Cover-Bild Der Wind nimmt uns mit
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 16.04.2019
  • ISBN: 9783499275272
Katharina Herzog

Der Wind nimmt uns mit

Der neue große Sommerroman der Bestsellerautorin

Maya bindet sich weder an Orte noch an Menschen. Obwohl die Reisebloggerin erst 32 ist, hat sie schon fast die ganze Welt gesehen. Nur an einen Ort möchte sie niemals: Nach La Gomera. Dort wohnt ihre Adoptivmutter Karoline. Dass Karoline nicht ihre leibliche Mutter ist, hat Maya vor Jahren durch einen Zufall erfahren, und bis heute hat sie ihr nicht verziehen. Doch dann wird Maya schwanger, und Tobi, der Mann, mit dem sie eine flüchtige Affäre hatte, hält sich ausgerechnet auf der Kanareninsel auf. Nur widerwillig fliegt Maya dorthin, zu den Aussteigern und Künstlern, zu ihrer Mutter. Sie ahnt nicht, dass es die wichtigste Reise ihres Lebens sein wird. x

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2019

Ein bisschen schade, dass ich La Gomera mit seinen Protagonisten jetzt hinter mir lassen muss

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Inhalt:

Seit Maya von ihrer Adoptivmutter Karoline erfahren hat, dass sie nicht ihre leibliche Mutter ist, geht sie ihr aus dem Weg und reist als Reisebloggerin um die Welt. Als sie auf einer dieser Reisen ...

Inhalt:

Seit Maya von ihrer Adoptivmutter Karoline erfahren hat, dass sie nicht ihre leibliche Mutter ist, geht sie ihr aus dem Weg und reist als Reisebloggerin um die Welt. Als sie auf einer dieser Reisen schwanger wird, macht sie sich auf die Suche nach dem Vater des Babys um ihm zu sagen, dass sie das Kind nicht behalten wird. Auf ihrem Blog startet sie eine Suche nach Tobi, dem Kindsvater und erhält die Nachricht, dass er sich auf La Gomera aufhalten soll, ausgerechnet dort, wo Karoline wohnt.

Meine Meinung:

Ich mag die Bücher von Katharina Herzog sehr gerne. Es sind immer witzige und gefühlvolle Familienromane. In diesem Buch steht Maya im Vordergrund und ich muss gestehen, dass ich sie absolut nicht mochte. Natürlich kann ich verstehen, dass sie sauer ist, weil ihre Adoptivmutter ihr nie erzählt hat, dass Maya adoptiert wurde, aber anderseits stelle ich es mir wirklich schwierig vor, den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden. Sie hatte ein gutes und glückliches Leben. Auch wenn sie enttäuscht ist, finde ich ihr Verhalten nicht normal, denn sie ist nicht nur kurz sauer auf sie, sondern jahrelang.

Als sie die Suche nach dem Kindsvater nach La Gomera führt, scheint alles gut durchplant. Hin – Tobi sagen, dass sie von ihm schwanger ist – abreisen – abtreiben. Doch es kommt alles anders, denn Tobi lässt sich nicht so schnell aufspüren, obwohl auf der Insel jeder jeden zu kennen scheint. Maya lernt einige verrücktwirkende, aber auch liebenswerte Personen kennen und nebenbei erfährt man in Rückblicken, aber auch in der Gegenwart viel über Karoline. Über ihre erste große Liebe, ihre Eltern und die Verbindung zu La Gomera. Obwohl meine Tante jetzt seit ein paar Jahren dort wohnt, war ich noch nicht da. Die Beschreibungen der Insel gaben mir aber das Gefühl, alles selbst erkunden zu können. Egal ob es der Nebelwald, oder das Künstlerviertel war.

Natürlich hatte ich auch Lieblingsprotagonisten. Lasse ist der stille und nette Typ, der eine schwierige Vergangenheit hat. Er ist hilfsbereit und absolut sympathisch. Mein zweiter Favorit war Alejandro. Ein Künstler, der immer schon wusste, was er wollte, ebenfalls ein ruhiger Mensch, der zu oft schwieg.

