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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 250
  • Ersterscheinung: 09.09.2020
  • ISBN: 9783839227169
Kaspar Panizza

Grantlkatz

Frau Merkel und der Killerdackel
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
»Es war der Söder mit seinen spitzen Ohren, und er war ganz grün im Gesicht.« So hat Kommissar Steinböck seinen Freund Horsti Schmalzl noch nie erlebt. Im Arm eine junge Frau mit durchgeschnittener Kehle, in der Hand die Tatwaffe. Und dass im Blut des Polizeipsychologen ein Drogencocktail nachgewiesen wird, erleichtert den Fall in keinster Weise. Selbst Steinböcks Katze Frau Merkel, zum Babysitter für Horstis Dackel verdonnert, wird dieses Mal aufs Äußerste gefordert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2020

Kommissar mit Herz

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Für Kommissar Steinböck kommt es ganz schön dicke – erzählt ihm sein Freund Horsti Schmalzl, seines Zeichens Polizeipsychologe, dass der Söder mit spitzen Ohren und ganz grün im Gesicht die Kehle der jungen ...

Für Kommissar Steinböck kommt es ganz schön dicke – erzählt ihm sein Freund Horsti Schmalzl, seines Zeichens Polizeipsychologe, dass der Söder mit spitzen Ohren und ganz grün im Gesicht die Kehle der jungen Frau in seinen Armen durchschnitten hat. Aber Horsti ist voller Blut und hat die Tatwaffe in der Hand! Und als der Notarzt ihn versorgt und ins Krankenhaus schaffen lässt, muss Steinböck natürlich den Dackel mitnehmen. Frau Merkel muss sich um ihn kümmern. Doch das ist noch längst nicht alles und Steinböck muss sich nicht nur um Hausmeister, alte Damen, Philosophen unter Brücken und Wohnungsnot Gedanken machen ...

Kaum zu glauben, aber wahr – Kaspar Panizza hat das Kunststück fertig gebracht, sich auch bei Band fünf der Reihe um Steinböck und Frau Merkel selbst zu übertreffen! Von der ersten Seite an ist man mitten in der Geschichte. Wer die Vorgänger kennt, hat ein Gefühl des Nachhausekommens. Wer sie nicht kennt, hat keine Schwierigkeiten, der Story zu folgen. Einzig die gelungene Entwicklung der wiederkehrenden Figuren verpasst man dann. Aber das dürfte nur kurzfristig sein – ich bin mir sicher, wer dieses Buch gelesen hat, will die vier Vorgänger auch lesen! Sehr schön ist auch, dass der Autor diesmal ein Personenregister vorangestellt hat – und das absolut passend zu seinem Stil und der Buchreihe! Wunderbar gelungen!

Gekonnt packt der Autor jede Menge Sozialkritik und aktuelle, brandheiße Themen in seinen Krimi. Das Ganze ist in genialen Humor verpackt, sodass es nie billig, klamaukig oder kitschig wird. Es ist gelungene Situationskomik, der man im eigenen Alltag immer wieder begegnet, die in Büchern aber sehr schwer einzufangen ist. Panizza kann das meisterlich! Dabei benutzt er seine Figuren, um unbequeme Wahrheiten auszusprechen und den Leser anzuregen, darüber nachzudenken. Er lässt sie auch Dinge tun, die den Leser inspirieren können und sollen. Ich sage nur „Würstlbude“ – kleine Ursache, große Wirkung. Wer das Buch liest, wird verstehen, was ich meine.

Die Sprache der Figuren ist gemäßigt, sodass auch Nicht-Bayern die Dialektszenen verstehen können. Dennoch macht gerade das einen großen Teil des Charmes des Krimis aus. Auch die stimmige und nicht zu rasant fortschreitende Entwicklung der Figuren ist realitätsnah und damit glaubwürdig. Die vielen falschen Fährten, denen man im Laufe der Story nachgeht, bilden eigene kleine Handlungsschauplätze und machen den Fall sehr authentisch. Da ist für so ziemlich alles, was im wahren Leben geschieht, ein Plätzchen. Die Lösung des Falles ist gelungen und dennoch überraschend. Ein bisschen bleibt dann doch noch offen, aber nichts, das mit dem eigentlichen Kriminalfall zu tun hat. Und so kann man sich auf die weiteren Fälle des sympathischen Teams mitsamt Katz und Hund freuen. Die eine oder andere neu aufgetauchte Figur hat so viel Potenzial! Wie der „harte Kern“ der Figuren sind auch diese einzigartig, unverwechselbar, schräg und dennoch glaubwürdig, und wachsen dem Leser schnell ans Herz.

