Cover-Bild Let's go Himalaya!
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: TWENTYSIX
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseführer
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 260
  • Ersterscheinung: 14.07.2020
  • ISBN: 9783740766979
Katja Linke

Let's go Himalaya!

Wo bitte geht's nach Shangri-La?
Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt nicht umsonst als Dach der Welt: Es berührt mit seinen atemberaubenden Gipfeln nicht nur den Himmel, sondern auch die Seelen derer, die dieses Erlebnis wagen.

Gleich nach der Ankunft in Tibets Hauptstadt Lhasa landen die beiden unsanft in der Realität und die Träume der Reisenden platzen wie Seifenblasen. Beide halten an ihren Zielen fest: Julia will einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen, Katja ist auf der Suche nach einem kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihrem Shangri-La. Ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri-La als paradiesischer Ort spürbar ist?

Let´s go Himalaya - Wo bitte geht´s nach Shangri-La ist eine ganz besondere Mutter-Tochter-Geschichte über Mut und Liebe,
über Kulturkämpfe und Glücksmomente und über Loslassen und Ankommen vor der beeindruckenden Gebirgskulisse des Himalaya.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2020

Aufregendes Mutter Tochter Abenteuer

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Let's Go Himalaya

Katja Linke ist Ärztin und möchte ihrem stressigen Alltag entfliehen. Kurzerhand beschließt sie, mit ihrer elfjährigen Tochter Julia nach Tibet zu reisen in den Himalaya. Dabei nimmt ...

Let's Go Himalaya

Katja Linke ist Ärztin und möchte ihrem stressigen Alltag entfliehen. Kurzerhand beschließt sie, mit ihrer elfjährigen Tochter Julia nach Tibet zu reisen in den Himalaya. Dabei nimmt sie uns mit zu einer Reise durch eine völlig fremde Kultur, Lebensweise und einem Abenteuer zwischen Mutter und Tochter.
Katja möchte ihren Sehnsuchtsort, ihren Shangri-La finden und Julia hat sich fest vorgenommen einen Stein aus Oma's Garten in das Basislager des Mount Everest zu bringen.
In ihrem Debütroman hat Katja Linke sofort einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil getroffen. Vom Schreibstil her war das Buch angenehm zu lesen.
Ich bewundere den Mut und die Entschlossenheit das sie sich zu dieser Reise entschlossen hat und dabei ihre Tochter mit nimmt. Wir reden hier schließlich nicht von einem schönen Strandurlaub am Meer, sondern von einer großen und erschwerlichen Reise durch Tibet. Mit Witterungen und Hygienebedingungen die wir uns hier nicht vorstellen können. Ich fand es sehr schön das Katja Linke hier auch die nicht so schönen Seiten der Reise schilderte. Sei es die erschwerliche Einreise ins Land, das über's Ohr gehauen werden vom Reiseveranstalter oder die nicht immer ganz so schönen Hygienebedingungen und der fehlende Komfort. Das machte sie selbst und auch das Buch wunderbar sympathisch und authentisch.
In Let's Go Himalaya erfährt man sehr viel über das Land, den Buddhismus oder auch die politischen Gegebenheiten. Wer sich nicht besonders für so etwas interessiert könnte es mit diesem Buch schwer haben. Vorallem am Anfang handelt das Buch sehr stark davon. Obwohl ich mich ebenfalls für solche Themen interessiere war mir das teilweise etwas zu viel und ich habe dann 1-2 Seiten eher überflogen. Wirklich begeistert fand ich die Gespräche mit den Mönchen und Einheimischen. Dadurch fühlte es sich dann nicht so trocken an und es ließ sich angenehmer lesen.
Ich habe großen Respekt vor Katja Linke und ihrer Tochter das sie diese Reise bewältigt haben und viele Erfahrungen für sich sammeln und mitnehmen konnten. Das zeigt, das man öfter mal seine Komfortzone verlassen sollte um sich etwas zu trauen. Ich fand es sehr spannend Katja und ihre Tochter auf der Reise zu begleiten und mehr über den Buddhismus und die Kultur, sowie das Land zu erfahren. Wer sich allgemein sehr für diese Themen interessiert wird bei diesem Buch auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.
3,5 Sterne für Let's Go Himalaya

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Ein Mutter-Tochter-Abenteuer in Tibet

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Das Cover zeigt sehr schön die Silhouetten von zwei Wanderern. Man kann erkennen, dass es eine Erwachsene und ein Kind ist. Hinter ihnen kommt zwischen den Berggipfeln die Sonne zum Vorschein. Der Himmel ...