Fazit:

Ein bisschen schade, dass ich La Gomera mit seinen Protagonisten jetzt hinter mir lassen muss, auch wenn ich mit Maya bis zum Ende nicht warm wurde. Die Geschichte hat ein Ende, aber ich bin mir sicher, dass Katharina Herzog uns noch auf viele weitere Reisen mitnimmt.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Tolles Sommerbuch!

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Auf das Buch habe ich mich sehr gefreut, doch immer wieder habe ich es bei Seite geschoben, da ich es nicht lesen wollte.. Ich wollte es lesen, aber dennoch wollte ich dieses Buch nicht beenden.
Du weißt ...

Auf das Buch habe ich mich sehr gefreut, doch immer wieder habe ich es bei Seite geschoben, da ich es nicht lesen wollte.. Ich wollte es lesen, aber dennoch wollte ich dieses Buch nicht beenden.
Du weißt ganz bestimmt, was ich meine.

Den leichten, lockeren und auch einfachen Schreibstil, hat die liebe Katharina Herzog natürlich bei behalten. Die Seiten fliegen nur so dahin und mit jeder weiteren Seite, bekommt man mehr Lust auf den Sommer.
Wir lernen zu Beginn die Protagonistin Maya und Ihre beste Freundin Kathi kennen, sofort schließe ich beide in mein Herz, obwohl die beiden Freundinnen unterschiedlicher nicht sein könnten.
Die liebe Kathi ist verheiratet und Mutter, ist bodenständig und realistisch, Sie weiß was zu tun ist und erinnert Maya oft daran, auch mal durch zu atmen und nach zu denken. Dennoch ist Sie immer da und unterstützt Ihre Freundin wo Sie kann, auch wenn Sie einander nicht oft sehen.
Denn Maya ist eine Reisende, durch ein gelüftetes Geheimnis, entschloss Sie sich zu Reisen und sich dato einen Blog aufzubauen. Nun hat Sie auch Sponsoren, sowie Unmengen an Follower, weswegen Sie jene etwas Bieten möchte und somit sich entschloss in 52 Wochen in 52 Ländern zu reisen.

Doch bei einer dieser Reisen lernte Sie Tobi kennen, Sie verstanden Sich den Abend super und haben es ausgenutzt, doch schon reiste Maya am nächsten Tag wieder weiter und nichts blieb Ihr, außer einer Muschel und das Kind in Ihrem Bauch.
Auf der Suche nach Tobi landete Sie auf La Gomera, einer spanischen Insel, wo Sie auf keinen Fall hin reisen wollte.
Alles andere als einfach war diese Reise für Sie, denn Tobi ist nicht auffindbar und reist wohl durch die Insel.
Zwischenzeitlich ohne Handyempfang und Internet, ohne Kontakt zu Kathi, lernt Sie die Inselbewohner kennen und schließt Sie ins Herz.

Fazit:
Katharina Herzog hat wieder etwas schönes geschrieben, ich weiß ganz genau, wieso Sie meine Lieblingautorin ist und ich Ihre Bücher so liebe, auch jene die Sie als Katrin Koppold schreibt. Mit tollen Protagonisten und Hintergrundgeschichte, habe ich das Buch an einem Tag verschlungen, was mich ehrlich gesagt auch wehmütig gemacht hat, da ich nun kein Buch mehr von Ihr da habe.. Herzog schreibt tolle Sommerromane, die Lust auf Freundschaft, Familie, Reisen und Glück machen..
Ich hoffe sehr, dass es noch weitere 'Farben des Sommers' - Bücher erscheinen werden!

Veröffentlicht am 31.07.2019

Wunderschöne Geschichte auf zwei Zeitebenen

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Die Vorgängerromane von Katharina Herzog fand ich sehr gut und daher wollte ich natürlich auch das neueste Werk von ihr lesen. Die drei Bücher passen vom Cover her auch total gut zusammen.

Es geht um ...