Hier lohnt es sich immer, auf den nächsten Fall zu warten. Die Krimis sind vielleicht nicht anspruchsvoll, aber sie sprechen an, sie zeigen auf Missstände, sie nennen die Dinge beim Namen. Das gefällt mir noch immer und immer wieder. Ich gebe ganz klar fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Spannender Krimi mit Tiefgang

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„...Er wollte doch nur einen größeren Bildschirm und die Katze einen Fernseher mit Internetzugang...“

Und dann versucht der Handwerker Steinböck zu erklären, wie die neue Technik funktioniert. Das sind ...

„...Er wollte doch nur einen größeren Bildschirm und die Katze einen Fernseher mit Internetzugang...“

Und dann versucht der Handwerker Steinböck zu erklären, wie die neue Technik funktioniert. Das sind für ihn böhmische Dörfer, dafür ist die Katze zuständig.
Allerdings wartet auf beide ein neuer Fall. Der Bauunternehmer Maucher wurde tot aufgefunden, seine Frau ist schwer verletzt. Die hatte zuvor noch den Notruf ihres Handys aktiviert.
Doch das soll nicht Steinböcks einziges Problem bleiben. Sein Freund und Polizeipsychologe Horsti ruft ihn an. Wie er den Anruf getätigt hat, wird eine Rätsel bleiben. In seinem Arm liegt eine schwerverletzte Frau, bei der er versucht, mit einer Hand die Blutung zu stillen. In der anderen Hand hält er das Messer.
Der Autor hat erneut einen spannenden und humorvollen Krimi geschrieben.
Die Katze Frau Merkel läuft wieder zu großer Form auf. Sie muss sich ja auch um Horstis Dackel kümmern, so lange der inhaftiert ist. Ihre Kommentare sind köstlich. Als Steinböck feststellt, das der Pathologe ein Alkoholproblem hat, entgegnet sie:

„...Als ob es eine Rolle spielen würde, ob er bei seinen Klienten den Brustkorb mit einem geraden oder mit einem Zickzackschnitt öffnet...“

Horstis Fall hat oberste Priorität. Er wird dringend wieder gebraucht. Wer hat ihn wie reingelegt? Doch die Ermittlungen erweisen sich als genauso schwierig, wie im Fall des Bauunternehmers.
Steinböck möchte wissen, was in der Unterwelt über die Geschichte kursiert. Der tote Bauunternehmer war dafür bekannt, dass er seine Arbeiter aus Bulgarien geholt und eher schlecht als recht bezahlt hat.
Dabei trifft Steinböck auf einen alten Schulfreund, der sich Sokrates nennt, obdachlos ist und gute Kontakte zu den Arbeitern hat. Und hier bekommt die Geschichte eine philosophische und gesellschaftskritische Note. Es werden gekonnt die Finger in die Wunden unserer Zeit gelegt. Zwei davon sind die Flüchtlingspolitik und die Folgen des Klimawandels für arme Länder.

„...Sag mal, Steinböck, kannst du dir vorstellen, dass wir Europäer etwas von unserem Reichtum abgeben, dass unsere Regierung Programme entwickelt, um diesen Leuten wirklich zu helfen?...“

Gute Frage! Steinböck wirkt manchmal knurrig, ist aber ein Mann mit viel Empathie und einen großen Herzen. Das beweist er in diesem Krimi besonders.
An wenigen Stellen kommt der Täter zu Wort. Der ist von sich überzeugt und glaubt sich unangreifbar.

