Cover-Bild Die silberne Königin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 14.10.2016
  • ISBN: 9783404208623
Katharina Seck

Die silberne Königin

Roman

Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst ...

Ein atemberaubender Roman voller Spannung und Romantik - ausgezeichnet mit dem Seraph Literaturpreis als Bestes Fantasy-Buch des Jahres!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2018

Winterliches Märchen

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Katharina Seck hat es geschafft in diesem Buch eine ganz besondere winterliche und magische Atmosphäre zu schaffen. Der Schreibstil lässt richtige Bilder im Kopf entstehen und ich konnte mich gut in die ...

Katharina Seck hat es geschafft in diesem Buch eine ganz besondere winterliche und magische Atmosphäre zu schaffen. Der Schreibstil lässt richtige Bilder im Kopf entstehen und ich konnte mich gut in die verschneite und trostlose Landschaft hineinversetzen, in der die Protagonistin Emma lebt.

Winterglanz liegt schon seit Jahrhunderten unter einer dicken Schneedecke begraben und die ganze Energie der dort lebenden Menschen fließt in ihren Überlebenskampf in dieser frostigen Welt. So gibt es auch wenige Alltagsfreuden und die harte Arbeit steht an erster Stelle. Im Eisschloss im Zentrum der Stadt lebt der unbeliebte Eiskönig, vor dem die Einwohner nicht nur Respekt sondern vielmehr Angst verspüren, und der im Ruf steht, sehr grausam zu sein.
Emma geht es da nicht anders als dem Rest der Dorfbewohner. Sie arbeitet viel, versucht sich selbst und ihren Vater zu ernähren und hat dabei wenig Raum für eigene Träume und Wünsche. Eines Tages bekommt sie aber dann doch die Chance ihres Lebens und darf eine Stelle in der Chocolaterie "Schokoladengold" antreten. In der wohligen Atmosphäre von Madame Weltfremds Laden lernt Emma aber nicht nur das Handwerk des Pralinen-Machens kennen...

Emma ist eine sehr starke und clevere Protagonistin, deren Charakter sich aber auch durch Ecken und Kanten auszeichnet. Sie ist fleißig und hinterfragt Dinge, wodurch sie sich zwar in Gefahr begibt aber auch enormen Mut beweist. Ich mochte sie wirklich sehr.

Der Autorin ist es gelungen in der Chocolaterie eine komplett andere Atmosphäre als überall sonst in Winterglanz zu erzeugen. Hier fühlt man sich direkt behaglich und geborgen. Auch Emmas Kollegin Ophelia ist ganz anders als die anderen Dorfbewohner und sprüht nur so vor Freude und Elan.

Bei Madame Weltfremd weiß man von Anfang an, dass sie ein Geheimnis verbirgt, doch der Charakter selbst war für mich ziemlich schwer zu durchschauen. Sie spricht in Rätseln und macht sich insgesamt sehr rar. Sie erzählt Emma und Ophelia nach und nach ein wunderschönes Märchen, das sich wunderbar in die Geschichte einfügt und mich verzaubert hat.



">>Was ist man selbst denn ohne die Menschen, die man liebt?<<, fragte sie. >>Nur ein leeres Gefäß ohne Leben<<" (Seite 225)



Die Handlung selbst empfand ich trotz der wundervollen Atmosphäre zunächst als etwas langatmig und es hat etwas gedauert, bis die Story richtig Fahrt aufgenommen hat. Doch spätestens da hat mich das Buch dann gepackt und gefangen gehalten durch immer wieder neue Überraschungen.

Auch gut gefallen hat mir, dass Katharina Seck immer wieder Denkanstöße zu Themen wie Freundschaft, Vergeben und Liebe eingestreut hat. So stellt sich zum Beispiel die Frage, ob Liebe einen Menschen schwach und verletzlich macht. Und ist die Einsamkeit vielleicht eine bessere Wahl für ein mächtiges Leben?



