Cover-Bild Die Schatten von Freshley Wood
Band 2 der Reihe "Laetitias viktorianische Ermittlungen"
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10,99
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  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 29.07.2020
  • ISBN: 9783596000616
Kate Saunders

Die Schatten von Freshley Wood

Laetitia Rodd's zweiter Fall
Annette Hahn (Übersetzer)

Reifrock, Tee und Mord: ein neuer Fall für Laetitia Rodd, die Ermittlerin, die alles sieht und keinem auffällt.
Laetitia Rodd ist die Frau für diskrete Ermittlungen in der viktorianischen Gesellschaft. Ihr Auftrag: Sie soll Joshua Welland aufspüren. Einst ein brillanter Oxford-Student, zieht er nun als zerlumpte Gestalt durch die Wälder und macht Andeutungen über ein düsteres Geheimnis. Mrs. Rodd nutzt ihre Verbindungen zum Pfarrer von Freshley Wood, um Joshuas Spur zu finden. Doch dann wird der Pfarrer ermordet. Ist Joshua in die schreckliche Tat verstrickt?
„Laetitia Rodd bedeutet Lesevergnügen pur.“ Sunday Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

Laetitias neuer Fall verlangt der Pfarrerswitwe und Hobbydetektivin alles ab. Unbedingt lesen! Eine rundum gelungene Cosy-Histo-Crime-Reihe.

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England im Jahre 1851:

Die Pfarrerswitwe Laetitia Rodd, hat, seit ihrem ersten Fall, in dem sie sich in detektivischer Hinsicht erfolgreich betätigen konnte, sprichwörtliches Blut geleckt und ist sofort ...

England im Jahre 1851:

Die Pfarrerswitwe Laetitia Rodd, hat, seit ihrem ersten Fall, in dem sie sich in detektivischer Hinsicht erfolgreich betätigen konnte, sprichwörtliches Blut geleckt und ist sofort Feuer und Flamme, als ihr Bruder, ein gewitzter und findiger Rechtsanwalt, sie darum bittet für einen todkranken Mandanten, eine wichtige Person aufzuspüren. Denn Joshua Welland, einst ein cleverer aber bettelarmer Oxford-Student, hatte sich mit seinem älteren Bruder Jacob, nachdem dieser die Frau die Joshua liebte heiratete, überworfen und den gemeinsamen Kontakt abgebrochen. Die abwegigsten Gerüchte sind über den jungen Mann im Umlauf. So soll er sich in den Wäldern herumtreiben und sich versteckt halten, weil er glaubt, jemand trachte ihm nach dem Leben.

Laetitia, die einen großzügigen finanziellen Vorschuss erhalten hat, macht sich sogleich auf den Weg, denn sie fürchtet, dass Joshuas Bruder nicht mehr viel Zeit bleiben wird. Doch ihre Ermittlungen gestalten sich schwierig. Joshua bleibt zunächst unauffindbar. Einziger Lichtblick, Laetitia kommt, während sie nach dem ehemaligen Studenten sucht, bei Freunden unter. Schnell stellt sie jedoch fest, dass das Pfarrerehepaar, das sie einst verkuppelte, keinesfalls so glücklich ist, wie es den Anschein hat. Der fromme Pfarrer übertreibt es ein wenig mit seiner Passion und bevor Laetitia ihm die Leviten lesen kann, wird er ermordet aufgefunden. Ausgerechnet dessen Witwe, Laetitias Freundin und ein Pfarrersanwärter, geraten ins Visier der Ermittler und schon bald sieht es so aus, als würde ihnen beiden die Todesstrafe drohen. Kann Laetitia das verhindern und den wahren Schuldigen finden? Aber vor allem, wird sie den todkranken Bruder von Joshua Welland doch noch aufspüren können? Als Laetitia gerade etwas Licht ins Dunkel gebracht hat, geschieht ein weiterer Mord…

