Cover-Bild Das Seehaus
22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 29.02.2016
  • ISBN: 9783453291379
Kate Morton

Das Seehaus

Roman
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Eine Mittsommernacht am See, die noch jahrzehntelang ihre Schatten wirft

Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt.

Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2017

Atmosphärisches Familiengeheimnis

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Kate Morton - Das Seehaus - DIANA

Cornwall 1933/2003
Ein wundervolles Anwesen in in Cornwall, umgeben von einem schwarzen See und einem dichten Zauberwald. Loeanneth beherbergt für Eleanor eine traumhafte ...

Kate Morton - Das Seehaus - DIANA

Cornwall 1933/2003
Ein wundervolles Anwesen in in Cornwall, umgeben von einem schwarzen See und einem dichten Zauberwald. Loeanneth beherbergt für Eleanor eine traumhafte Kindheit, die ein ehemaliger Arzt in vielen Märchengeschichten festhält. Eleanor, die einstige Heldin vieler Kinderromane wird erwachsen und ihre Mutter Constance will sie an den Mann bringen. In Anthony Edevane, findet Eleanor die Liebe ihres Lebens, sie heiraten und bekommen 3 Töchter. Deborah ist sehr anmutig und Clementine noch etwas unbeholfenund Alice hat eine große Phantasie. Früh entdeckt sie ihr Talent zum Schreiben, ist fasziniert von Liebe und Verbrechen und mit Leidenschaft bringt sie Gedichte und Novellen zu Papier.

Das Leben auf dem Anwesen in Cornwall wäre perfekt, aber ein grausamer Krieg zerstört das Familienidyll, Anthony kehrt als Wrack zurück.
Als Eleanor Theo bekommt, ahnt keiner, dass das Mutterglück nicht lange anhalten würde. In der Mittsommernacht verschwindet der Kleine spurlos, eine Suchaktion der Polizei verläuft ohne Ergebnis.

London, 70 Jahre später:
Die junge Polizistin Sadie Sparrow muss unfreiwilligen Urlaub nehmen. Ihr letzter Fall brachte sie, wegen unangebrachter Anteilnahme in Schwierigkeiten. Sadie besucht ihren Großvater in Cornwall und bei einer Erkundungstour, entdeckt sie das Anwesen der Edevanes, Loeanneth.
Durch anfängliches Interesse, warum das alte Anwesen, eine einsame Herberge von Staub und Dornen geworden ist, stößt Sadie auf den unaufgeklärten Fall, des kleinen Jungen. Sadie ermittelt..

Ein, mit vielen roten Fäden, genial verknoteter Krimi, ein Familiengeheimnis mit ausgeklügelter Struktur. Die vielen aufgeführten Perspektiven erinnern an Agatha Christie. Jeder könnte ein Motiv haben, denn "Familien sind kompliziert".
Spannend und atmosphärisch bis zum Schluss. 1 A Unterhaltung!

"Eine Laune der Geografie verhinderte, dass jemand zufällig nach Loeanneth kam. Das Anwesen lag in einem engen Tal, umgeben von dichtem Wald voller Dornengestrüpp, so dicht und düster, wie in alten Märchen.Und in Alpträumen."

Veröffentlicht am 20.09.2016

Eine Familie und ein Haus mit Geheimnissen

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Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Seehaus „Loeanneth“ der Familie Edevane, welches im schönen Cornwall liegt.
Auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen wird die Geschichte erzählt.
Im Jahre 1933 ist ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Seehaus „Loeanneth“ der Familie Edevane, welches im schönen Cornwall liegt.
Auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen wird die Geschichte erzählt.
Im Jahre 1933 ist Loeanneth ein Ort mit wundervollem Garten an welchem man gerne seine Zeit verbringt. Für die Familie Edevane wird es der letzte Sommer und das letzte Mittsommerfest auf dem Anwesen sein. Sie werden das Haus auf Grund eines Unglücks verlassen und nicht zurückkommen.
Aber zum Verkauf können sie sich nicht entscheiden und so bleibt es in der Familie.
Die zweite Zeitebene spielt 70 Jahre später. 2003 hat die Polizistin Sadie ein berufliches Problem und zieht sich zu ihrem Großvater nach Cornwall zurück. Durch einen Zufall entdeckt sie das Haus am See und erfährt von dem Unglück der Familie Edevane. Sie setzt alles daran diesen Fall aufzuklären.

Kate Morton gelingt es in ihrem Buch den Leser mit ins schöne Cornwall zu nehmen. Die Landschaft, der Garten, der See und das Haus war alles sehr detailliert beschrieben. Obwohl es an einigen Stellen grade auf Grund der vielen Beschreibungen ein wenig in die Länge gezogen wurde.
Die Suche nach der Wahrheit über das Familienunglück wird gut beschrieben und leitet den Leser in unterschiedliche Richtungen. Inhaltlich fand ich die Geschichte wirklich interessant. Die Charaktere haben mich nicht komplett überzeugt. Die Darstellungen der einzelnen war meist ebenfalls mit einem Geheimnis verbunden, wo man zu Auflösung einfach weiter lesen musste. Aber wirklich in Erinnerung wird mir keiner von Ihnen bleiben.

