Cover-Bild Es war die Nachtigall
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 27.01.2020
  • ISBN: 9783446266094
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Katrin Bongard

Es war die Nachtigall

"Gefühle halten sich nicht an Regeln!" – Katrin Bongard über die Liebe zur Natur und zwei Jugendliche, die gesellschaftliche Spaltung überwinden

Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. Sie will etwas verändern. Bei einem Konzert ihrer Lieblingsband trifft sie ausgerechnet auf Ludwig von Brockdorff, einen leidenschaftlichen Jäger. Obwohl beide vom ersten Moment an eine starke Verbindung zueinander spüren, prallen zwei gegensätzliche Welten frontal aufeinander. Können eine selbstbestimmte Umweltaktivistin und ein traditionsbewusster junger Jäger zusammen sein, trotz aller Vorurteile und der Hindernisse, die die gegnerischen Familien und das Umfeld bedeuten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2021

Like Romeo und Julia

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Das Buch umfasst 272 Seiten und erschien in der ersten Auflage 2020 . Es geht hier um die 2 Haubtprotagonisten Marie und Ludwig. Marie ist eine junge 16 jährige Ökoaktivistin. Sie hat noch 2 Brüder .Sie ...

Das Buch umfasst 272 Seiten und erschien in der ersten Auflage 2020 . Es geht hier um die 2 Haubtprotagonisten Marie und Ludwig. Marie ist eine junge 16 jährige Ökoaktivistin. Sie hat noch 2 Brüder .Sie und ihre Eltern sind Veganer.Marie ist ehrenamtlich bei Peta und generell dreht sich ihr halbes Leben eigentlich um den Kampf für den Tierschutz und die Umwelt im algemeinen.Sie möchte später einmal zu Sea Shepperd gehen.
Ludwig von Brockdorff hat gerade seinen Jagdschein gemacht. Er kommt aus einer reichen Adelsfamilie die schon seid Generationen auf dem eigenen Anwesen auf Jagd geht. Des weiteren ist auch er mit seinen Freunden in einerm Verein der jungen Jäger.
Marie und Ludwig stoßen auf einem Konzert ihrer gemeinsamen Lieblingsband aufeinander. Sie freunden sich an aber merken bald,dass es nicht einfach ist so verscheidenen Ansichten zu haben. Dennoch ist Marie neugierig. Sie möchte mehr erfahren über die Ansichten der Jäger. Und auch Ludwig merkt schnell das selbt ein Tier zu töten nicht das gleich ist als nur dabei zu sein und bei der Jagd zuzusehen. Beide merken bald das nicht alles so ist wie es zu sein scheint. Auch Maries und Ludwigs Freunde machen es den beiden nicht gerade einfach . Ganz besonders nicht Maries bester Freund. Und dann wären da noch die Eltern. Jagdfreudige Rechtsanwälte treffen auf vegane Reporter Eltern. Was genau passiert möchte ich nicht verraten. Aber ich kann euch eines Sagen,es lohnt sich definitiv dieses spannende Jugendbuch mit einer Portion Liebe und einem Hauch Romeo und Julia zu lesen!

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Ein modernes "Romeo und Julia"

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"Gefühle halten sich nicht an Regeln!"

Die 16-jährige Schülerin Marie setzt sich leidenschaftlich für den Tier- und Klimaschutz ein. Sie lebt vegan, nimmt an Tierbefreiungen teil und ist Teil einer Jugendgruppe ...

"Gefühle halten sich nicht an Regeln!"

Die 16-jährige Schülerin Marie setzt sich leidenschaftlich für den Tier- und Klimaschutz ein. Sie lebt vegan, nimmt an Tierbefreiungen teil und ist Teil einer Jugendgruppe von Greenpeace.
Ludwig ist das genaue Gegenteil: Er stammt aus einer konservativen Jägerfamilie und hat selbst gerade seinen Jagdschein beendet.
Als sie sich bei einem Konzert kennenlernen, prallen zwei komplett verschiedene Welten aufeinander. Und doch gibt es eine gewisse Anziehung zwischen den beiden. Aber kann das wirklich gut gehen?

Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Die Gelb- und Blautöne ergänzen sich hervorragend und strahlen eine gewisse Ruhe aus. Das Motiv an sich scheint ein wenig melancholisch und passt hervorragend zur Geschichte.
Das Innenleben hat mir ebenso gut gefallen. Klappt man das Buch auf, erkennt man eine wunderschöne Landschaft passend zum Cover. Und auch die Kapitel wurden toll und vor allem detailreich gestaltet: An jedem Kapitelanfang befindet sich ein Hirschgeweih.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich von der ersten Seite an mitreißen. Er ist sehr flüssig zu lesen und schafft eine angenehme Atmosphäre.
Der häufige Einsatz der direkten Rede bringt zudem eine gewisse Dynamik in den Text.