Nachdem ich vergangenes Jahr eher zufällig auf den ersten Teil der Histo-Krimi Reihe von Kate Saunders, „Das Geheimnis von Wishtide Manor“, stieß, der mir außerordentlich gut gefallen hatte, freute ich mich sehr, als ich sah, dass der Verlag für Juli einen zweiten Teil ankündigte. Natürlich war es für mich sonnenklar, dass ich diesen zweiten Teil unbedingt lesen wollte.
Auch „Die Schatten von Freshley Wood“, besticht mit einem ansprechenden Romancover, das sehr atmosphärisch wirkt- genauso atmosphärisch ist die Zeitepoche eingefangen worden, in der die Geschichte spielt. Dazu hat die Autorin einfach einen wunderbaren Schreib/Erzählstil, flicht, mühelos wirkend, das nötige historische Kolorit ein, erwähnt beispielsweise Liedgut der damaligen Zeit, Benimmregeln etc. so dass man sich direkt ins Jahr 1851 hineinkatapultiert fühlt beim Lesen. Der Roman wird erneut, aus Laetitias Sicht erzählt, also in der „Ich-Form“. Zugegeben, es mag einige Leser geben, die diese besondere Form des Erzählens nicht mögen, doch ich finde sie, gerade hier, sehr passend. Man bekommt viele Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der Romanheldin geboten und weil Laetitia eine so interessante und amüsante Akteurin ist und was noch wichtiger ist, einen bestechenden trockenen Humor an den Tag legt, mag man den Roman kaum zur Seite legen.

Der Kriminalfall entwickelt sich gemächlich. Zunächst geschehen mehrere Dinge, die auf den ersten Blick gar nicht zusammenzuhängen scheinen, so dass ein ungeduldiger Leser womöglich versucht sein sollte, neugierig auf den letzten Seiten des Romans zu linsen. Das sollte man aber tunlichst unterlassen! Die Autorin hat sich nämlich eine wahnsinnig unfangreiche Story ausgedacht, die man sich in den kühnsten Träumen nicht hätte denken können und es wäre doch schade darum, wenn man sich, viel zu früh, um das Vergnügen bringen würde, die von Kate Saunders am Ende des Romans so kunstvoll verknüpften Handlungsfäden, vorab ergründen zu wollen.
Es lohnt sich wirklich, abzuwarten und ein Teechen zu trinken, vertraut mir!
Wer soviel Freude daran hat wie ich, einen Histo-Krimi zu lesen, der auch sprachlich viel historisches Flair verströmt und der auch leise Cosy-Krimis zu schätzen weiß, sollte dieser Reihe unbedingt eine Chance geben. Ich hoffe sehr, dass noch viele weitere Bände folgen werden und spreche auch für den zweiten Teil der Serie eine absolute Leseempfehlung aus.

Kurz gefasst: Laetitias neuer Fall verlangt der Pfarrerswitwe und Hobbydetektivin alles ab. Unbedingt lesen! Eine rundum gelungene Cosy-Histo-Crime-Reihe.

Laetitia Rodd Reihe:

1. Teil: Das Geheimnis von Wishtide Manor
2. Teil: Die Schatten von Freshley Wood

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Mord im Kloster

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London 1851: Laetitia Rodd hat sich einen Namen als verschwiegene und erfolgreiche Privatdetektivin gemacht. Ihr neuester Fall wird ihr von ihrem Bruder Frederick, einem berühmten Anwalt, vermittelt. Der ...

London 1851: Laetitia Rodd hat sich einen Namen als verschwiegene und erfolgreiche Privatdetektivin gemacht. Ihr neuester Fall wird ihr von ihrem Bruder Frederick, einem berühmten Anwalt, vermittelt. Der todkranke Jacob Welland will sich vor seinem Ableben unbedingt mit seinem Bruder Joshua aussöhnen. Dieser ist ein ehemaliger Oxford-Student, lebt inzwischen aber als Aussteiger in den Wäldern von Freshley Wood und möchte von niemandem gefunden werden.