Die Vorgängerromane von Katharina Herzog fand ich sehr gut und daher wollte ich natürlich auch das neueste Werk von ihr lesen. Die drei Bücher passen vom Cover her auch total gut zusammen.

Es geht um die Reisebloggerin Maya, die mit ihren 32 Jahren schon fast die ganze Welt gesehen hat, nur nach La Gomera zieht es sie nicht. Dort lebt ihre Adoptivmutter Karoline, die sie schon seit Jahren nicht gesehen hat. Nur durch Zufall hatte sie erfahren, dass sie nicht ihre leibliche Mutter ist und dass sie ihr das verschwiegen hat, kann sie ihr nicht verzeihen.
Als sie ungeplant nach einem One Night Stand schwanger wird, will sie unbedingt Tobi wiederfinden, allerdings befindet der sich ausgerechnet auf La Gomera. Sie begibt sich widerwillig dorthin und erlebt die wichtigste Reise in ihrem Leben.

Die Autorin hat mich mal wieder mit ihrem flüssigen Schreibstil vollkommen in der Geschichte gefesselt. Sie erzählt abwechselnd auf zwei Zeitebenen, was ich sehr interessant finde, die Geschichte von Maya, in der Gegenwart und Karoline aus der Vergangenheit. Beide Frauen haben ihre Päckchen zu tragen und wir erleben besondere Schicksale.

Mayas Geschichte fesselte mich sehr, denn sie leidet darunter, dass ihre Adoptivmutter ihr verschwiegen hat, dass sie adoptiert ist. Ihre Unnahbarkeit bekommt Risse als sie Lasse, einen Inselbewohner kennenlernt, der ihr bei der Suche nach Tobi behilflich ist.

Besonders berührend fand ich aber die Geschichte von Karoline und ich hatte auch nicht vorhersehen können was sich in der Vergangenheit abgespielt haben könnte. Ich habe gerätselt und gespannt gelesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Erst langsam wurde alles aufgeklärt und ich war sehr berührt, als ich erfuhr was geschehen war und wie es dazu kam, dass Maya bei Karoline aufwuchs und warum diese ihr nicht erzählt hat wer ihre leibliche Mutter war.

Wir erleben eine wunderschöne Geschichte voller Geheimnisse, Hoffnung und Zuversicht, und dass es sich lohnt um das zu kämpfen was einem wichtig ist.

Diese Geschichte ist so schön und die Beschreibung der Landschaft so bildhaft, dass ich mich in La Gomera verliebt habe. Sehr gern wäre ich sofort auf die Kanareninsel gereist.
Ich war traurig als ich die letzte Seite gelesen habe, denn nun muss ich wieder warten, bis ein neuer Roman von Katharina Herzog erscheint.


FAZIT

Eine wunderschöne Geschichte auf zwei Zeitebenen , die ich sehr gern weiter empfehlen möchte.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Sommerliches Setting auf La Gomera, aber etwas konstruierte Geschichte, bei der mit nichtigen Details vom Wesentlichen abgelenkt wird

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Maya ist 32 Jahre alt und als Reisebloggerin ständig auf der ganzen Welt unterwegs. In Thailand lernt sie Tobias kennen, von dem sie nach einer gemeinsamen Nacht schwanger wird. Sie entscheidet sich gegen ...

Maya ist 32 Jahre alt und als Reisebloggerin ständig auf der ganzen Welt unterwegs. In Thailand lernt sie Tobias kennen, von dem sie nach einer gemeinsamen Nacht schwanger wird. Sie entscheidet sich gegen das Kind, möchte aber dennoch die Meinung von Tobias einholen, weshalb sie einen Aufruf auf ihrem Blog veröffentlicht, um Tobias zu finden. Durch Hinweisgeber findet Maya heraus, dass sich Tobias auf La Gomera aufhalten soll. Diese Insel wollte Maya nie besuchen, da dort ihre Adoptivmutter Karoline wohnt, mit der sie sich vor sechs Jahren zerstritten hat, als sie durch einen Zufall erfuhr, dass sie nicht das leibliche Kind von Karoline ist.