Der Einstieg in die Geschichte erfolgt durch einen Prolog, welcher dem Leser bereits einiges über das Ende der Liebesgeschichte verrät. Zugegeben, anfangs war ich ein wenig skeptisch, ob es dadurch nicht ein wenig langweilig wird und die Spannung durch eben diesen Prolog zu Nichte gemacht wird. Allerdings hat sich schnell herausgestellt, dass das Gegenteil der Fall ist.
Denn gerade dadurch konnte ich richtig in die Geschichte eintauchen und ständig schwirrte die Frage im Kopf, wie es zu diesem Ende kommen konnte. Letztendlich finde ich, dass der Prolog so genau richtig war.

Die Geschichte an sich konnte mich ebenfalls voll und ganz überzeugen.
Es handelt sich um alles andere als eine gewöhnliche Liebesgeschichte. Klischees werden zwar aufgenommen, aber sofort aus dem Weg geräumt. Zudem vereint sie aktuelle Themen in sich. Und nicht zu vergessen tauchen immer wieder Elemente aus Shakespeare's "Romeo und Julia" auf, die der Geschichte einen besonderen Charme verleihen und einen bittersüßen Nachgeschmack hinterlassen.

Die Protagonisten, Marie und Ludwig, haben zusätzlich zu meiner Begeisterung beigetragen.
Marie erschien mir bereits zu Beginn des Buches unglaublich stark und selbstbewusst: Sie setzt sich stets für ihre Wertvorstellungen ein und steht zu ihren Taten.
Ludwig war mir ebenfalls sehr sympathisch. In vielerlei Hinsichten gleicht er Marie, auch wenn die äußeren Unterscheide schnell darüber hinweg täuschen können.

"Es war die Nachtigall" konnte mich zu 100% überzeugen. Die Autorin schafft es, kontroverse Themen objektiv und informativ in ihre Geschichte zu integrieren, Klischees aus dem Weg zu schaffen und den Leser von der ersten Seite an mitzureißen. Ich möchte eine klare Empfehlung dafür aussprechen.
5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Liebesgeschichte in Anlehnung an "Romeo und Julia", die nicht sein kann. Modern interpretiert mit dem Fokus auf aktuellen Problemen Umweltschutz und Nachhaltigkeit

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Die Schülerin Marie kommt aus einer Familie, die sich vegan ernährt und sich für Umwelt- und Tierschutz stark macht. Sie ist so geprägt und setzt sich auch selbst mit vollem Engagement und Herzblut für ...

Die Schülerin Marie kommt aus einer Familie, die sich vegan ernährt und sich für Umwelt- und Tierschutz stark macht. Sie ist so geprägt und setzt sich auch selbst mit vollem Engagement und Herzblut für eine bessere Welt ein. Als Aktivistin bei einer Jugendgruppe von Greenpeace nimmt sie regelmäßig an Aktionen teil, schreckt aber auch nicht vor illegalen Aktivitäten zurück, die bereits eine Vorstrafe zur Folge hatten.
Ludwig stammt aus einer Familie traditioneller Jäger und hat selbst gerade den Jagdschein bestanden. Er hat Respekt vor den Tieren, tötet nicht aus Leidenschaft für das Jagen, sondern um die Natur zu schützen, wie er es gelernt hat. Er mag den Wald und die Rituale um das Jagen, bekommt aber nach dem ersten Abschuss eines Rehbocks Zweifel, ob der Mensch tatsächlich über Leben und Tod von anderen Lebewesen entscheiden darf.
Bei einem Konzert in Berlin lernt er Marie kennen. Die beiden sind sofort auf einer Wellenlänge, bevor sie mehr über einander erfahren können. Trotz aller Gegensätze und negativer Kommentare von Freunden verbringen sie immer mehr Zeit miteinander und verlieben sich hemmungslos - wie Romeo und Julia ohne Rücksicht auf ihre Herkunft.

"Es war die Nachtigall" ist eine Liebesgeschichte in Anlehnung an Shakespeares Klassiker und schon mit dem Prolog wird klar, dass diese Liebe tragisch enden wird.
Es ist ein Jugendroman, der nicht nur von einer gegensätzlichen Liebe handelt, sondern auch Themen wie Trauer, soziales Engagement, Umweltschutz, Zukunftsängste und Abgrenzung umfasst - wichtige und aktuelle Themen, die die Menschen bewegen, so dass das Buch auch für Erwachsene lesenswert ist.

Der Roman ist abwechselnd aus der Perspektive von Marie bzw. Ludwig geschrieben, was es dem Leser ermöglicht, beide Welten kennenzulernen und beide Personen, ihr Handeln und Fühlen nachzuvollziehen.
Auch wenn die Gegensätze Umweltaktivistin - Jäger auf den ersten Blick sehr plakativ sind und konstruiert wirken könnten, ist es keine Geschichte voller Klischees und Stereotypen. Hier ist nichts Schwarz-Weiß dargestellt, jeder Charaktere ist vielschichtig und ihre Reaktionen nicht vorhersehbar. Die Autorin schafft es, die Geschichte fast wertfrei zu erzählen, verteufelt weder Jäger als Mörder, noch feiert sie Umweltaktivisten als Helden oder wirft Veganern Militanz vor.
Mit dem Buch kann sich jeder seine eigene Meinung bilden und es macht nachdenklich über das eigene Engagement für die Zukunft unserer Erde. Dabei berührt das Buch mit einer Liebesgeschichte, die sich an keine Grenzen oder Regeln hält.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

sehr aktuelle Thematik

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Das Cover finde ich wunderschön. Die Farben harmonieren super zusammen und die Silhouetten der Personen mit einem Blick in den Wald sind sehr gut gelungen.
Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu ...

