Cover-Bild Glasflügel
Band 3 der Reihe "Kørner & Werner"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.02.2020
  • ISBN: 9783257071238
Katrine Engberg

Glasflügel

Ein Kopenhagen-Thriller
Ulrich Sonnenberg (Übersetzer)

Jeppe Kørner ermittelt in einem spektakulären Mordfall, der ganz Kopenhagen beschäftigt: Im ältesten Brunnen der Stadt, inmitten der Fußgängerzone, wurde eine Leiche gefunden. Auf die Hilfe seiner Kollegin Anette Werner kann er diesmal nicht zählen, denn die muss sich statt um den Mordfall um ihr Baby kümmern. Bald schon stößt Kørner auf eine düstere Einrichtung für hilfsbedürftige Jugendliche und auf Leute, die ihre eigene Vorstellung von Fürsorge haben.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Kritik am dänischen Gesundheitssystem

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m Thriller „Glasflügel“ begegnen wir Jeppe Kørner, der in einem rasanten Mordfall in Kopenhagen ermittelt. Im Zentrum der Stadt wird im ältesten Brunnen, nahe der Fußgängerzone, eine Leiche gefunden. Alles ...

m Thriller „Glasflügel“ begegnen wir Jeppe Kørner, der in einem rasanten Mordfall in Kopenhagen ermittelt. Im Zentrum der Stadt wird im ältesten Brunnen, nahe der Fußgängerzone, eine Leiche gefunden. Alles deutet darauf hin, dass die Frau mit einem Messer ermordet worden ist. Ein weiteres Opfer, nahe dem Wasser, wird mit derselben Hinrichtungsmethode kurze Zeit später aufgefunden. Der Protagonist Kørner geht von einem Serientäter aus. Leider kann ihn seiner Partnerin Werner aufgrund ihres Babyurlaubs nicht helfen. In seinen Ermittlungen stößt der Protagonist auf eine düstere Einrichtung für hilfsbedürftige Kinder namens Sommerfuglen und merkt, dass nicht jeder Mensch in Kopenhagen eine menschliche Vorstellung von Fürsorge aufweist.
Der zweite starke Band „Blutmond“ war der Grund, weshalb ich mich an „Glasflügel“ ran gewagt habe. Wie im vorherigen Band beginnt die Autorin die Handlung mit dem Darstellen zahlreicher Charaktere. Es entsteht eine ausgeglichene Mischung aus neuen und alten Charakteren. Mal wieder schafft es Engberg eine glaubwürdige Erzählung zu entwerfen. Uns gelingt es tiefgründig in die einzelnen Charaktere reinzuschauen, wodurch man vielfältige Hintergrundgeschichten als Leser erfährt. Mich störte lediglich, dass der Protagonist und Ermittler Jeppe Kørner seit dem ersten Band keine Charakterentwicklung durchläuft und konstant über die Reihe an manchen Stellen immer noch unlogisch handelt. Schön fand ich, dass Werner trotz ihres Babyurlaubs einen Platz im Buch bekommen hat und mit ihren kreativen Ideen die Ermittlungen unterstützte. So kann man auch sagen, dass in diesem Thriller weniger die Ermittlungen in den Fokus rücken, sondern eher das Setting und die Rahmenbedingungen. Es ist Mal was Anderes, was sich dennoch positiv loben lässt. Die Spannung lässt sich in diesem Thriller konstant wiederfinden. Durch gelungene Erzählperspektiven und zahlreiche schlüssige Wendungen konnte mich das Buch fesseln. Dennoch war ich in meinen „persönlichen“ Ermittlungen an manchen Stellen bezüglich des Falls verloren. Das Buch lässt sich leicht lesen und weckt im Gesamten, einen tollen Eindruck.
Zusammengefasst ist „Engelsflügel“ ein solider Thriller mit einer tollen Hintergrundgeschichte und einem detailreichen Setting. Der Autorin ist es indirekt gelungen, eine Kritik am dänischen Gesundheitssystem zu äußern.

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Wie krank ist das Gesundheitssystem?

