Cover-Bild Der Bär und die Nachtigall
Band 1 der Reihe "Winternacht-Trilogie"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453320031
Katherine Arden

Der Bär und die Nachtigall

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Hüte dich vor dem, was in den Wäldern haust ...

In einem Dorf am Rande der Wildnis, weit im Norden Russlands, wo der Wind kalt bläst und der Schnee viele Monate des Jahres fällt, erzählt die alte Dienerin Dunja den Kindern des Grundbesitzers Pjotr Wladimirowitsch Geschichten über Zauberei, Folklore und den Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichten über eine uralte Magie. Doch für die junge, wilde Wasja sind dies weit mehr als Märchen. Sie allein kann die Geister sehen, die ihr Zuhause beschützen. Und sie allein spürt, dass sich in den Wäldern eine dunkle Magie erhebt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2024

Beginn einer Trilogie

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Meine Erwartungen an diesen gehypten Roman konnten nicht erfüllt werden, vielleicht waren sie zu hoch.

Sehr langsam, sehr ausführlich erzählt Katherine Arden die Geschichte von Wasja, einem wilden und ...

Meine Erwartungen an diesen gehypten Roman konnten nicht erfüllt werden, vielleicht waren sie zu hoch.

Sehr langsam, sehr ausführlich erzählt Katherine Arden die Geschichte von Wasja, einem wilden und unangepassten Mädchen, später junge Frau, die ihren Weg sucht. Sie liebt die verbotenen Geschichten der Amme Dunja, die von Zauberei, magischen Wesen und den Winterkönig erzählt. Doch sind es alles Märchen oder gibt es doch etwas Geheimnisvolles in den dunklen Wäldern im Norden von Rus? Wasja sieht und spürt die Geister.

Der Roman ist inspiriert von den alten Märchen und Mythen, die die Autorin in die Geschichte hineinwebt. Vieles wird nicht ausgesprochen, sondern lässt sich nur erahnen oder zwischen den Zeilen lesen, vor allem die Gewalt gegenüber Mädchen und Frauen. Das gilt aber auch für den jungen, attraktiven und redegewandten Priester, der dem Gehorsamsgelübde verpflichtet ist.

Die Charaktere werden lebendig beschrieben, ebenso wie das Setting, das mir so manchen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Fazit: ein Buch für alle, die Märchen und Mythen lieben, ein Buch für die dunkle Jahreszeit

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Wasja und der Frostdämon

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Wasja und der Frostdämon über die Magie Dinge zu verwandeln:

"Dinge verändern sich nicht, Wasja. Sie sind, oder sie sind nicht. Magie bedeutet zu vergessen, dass etwas je etwas anderes war als das, was ...

Wasja und der Frostdämon über die Magie Dinge zu verwandeln:

"Dinge verändern sich nicht, Wasja. Sie sind, oder sie sind nicht. Magie bedeutet zu vergessen, dass etwas je etwas anderes war als das, was du dir wünscht."



Das Mädchen Wasja wird in einer stürmischen Winternacht geboren. Sie wächst heran zu einem ungestümen, außergewöhnlichen Mädchen. Wild und kaum zu bändigen, ist sie mehr ein Geschöpf der Natur und lässt sich nicht in ein vorbestimmtes und eintöniges Leben pressen.
Von klein auf sieht Wasja alle möglichen Wesen, die für andere Augen unsichtbar sind. Sie ist umgeben von den Geistern der alten Religion, viele wohlgesonnen und freundlich. Doch in den Wäldern haust etwas Dunkles und Bedrohliches, lauert und wartet auf seine Zeit.....

Die Geschichte liest sich beinahe wie ein Märchen, eingebettet in den Mythen und Legenden der alten slawischen Länder. Ein Roman der so ganz unerwartet anders ist, als ich vermutete und doch hat er mich in seinen Bann gezogen. Auch der Schreibstil der Autorin übte einen ganz besonderen Reiz auf mich aus und ließ mich nicht mehr los.