Den Erzählstil mochte ich sehr. Ich finde es gut, wenn Geschichten aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden. Vom Schreibstil her lies das Buch sich sehr flüssig und leicht. Ohne störende stockende Momente kam ich gut voran.
Das Cover sowie der Titel sind wirklich passend und ergeben ein stimmiges Bild. Grade durch das Haus auf dem Buchumschlag kam es mir noch ein wenig näher vor.

Mein Fazit zu der Geschichte fällt positiv aus. Auch mit ein paar Längen und einigen Wiederholungen in der Story kann ich dieses Buch nur jedem weiterempfehlen, der Kate Mortons Bücher mag oder wer gerne in eine andere Zeit eintaucht oder Familiengeheimnisse lösen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und gut durchdacht

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Direkt zu Beginn des Buches wird man nach Cornwall entführt - so zumindest habe ich mich gefühlt.
Ich war mittendrin, nicht nur dabei. Das liegt zum Einen an der wirklich tollen Stimme von Esther Schweins, ...

Direkt zu Beginn des Buches wird man nach Cornwall entführt - so zumindest habe ich mich gefühlt.
Ich war mittendrin, nicht nur dabei. Das liegt zum Einen an der wirklich tollen Stimme von Esther Schweins, zum anderen am Schreibstil von Kate Morton.
Ich war ja nie der große Fan von Krimis, sondern mehr der Lovestory-Liebhaber, aber dieser Krimi hat mich vollkommen überzeugt.

Die beiden Protagonistinnen Alice und Sadie sind sehr sympathische Frauen, die sich durch ihre jeweiligen Stärken als etwas ganz besonderes zeigen.
Alice, die im Jahr 1933 in Cornwall lebt hat sich direkt in mein Herz geschlichen. Dieses 16 jährige Mädchen, welches lebensfroh und voller Träume ist hat eine besondere Art den Leser zu verzaubern.
Sadie, die siebzig Jahre später in Cornwall ist, ist eine starke junge Frau, mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, die jedoch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat.

Die Geschichte um das Unglück aus Cornwall im Jahr 1933 erlebt man aus den Perspektiven der Familie Edevane, was ich persönlich sehr schön finde, da so nicht nur einseitig beleuchtet wird, sondern der Leser, oder in diesem Fall Hörer, einen kompletten Einblick in die Geschehnisse bekommt.
Alles, was 70 Jahre später geschieht wird aus Sicht von Sadie und Alice erzählt, auch das ist sehr informativ und vor allem interessant.

Zu viel zur Geschichte will ich euch eigentlich gar nicht verraten, denn ich wusste bis ganz knapp vor dem Ende nicht, worauf das alles hinaus läuft und war wirklich sehr erstaunt, dabei kann ich in jeder Fernsehserie nach 5 Minuten den Fall aufklären.
Ich würde sagen, ihr dürft gespannt sein.
Eine ganz klare Empfehlung für alle Fans von gut durchdachten Krimi´s die bis zum Ende spannend bleiben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöne Geschichte

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Alte Landhäuser können viel erzählen. So auch der Landsitz der Familie Edevane. Einmal jährlich findet dort ein Mittsommernachtsfest statt. Eines der Highlights des Jahres, zu dem das Haus, der Garten ...

Alte Landhäuser können viel erzählen. So auch der Landsitz der Familie Edevane. Einmal jährlich findet dort ein Mittsommernachtsfest statt. Eines der Highlights des Jahres, zu dem das Haus, der Garten und auch der See festlich herausgeputzt werden. Alice Edevane ist 1933 sechzehn Jahre alt und hat ihr Berufsziel klar vor Augen: Sie möchte Schriftstellerin werden. Als in diesem Jahr irgendwann während des Mittsommernachtsfestes ihr kleiner Bruder verschwindet, ändert sich alles.

Ihre Mutter Eleanor lernt 1911 ihren zukünftigen Mann Anthony Edevane kennen und lieben. Es ist die berühmte Liebe auf den ersten Blick. Anthony möchte Arzt werden, und so leben die beiden Verliebten erst einmal in einer kleinen Wohnung in London. Das Schicksal verschlägt sie später nach Loeanneth, zum Seehaus. Doch mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges wird sich auch für die Familie Edevane alles ändern. Die beiden haben neben Alice noch zwei weitere Töchter und bekommen später noch einen Sohn.

2003 entdeckt die Polizistin Sadie das verlassene Seehaus. Es sieht so aus, als sei das Haus von einem Tag auf den anderen verlassen worden. Durch die Fenster kann Sadie erkennen, dass auch die komplette Einrichtung noch vorhanden ist. Als sie schließlich von der Geschichte des verschwundenen Sohnes der Familie Edevane erfährt, beginnt sie nachzuforschen, was vor 70 Jahren dort im Seehaus geschehen ist. Sie nimmt Kontakt zu Alice Edevane, der Hausbesitzerin, auf. Alice ist mittlerweile eine berühmte Schriftstellerin geworden und anfangs überhaupt nicht begeistert, dass Sadie nach so langer Zeit herausfinden möchte, was damals geschah.