Das Cover zeigt sehr schön die Silhouetten von zwei Wanderern. Man kann erkennen, dass es eine Erwachsene und ein Kind ist. Hinter ihnen kommt zwischen den Berggipfeln die Sonne zum Vorschein. Der Himmel ist in einem wunderschönen rosa dargestellt mit einer einzelnen weißen Wolke. Für mich passt das Cover super zur Geschichte.

Als ich das Buch das erste Mal aufgeschlagen habe, fiel mir sofort die große Schrift ins Auge. Irgendwie kam mir die größer vor als sonst. Kann aber auch an meiner kleinen Einstellung beim eReader liegen. Das harmonische Schriftbild lud mich direkt ein, meine Nase in das Buch zu stecken. Erst mal angefangen konnte ich auch nicht wieder aufhören. Der erste Satz hat mich direkt in Beschlag genommen:

Hatten Sie schon einmal das Gefühl, ein Hamster im Laufrad des alltäglichen Wahnsinns zu sein, ohne Aussicht darauf, dass dieser Zustand sich in absehbarer Zeit ändern könnte?
Ja, irgendwie schon und dann habe ich die Reißleine gezogen. Und freue mich jeden Tag aufs neue diesen Schritt getan zu haben.

Doch heute geht es nicht um meinen alltäglichen Wahnsinn, sondern um das Buch: Let’s go Himalaya von Katja Linke. Die Autorin erzählt die Geschichte von ihrer eigenen Expedition nach Tibet zusammen mit ihrer elfjährigen Tochter. Katjas Grund für die Reise ist die Diagnose: Reisefieber und die Suche nach ihrem Shangri- La. (Mehr zu Shangri- La erfährst du hier in meiner gleichnamigen Kolumne) Ihre Tochter Julia begleitet sie bei diesem Abenteuer und möchte einen symbolischen Stein im Basislager vom Mount Everest ablegen.

Das Abenteuer von Katja und Julia hat mich sofort angesprochen. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Interessiert habe ich die Besichtigungen in Tibet verfolgt und dabei eine Menge über die Region und den Buddhismus gelernt. Der Reisebegleiter der beiden hat mich besonders fasziniert. Er reagiert ganz besonnen auf alle Fragen von Julia und gibt die Antworten kindgerecht wieder. Ob das nun tatsächlich so war, oder von der Autorin so besser verpackt worden ist sei dahingestellt. Es kommt auf jeden Fall sehr sympathisch rüber und beim Lesen hatte ich das Gefühl zusammen mit den dreien unterwegs zu sein. Ich weiß nun, warum sich eine Wimpelkette in meiner Buchbox von Mainwunder befand. Diese „Stofflappen“ heißen „Lung Ta“ und sind die Gebetsfahnen der Buddhisten. Sie sind mit Symbolen, Mantras und Gebeten bedruckt. Dabei steht jede Farbe für ein Element, wie du auf meinem Sketchnote sehen kannst. Die Erzählung der Mutter wird ab und zu unterbrochen durch einen Tagebucheintrag der Tochter. So erfahre ich als Leser auch ein bisschen was von den Gedanken des elfjährigen Mädchens auf der Reise. Ein Satz der Tochter ist mir dabei gut in Erinnerung geblieben:

Wir haben das nächste Level unserer Abenteuerreise erreicht.
Ich habe die Reise- Erzählung von Katja genossen und bin in Gedanken mit ihnen durch Tibet gereist. Mein Reisefieber steigt immer weiter an. Die Reise würde mich echt reizen. Wobei ich gerade die letzte Etappe bis zum Basislager des Mount Eversts vermutlich aktuell körperlich noch nicht könnte. Hierzu wird sehr gut erklärt, warum man sich für diese Reise etwas Zeit nehmen muss. Denn unser Körper muss sich erst an die Höhe und den damit verbundenen niedrigen Gehalt an Sauerstoff gewöhnen. Ich nehme von diesem Buch eine wunderbare Gedankenreise mit. Mutter und Tochter wurden auf dieser Reise zu Teampartnern, die sich gegenseitig unterstützt haben. Sie haben gezeigt, wie wichtig es ist, wenn man sich aufeinander verlassen kann. Es ist eine Geschichte voller Liebe, Mut und Abenteuer, die mich mitgenommen hat in eine andere Welt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einfach mal einen Moment Pause vom Alltag braucht und offen ist für eine Reise in fremde Kulturen. Ich schließe mit einem Zitat von Tashi, dem Reisebegleiter des Mutter- Tochter- Gespanns:

Es ist die Aufgabe aller Menschen, ungeachtet ihrer Religion, einen Weg zu finden, der friedliches Leben in der Gemeinschaft ermöglicht.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Ein toller Mutter-Tochter-Reisebericht!

