Cover-Bild Hier sind Löwen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 26.06.2019
  • ISBN: 9783103973815
Katerina Poladjan

Hier sind Löwen

Roman

Longlist - nominiert für den Deutschen Buchpreis 2019

»Dikranian. Abovyan. Petrosian. Mazavian. Mein Nachname war plötzlich in phonetischer Gesellschaft. Bisher hatte ich ihn getragen wie ein unpassendes Kleidungsstück, wie einen verbeulten Hut, den ich auch zum Essen nicht abnahm.«

1915: Die alte Bibel einer armenischen Familie an der Schwarzmeerküste ist das Einzige, was den Geschwistern Anahid und Hrant auf ihrer Flucht bleibt. Hundert Jahre später in Jerewan wird der Restauratorin Helen eine Bibel anvertraut. »Hrant will nicht aufwachen«, hat jemand an den Rand einer Seite gekritzelt. Helen taucht ein in die Rätsel des alten Buches, in das moderne Armenien und in eine Geschichte vom Exil, vom Verlorengehen und vom Schmerz, der Generationen später noch nachhallt. Und sie bricht auf zu einer Reise an die Schwarzmeerküste und zur anderen Seite des Ararat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2019

Katerina Poladjan – Hier sind Löwen

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Die Restauratorin Helen Mazavian reist nach Armenien, um die dort übliche Kunst der Buchbinderei kennenzulernen. Nicht ganz ohne persönlichen Bezug hat sie das ferne unbekannte Land ausgewählt, stammen ...

Die Restauratorin Helen Mazavian reist nach Armenien, um die dort übliche Kunst der Buchbinderei kennenzulernen. Nicht ganz ohne persönlichen Bezug hat sie das ferne unbekannte Land ausgewählt, stammen doch ihre Vorfahren von dort. Außer dem Namen und einer alten Fotografie ist ihr jedoch nichts geblieben. Das Buch, an dem sie arbeitet, fasziniert sie, auch wenn sie zunächst mühsam die armenischen Schriftzeichen entziffern muss. Die Familienbibel ist das einzige, was die beiden Kinder Anahid und Hrant auf ihrer Flucht retten konnten und die die Spuren ihres Daseins und ihrer Familie enthält. So wie sich Helen dem Schicksal der beiden Flüchtlinge nähert, versucht sie auch ihre eigene Geschichte zu ergründen und sucht nach Spuren rund um den mystischen Berg Ararat.

Katerina Poladjan nimmt den Leser mit auf eine Reise in ein unbekanntes Land, das man zusammen mit der Protagonistin versucht zu ergründen. Die Geschichte der Armenier wird in unzähligen Begegnungen thematisiert, aber so wie das Volk in der globalen Diaspora verteilt lebt, bleibt auch das Bild, das man von Armenien gewinnt, eher eine Sammlung von Momentaufnahmen, die jedoch kein klares und vollständiges Bild liefern.

Verdient hat die Autorin die Nominierung auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2019 aufgrund ihrer unglaublich poetischen Sprache, die exakt und präzise die Handlungsabläufe der Restauratorin schildert und dies doch in einer Weise zu tun vermag, die fesselt und verzaubert. Mechanische Vorgänge erhalten so eine geradezu magische Anziehungskraft, seitenweise hätte ich dank Poladjans Ausdrucksstärke über die Buchbindekunst lesen können. Dazwischen kann sie aber auch urkomisch werden, viele Dialoge sprühen geradezu vor feinem Sprachwitz und führen die zum Teil verstaubten Ansichten aus beiden Ländern bisweilen ad absurdum.

In ihrer Protagonistin spiegelt sich die Zerrissenheit des Landes und des Volkes, dessen Geschichte von Krieg und Flucht geprägt war. Die kurzen Einblicke Kultur zeigen jedoch eine tiefe Verwurzelung rund um den Ararat und das Festhalten an Traditionen, egal ob in der Nähe oder der Ferne. Die Gegenwart droht jedoch mit ihren neuen Problemen, die geflüchteten aus Syrien, auch wenn sie Armenier sind, werden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen; auch Familienstrukturen, das einzig verlässliche eines immerfort bedrohten Volkes, lösen sich zunehmend auf. Die Autorin schafft den Spagat zwischen dem Gestern und dem Heute und ebenso zwischen den Kulturen, die sich zunehmend vermischen, durch die Migration neue Formen ausbilden und dadurch zunehmend eindeutige Identitäten verweigern. Jeder ist ein bisschen was von dem, was die Vorfahren weitergegeben haben, was er erlebt hat und was er sucht und findet in seinem Leben. Blinde, weiß Flecken werden jedoch bleiben, dort sind dann eben wohl die Löwen.