Das Cover finde ich wunderschön. Die Farben harmonieren super zusammen und die Silhouetten der Personen mit einem Blick in den Wald sind sehr gut gelungen.
Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Man konnte der Handlung problemlos folgen und in die Geschichte eintauchen. Mir hat es besonders gut gefallen, dass man das Geschehen aus der Sicht beider Protagonisten erleben darf, so wirkt die Geschichte immer etwas lebendiger und man kann Handlungen und Gefühle der Personen besser nachvollziehen.
Ludwig und auch Marie waren mir von Beginn an sehr sympathisch. Sie waren starke und interessante Protagonisten. Man konnte richtig gut mit ihnen mitfiebern.
Das Thema mit dem großen Gegensatz – Veganerin und Jäger – war überaus interessant und hat mir persönlich auch sehr gut gefallen. Das Buch war ausgesprochen gut recherchiert und die Fakten waren im Buch so intelligent verbaut, dass es sehr informativ ist, aber man es gar nicht auf den ersten Blick mitbekommt. Man beginnt beim Lesen über sein eigenes Leben zu reflektieren, das gefällt mir sehr gut.
Für mich war lediglich das Ende etwas übertrieben und unnötig für die Geschichte, aber durch die Anlehnung an ein berühmtes Schriftstück, natürlich wiederum nachvollziehbar. Ich vergebe für dieses tolle Buch gerne 4,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Gutes Buch, bei dem ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte

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Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. ...

Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. Sie will etwas verändern. Bei einem Konzert ihrer Lieblingsband trifft sie ausgerechnet auf Ludwig von Brockdorff, einen leidenschaftlichen Jäger. Obwohl beide vom ersten Moment an eine starke Verbindung zueinander spüren, prallen zwei gegensätzliche Welten frontal aufeinander. Können eine selbstbestimmte Umweltaktivistin und ein traditionsbewusster junger Jäger zusammen sein, trotz aller Vorurteile und der Hindernisse, die die gegnerischen Familien und das Umfeld bedeuten?

Katrin Bongard hat mich in „Es war die Nachtigall“ recht schnell mit ihrem Schreibstil in den Bann geschlagen. Marie und Ludwig erhielten von ihr beide eine eigene Stimme, die sich in jedem Kapitel wiederspiegelt.
Marie ist eine Ökoaktivistin aber ohne dabei penetrant oder ignorant zu sein. Das Gleiche trifft auf Ludwig als Jäger zu. Ich mochte den Einfluss von Maries Journalisteneltern, die ihr das kritische Nachdenken nahegelegt haben. Dadurch kam zu ihrer Sicht auch ein gesunder Reiz des Nachfragens und Hinterfragens hinzu. Auch Ludwig lässt sich auf die andere Seite ein. Hinterfragt die Einstellung zum Jagen und den Stellenwert des Lebens und des Tötens dahinter. Das Thema wurde allgemein sehr gut aufgegriffen. Ich fand es schade, dass der Diskussion nicht genug Chancen eingeräumt und sie immer wieder schnell an der gleichen Stelle unterbrochen wurde.
Die Beziehung von Ludwig und Marie steht eher im Vordergrund und mit ihr die Frage, ob unterschiedliche Weltansichten wirklich ein Grund der Trennung sind. Es wird angesprochen, welchen Zwiespalt ihre Beziehung auch bei Freunden und Familie auslöst aber für meinen Geschmack auch hier zu wenig.
Das Ende ist traurig und dramatisch. Angekündigt wurde es schon im ersten Kapitel. Genauso, wie mir bei der Grundsatzdiskussion und der Beziehungsfrage die Tiefe gefehlt hat, ging es mir hier auch zu abrupt. Die Message kommt zwar an aber für meine Vorstellung ein wenig zu leise.
Da hier Vieles nur angerissen wird, bleibt jedoch ein großer Spielraum für Gedanken, Gespräche und Diskussionen. Die Themen in diesem Buch sind wichtig und sollten immer wieder zur Sprache kommen. Und dabei nicht nur eine Seite, sondern beide beachtet werden.
Mir hat das Buch gefallen. Es enthält wichtige Themen, sehr gut gelungene Figuren und einen tollen Schreibstil. Die Grundstimmung der Geschichte ist schön und besonders die aufkeimenden Gefühle von Marie und Ludwig habe ich sehr gerne verfolgt. Auch wenn es mich durch die etwas fehlende Tiefe nicht ganz abholen konnte, ist es trotzdem ein gutes Buch, welches ich weiterempfehlen würde!

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