Cover-Bild Probe 12
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783751709804
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kathrin Lange, Susanne Thiele

Probe 12

Thriller

Sie sind tödlich. Und sie sind außer Kontrolle

Als die Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg ihren ehemaligen Mentor Anasias in Georgien besucht, gerät sie mitten in einen tödlichen Angriff auf ihn. Zuvor kann er Nina jedoch verraten, dass es ihm gelungen ist, ein Medikament gegen die gefährlichsten multiresistenten Keime der Welt zu finden. Musste er deswegen sterben? Zusammen mit dem Foodhunter Tom Morell, dessen Tochter an einem dieser Keime erkrankt ist, versucht Nina, die Forschungsergebnisse nachzuvollziehen. Aber Nina und Tom sind nicht die Einzigen, die hinter Anasias‘ Forschung her sind, und ihre Gegner schrecken weder vor Entführung und Erpressung noch vor Mord zurück.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2021

In der Verzweiflung wächst die Hoffnung

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Einen Thriller über Viren und Mikroben hätten viele vor Jahren noch unter der Bemerkung „Science-Fiction“ abgetan. In Anbetracht der Tatsache der Corona Pandemie steht dieses spannende Thema in einem anderen ...

Einen Thriller über Viren und Mikroben hätten viele vor Jahren noch unter der Bemerkung „Science-Fiction“ abgetan. In Anbetracht der Tatsache der Corona Pandemie steht dieses spannende Thema in einem anderen Fokus. Ich war sehr angetan von dem Thriller und bin froh diesen gelesen zu haben. Das Cover ist dunkel und pragmatisch gehalten. Die Leser erkennen eine in grünen Neonfarben gestaltete 12 welche auf dem Buchtitel im Vordergrund dargestellt wird. Der Hintergrund ist in einem tiefen Schwarz gehalten. Der Klappentext ist sehr informativ und gibt den wesentlichen Grundinhalt der Erzählung gut wieder.

In der Story welche in verschiedenen Erzählsträngen berichtet geht es um die Wissenschafts-journalistin Nina Falkenberg, welche Zeugin eines tödlichen Angriffes auf ihren Mentor Anasis in Tiflis wird. Relativ schnell wird ihr bewusst, dass sie in eine große politische und kriminelle Sache hineingeraten ist. Wieder in Berlin angekommen lernt sie den verzweifelten Foodhunter Tom Morell kennen, welcher versucht das Leben seiner im Sterben liegenden Tochter zu retten. Die Forschungsergebnisse ihres Mentors könnten die Rettung seiner Tochter bedeuten. Beide geraten in einen Strudel von Ereignissen, welche ihr Leben verändern werden. Ob es ihnen gelingt das Rätsel zu lösen?

Die Hauptprotagonistin Nina Falkenberg ist eine selbstbewusste junge Frau mit wissenschaftlichem Fachwissen. Sie ist an der Wahrheit und der Auflösung der Tötung ihres Mentors interessiert. Gleichzeit beweist sie sehr viel Mitgefühl an der „schrecklichen“ Geschichte der Tochter von Tom Morell.

Tom Morell ist ein verzweifelter Familienvater, welcher sich selbst die Schuld an dem Befinden seiner Tochter gibt. Innerlich zerrissen und oft sehr aggressiv versucht er alles um das Leben seiner Tochter zu retten. Dabei zeigt er einen ungeheuren Mut und beweist was Menschen alles in ihrer Verzweiflung zu leisten im Stande sind. Die zahlreichen Nebendarsteller geben der Geschichte zusätzliche Fortune. Da ist zum einen Christine Voss, die Hauptermittlerin in einer kriminellen „Anschlagsserie“ mit Bakterien in Berlin, Sylvie Morell, Toms Tochter, sowie der mysteriöse Dr. Max Seifert, sowie Maren eine Freundin von Nina Falkenberg um nur ein paar Persönlichkeiten zu nennen.