Es kommt, wie es kommen muss. Maya muss länger als geplant auf La Gomera bleiben und trifft statt auf Tobias zunächst auf Karoline. Eine Aussprache oder Versöhnung erscheint in weiter Ferne. Darüber hinaus kommt Maya auf der Hippie-Insel, umgeben von vielen skurrilen Charakteren und abseits von jeglichem Mobilfunknetz ins Grübeln, ob die Entscheidung, das Baby abzutreiben, die richtige ist.

"Der Wind nimmt uns mit" entführt den Leser auf die kleinste kanarische Insel, La Gomera, die sehr anschaulich beschrieben wird. Allerdings wirken die dort lebenden, überwiegend deutschen Protagonisten so der Welt entrückt, dass der Eindruck entsteht, La Gomera bestehe aus einer einzigen hinterwäldlerischen Hippie-Kommune aus deutschen Aussteigern. Maya wirkt dagegen bodenständiger, aber verhält sich für ihr Alter unreif und naiv.

Die ganze Geschichte, insbesondere der Hintergrund des Aufenthalts von Maya auf La Gomera erscheint arg konstruiert und im Hinblick auf die Begegnung mit ihrer Adoptivmutter vorhersehbar. Karoline bleibt als Charakter fremd, da helfen auch die Rückblicke in die Vergangenheit der 1980er-Jahre kaum weiter, um ihr näher zu kommen und ihr Handeln zu verstehen. Die Entzweiung mit ihrer Tochter erscheint dadurch übertrieben dramatisch, das Geheimnis darum fast banal.

Aufgrund des Settings auf der exotischen Insel, das sehr anschaulich beschrieben wird, ist "Der Wind nimmt uns mit" ein perfekter Roman für den Sommer - die Familiengeschichte um Aufklärung der Vergangenheit, Versöhnung, Selbstfindung und einen Neuanfang bleibt aufgrund der eindimensionalen Charaktere jedoch oberflächlich und wird recht holprig erzählt. Auch die Liebesgeschichten von Mutter und Tochter überzeugen und berühren nicht. Die Ausführungen zu Esoterik, merkwürdigen Charakteren und zum fehlenden Handyempfang wogen im Vergleich zur Aufarbeitung der Mutter-Tochter-Beziehung und der Entscheidung für oder gegen ein Baby viel zu schwer und lassen den Roman trotz Potentials platt und nicht ganz durchdacht erscheinen.

Veröffentlicht am 08.07.2019

wieder eine interessante Geschichte...

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Die Bücher von Katharina Herzog mag ich sehr, darum hab ich mir das hier auch gekauft- obwohl ich selten Bücher kaufe. Maya ist Reisebloggerin und sehr viel unterwegs, sie bindet sich nicht gern an Menschen ...

Die Bücher von Katharina Herzog mag ich sehr, darum hab ich mir das hier auch gekauft- obwohl ich selten Bücher kaufe. Maya ist Reisebloggerin und sehr viel unterwegs, sie bindet sich nicht gern an Menschen und Orte. Vor Jahren ist sie drauf gekommen, dass sie nicht die leibliche Tocher von Karonline ist und sie konnte ihr bis jetzt nicht verzeihen...darum ist der einzige Ort dort, wo sie nicht hin will- LA GOMERA, denn dort lebt Karoline. Es verschlägt sie dann doch dorthin weil sie jemand wichtigen treffen will.
Der Schreibstil ist nicht schlecht, das Cover sieht ähnlich aus wie das von den Vorgängern und ist sehr schön. Die Geschichte ist nicht schlecht, aber irgendwie fehlt was. Genau erklären kann ich nicht, was aber vielleicht etwas zu wenig Gefühl bei den einzelnen Protagonisten. Auf jeden Fall haben mich die anderen Bücher mehr angesprochen. Vielleicht sollte man aber nicht immer vergleichen.... Aber es ist eine schöne Sommergeschichte mit tollen Erzählungen von der schönen Insel La Gomera.