Fazit:
"Die silberne Königin" besticht durch eine wundervolle Atmosphäre und eine abwechslungsreiche Handlung. Außerdem werden tolle Werte vermittelt und die Moral der Geschichte und das Ende haben mich vollkommen begeistern können.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Entführt in Welt mit wunderschöner winterlicher Atmosphäre, allerdings zwischenzeitlich nicht nachvollziehbare Handlungen der Protagonistin

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Schon in "Tochter des dunklen Waldes" ist mir aufgefallen, dass die Autorin sehr gut darin ist, eine Atmosphäre zu kreieren. Ihre Beschreibungen ließen auch diesmal Bilder vor meinem inneren Auge entstehen, ...

Schon in "Tochter des dunklen Waldes" ist mir aufgefallen, dass die Autorin sehr gut darin ist, eine Atmosphäre zu kreieren. Ihre Beschreibungen ließen auch diesmal Bilder vor meinem inneren Auge entstehen, ließen den eisigen, ewigen Winter einziehen, aber auch im Vergleich dazu die warme Chocolaterie.
Das Buch spielt in einer fiktiven Welt, über die man allerdings nicht allzu viel erfährt, einerseits, da die Stadt abgeschottet ist von der Außenwelt, andererseits, weil Wissen gefährlich ist. Dabei haben die Orte und teils auch Personen deutsche Namen wie Silberganz oder eben Madame Weltfremd, was einerseits ja ganz nett ist, da man das im englischsprachigen Raum ja auch so macht, das ich aber andererseits teilweise auch ein wenig befremdlich fand. Was aber vermutlich ein sehr subjektiver Eindruck ist.

Innerhalb der eigentlichen Story wird eine weitere, schon im Klappentext angesprochene Geschichte erzählt, was zum Mitraten einlädt. Und ich muss sagen, ich bin echt nicht so ganz auf alles gekommen und konnte tatsächlich überrascht werden. Andererseits fand ich es auch gut, dass diese Geschichte nicht zu viel Raum einnimmt, da das schnell anstrengend werden kann.
Generell kann man sagen, dass die Gut-Böse-Grenzen in diesem Buch verwischen und auch die Frage danach gestellt wird, inwiefern ein Mensch, der Schlechtes tut, auch noch gut sein kann. Die moralischen Überlegungen, die dahinter stehen, fand ich dabei recht interessant. Inwieweit man die Einstellung, die letztendlich hier vertreten wird, übernimmt, bleibt wohl jedem selbst überlassen.
Ansonsten fiel mir auf, dass das Konzept dem aus "Tochter des dunklen Waldes" in manchen Bereichen ähnelt. Einerseits merkt man hier dann den Stil der Autorin an, andererseits macht es das auch ein stückweit vorhersehbar.

Apropos vorhersehbar: Bei der Liebesgeschichte habe ich mir irgendwie gewünscht, sie würde nicht so laufen, wie ich es mir gedacht habe. Womit ich leider falsch lag. Ich meine, es gibt hier durchaus eine Entwicklung und alles. Aber na ja.
Die Charaktere bleiben bei näherer Betrachtung, gerade was die Nebencharaktere angeht, eher blass, was ich allerdings nicht als allzu störend empfunden habe, da der Fokus auf den Hauptfiguren liegt und das in gewisser Weise zu dem märchenhaften Stil passt.