Hier erhält man Einblicke in die alten Gebräuche vergangener Zeiten. Alle Arten von Wesen, die Haus und Hof beschützten, als sich Menschen noch im Einklang mit ihnen befanden. Naturgeister und Dämonen, dunkle Wesen, Hexen und Magie sind ebenso ein Teil dieses Buches.

Besonders schön finde ich auch das Buchcover, allerdings darf man sich von seinem märchenhaften Äußeren nicht täuschen lassen, denn das Innere ist spannend, mystisch und auch etwas unheimlich

Ein etwas anderes Buch, aber absolut lesenswert !



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Veröffentlicht am 10.04.2022

Magisch!

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Katherine Arden entführt uns gemeinsam mit Hauptprotagonistin Wasja tief ins nördliche Russland, in ein Reich voller Sagen und Legenden, die Wirklichkeit zu werden scheinen. Uralte Geschichten und uralte ...

Katherine Arden entführt uns gemeinsam mit Hauptprotagonistin Wasja tief ins nördliche Russland, in ein Reich voller Sagen und Legenden, die Wirklichkeit zu werden scheinen. Uralte Geschichten und uralte Magie, die nur Wasja zu sehen scheint. Und auch nur sie sieht die Gefahr die allen bevorsteht. Es liegt an ihr, ihr zuhause und die, die sie liebt zu beschützen.
Die Autorin hat einen ruhigen, aber dennoch fesselnden Schreib- und Erzählstil. Man taucht vollkommen in ein Russland ein, dass an dunkler, magischer Atmosphäre kaum zu überbieten ist. Es werden die Sagen und Legenden dieses Landes mit einer fantasievollen und wunderschönen Geschichte verwoben. Wasja als Hauptprotagonisten ist ein sehr spezieller Charakter, der stark und eigenwillig daherkommt. Dennoch wickelt sie den Leser direkt um den Finger, so dass man mitfiebert, leidet und liebt. Das Setting hat etwas wirklich Einzigartiges an sich und die Idee hinter der Geschichte hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen. Am Anfang zieht sich die Erzählung ein wenig und man wartet auf das Ansteigen des Spannungsbogens. Doch der nimmt relativ schnell Fahrt auf und man kommt absolut auf seine Kosten. Die Geschichte saugt einen förmlich ein und man wird mitgerissen in diese magische Welt. Die Nebencharaktere und die Geschöpfe sind mit sehr viel Liebe und Detail gezeichnet, so dass man sie bildhaft vor sich hat. Einige russische Sagen kommen einen bekannt vor, andere sind völlig neu und spannend. Insgesamt liegt über der Geschichte eine sehr dunkle, gedrückte Stimmung was zum Gesamtkonzept sehr gut passt. Dennoch verflechtet die Autorin helle Momente mit ein, so dass eine wunderschöne Mischung entsteht. Ich mochte wie schon gesagt das russische Flair sehr gerne und war absolut verzaubert. Das Ende ist actionreich und holt einiges aus der ersten Hälfte des Buches wieder auf.

Eine wirklich magische, wunderschöne Geschichte die etwas braucht um in Gang zu kommen aber dennoch nichts an Atmosphäre und Charme verliert. Zwar ist in der Geschichte stets Winter und auch die Grundstimmung ist dem angepasst, man kann meiner Meinung nach aber das Buch zu jeder Zeit lesen. Denn es bietet sehr viel Spannung, Zauber und Unterhaltung. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. Ich freue mich auf Band 2.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Leider nicht 100 %-tig meins!

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Vorneweg wie immer eine SPOILER-Warnung! Falls ich in dieser Rezension spoilere, so seid ihr hiermit gewarnt und lest auf eigene Gefahr weiter!

Das Design:
Vom Äusseren her gefällt mir das Buch deutlich ...

Vorneweg wie immer eine SPOILER-Warnung! Falls ich in dieser Rezension spoilere, so seid ihr hiermit gewarnt und lest auf eigene Gefahr weiter!

Das Design:
Vom Äusseren her gefällt mir das Buch deutlich besser als das englische Original. Der deutsche Verlag hat mal wieder was besseres rausgehauen. Dadurch haben wir ein farbenfroh, verspieltes Cover dass mit dem ausgefuchsten Muster, samt Bären und Nachtigall nicht nur zum Titel sondern auch zu der Geschichte passt. Eigentlich, so gesehen, mein liebster Aspekt des Romanes, da mich weder die Geschichte noch die Charaktere in seinen Bann ziehen konnten, aber dazu unten mehr.