Sicherlich kein Buch, das die Massen begeistert, für den richtigen Leser zur richtigen Zeit jedoch ein Hochgenuss.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Armenische Wurzeln

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Die Autorin Katerina Poladjan hat einen interessanten Roman geschrieben. „Hier sind Löwen“ spielt in Armenien.
Helene ist Restauratorin von alten Büchern wird nach Armenien geschickt. Da gibt ihr ihre ...


Die Autorin Katerina Poladjan hat einen interessanten Roman geschrieben. „Hier sind Löwen“ spielt in Armenien.
Helene ist Restauratorin von alten Büchern wird nach Armenien geschickt. Da gibt ihr ihre Mutter ein Bild mit einem Namen mit. Es soll sich um Vorfahren ihrer Mutter handeln.
Sie findet da eine Bibel, am Rand steht Hrad schläft. Die Autorin schiebt da eine Geschichte von 1915 an der Schwarzmeerküste ein. Da werden die Armenier gerade überfallen. Die Autorin lässt den grausamen Völkermord reflektieren.
Anahid und ihr kleiner Bruder Hrad können entkommen. Ihre Flucht ist bedrückend, Armeierkinder will keiner helfen.
Der Roman zeigt Helenes Reise und ihre Erlebnisse und die der Kinder abwechselnd zur Sprache kommen.
Einige Nebenfiguren haben originelle Charaktere. Der Stil ist ernst und ehrlich. Das Buch bewegt den Leser. Ich war von ihm beeindruckt, Es ist eine vielschichtige lesenswerte Lektüre

Veröffentlicht am 15.07.2019

Suche der Protagonistin nach den eigenen Wurzeln verbunden mit der Geschichte Armeniens

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„Hic sunt leones“ (lat.), ins Deutsche übersetzt „Hier sind Löwen“ wurde früher von den Römern auf die Bereiche einer Landkarte geschrieben, die außerhalb des römischen Reiches lagen. Dort war für sie ...

„Hic sunt leones“ (lat.), ins Deutsche übersetzt „Hier sind Löwen“ wurde früher von den Römern auf die Bereiche einer Landkarte geschrieben, die außerhalb des römischen Reiches lagen. Dort war für sie unbekanntes Gebiet auf dem ihre Gesetze keine Geltung hatten und der Aufenthalt risikoreich war. „Hier sind Löwen“ heißt auch Katerina Poladjans Roman, in dem sie von Helene Mazavian erzählt, einer deutschen Buchrestauratorin die beruflich nach Jerewan fliegt, der Hauptstadt Armeniens. Für Helene ist es eine Reise entsprechend des Titels ins Neuland. Eigentlich freut sie sich nur darauf, weitere Kenntnisse und Fertigkeiten im Job zu erlangen, doch für sie führt die Fahrt auch zu ihren familiären Wurzeln und in die Vergangenheit Armeniens.

Ihr Vor- und Nachname ist Helene bisher nicht wichtig gewesen. Von Freunden wird sie Helen gerufen, von ihrer Mutter Lena, mit den Abwandlungen ihres Namens hat sie in Kinderjahren gespielt. Ihren Nachnamen hat sie von ihrer Mutter, die armenischer Abstammung ist. Aufgrund seiner Phonetik fällt er in Deutschland auf. Bei ihrer Ankunft in Jerewan reiht sich ihr Name in den Klang der Sprache ein, was bei ihr ein gutes Gefühl auslöst. In den Werkstätten des zentralen Archivs für armenische Handschriften kommt ihr die Aufgabe zu, ein Evangeliar aus dem 18. Jahrhundert zu restaurieren. Bei diesem Erzählstrang lässt Katarina Poladjan ihre profunden Kenntnisse über Buchbinderei immer wieder einfließen. Helen versieht ihre Arbeit mit Achtung gegenüber dem Buch. Zwar versteht sie kein Armenisch, doch die Ausgestaltung des Textes zieht sie immer mehr in ihren Bann. In Helens Gedanken entsteht eine Geschichte um ein armenisches Geschwisterpaar in der Zeit der Massaker und Todesmärsche des Jahres 1915, die das Buch auf ihrer Flucht im Gepäck haben.

Helen ist die Tochter einer Künstlerin. Als sie noch ein Kind war, hat ihre Mutter ihre Spielsachen in ihre Kunst eingearbeitet und so versucht, ihren Bildern mehr Tiefe zu geben und sie zum Betrachter sprechen zu lassen. Helen nimmt diesen Spirit mit in ihre eigene Arbeit. Mit dem Restaurationsgegenstand in ihren Händen formen sich Bilder in ihrem Kopf über dessen Gebrauch und Nutzen. Durch eine Randnotiz im Evangeliar verbindet die Autorin die Zeitebene der Gegenwart mit derjenigen der Vergangenheit. In eingeschobenen Kapiteln erzählt sie in bewegender Weise von der Flucht des armenischen Jungen Hrant, der erst sieben Jahre alt ist, und seiner einige Jahre älteren Schwester Anahid, die die einzig Überlebenden ihrer Familie sind. Bei ihrer Flucht vor Deportationen haben sie das Buch im Gepäck.