Mir hat Sylvie Morell am besten gefallen. Im Krankenhaus ans Bett gefesselt und dem Tod näher als dem Leben gibt sie niemals auf und klammert sich an alle noch so kleinsten Hoffnungsschimmer in der Hoffnung, dass sie eine Chance auf das Überleben hat. Eine sehr starke Frau, welche einem selber Mut macht niemals im Leben aufzugeben.

Die Spannung der Geschichte steigert sich im Laufe dieser immer mehr und findet erst am Ende ihre Auflösung bzw. ihr Ende. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und es sind keine Zeitsprünge zu verzeichnen. Die Story spielt in der heutigen Zeit und ist damit für die Leser sehr gut einordbar. Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist flüssig, dialogorientiert und sehr gut lesbar.

Als Besonderheit ist ein Glossar über die wesentlichen medizinischen Fachbegriffe am Ende des Buches zu erwähnen was ich äußerst hilfreich fand.

Das Fazit ist sehr positiv. Sehr nahe am Puls der Zeit gelingt es beiden Autorinnen ein Werk zu verfassen bei dem man einen Schreibstilbruch nicht erkennen kann. Die biologische Fachexpertise gepaart mit einem guten spannenden Thriller ist eine sehr gute Kombination welche Lust auf mehr Macht.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Ein Krimi der zur aktuellen Thematik passt

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“Probe 12” könnte nicht besser zur aktuellen Thematik passen. Die Menschen im Buch sind zwar schon aus der Corona-Krise raus und haben ihr “altes” Leben zum Teil wieder, wo wir leider noch mitten in der ...

“Probe 12” könnte nicht besser zur aktuellen Thematik passen. Die Menschen im Buch sind zwar schon aus der Corona-Krise raus und haben ihr “altes” Leben zum Teil wieder, wo wir leider noch mitten in der Pandemie stecken, aber ansonsten passt das Buch ganz gut unser jetziges Leben.

Nina ist Wissenschaftsjournalistin und möchte ihrem ehemaligen Mentor eine Überraschung machen, indem sie ihn in Georgien besucht. Es läuft allerdings nicht alles nach Plan, denn ihr Mentor wird ermordet. Dennoch schafft er es ihr einige Informationen zu übermitteln. Nina geht auf die Suche nach den Forschungsergebnissen und findet schnell heraus, wie gefährlich die Gegner Anasias in Wirklichkeit sind.

Ich habe extrem lange gebraucht um dieses Buch zu beenden und ich habe keine richtige Erklärung dafür. Der Schreibstil der Autorinnen war sehr flüssig, allerdings haben mich die ständigen Perspektivenwechsel etwas gestört, da sie nie wirklich angekündigt wurden. Ein Perspektivenwechsel nach jedem Kapitel wechsel hätte mich weniger gestört und mir auch geholfen, die Geschichte ohne allzu große Probleme verfolgen zu können. Die Fachbegriffe zu verstehen war nicht immer einfach und hat manchmal sogar den Lesefluss gestört, aber am Ende des Buches befinden sich einige Erklärungen, die einem evtl. behilflich sein können (vor allem, wenn man das Buch und nicht das E-Book liest).

Die Spannung hingegen war von Anfang an dabei, es gab viele überraschende Wendungen und man konnte partout nicht aufhören mitzurätseln, wenn das Ende auch etwas zu überraschend kam.

“Probe 12” ist eher ein Krimi und kein Thriller, der einem in verschiedenen Aspekten ins Gewissen reden kann. Wenn ihr allerdings keine fachmedizinischen Kenntnisse habt und eher Thriller Fans seid, dann werdet ihr von diesem Buch leider enttäuscht werden. Krimi Fans hingegen werden in den Genuss der Geschichte kommen.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Spannende Verfolgungsjagd

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3.5

Wissenschaftsthriller fand ich schon immer spannend, daher hat mich auch der Klappentext von "Probe 12" sehr neugierig gemacht.