Die Geschichte:
Ich habe so unglaublich gemischte Gefühle über diese Geschichte und an einem Punkt in dem Buch, wollte ich ihm auch mal kein Rating geben weil ich einfach nicht wusste wie ich es bewerten sollte. Dass hat sich zum Schluss hin zwar geändert, aber ich fühle mich immer noch etwas zwiegespalten. Also erstmals, bin ich durch die ersten 300 Seiten nur so gefolgen, und vom Gefühl her habe ich auf ein episches Highlight gewartet, dass leider nie kam. Die letzten 120 Seiten haben sich dafür so gezogen nur um in den beiden letzten Kapiteln ein bisschen Action rauszukitzeln. Was mir wiederum auch nicht so wirklich gefiehl war das Gefühl, dies ist eher ein fantasievoller History-roman, als ein historischer Fantasy-roman. Zu wenig Fantasy, und zu viel grobe, abgehackte, historisch korrekt dargestellte, Szenen, die zwar was von kalten Winternächten in Russland, alter versus neuer Religion, und Konflikten der Geschlechtsrollen erzählen, dabei aber die Fantasy, für mich, ein bisschen zu kurz kommt. Deswegen hat dieses Buch auch dieses Rating bekommen ... zu grossen Teilen auf jeden Fall!

Die Charaktere:
An diesem Punkt muss ich sagen, dass die Charaktere wahrscheinlich der "Make it or break it"-Point waren, und da ich so überhaupt nicht mit ihnen verbunden war, hat es die Geschichte eher ins negative als in positive gezogen. Ich mochte weder Morosko, noch Wasja, oder einen aus ihrer Familie. Naja, mit einer kleinen Ausnahme von Aljoschka, dem ich trotz seiner frauenfeindlichen Kommentare, durch seine Loyalität und Liebe seiner Schwester gegenüber, doch ein bisschen Sympathie hab gegenüberbringen können. Dass war aber auch schon die grösste Sympathie wenn es um die Charaktere geht. Ich habe einfach keine richtige Verbindung aufbauen können und das hat sich auch über die restlichen 400 Seiten gestreckt ... leider. Trotzdem glaube ich dass das noch kommen kann.

Fazit:
Eine gute Idee, wenn sie auch mich leider nicht zu 100 % berühren konnte, und ich dadurch eher so um die Geschichte herumgeschlichen bin als mich reinzuwerfen. Ich werde der Reihe aber eine richtige Chance geben und den 2. Band auch in Angriff nehmen!

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Ein Buch, in das ich mich auf den zweiten Blick verliebt habe!

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»Selbst wenn es die letzte Entscheidung meines Lebens ist, dann war es wenigstens meine.«

Nachdem ich das wunderschöne Cover gesehen und den Klappentext gelesen hatte, war es um mich geschehen.
Ich habe ...

»Selbst wenn es die letzte Entscheidung meines Lebens ist, dann war es wenigstens meine.«