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Ein erneuter Todesfall der auf Mord hindeutet – eine Leiche wird in einem öffentlichen Brunnen nackt aufgefunden. Der Tod war langsam und grausam, die ist an einigen Schnitten, die ihr zugefügt wurden, ...

Ein erneuter Todesfall der auf Mord hindeutet – eine Leiche wird in einem öffentlichen Brunnen nackt aufgefunden. Der Tod war langsam und grausam, die ist an einigen Schnitten, die ihr zugefügt wurden, verblutet. Doch warum? Wer könnte ein Motiv haben? Und diesmal muss Jeppe Korner alleine ermitteln denn seine Kollegen Anette Werne ist im Mutterschutz…. Noch während er sich mit dem Team auf die Suche macht passieren weitere Morde nach dem gleichen Schema und auch Anette kann daheim nicht mehr die Füsse ruhig halten….
„Wer ist krank, und wer ist gesund? Man kann argumentieren, dass jede Abweichung von gesellschaftlichen Normen krankhaft ist. Es lassen sich aber auch für das Gegenteil Argumente finden.“(Seite 228)
„Glasflügel“ ist der dritte Band der Kopenhagener Thriller Reihe der Autorin Katrine Engberg. Auch hier besticht das Cover mit einem Schmetterlingsflügel sowie dem roten Cover.
Ihrem Schreibstil bleibt die Autorin treu, baut zu Beginn gleich einen Spannungsbogen hinein der eventuell vermuten lässt wohin dieses Buch führen wird bzw. könnte. Die ein oder andere gekonnte, humorvolle Einlage lässt nicht auf sich warten und ist, wie gewohnt, nicht zu flapsig oder plump geführt.
Hier sollte man am Buch dran bleiben da einige Protagonisten auftauchen und miteinander verbunden sind. Durch längere Pausen kann man den Faden verlieren.
Für das Team ist es nun neu da Anette Werner im Mutterschutz ist. Somit ist Jeppe Korner alleine unterwegs bzw. immer mit anderen Kollegen aus dem Team und dieser Fall hat es in sich. Wie schon in „Blutmond“ wird auch hier das Team eingebunden, hier noch stärker da Anette Werner ausfällt. Die Dynamik verteilt sich und der ein oder andere Kollege, der schon immer mehr handeln wollte, erhält hier seine neue Chance.
Interessant fand ich hier die Situation von Anette Werner die mit Leib und Seele Polizistin ist und nun, durch die Geburt, sich im Mutterschutz, befindet. Ihre Rolle können wohl viele nachvollziehen denn eine Frau die Mutter geworden ist wird auf das „Kinder behüten“ reduziert, in den Job zurück bzw. vorzeitig wieder mitwirken ist nicht gerne gesehen. Aber wie ergeht es den Müttern die auch ihre Arbeit noch immer gerne verrichten, trotz oder mit Kindern? Alleine der Spannungsbogen und die „kleinen“ Ermittlungen von Anette Werner drehen sich, zum Ende, ziemlich hoch.
Das Gesundheitssystem in Dänemark ist in diesem Buch das große Thema. Von vielen hochgelobt als sehr systemrelevant und modern zeigt die Autorin einen ganz eigenen, anderen Blick auf dieses System. Auch hier wird während dem Lesen klar dass nicht alles gut durchdacht ist und viele Menschen, die wirklich Hilfe benötigen, in diesem System untergehen, alleine gelassen werden oder es keinerlei Kontrollen gibt die sich der Sicherheit der Patienten gewährleisten soll. Was angespannte Situationen für Folgen haben können.
Bis zum Ende war es wieder ein Spiel aus Überraschungen und neuen Wendungen, die Auflösung hatte mich überrascht. Weiterhin eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Die dunkle Vergangenheit von Sommerfuglen

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"Trauer vergiftet alles Lebende und nimmt ihm die Farbe. Trauer ist ein Nichts, das durch die Blutbahnen läuft, durch Blätter, Halme und Steine, bis nur noch die äußere Hülle von etwas zurückbleibt.“

Inhalt

Die ...