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Katja hat als Ärztin immer viel zu tun und die Familie und ihren Beruf unter einem Hut zu bringen, fällt da nicht immer leicht. Daher beschließt sie eine Auszeit aus ihrem Alltag zu nehmen und startet ...

Katja hat als Ärztin immer viel zu tun und die Familie und ihren Beruf unter einem Hut zu bringen, fällt da nicht immer leicht. Daher beschließt sie eine Auszeit aus ihrem Alltag zu nehmen und startet eine dreiwöchige Reise mit ihrer elfjährigen Tochter Julia, welche sie nach Tibet in den Himalaya führt. Katja hofft dabei einen kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihr Shangri-La, im Himalaya zu finden, um gestärkt und voller neuer Erfahrungen in den Alltag zurückkehren zu können.

Das Buch beschreibt sehr bildlich und authentisch die Reise der beiden, welche in der Stadt Lhasa beginnt und sie dann weiterführt zu einer Trekkingtour zum Basislager des Himalaya. Dabei besuchen sie nicht nur Tempelanlagen, sondern auch Krankenhäuser und Schulen, um sich ein umfassendes Bild des Landes machen zu können. Begleitet werden sie stets von ihrem persönlichen Reiseführer und eigenem Fahrer.

Aufgrund des Inhalts und des Covers hat mich das Buch sofort angesprochen, da ich im Allgemeinen sehr gerne Reiseberichte lese und in fremde Kulturen eintauche. Der Schreibstil des Buches war sehr angenehm zu lesen und besonderns gefallen hat mir, dass man unglaublich viel Wissen über die Kultur, Politik und Religion Tibets erfährt, ohne dass sich das Buch dabei wie ein "langweiliges" Sachbuch über Tibet liest.

Neben den vielen Sachinformationen beschreibt Katja aber natürlich auch immer ihre persönlichen Erfahrungen und Eindrücke die sie und ihre Tochter im Laufe der Reise machen. Auch die dargestellten kurzen Tagebucheinträge der Tochter Julia lassen das Buch nochmals sehr authentisch wirken. Durch diese Einträge wird im Laufe des Buchs auch immer wieder ersichtlich, dass Kinder die Welt oft mit ganz anderen Augen wahrnehmen als Erwachsene.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und man bekommt einen guten Einblick in das alltägliche Leben in Tibet. Teilweise regt einen das Buch auch zum Nachdenken an, denn es wird nichts beschönigt und auch die anstrengenden Momente der Reise werden nicht ausgelassen. Das Buch ist daher jedenfalls eine große Empfehlung für alle Leser die gerne in fremde Kulturen eintauchen!

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Veröffentlicht am 15.08.2020

abenteuerliche Reise nach Shangri-La

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Klappentext:

Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres ...

Klappentext:

Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt nicht umsonst als Dach der Welt: Es berührt mit seinen atemberaubenden Gipfeln nicht nur den Himmel, sondern auch die Seelen derer, die dieses Erlebnis wagen.

Gleich nach der Ankunft in Tibets Hauptstadt Lhasa landen die beiden unsanft in der Realität und die Träume der Reisenden platzen wie Seifenblasen. Beide halten an ihren Zielen fest: Julia will einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen, Katja ist auf der Suche nach einem kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihrem Shangri-La. Ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri-La als paradiesischer Ort spürbar ist?
Let´s go Himalaya - Wo bitte geht´s nach Shangri-La ist eine ganz besondere Mutter-Tochter-Geschichte über Mut und Liebe,
über Kulturkämpfe und Glücksmomente und über Loslassen und Ankommen vor der beeindruckenden Gebirgskulisse des Himalaya.

Cover:

Das Cover finde ich farblich und optisch sehr schön gestaltet. Es ist mehr stilistisch und zeigt die Konturen zweier wandernder Menschen in den Schatten der Berge. Ein sehr schönes Cover, welches neugierig macht.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Man kommt sehr gut in das Geschehen hinein. Es wird alles sehr detailliert und bildlich beschrieben. Zudem wird vieles sehr sachlich erklärt, wobei die Emotionen aber nicht auf der strecke bleiben, sondern auch diese kommen sehr gut rüber.