Der Einstieg in das Buch hat mir gefallen und die Brisanz des Themas ...

3.5

Wissenschaftsthriller fand ich schon immer spannend, daher hat mich auch der Klappentext von "Probe 12" sehr neugierig gemacht.

Der Einstieg in das Buch hat mir gefallen und die Brisanz des Themas "multiresistenze Keime" wird sehr einleuchtend und eindringlich verdeutlich. Dies wird auch mit sehr vielen Fachwörtern erklärt und beschrieben, da ich jedoch in dem Thema Mikrobiologie nicht wirklich bewandert bin, hatte ich ab und zu ein paar Probleme alle Erklärungen zu verstehen. Dennoch ist keine Aneinanderreihung von Fachbegriffen, so dass man auch als Laie das Grundgerüst verstehen kann.

Der Kampf um das Heilmittel gegen multiresistente Keime steigert sich im Laufe des Buches immer mehr und wird eine spannende Verfolgungsjagd, die mich immer wieder überraschen konnte. Gelungen fand ich auch, dass man sowohl die Seite der Wissenschaftler als auch eines direkt betroffenen Charakters kennenlernt.

Auch wenn ich das Buch grundsätzlich spannend und unterhaltsam fand, konnte es mich im Ganzen nicht komplett überzeugen. Für mich haben sich zum Teil auch einige Längen eingeschlichen.

"Probe 12" ist eine abwechslungsreiche Geschichte, die durch ihre aktuelle Brisanz gut unterhalten kann.

Veröffentlicht am 28.10.2021

Gutes Thema, nicht gut gemacht

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Multiresistente Keime sind die nächste Bedrohung für uns Menschen. Bekannt sind sie schon länger aber es gibt noch kein Heilmittel dagegen. Denn durch die vielen Antibiotika die wir zu uns nehmen, sei ...

Multiresistente Keime sind die nächste Bedrohung für uns Menschen. Bekannt sind sie schon länger aber es gibt noch kein Heilmittel dagegen. Denn durch die vielen Antibiotika die wir zu uns nehmen, sei es als Medikament oder durch unseren Fleischkonsum, können Keime dagegen immun werden und wir sind diesen Keimen schutzlos ausgeliefert. Nun hat ein georgischer Wissenschaftler etwas gefunden was helfen kann. Leider wird er ermordet, bevor er seine Erkenntnisse der Welt frei zur Verfügung stellen kann. Nina seine Ziehtochter, Tom, dessen Tochter erkrankt ist und eine Polizistin wollen den letzten Willen des Forschers erfüllen und die Mörder fassen.
Die wissenschaftliche Seite der Geschichte wird sehr ausführlich und trotzdem verständlich erklärt, da habe ich viel gelernt. Bekannt war mir das Problem aber wie wir als einzelne etwas dagegen tun können ist sehr schwierig. Weniger Fleisch und allgemein gesünder leben wäre schon eine Option.
Der Rest war wie schon oft gelesen, die Bösewichter erhalten Anweisungen per Telefon aber wer am anderen Ende der Leitung ist, bleibt offen. Warum um diese Proben die Leben retten können, so gekämpft wird, wird zum Ende am Rande erwähnt. Ein Terroranschlag aus einer anderen Richtung, bei dem ich als Leserin keinen Zusammenhang erkennen konnte, machte die Sache nicht spannender sondern nur verwirrender. Im Ganzen wurde die Geschichte wie aus dem Off erzählt. Die Figuren waren mit vielen Klischees behaftet. Der alternative Tom mit der eleganten Ehefrau, die taffe Nina, die harte Polizistin, dazu kamen undurchsichtige Wohltäter und Lobbyisten, ach uneinsichtige Politiker gehörten auch zum Team.
Es fehlte einfach die Spannung und der Schluss wirkte als ob die Autorinnen das Ende abgeschnitten hätten.