schlüsselwerkzeug dar, die zum Verständnis erheblich beiträgt.
Auch in diesem Buch werden die wissentlich belegten Darstellungen wieder durch viele Bilder und Grafiken illustiert.


Meine Meinung:
Ich war schon von dem Buch „Das Mysterium der Tiere“ ganz begeistert und habe mich daher sehr über das neue Buch „Die Sprache der Tiere“ als Weiterentwicklung ganz zentraler Fragestellungen aus dem vorherigen Buch gefreut.

Karsten Brensings neues Werk hat mich nicht enttäuscht. Wieder bin ich ganz begeistert von der Art seiner Darstellung, die gut verständlich ist, so dass auch Laien sich den biologischen Themen nähern können. Andererseits sind die Schilderungen aber immer noch wissenschaftlich fundiert und nicht so stark vereinfacht, dass sie unrichtig würden. Der Autor bringt unzählige – oft für mich völlig überraschende – Beispiele von ganz unterschiedlichen Tieren.
Mich hat es wirklich sehr überrascht, dass z.B. Meisen in Sätzen kommunizieren, und andere Tierarten einen Wortschatz von über 300 Wörtern haben…
Sehr gut dargestellt und sehr anschaulich fand ich allerdings auch die Beispiele aus dem eigenen Leben des Autors – seien es Beobachtungen aus der Familie oder Erlebnisse in seiner eigenen Jugend oder Studienzeit.

Sehr nachdenklich gestimmt haben mich bei diesem wichtigen Thema die Schlussfolgerungen, die für den Tierschutz und die heute oft abweichende Praxis gezogen werden können.
Der Autor bringt diese sehr eindringlich, aber ohne erhobenen Zeigefinger, rüber.
Somit ist das Buch ein klarer Appell sich für die Rechte von Tieren einzusetzen und auch sein eigenes Verhalten zu überdenken.


Fazit:
Ich kann das Buch wieder nur wärmstens empfehlen. Ich fühle mich sehr gut informiert und dabei auch gut unterhalten und mit vielen Impulsen versorgt.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Tierkommunikation

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Wir Menschen kommunizieren, die Tiere kommunizieren untereinander. Geht das auch zusammen? An vielen Beispielen zeigt der Autor was für kommunikative Fähigkeiten die verschiedenen Tiere haben und welche ...

Wir Menschen kommunizieren, die Tiere kommunizieren untereinander. Geht das auch zusammen? An vielen Beispielen zeigt der Autor was für kommunikative Fähigkeiten die verschiedenen Tiere haben und welche Voraussetzungen dafür nötig sind. Karsten Brensing zeigt auf, dass wir vieles falsch interpretieren, wie an der Delphin Therapie und auch vieles nicht wissen, wo uns die Fähigkeiten der Tiere überraschen.
Wie nehmen Menschen das Verhalten von Tieren wahr, was sehen wir in ihnen und sie in uns?
Anhand von vielen Beispielen versucht der Autor dem Leser die vielen Facetten vom „re-den“ dargestellt. Im Endeffekt kommt es auf den Respekt an, den die Menschen gegen-über den Tieren so oft vermissen lassen.
Es werden ganz viele Dinge angesprochen, um dem Leser dieses umfangreiche Thema nä-her zu bringen. Der Schreibstil des Autors ist gut und es wurde manchmal mit einem Au-genzwinkern geschrieben. Locker und verständlich. Doch sind sehr viele Hinweise, auf andere Bücher, auf Videos mit reichlich Fußnoten, die am Ende des Buches weiter aufgeführt sind. Das stört entweder den Lesefluss, oder es wird überlesen. Und es bleibt beim Lesen etwas auf der Strecke. Schade.
Ich bekam viele Informationen bzw. viele weiterführende Hinweise um das Gelesene zu vertiefen: Irgendetwas fehlt mir aber um so richtig begeistert zu sein und hilfreiches für den Alltag mit Tieren habe ich für mich nicht entdeckt.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Was wären wir Menschen ohne den Beistand der Wissenschaftler?

