Leider ein enttäuschender Serienauftakt
Nachdem ich die Bücher aller Dragon-Reihen von Katie MacAlister verschlungen und lieb gewonnen habe, hat mir dieses Buch leider so gar nicht gefallen.
Die Hauptperson, Veronica, eine Reinlichkeitsfanatikerin ...
Nachdem ich die Bücher aller Dragon-Reihen von Katie MacAlister verschlungen und lieb gewonnen habe, hat mir dieses Buch leider so gar nicht gefallen.
Die Hauptperson, Veronica, eine Reinlichkeitsfanatikerin schlechthin, trifft ihre Schwester, die allerdings grade im Sterben liegt und ihr gesteht, dass sie eine Drachenjägerin ist und Veronica jetzt ihre Aufgabe weiterführen muss.
Während Veronica versucht, diese Aufgabe richtig zu interpretieren und auszuführen, trifft sie auf den Drachenjäger Ian, der sehr gut aussieht.
Ian ist aber im Grunde ihr Feind und doch verlieben sich die beiden ineinander.
Hier fehlte absolut Katie MacAlisters Charme. Ich habe noch nie eine so merkwürdige und schnelle Verliebtheit in eines ihrer Bücher gelesen und in diesem Buch, das wirkte wirklich sehr kitschig und unglaubwürdig.
Und auch den Humor, den man in wirklich all ihren Romane findet, ist hier eher aufdringlich und übertrieben, als wirklich witzig.
Ich denke, dass Ronnie so einen Reinlichkeitstick hat, ist MacAlister Idee gewesen, um das Buch eine witzige Note zu geben, ich meine eine Reinlichkeitsfanatikerin in einem Schwertkampf? Die Idee ist wirklich amüsant.
Allerdings ging mir diese Eigenschaft recht schnell auf die Nerven und gegen Ende hatte sie quasi gar keine Probleme damit.
Und leider zeigte es sich dann aber in den unpassendsten Momenten, wie beispielsweise in den erotischen Szenen, wodurch man als Leser sich einfach sehr von den Beiden distanziert.
Die ganzen Rätsel und das Mystische, ziehen sich über einen seeeehr langen Zeitraum, was bei manchen Dingen eher nervt, als einen Spannungsbogen erzeugt.
Als Beispiel: Ronnie möchte unbedingt wissen, wer ihre Schwester getötet hat und findet ziemlich schnell heraus, dass Ian es weiß. Der sagt aber einfach, ich sage es dir nicht und Ronnie lässt ihn das bis fast vorm Ende durchgehen.
Der Rest löst sich auf und es gab mehrere O Ha-Momente am Ende, aber insgesamt fand ich das Ende ein wenig zu schnell und dann ging alles innerhalb von 10 Seiten von "Alles ist schlimm" zu "Es hat sich alles geklärt". Und es hat sich wirklich alles geklärt und alles ist gut gegangen und das wirkte auf mich ein wenig gekünstelt.
Fazit: Für mich leider das erste Buch von Katie MacAlister, das ich nicht gerne mochte.
Trotz allem sind ihre Dragon-Bücher einfach der Hammer und ich kann jedem nur empfehlen, sich ihre anderen Bücher zu zu legen.
Dem zweiten Band werde ich, alleine weil ihre Bücher normalerweise wirklich soooo gut sind (ich kann es nicht oft genug wiederholen!) eine Chance geben. Da dort außerdem auch ein neues Pärchen behandelt wird, habe ich noch Hoffnung.