Wir begleiten Katja Linke und ihre Tochter Julia auf der Reise nach Tibet. Die Hausärztin nimmt sich eine Auszeit und wird dabei von ihrer elfjährigen Tochter begleitet.

Was sie alles auf dieser Reise erleben und welche Erkenntnisse sie dabei gewinnen sei an dieser Stelle, noch nicht verraten. Dies findet am Besten selbst heraus.

Ein wunderschöner Reisebericht, welcher einen Einblick in die Geschichte Tibets, des Buddhismus und dem Himalaya gibt und hierbei sehr viel Wissen und Informationen den Leser erwartet. Diese werden sehr gut mit eingearbeitet und fließen in den Bericht hinein. Die Erzählweise ist sehr schön und man kann dieser sehr gut folgen. man bekommt einen wunderschönen Eindruck, von den Erlebnissen, die Mutter und Tochter bewältigten und auch in die Gefühlslage und Emotionen , der beiden konnte man sich sehr gut hineinversetzen. Es wird alles sehr schön und authentisch beschrieben, so dass man das Gefühl hat, als würde man sie auf dieser Reise begleiten.

Ich konnte hier sehr viel über die Kultur Tibets lernen und auch neues Wissen gewinnen, zudem macht es nachdenklich und man denkt über seinen eigenen Weg und Reise im leben nach. Da hier auch einiges tiefsinniges und tiefgründige Botschaften versteckt sind, die den Leser berühren und zum Nachdenken bringen. Mir hat diese Mischung aus Erfahrung- und Reisebericht sowie Wissensvermittlung sehr gut gefallen.

Auch die Gespräche und Informationen, die man über die Charaktere erhalten hat, haben mir sehr gut gefallen und der Bericht war für mich sehr rund und stimmig.

Eine Reise in ferne Länder und zu sich selbst. Ein toller Bericht, der nachdenklich macht und auch danach noch einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Man begleitet Mutter und Tochter auf einer spannenden Reise und erfährt ganz nebenbei wissenswerte Sachen rund um den Buddhismus und Tibet. Ein Abenteuer, dass einen nicht loslässt. Eine Reise und Suche nach dem fiktiven Ort Shangri-La, die nachdenklich macht und tiefgründig und emotional erörtert wird.

Auch die Gliederung hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel sind meist sehr kurz und umfassen manchmal nur wenige Seiten, was das Lesen sehr angenehm macht. Auch die Überschriften und der Ablauf ist sehr schlüssig und es zieht sich ein guter roter Faden durch das Buch. Mir hat dies sehr gut gefallen. Tolle Gliederung und Schreibweise.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich konnte für mich, sehr viel aus diesem Buch ziehen. Eine wunderschönes Buch, mit einer Mischung aus Sachlichkeit und Informationen, die in Einklang miteinander stehen.

Fazit:

Eine Reise in ferne Länder und zu sich selbst. Ein toller Bericht, der nachdenklich macht und auch danach noch einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Es war, als wäre ich dabei gewesen...

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Meinung

Normalerweise lese ich Geschichten aus diesem Genre nicht, da ich eher ein Fantasyfan und Liebesromanfreak bin. Da ich jedoch meinen Horizont erweitern konnte, dieses Jahr nicht ans Meer kann ...

