Einfach nur schockierend
Rezension zu „meine dunkle Vanessa“ von Kate Elisabeth Russell aus dem C.Bertelsmann Verlag
#q habt ihr das Buch schon gelesen?
Hey! Heute gibt es wieder eine neue Rezension von mir, diesmal von einem ...
Rezension zu „meine dunkle Vanessa“ von Kate Elisabeth Russell aus dem C.Bertelsmann Verlag
#q habt ihr das Buch schon gelesen?
Hey! Heute gibt es wieder eine neue Rezension von mir, diesmal von einem Buch, das nicht meinem üblichen Genre entspricht. Hierbei hat mich einzig der Klappentext angesprochen, weil in dem Buch ein sehr sensibles und schweres Thema behandelt wird.
Hierbei wäre wichtig zu sagen, dass man auf jedem Fall in der richtigen Verfassung sein sollte, wenn man das Buch lesen möchte, weil es triggernde Inhalte enthalten kann.
- Die Handlung -
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: einerseits wo Vanessa ein teenager ist und man ihre Erlebnisse miterlebt und andererseits in der Gegenwart, wo Vanessa eine erwachsene Frau ist und dabei ist, ihre Vergangenheit Stück für Stück zu verarbeiten.
Dabei merkt man schnell, dass sie die Ereignisse bis heute beschäftigen und dass sie nach all den Jahren nicht abschließen kann.
Ich kann nur vage auf den Inhalt eingehen, weil ich niemanden Spoilern möchte, aber diejenigen, die das Buch kennen, werden wissen, wovon ich rede.
Es fällt mir ziemlich schwer zu sagen, dass mir das Buch in irgendeiner Weise „gut“ gefallen hat, da das Thema wirklich hart ist und Vanessa schreckliche Dinge erleben musste.
Man kam auf jeden Fall sehr schnell durch die Seiten. Ich hatte die ganze Zeit den Drang, weiterzulesen, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie die Geschichte weitergeht und was als nächstes passiert. Durch den kunstvollen Schreibstil wird dieser Effekt noch verstärkt und es war wirklich bemerkenswert, wie gut die Autorin mit den Worten umgegangen ist.
Die Wörter haben eine so starke Wirkung gezeigt, was sehr paradox zu der dargestellten Situation war.
Bei dem Verhalten von Vanessa möchte man am liebsten den Kopf schütteln und sich aufregen, aber durch den Schreibstil bekommt man ein ganz anderes Bild von den Entscheidungen, die sie trifft.
Ich habe bei keinem Buch zuvor so viele verschiedene Gefühle gleichzeitig beim Lesen gehabt. Ich verspürte Ekel und Abscheu, aber gleichzeitig konnte mich die Spannung in den Bann ziehen.
Außerdem sind die Kapitel in dem Buch ziemlich lang und sie gehen bis zu 50 Seiten lang, aber das hat mich hier überhaupt nicht gestört. Auch innerhalb der Kapitel gab es einige Zeitsprünge, die auf dem ersten Blick verwirrend sein können, aber sobald man sich daran gewöhnt hat, kommt man schnell voran.
Ich muss sagen, dass ich die Kapitel aus der Vergangenheit um einiges interessanter fand, aber die Abschnitte aus der Gegenwart sind essentiell, um ihr Verhalten besser nachvollziehen zu können.
Es gab durchgehend Spannung, was vor allem an der Gefahr, aufzufliegen, lag.
Für Das Ende habe ich mir etwas mehr erhofft, denn meiner Meinung nach war es viel zu einfach gelöst, vor allem im Anbetracht auf das Potenzial, das es gab. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.
- Mein Fazit -
Allgemein kann ich sagen, dass mich das Buch sehr überrascht hat. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es mich so in den Bann ziehen und prägen wird. Dennoch muss ich nochmal anmerken und sagen, dass es einige schlimme Themen beinhaltet und man die Geschichte nicht unterschätzen sollte. 4,5/5 Sterne