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Der Autor Karsten Brensing ist Meeresbiologe und setzt sich eindrücklich für die artgerechte Haltung von Tieren ein. Sein Buch mit dem Titel Die Sprache der Tiere führt die Leser in Gebiete, die nicht ...

Der Autor Karsten Brensing ist Meeresbiologe und setzt sich eindrücklich für die artgerechte Haltung von Tieren ein. Sein Buch mit dem Titel Die Sprache der Tiere führt die Leser in Gebiete, die nicht oberflächlich zu betrachten sind. Sein Stil ist nicht abgehoben sondern klar und verständlich. Nonverbale Kommunikation beobachte ich täglich bei unseren Pferden. Und ich stellte fest, dass sie auch bei mir viel besser auf Körpersprache als auf Worte reagieren. Das Geschehen um die Beobachtung der Meisen ist so schön und bedarf keiner weiteren Erklärung.

Der Autor lässt keinen Zweifel zu, dass einige Tierarten strategisch denken und sogar Krieg führen können. Das hätte ich nicht gedacht. Dass sie vornehmlich Freunden und Verwandten in Notsituationen helfen, das dachte ich mir. Interessant ist das Kapitel über Vampire (Fledermäuse) und das Foto dazu. Persönlichkeiten bei Spinnen? Schwer zu glauben, aber wenn Wissenschaftler das herausfanden, wird es wohl stimmen. Spannend ist die Feststellung, dass moralische und ethische Maßstäbe einem stetigen Wandel unterliegen. (Sklaven, Vergasen...) Eine Sache ist noch einmal total interessant: Der Publikumsjoker. Es handelt sich um Schwarmintelligenz, die gerne von den Kandidaten genutzt wird. Das gibt es in Russland nicht. Weil? Die Masse dem Einzelnen das Geld nicht gönnt.

Ein Schwein, welches verurteilt wurde? Und die Nachkommen entkamen der Strafe, weil sie den Freispruch erhielten? Interessant, wenn auch nicht nachvollziehbar. Dabei stellt sich mir die Frage, wie unsere Nachfahren in 1000 Jahren über uns und unsere Prozesse vor Gericht denken. Zur Therapie mit Tieren könnte ich selbst ein Buch schreiben. Und ja, ich bin überzeugt davon, dass diese funktioniert.

Für mich gibt es keine ultimative Verständigungsformel mit Tieren. Und das Einsetzen von Wölfen in einem Gebiet, wo Schafe und Pferde ständig auf Weiden leben, ist in meinen Augen unverantwortlich. Welche natürlichen Feinde hat der Wolf? Stimmt, nämlich keine. Er ist nicht grundlos ausgestorben und muss nun nicht zwingend wieder angesiedelt werden. Gegenseitiger Respekt zwischen Mensch und Tier ist wichtig und sollte niemals unterschätzt werden.

Veröffentlicht am 13.12.2018

Tiere sind klüger als wir annehmen

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Karsten Brensing ist Meeresbiologe und Verhaltensforscher. Er arbeitete als Delfinforscher und wurde so zum Delfinschützer. Daraufhin war er zehn Jahre lang als wissenschaftlicher Leiter im Deutschlandbüro ...

Karsten Brensing ist Meeresbiologe und Verhaltensforscher. Er arbeitete als Delfinforscher und wurde so zum Delfinschützer. Daraufhin war er zehn Jahre lang als wissenschaftlicher Leiter im Deutschlandbüro der größten internationalen Wal- und Delfinschutzorganisation WDC tätig.