Was aber zwischendurch für ein paar kleine Hä-Momente bei mir gesorgt hat, war das Verhalten der Protagonistin. Denn die Gründe dafür waren mir zwischendurch ehrlich gesagt ziemlich schleierhaft.
Emma ist eine freundliche, pragmatische und entschlossene Person, die allerdings trotzdem manchmal ihren Träumen nachhängt, in der Chocolaterie arbeiten zu dürfen, während sie sich um ihren alkoholabhängigen Vater kümmert und unter unmenschlichen Dingen in den Mienen für ihr Überleben schuftet. Sie ist durchaus sympathisch, das war nicht das Problem.
Das Problem war eher, dass sie ab einem bestimmten Punkt der Handlung auf einmal Dinge tut, von denen ich keine Ahnung hatte, warum sie plötzlich glaubt, diese Dinge tun zu müssen, warum ausgerechnet jetzt und was genau sie eigentlich mit ihrem Verhalten bezwecken will. Vor allem auch in der Art und Weise, in der sie auftritt.
Natürlich bettet sich das in die Handlung ein und langsam wurden die nachfolgenden Handlungen wieder nachvollziehbarer, aber na ja. Hier fehlte irgendwie Entwicklung.

Nichtsdestotrotz war das Buch durchaus fesselnd und ich habe es flüssig durchgelesen, mich in diese kalte, winterliche Welt entführen lassen. Und dafür ist das Buch wirklich gut: Sich einfach mal in eine andere Welt entführen zu lassen, in eine Welt des ewigen Winters, der Märchen und mehr.
Dabei habe ich tatsächlich bei dem Klappentext nicht geahnt, was da noch so alles an Hintergründen hintersteckt und war überrascht von einigen Enthüllungen und die Wege, die die Handlung einschlug.

Fazit: Wunderschöne winterliche Atmosphäre, die durch sehr bildliche Beschreibungen spürbar wird und einen für einige Stunden in eine andere eisige Welt entführt, allerdings fand ich an einem Punkt die Handlungen der Protagonistin absolut nicht nachvollziehbar

Veröffentlicht am 23.04.2018

ein sehr geheimnisvolles Buch

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Rezension

Buchname: Die silberne Königin
Autor: Katharina Seck
Seiten: 368 (Print)
Verlag: Bastei Lübbe
Sterne: 3

Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in silbernen ...

Rezension

Buchname: Die silberne Königin
Autor: Katharina Seck
Seiten: 368 (Print)
Verlag: Bastei Lübbe
Sterne: 3

Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in silbernen Buchstaben im mittleren Bereich. Desweiteren sieht man auf dem Cover eine Frau, die sich verhüllt hat. Und im unteren Bereich erkennt man Berge und Bäume.. .Optisch total ansprechend. Macht Lust auf mehr.

Klappentext: (aus Amazon übernommen)
Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst -

Ein atemberaubender Roman voller Spannung und Romantik - ausgezeichnet mit dem Seraph Literaturpreis als Bestes Fantasy-Buch des Jahres!

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich. Das Buch wurde aus der Erzählerperspektive geschrieben. Das Buch war wahnsinnig spannend, total fesselnd und sehr bewegend. Ich konnte es sehr schwer aus der Hand legen.

Charaktere:
Die Hauptprotagonistin ist Emma.. Emma ist von Anfang an total liebenswürdig und echt nett. Sie ist ein toller Charakter geworden Die anderen Charaktere sind auch sehr gut getroffen worden.

Meinung:
Kennt ihr das? Es ist wie bei einem Unfall. Man muss einfach hinschauen, egal wie schrecklich es ist. Und genauso erging es mir mit dem Buch. Ich konnte teilweise nicht aufhören zu lesen, dabei fande ich es zwischendurch echt schrecklich. Einerseits war es echt ein tolles Buch und auf der anderen Seite fande ich es echt doof. Ich bin sehr zwiegespalten. Ich glaube, bei dem Buch muss sich jeder selbst seine Meinung bilden. Habe lange überlegt, wie ich eine Rezi schreibe bzw was ich schreibe. Das Buch hat definitiv was dunkles und geheimnisvolles an sich. Da ich so zwiegespalten bin, bekommt das Buch von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Im Land des Frostprinzen

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In dem Land, in dem Emma lebt, herrscht der ewige Winter. Das Leben ist hart und die Menschen versuchen ihr Bestes um zu überleben. Emma träumt schon lange davon in dem Schokoladengeschäft zu arbeiten ...