Von ihrer Mutter hat Helen ein Familienbild aus den 1950ern vor der Reise erhalten mit dem Wunsch, nach den darauf abgelichteten Verwandten zu suchen. Statt sich nur dem Erlernen der besonderen armenischen Buchbindekunst zu widmen, beginnt sie aufgrund des Bilds und des Evangeliars, sich für die Geschichte des Landes zu interessieren. Immer stärker wird ihr bewusst, welches Leid die Bewohner im vergangenen Jahrhundert erfahren haben, das bis heute nachhallt. Spätestens jetzt interessierte ich mich für die Geschichte Armeniens und warum die Armenier in großer Zahl verfolgt, ausgewiesen und getötet wurden.

In Armenien erlebt Helen so viel Neues, Ungewohntes, dass sogar ihr Lebensgefährte in Deutschland für sie in den Hintergrund tritt. Ihre Neugier treibt sie dazu, Grenzen auszuloten und sich auf Unbekanntes einzulassen. Die Autorin schaffte es, die Empfindungen ihrer Protagonistin an mich zu übermitteln. Nicht nur durch das Fremde ist Helen von einer Unruhe ergriffen, sondern auch von den Gefühlen zu einem Mann, über deren Tiefe sie sich nicht im Klaren ist und die für sie nicht vergleichbar sind. Deutlich spürte ich den Zwiespalt in ihr, die richtigen Entscheidungen in Bezug auf ihre Zukunft zu treffen.

Katerina Poladjan nahm mich in ihrem Roman „Hier sind Löwen“ mit nach Armenien. Ihre Protagonistin und Ich-Erzählerin Helen entwickelt sich durch das Erlernen einer neuen Bindetechnik eines Buchs nicht nur beruflich weiter, sondern nähert sich durch die Beschäftigung mit Land und Leuten auch ihren eigenen Wurzeln. Durch die Begegnung mit der Fremde und dem Vergleich mit ihren bisherigen Wertvorstellungen erfährt sie mehr über sich selbst. Die Schilderungen der Autorin berührten mich und von den Erlebnissen des armenischen Geschwisterpaars in der Nebenhandlung war ich erschütternt. Gerne bin ich an der Seite Helens in die Geschichte Armeniens eingetaucht und empfehle daher den Roman weiter.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen

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INHALT:
1915: Die alte Bibel einer armenischen Familie an der Schwarzmeerküste ist das Einzige, was den Geschwistern Anahid und Hrant auf ihrer Flucht bleibt. Hundert Jahre später in Jerewan wird der Restauratorin ...

INHALT:
1915: Die alte Bibel einer armenischen Familie an der Schwarzmeerküste ist das Einzige, was den Geschwistern Anahid und Hrant auf ihrer Flucht bleibt. Hundert Jahre später in Jerewan wird der Restauratorin Helen eine Bibel anvertraut. »Hrant will nicht aufwachen«, hat jemand an den Rand einer Seite gekritzelt. Helen taucht ein in die Rätsel des alten Buches, in das moderne Armenien und in eine Geschichte des Exils, vom Verlorengehen und vom Schmerz, der Generationen später noch nachhallt. Und sie bricht auf zu einer Reise an die Schwarzmeerküste und zur anderen Seite des Ararat.

MEINUNG:
Eine gute Bekannte hatte mir bereits von dem Buch vorgeschwärmt bevor es auf der Longlist des Deutschen Buchpreis 2019 gelandet ist. Ich war sehr angetan von dem Buch, da ich bisher wenig über Armenien weiß und es mag genau über solche Länder mehr zu erfahren.

Die Restauratorin Helen hat armenische Wurzeln und kommt vermutlich im Rahmen eines Programms nach Jerewan, um dort u.a. die armenische Buchbindetechnik zu lernen. Außerdem restauriert sie sogenannten Familienbibeln armenischer Familie und findet einen handschriftlichen Hinweis, der sie zu eigenen familiären Nachforschungen animiert. Neben den Kapiteln um Helen gibt es auch die Kapitel um Anahid und ihren Bruder Hrant, die vor vielen Jahren aus ihrem eigenen Zuhause fliehen mussten, um nicht dem Genozid zum Opfer zu fallen.