Die Zeitsprünge zu Beginn des Buches haben mich zunächst verwirrt. Zu Beginn lernt man Alice im Jahr 1933 kennen. Anschließend landet der Leser im Jahr 1911. Dort ist Eleonor, Alices Mutter, eine junge Frau, und der Leser erfährt, wie Eleonor ihrer großen Liebe begegnet. Später im Laufe der Geschichte habe ich dann diese Zeitsprünge verstanden. Denn Stück für Stück lernt man die wichtigen Personen kennen und erfährt, dass Eleonor nicht immer nur die strenge Frau war, wie Alice sie kennt. Auch Eleonor war wie Alice in ihrer Jugend eine junge Frau mit Wünschen und Vorstellungen über ihr zukünftiges Leben. Doch das Leben hatte andere Pläne, und so wurde Eleonor zu jener strengen Frau, die Alice und ihre Geschwister kennen.

Seite um Seite löst sich das Rätsel um das Verschwinden des kleinen Theo, und oft sind die Dinge nicht so, wie sie scheinen. Die Geschichte nimmt viele Drehungen und Wendungen, so dass man während des Lesens nicht schon nach ein paar Seiten weiß, welches Schicksal Theo erleiden musste. Dadurch bleibt der Spannungsbogen straff und der Leser am Buch. Jedoch ist das Ende der Geschichte, meiner persönlichen Meinung nach, etwas zu… – Hier muss ich enden, da dieser eine Kritik-Punkt ein zu großer Spoiler wäre, denn es betrifft die Auflösung und die möchte ich natürlich nicht verraten.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Diana-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein grandioses Verwirrspiel mit einer starken Atmosphäre und interessanten Figuren

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1933. Mittsommer in Cornwall. Auf dem Anwesen der Familie Edvane finden umfangreichen Vorbereitungen für die traditionelle Mittsommerparty statt. Ein Höhepunkt im jährlichen Leben der Bewohner, der mit ...

1933. Mittsommer in Cornwall. Auf dem Anwesen der Familie Edvane finden umfangreichen Vorbereitungen für die traditionelle Mittsommerparty statt. Ein Höhepunkt im jährlichen Leben der Bewohner, der mit einer Menge Trubel verbunden ist. Deshalb merkt auch niemand, dass ein kleiner Junge mitten in der Nacht verschwindet, der noch am Abend davor friedlich in seinem Bett geschlafen hat.
Siebzig Jahre danach entdeckt die Polizistin Sadie Sparrow das romantisch gelegene Haus am See und ist fasziniert von den alten Gemäuern und dessen Geschichte. Neugierig geworden, vertieft sie sich in den alten Fall und kommt einem Geheimnis auf die Spur, dessen Entdeckung weitreichende Konsequenzen für die Nachfahren der Familie hat.

„Das Seehaus“ ist ein vielschichtiger Roman, dessen Handlung sich über einige Jahrzehnte erstreckt und der aus verschiedenen Perspektiven heraus erzählt worden ist. Deshalb dauert es auch einige Zeit, bis sich der Leser in der gutbürgerlichen Familie Edvance zurechtfindet und die einzelnen Personen in ihren verwandtschaftlichen Beziehungen zueinander einordnen kann. Doch kaum ist ihm das gelungen, wird das jüngste Familienmitglied vermisst und das Drama um die alteingesessene Familie nimmt seinen Lauf. Alte Vergehen und gut gehütete Geheimnisse werden aufgedeckt, neue Verbrechen werden vertuscht und sicher geglaubte Zusammenhänge erscheinen plötzlich in einem völlig neuen Licht. Ein grandioses Verwirrspiel, das von einer starken Atmosphäre und interessanten Figuren getragen wird. Denn nicht nur die Beschreibungen der Landschaft sind so passend und detailliert, dass man sie förmlich vor sich sieht, auch die Figuren werden lebendig, so treffend, wie sie dargestellt sind. Das Ganze wird in einem Schreibstil erzählt, der sich wunderbar flüssig liest und trotz anhaltender Spannung eher ruhig in Erscheinung tritt. Einzig und allein der im Jahr 2003 angesiedelte neue Fall, der Detektive Sadie Sparrow zum Verhängnis wird, passt nicht in das gut erdachte Geflecht aus familiären Verstrickungen, kriminellen Machenschaften und starken Gefühlen hinein und gibt Anlass zur Kritik.

Fazit:
„Das Seehaus“ präsentiert sich als spannender Roman mit einem undurchsichtigen und wendungsreichen Handlungsverlauf, mit viel Atmosphäre und interessanten Figuren. Herrlich knifflig arrangiert und toll geschrieben.