Nachdem ich das wunderschöne Cover gesehen und den Klappentext gelesen hatte, war es um mich geschehen.
Ich habe mich so sehr gefreut, in die zauberhafte Welt von Wasja und dieser wundersamen Geschöpfen einzutauchen, die sie und ihr Zuhause beschützen.
Das Buch habe ich bereits vor ein paar Wochen begonnen und etwas über 100 Seiten gelesen, doch zu meiner Enttäuschung bin ich mit der Geschichte irgendwie nicht so recht warm geworden.
Ich kann gar nicht genau sagen, woran es lag.
Vielleicht lag es daran, dass ich manche Stellen etwas verwirrend fand und sie mehrfach lesen musste, um den roten Faden nicht zu verlieren.
Vielleicht war es aber auch einfach nur der falsche Zeitpunkt.
Als ich das Buch nach einer Weile wieder in die Hand genommen habe, um darin weiterzulesen, hat sich meine Befürchtung zum Glück in Luft aufgelöst.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, benötigt jedoch etwas Zeit, um seine volle Wirkung zu entfalten.
Wenn man sich vollends auf das Buch einlässt, nimmt die Story ordentlich an Fahrt auf. Nach einer Weile entsteht beim Lesen ein kleiner Film im Kopf, der es mir enorm erleichtert hat, der Geschichte zu folgen und sie hautnah mitzuerleben.
Die Art und Weise wie Katherine Arden die Landschaft in Rus und die unterschiedlichen Jahreszeiten beschrieben hat, hat mir das Gefühl gegeben, an Wasjas Seite durch die Geschichte zu schreiten. Vor allem die Kälte in Rus wurde so bildhaft beschrieben, dass es mir selbst des Öfteren eiskalt den Rücken heruntergelaufen ist.
Wasja ist eine wahnsinnig starke Persönlichkeit. Sie ist ganz anders als alle anderen Mädchen um sie herum; sie ist wilder, unberechenbarer, mutiger und steht für das ein, was ihr wichtig ist. Die Konsequenzen sind ihr dabei egal.
Sie ist ein Freigeist, setzt sich darüber hinweg, was ihr andere vorzuschreiben versuchen und möchte sich nicht in eine vorgefertigte Rolle zwängen lassen.
In der Story herrschen klare Geschlechterrollen. Männer kümmern sich um ihre Familien und können ansonsten frei und selbstbestimmt ihr Leben leben. Frauen hingegen gehören entweder ins Kloster oder in die Küche. Sie werden an wildfremde Männer verheiratet und sollen dafür auch noch dankbar sein.
Nur Wasja möchte sich ihrem Schicksal nicht fügen. Sie will selbst über ihr Leben bestimmen und würde sich eher für den Tod entscheiden, als ein Leben in Ketten zu führen.
Sie versucht ihre Familie mit allen Mitteln zu beschützen und erntet dafür weder Dank noch Lob. Stattdessen werden ihr fiese Anschuldigungen an den Kopf geworfen. Außerdem wird sie für ihr Verhalten zum Teil auch noch heftig bestraft, was mir oft bitter aufgestoßen ist.
Wasja hingegen hat sich niemals beschwert und einfach alles hingenommen, wofür ich sie zwar einerseits bewundere, anderseits aber auch bemitleide.
Besonders Anna - Wasjas Stiefmutter, die selbst noch ein halbes Kind ist - hat es ganz besonders auf sie abgesehen. Sie hat keine Möglichkeit ausgelassen, Wasja ihren Hass spüren zu lassen und sie zu bestrafen.
Anna ist ein Charakter, für den ich abgrundtiefen Hass verspürt habe. Ihre Art hat mich beinahe regelmäßig in den Wahnsinn getrieben.
Konstantin - ein Priester, der ein wenig später eine relativ große Rolle in der Geschichte einnimmt - war mir ebenfalls unsympathisch. Sein Charakter und seine Absichten waren mir einfach zu undurchsichtig und viel zu widersprüchlich.
Ganz anders als Dunja - sie habe ich trotz ihrer ruppigen Art sehr schnell in mein Herz geschlossen.
Was mir außerdem sehr gut gefallen hat - und das kommt in letzter Zeit eher selten vor - war das Ende der Story. Die letzten Kapitel waren so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Meiner Meinung nach hat es sehr gut zur Geschichte und vor allem zu Wasja gepasst. Ein anderes Ende wäre ihr vermutlich nicht gerecht geworden.

Fazit:
»Der Bär und die Nachtigall« ist ein Buch, auf das man sich vollkommen einlassen muss. Es ist keine Geschichte, die man schnell nebenbei lesen kann. Sie erfordert Geduld und vor allem Konzentration, doch dann eröffnet sich einem eine magische und manchmal etwas grausame Welt, die mich oft staunend zurückgelassen hat. Katherine Arden hat es geschafft, die märchenhaften Elemente der Story perfekt mit der Realität zu vereinen.
Ich empfehle das Buch gerne weiter und freue mich auf weitere Werke der Autorin.
4/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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