Als verwitwete Pfarrersgattin hat Laetitia überall Bekannte und verbindet die Suche nach Joshua mit dem Besuch bei ihrer Freundin Rachel und deren Mann Arthur. Die Beziehung der beiden scheint glücklich, auch wenn sie kinderlos geblieben sind. Darum ist Laetitia auch so erschrocken, als Arthur kurz darauf ermordet wird und Rachel und Arthurs Hilfsprediger wegen Mordverdachts verhaftet werden. Zusammen mit Inspektor Thomas Blackbeard von Scottland Yard geht sie der Sache auf dem Grund und deckt nicht nur das Geheimnis des Mordes an Arthur auf …

Laetitia ist intelligent, hilfsbereit, einfühlend und eine gute Zuhörerin – und sie weiß ganz genau, wie sie ihr Gegenüber zum Reden bringt. Ihre Verbindungen reichen weit und sie kennt immer wieder jemanden, den sie fragen oder um Hilfe bitten kann. Auch Inspektor Thomas Blackbeard weiß das inzwischen zu schätzen. Die beiden sind ein eingespieltes Team, aber meine Hoffnung, dass aus ihnen auch ein Paar wird scheint sich nicht zu erfüllen.

Wie schon „Das Geheimnis von Wishtide Manor“ versprühen auch „Die Schatten von Freshley Wood“ mit der etwas gestelzten Sprache, den Teegesellschaften und gegenseitigen Besuchsritualen herrlich altmodischen britischen Charme. Geschickt werden dem Leser immer wieder neue Spuren und Hinweise serviert, so dass ich bis zum Ende keine Idee hatte, wer warum dahintersteckt.

Kate Saunders schreibt sehr atmosphärisch und lässt die verschiedenen Gesellschaftsschichten und deren Lebensumstände geschickt in die Handlung einfließen. Das macht den Krimi angenehm kurzweilig, abwechslungs- und lehrreich. Auch die Hintergründe der Oxfordbewegung, der Arthur angehörte, und die verschiedenen Familiengeheimnisse fand ich sehr spannend.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Alte Verbrechen

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Laetitia Rodd nimmt einen neuen Fall an. Für einen Sterbenden soll sie dessen verschollenen Bruder finden. Man sagt, er lebt wie ein Wilder im Wald und hält sich von den Menschen fern. Laetitia macht sich ...

Laetitia Rodd nimmt einen neuen Fall an. Für einen Sterbenden soll sie dessen verschollenen Bruder finden. Man sagt, er lebt wie ein Wilder im Wald und hält sich von den Menschen fern. Laetitia macht sich auf die Suche und wird tief in alte Verbrechen hineingezogen. Als es den ersten Toten gibt, wird klar, dass es mehr zu verbergen gibt, als vorher angenommen.

„Die Schatten von Freshley Wood“ ist der zweite Teil der Reihe um die Witwe Laetitia Rodd, die ihrem Bruder, einem angesehenen Anwalt, bei dessen Fällen hilft. Auch dieser Fall ist verworren und bietet einige Verdächtige, die es nach und nach auszuschließen gilt.

Auch wenn ich diesen zweiten Teil zunächst nicht so flüssig zu lesen fand wie Teil 1, hat mich die Geschichte gefesselt. Es gibt eine Menge Personen zu verarbeiten, denn Laetitia trifft immer neue Leute, die etwas zu dem Fall beizutragen haben. Da muss man sich schon ein bisschen konzentrieren.

Am Ende wird alles aufgeklärt und die Fälle verbinden sich. Das hat mir gefallen – so wie dieser komplette zweite Fall, auch wenn ich ihn am Anfang etwas langatmig fand. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und es wird spannend.

Laetitia Ladd hat sich in mein Herz ermittelt und ich bin gespannt auf einen weiteren Fall.