Meinung

Normalerweise lese ich Geschichten aus diesem Genre nicht, da ich eher ein Fantasyfan und Liebesromanfreak bin. Da ich jedoch meinen Horizont erweitern konnte, dieses Jahr nicht ans Meer kann und das Buch spannend klang, habe ich mich entschieden es zu lesen. Und ich muss sagen, dass es mich wirklich überrascht hat, wie gut es ist! Beim Lesen habe ich mich gefühlt, als wäre ich an dieser Reise zum höchsten Berg der Welt mit dabei. Ich konnte überhaupt nicht genug davon bekommen mehr von dieser einzigartigen Kultur und der Geschichte einer scheinbar ganz anderen Welt zu erfahren. Die Erfahrungen, die die Autorin Katja mit ihrer Tochter Julia gemacht hat und die Menschen, die sie getroffen haben, waren jedes Mal einzigartig. Ich habe auch sehr viel aus dem Buddhismus mitgenommen, was ich zum einen aus dem Religionsunterricht bereits wusste oder mir völlig fremd war. Hätte ich das Buch vor der Oberstufe gelesen, hätte ich auf spanende Weise viele Informationen gehabt, mit denen ich hätte punkten können. Und obwohl in diese Erzählung sehr viele Fakten, Geschichte und Daten verpackt wurde, wurde sie doch niemals langweilig, da die Autorin so viele persönliche Elemente und Erfahrungen verpackt hat, die der Geschichte eine Lebendigkeit verliehen haben. Wie hätte man aber auch keine Gefühle haben können, wenn man das Dach der Welt erlebt. Was mir an diesem Buch auch sehr gefallen hat, waren die medizinischen Aspekte. Das mag vielleicht trocken klingen, was für mich aber absolut nicht der Fall war. Im Gegenteil, ich habe sehr viele interessante Informationen mitgenommen und wie auch der Rest wurden diese in Gefühle verpackt. Außerdem war es interessant zu lesen, was eine westliche Ärztin von den tibetischen Heilmethoden und -praktiken kennt. Einige Stellen haben mich dabei wirklich schockiert, wie zum Beispiel – Achtung Spoiler: als der Reiseführt von Katja und Julia Zahnschmerzen hatte und daraufhin in ein Geschäft gegangen ist, welches im tibetischen Sinn eine „Zahnarztpraxis“ sein sollte, und ihm der Zahn innerhalb von zwei Minuten einfach mit einer Zange entfernt wurde. Als Krönung saß er noch auf einem Stuhl, welcher an das Mittelalter erinnerte. Spoiler Ende.- Solche und andere Erzählungen haben mir persönlich gezeigt, dass es Kulturen gibt, in denen Gewohnheiten für uns einfach undenkbar sind. Ich wusste zwar schon aus der Schule, Filmen oder Bücher, wie unterschiedlich einzelne Kulturen sein können, aber mit dieser Erzählung fühlte es sich an, als wäre ich live dabei und somit viel konfuser. Als Leserin habe ich auch bemerkt, wie stark die Reise die Beziehung zwischen Mutter und Tochter nur noch gestärkt hat und die Momente, in denen sich beide Trost oder Stärke spendeten, waren bewegend.

Schreibstil

Der Schreibstil gefiel mir wirklich sehr gut, da er sehr einfach und doch informativ war. Es gab mehrere Fakten, Daten und Fachbegriffe, aber die wurden so gut in die Erzählung verpackt, dass sie nicht wie Fremdkörper herausstachen. Besonders Julias Kommentare und Anteile haben der Erzählungen eine kindliche Freude und Leichtigkeit verliehen, die dafür sorgte, dass ich mehr Spaß am Lesen hatte. Es war zu keinem Zeitpunkt langweilig und die ganzen Eindrücke, die die Autorin gemacht hat, wurden sehr gut erzählt. Außerdem hat Katja Linke sehr interessante Geschichten und Erzählungen um den Buddhismus, Tibet und Dalai Lama herausgesucht. Auch die Tiefgründigkeit und die Verzweiflung, die sie manchmal verspürte, konnte ich als Leserin sehr gut herauslesen und es war interessant zu lesen, wie diese Reise einer Reinigung nahekam.

Fazit

Ich bin wirklich sehr überrascht davon, dass mir diese Geschichte so gut gefallen hat. Ich bin zwar nicht davon ausgegangen, dass sie mir nicht gefällt – sonst hätte ich sie gar nicht gelesen – aber da es nicht mein typisches Genre ist, habe ich auch nicht erwartet, dass mich die Erzählung beeindrucken würde. Denn das hat sie, mich beeindruckt. Es hat einfach alles gestimmt. Die Gefühle gepaart mit den Fakten und den Erlebten haben eine einzigartige Mischung geschaffen, die es mir einfach machte die Geschichte zu lesen. Am meisten bin ich begeistert davon, wie viel ich mitgenommen habe, denn selbst das kleinste Detail war wirklich interessant und obwohl ich nicht selbst in Tibet war, habe ich einen großen Einblick davon gewonnen, wie diese mir völlig fremde Kultur aussieht. Und ich bin davon überzeugt, dass ich sogar mehr mitgenommen habe, als ich es von einer Touristenreise nach Tibet getan hätte. Denn Katja und ihre Tochter haben den harten Weg genommen und sind mit leichtem Gepäck einen Weg gegangen, denn sonst nur Bergsteiger oder Pilger auf sich nehmen. Ich habe keinen einzigen Kritikpunkt und gebe dem Buch fünf von fünf Sterne.

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