Ich hatte das Gefühl, dass Helen noch nicht so richtig weiß, wo ihr Platz im Leben ist. Sie ist noch recht jung, hate einen Freund in Deutschland, aber noch keine Familie mit diesem. Der dreimonatige Aufenthalt in Jerewan stellt für das Paar zunächst kein Problem dar. Helen findet aber auch Gefallen an dem Sohn ihrer Kollegin im armenischen Institut für Restauration. Die Sprache des Romans ist sehr reduziert und auf den Punkt gebracht und dennoch war es mir zu wenig, auch zu wenig Emotionen und daher unnahbar, besonders Helen. Helen schwimmt mit täglichen Leben in Armenien mit, findet Freunde und ist oft gern gesehener Gast und doch fand ich es schwierig sie greifbar zu machen. Möglicherweise sollte es genau so sein.

Durch die kurzen Kapitel um Anahid und ihren Bruder bekommt man einen Einblick, was der Genozid an den Armeniern für Folgen hatte und wie die Leute darunter gelitten haben. Man bekommt auch einen Eindruck, um die Spannungen mit dem Nachbarland Türkei. Armenien scheint ein Land zu sein mit vielen Traditionen. Es wird immer wieder erwähnt, dass man hier eher in der Vergangenheit lebt und daher junge Leute das Land verlassen, um woanders Arbeit und Glück zu finden. Ich hatte mich darauf gefreut, dass Helen ihrer Familiengeschichte nachgeht, über die ihre eigene Mutter nicht besonders viel sagen will (aus guten Gründen vermutlich), aber das Ergebnis daraus war für mich nicht besonders zufriedenstellend. Möglicherweise ist es manchmal so, dass solch eine Suche keine großen Ergebnisse liefert.

FAZIT:
Von Hier sind Löwen hatte ich mir ein bisschen mehr versprochen. Mir kam die Geschichte Armeniens ein wenig zu kurz, auch wenn einige Eindrücke natürlich hängen geblieben sind. Die Sprache war mir persönlich zu reduziert, so dass vieles einfach so im Raum stehen bleiben wird, ohne dass man hier mit Hintergrundinformationen bekommt. Ein Buch, welches mir vermutlich nicht lange im Gedächtnis bleiben wird, was sehr schade ist.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Wenn Sprache allein nicht ausreicht

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Eine alte Familienbibel. Eine Buchrestauratorin in Jerewan. Eine Reise in die Geschichte Armeniens und zu den blinden Flecken des eigenen Lebens. (Klappentext)

Den ersten Kontakt mit Hier sind Löwen hatte ...

Eine alte Familienbibel. Eine Buchrestauratorin in Jerewan. Eine Reise in die Geschichte Armeniens und zu den blinden Flecken des eigenen Lebens. (Klappentext)

Den ersten Kontakt mit Hier sind Löwen hatte ich im Leseprobenheft für den Deutschen Buchpreis. Von der Leseprobe war ich total begeistert und hatte mich deshalb nicht gewundert, dass es mein heimlicher Favorit nicht auf die Shortlist geschafft hatte. Nachdem ich jetzt den ganzen Roman gelesen habe, habe ich mich doch gewundert: Darüber, dass es der Roman überhaupt auf die Longlist geschafft hat.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Sprache im Roman. Die wechselt von sperrig zu gefällig, von blumig zu karg und von ganz rational zu bildhaft. Die Dialoge machen immer wieder deutlich, und das ist gar nicht so einfach, wie zwei Menschen miteinander und doch aneinander vorbei reden können. Das ist richtig gut gemacht.

Leider gelingt der Autorin der Inhalt nicht halb so gut. Ich habe mich an mancher Stelle gefragt, was sie eigentlich noch alles erzählen will. Beispiele: Helene, die Protagonistin, macht sich auf die Suche nach ihrer verlorenen Familie, was sie aber absolut halbherzig, ja fast desinteressiert, betreibt. So endet das auch in einer Sackgasse, was Helene aber auch nicht weiter stört. Warum wird das also erzählt? Die Liebesgeschichte: Geschenkt! Die Geschichte Armeniens: Da hätte ich mir mehr gewünscht, aber das bleibt leider auf der Strecke. Der zweite Handlungsstrang: Bleibt unaufgelöst und für mich sehr unbefriedigend. Einzig die Abschnitte über die Arbeit als Buchrestauratorin waren wirklich interessant.

Am Ende bleiben bei mir blinde Flecken und die Frage, was will mir die Autorin damit sagen? Dass wir alle blinde Flecken in unserer Vita haben und einfach damit leben müssen? Ziemlich dünne Aussage in meinen Augen! Für mich ist der Roman ein sehr gutes Beispiel dafür, dass a) gute Sprache allein kein Buch retten kann und b) dass eine sehr gute Leseprobe keine Garantie für ein sehr gutes Buch abgibt.

Insgesamt: Enttäuschend!