Er will mit seinem Buch den Menschen helfen sich ein neues – durch den derzeitigen Wissenstand aktualisiertes – Bild von den Tieren zumachen.
Dieses Sachbuch ist nicht nur für Biologen zu empfehlen, sondern auch für den interessierten Laien. Denn alle Fremd- und Fachwörter sind leicht verständlich und anschaulich erklärt. Die Sprache ist sehr angenehm und auch unterhaltend. Die Schrift war für meinen Geschmack recht klein, sie hätte etwas größer sein können.
Thematisch steht nicht wirklich die Sprache im Vordergrund, sondern eher, der Umgang des Menschen mit den Tieren. Viele Themen werden nur angerissen. Es wäre besser gewesen nur Einzelne rauszupicken und hier tiefer ins Detail zu gehen. Außerdem wird häufig auf spätere Kapitel verwiesen. Doch bis man an diesen ankommt, hat man den Verweis vor lauter neuen Verweisen schon vergessen. Im Buch sind viele Fußnoten, die im Anhang dann auf weiterführende Literatur, ursprüngliche Quellen und viele, viele Videos verweisen. Das gefällt mir, denn so kann man, vor allem wenn ein Thema nur angerissen wird, es selbst vertiefen.
Schön ist, dass Brensing sehr viele Beispiele, auch aus dem Alltag, anbringt. Denn so ist es doch einfach, das Wissen dem Leser näherzubringen. Ebenfalls positiv ist, dass dieses Sachbuch einige Farbabbildungen enthält. Diese verdeutlichen teilweise das Geschriebene oder ergänzen es. Gut war hier auch, dass jedes Bild eine Bildunterschrift hatte, so konnte man es besser einordnen. Denn manchmal kam das Bild doch erst einige Zeilen oder eine Seite nach dem Text.
Nicht so toll fand ich, dass ich schon das „Mysterium der Tiere“ von Brensing gelesen habe und mir so bei der Lektüre des neuen Buches leider schon sehr viel bekannt vorkam. So wurde es etwas langweilig.

Fazit dieses Buches ist definitiv: wir sollte die Tiere nicht unterschätzen! So richtig warm wurde ich mit dem Buch leider nicht, deshalb vergebe ich zwei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Dialog mit Tieren

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Vorausschickend sollte ich erwähnen, dass ich mir immer eingebildet hatte, recht gut über Tiere Bescheid zu wissen, falls jedoch die in dem Buch vorgestellten Informationen stimmen, ich ziemlich viel neu ...

Vorausschickend sollte ich erwähnen, dass ich mir immer eingebildet hatte, recht gut über Tiere Bescheid zu wissen, falls jedoch die in dem Buch vorgestellten Informationen stimmen, ich ziemlich viel neu überdenken muss. Brensing erläutert in seinem Buch auf leicht verständliche Art und Weise, wie Kommunikation bei und zwischen Tieren läuft, und daraus ableitend zieht er einige Schlüsse. Es ist mittlerweile bekannt, dass manche Tierarten nicht nur Worte verwenden, sondern sich auch Gegebenheiten anpassen und diese Worte dann auch grammatikalisch sinn ergebend umstellen.
Es gibt Tiere, die in ganzen Sätzen kommunizieren.
Es gibt Tiere, die Sprachen lernen.
Es gibt Tiere, die weiterdenken und anhand gelernter Sprachen eigene Sätze oder Worte entwickeln.

Können das wirklich Lebewesen sein, von denen wir immer annahmen, dass sie nicht denken können, sondern immer rein instinktiv handeln?
Und wenn wir davon ausgehen, dass Tiere doch denken, ist der Schritt, ihnen eine Persönlichkeit zuzugestehen, nicht mehr weit. (Davon abgesehen, jeder Katzenbesitzer wird mich mitleidig ansehen und sagen, dass er schon immer wusste, dass sein Haustier eine Persönlichkeit besitzt.)
Doch wie ist es jetzt mit der Kommunikation untereinander? Zwischen Mensch und Tier? Überraschenderweise hat uns die Natur so ausgestattet, dass wir - die Menschen - tatsächlich rein instinktiv erfassen können, was uns nicht nur unsere Haustiere erzählen. Die wenigsten Tiere können menschliche Laute formen, aber Menschen könnten - rein theoretisch - die Laute von Hunden und Katzen bilden.
Tatsächlich ist es kaum nötig. Brensing fordert einen Dialog zwischen dem Mensch und (seinem) Tier und je mehr dieser Dialog gefordert und gefördert wird, desto größere Erfolge wird man erzielen.
Ob er recht hat? Die Zeit wird's zeigen.