In dem Land, in dem Emma lebt, herrscht der ewige Winter. Das Leben ist hart und die Menschen versuchen ihr Bestes um zu überleben. Emma träumt schon lange davon in dem Schokoladengeschäft zu arbeiten und endlich geht ihr Wunsch in Erfüllung. Doch dort erfährt sie von einer Geschichte, die ihrem Leben auf eine mysteriöse Weise zu ähneln scheint und die sie in die gefährliche Nähe des Königs treibt.

Ich habe mich echt in diese Geschichte verliebt. Allein schon der Schriebstil hat etwas wirklich magisches und ich bin beim Lesen einfach in der Geschichte versunken. Dies hier ist ein Buch, das einen alles um einen herum vergessen lässt.
Dabei hat die Geschichte erst sehr langsam angefangen und es ist auch erstmal nicht besonders viel passiert. Ich habe jedoch die Beschreibungen der Schneewelt genossen. Man kann sich das Dorf wie in einem Film vorstellen und es kommt auch dieses tolle winterliche Gefühl beim Lesen auf.
Ansonsten ist das Buch wie ein Märchen geschrieben, was mich in meine Kindheit versetzt hat und mich wirklich in seinen Bann gezogen hat.
Die Geschichte an sich ist wie eine komplett neue Idee der Schneekönigin und die Liebesgeschichte darin ist einfach nur zum Schmelzen. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und auf eine wundervoll romantische und süße Art, sodass ich einfach nicht genug davon bekommen konnte und traurig war als es zuende war.
Am Ende des Buches wurde es dann noch mal richtig spannend und rasant auch wenn das Buch an sich eher ruhig verläuft. Aber so wird es nicht langweilig und spitz sich zu einem schönen Ende zu.

Ich glaube, dass diese Buch zu einer meiner Lieblingsbüchern gehört. Ich habe diese märchenhafte und magische Atmosphäre, die sich durch das ganze Buch gezogen hat, einfach nur genossen. Es ist eine wundervolle Geschichte für verschneite Tage oder auch wenn man einfach nur Schnee und Märchen mag. Ich bin wirklich begeistert von dem Buch und empfehle es wärmstens weiter.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Anders als zunächst erwartet

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Als ich den Klappentext las, habe ich mir irgendwie eine actionreiche Fantasystory erhofft, doch bekommen habe ich ein Märchen im Märchen.
Was nicht heißt, dass es schlecht war. Nur ich habe irgendwie ...

Als ich den Klappentext las, habe ich mir irgendwie eine actionreiche Fantasystory erhofft, doch bekommen habe ich ein Märchen im Märchen.
Was nicht heißt, dass es schlecht war. Nur ich habe irgendwie mehr geladene Spannung, mehr Fantastik erhofft. Wisst ihr, wie ich meine?
Aber das hier ist definitiv auch im Märchenstil geschrieben. Ruhig, teilweise langatmig und die Spannung nur träge, bzw. anreizend, aber nicht ausreizend. Das trifft es denke ich ganz gut.
Wer solche Bücher mag und so einen Stil, wird das Buch sicher mögen. Wer nicht, der wird sich entweder damit schwer tun oder es wohl letztlich abbrechen.
Auch ich musste mich durchkämpfen, doch ich wollte gerne wissen, wie es ausgeht. auch wenn ich zwischendrin immer wieder geflucht habe, wie lang sich das Buch gezogen hat.
Ich habe es beendet und fand das Ende dann wiederum noch mal interessant. Dennoch - zukünftig werde ich solche Geschichten definitiv wohl nicht wieder hören/lesen, da für mich Hörbuch hören udn Lesen etwas mit Entspannung zu tun hat und das Gefühl hatte ich einfach bei diesem Stil nicht. Trotzdem: ein schönes Märchen, was Märchenfans wohl gefallen wird.