„...Er entschied, wer leben durfte und wer sterben musste. Er liebte diese Aktionen. Vor allem, wenn man ihn freie Hand ließ...“

Erst sehr viel später habe ich begriffen, was dieser Satz wirklich bedeutete.
Es gibt sehr viele Feinheiten, die das Buch zu etwas Besonderen machen. Unübertroffen sind die gut ausgearbeitete Dialoge, aber auch die Nebenfiguren, die nicht nur zur Lösung des Falles beitragen, sondern ihr ganz eigenes Profil in der Geschichte erhalten.
Am Ende bleibt keine Frage offen. Ein Zitat darf es zum Schluss noch sein, mit dem Steinböck das Selbstbewusstsein seiner Katze kommentiert.

„...Nur weil es der letzte Depp, der so a große Gosch g´habt hat, zum amerikanischen Präsidenten geschafft hat, brauchst du net meinen, dass du des auch schaffst...“

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Wieder ein lustiger Krimi mit Katz und Hund!

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Zwei komplizierte Todesfälle halten Kommissar Steinböck und sein Team von der Kripo in München in Atem. Ein in der Schickeria bekannter Bauunternehmer wird nachts im Park erstochen, seine Ehefrau kommt ...

Zwei komplizierte Todesfälle halten Kommissar Steinböck und sein Team von der Kripo in München in Atem. Ein in der Schickeria bekannter Bauunternehmer wird nachts im Park erstochen, seine Ehefrau kommt mit leichten Verletzungen davon. Kommissar Steinböcks Freund Horsti Dr. Schmalzl, Psychologe und Gerichtsgutachter, steckt in großen Schwierigkeiten: ein fremder Mann kam mit einer jungen Frau in seine Praxis gestürmt, schnitt der Frau die Kehle durch und drückte die stark blutende und das Tatmesser in Horstis Hände. Wer will ihm da unbedingt einen Mord anhängen?

Auch in diesem Krimi mit der sprechenden Katze Frau Merkel geht es wieder äußerst lustig zu. Diesmal hat die Katz die schwere Aufgabe, auf Horstis Dackel aufzupassen, solange sein Besitzer im Krankenhaus liegt. Da geht es natürlich rund im Hause Steinböck und bei der Kripo! Aber das hält sie natürlich nicht davon ab, wie immer ihren Senf dazu zu geben, wenn ihr Herrchen etwas sagt oder tut. Diese witzigen Dialoge sind das Beste am Buch! Aber auch die anderen Mitarbeiter bei der Kripo sind sehr sympathisch und gut beschrieben. Emil, der mittel pigmentierte Afro-Bayer im Rolli, hat mir auch gut gefallen. Ebenso seine kluge Kollegin Ilona. Dazu kommt noch Münchener Lokalkolorit und fertig ist ein spannender und interessanter Krimi, der mich sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Frau Merkel macht vor, wie es gehen sollte

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Im nunmehr fünften Roman um die Katz, ist es dem Autor Kaspar Panizza wieder gelungen, rund um Kommissar Steinböck und Frau Merkel, die Katze, dem Verbrechen Einhalt zu gebieten. Lauter urige Typen, vom ...

Im nunmehr fünften Roman um die Katz, ist es dem Autor Kaspar Panizza wieder gelungen, rund um Kommissar Steinböck und Frau Merkel, die Katze, dem Verbrechen Einhalt zu gebieten. Lauter urige Typen, vom Hauptkommissar Steinböck, über den mittelmäßig pigmentierten Emil, seines Zeichens Afro-Bayer, Ilona Hasleitner, ,die so gut Cafelatte kochen kann, und vielen anderen, bis zum ehemaligen Schulkollegen "Sokrates", alle helfen zusammen, um Horsti, Dr.Schmalzl, den Psychotherapeut und Gutachter, vom Mordverdacht reinzuwaschen, was gar nicht so einfach ist.

Dazwischen noch die witzigen Kommentare und Gespräche zwischen Steinböck und Frau Merkel, man lacht eigentlich bei jeder Seite mehrmals.

Es lockert wunderbar auf und führt den Leser in eine andere Welt, leider nur kurzzeitig.

Von mir eine klare Leseempfehlung und ein Dankeschön für viele vergnügte Lesestunden.

Das Cover bringt es auf den Punkt, Hund und Katz können sehr wohl miteinander.

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