"Trauer vergiftet alles Lebende und nimmt ihm die Farbe. Trauer ist ein Nichts, das durch die Blutbahnen läuft, durch Blätter, Halme und Steine, bis nur noch die äußere Hülle von etwas zurückbleibt.“

Inhalt

Die erste Leiche befindet sich öffentlich zur Schau gestellt in einem Springbrunnen im Zentrum der dänischen Hauptstadt Kopenhagen – eine Frau mittleren Alters, die anscheinend mit einem mittelalterlichen Gegenstand, einem Schröpfmesser hingerichtet wurde. Und als wenig später ein weiteres Opfer mit identischen Verletzungen im Wasser gefunden wird, laufen beim Mordermittler Jeppe Kørner sämtliche Ermittlungsansätze zusammen, die nun ein mögliches Motiv für die grausame Mordserie des Täters zu Tage fördern sollen.

Leider ist Kørner diesmal auf sich allein gestellt und bekommt nur den behäbigen Polizisten Falck zugeteilt, da seine Partnerin Anette Werner im Babyurlaub ist. Zunächst kommt er gut voran, denn die Verbindung zwischen den bisherigen Opfern ist ein mittlerweile geschlossenes Pflegeheim für psychisch gestörte Jugendliche. In Sommerfuglen, einer kleinen Einrichtung mit nur wenigen Patienen und ebenso wenigen Angestellten ist jedoch etwas schief gelaufen: Der Vater einer ehemaligen Bewohnerin, die sich in der Badewanne die Pulsadern aufgeschnitten hat, verklagte das Heim auf falsche Behandlungsmethoden und stümperhafte psychiatrische Gutachten. Seine erfolgreichen Einwände führten schließlich zur Schließung der Heilstätte. Für Kørner ist das durchaus ein plausibler Grund, für die Ermordung der ehemaligen Angestellten, doch alle Verdächtigen haben ein Alibi und irgendein weiteres Geheimnis muss es in Sommerfuglen noch gegeben haben, denn zwei Hauptverdächtige Patienten halten sich von der Polizei fern, doch gerade ihre Aussage scheint der Schlüssel zur Lösung des Falles zu sein.

Meinung

Dieser Band ist bereits der dritte aus der Kørner -Werner-Reihe der dänischen Autorin Katrine Engberg, die diesmal das korrupte und überlastete Gesundheitswesen unter die Lupe nimmt und dem Leser tiefe Einblicke in die Handlungsgepflogenheiten der ausführenden Gewalt gibt.

Dabei legt sie wie auch schon in den Vorgängerromanen großen Wert auf eine lebensnahe, glaubwürdige Erzählung, die in erster Linie Momentaufnahmen aus dem Leben der Beteiligten einfängt und diese in einen großen, umfassenden Rahmen setzt, um so nicht nur die reine Polizeiarbeit zu beleuchten, sondern generell die Entwicklung all ihrer Figuren. Anders als in blutreichen Action-Thrillern oder akribischen Ermittlungsfällen, lebt die Geschichte hier durch eine atmosphärische, vielfältige und komplexe Hintergrundgeschichte, die neben dem Kriminalfall auch das Privatleben der Ermittler lebendig werden lässt.

Spannungsmomente entstehen durch wechselnde Erzählperspektiven und unvorhergesehene Wendungen. Gerade hier wird z.B. deutlich, dass sich Anette Werner in ihrer Rolle als stillende Vollzeitmutter äußerst eingeengt fühlt und sich stattdessen im Geheimen mit den Eckdaten des aktuellen Falls beschäftigt und dort ansetzt, wo andere noch nicht waren. Auch ihre Präsenz und die diversen familiären Anforderungen nehmen einen hohen Stellenwert innerhalb des Buches ein. Je tiefer man in diese Kriminalreihe eintaucht, umso mehr entsteht das Gefühl, Teil einer großen Familie zu sein und gemeinsam mit den Figuren eine spannende Zeit zu durchlaufen.

Fazit

Ich vergebe gute 4 Lesesterne für diesen erzählenden Kriminalroman, den man am Besten in chronologischer Reihenfolge liest, weniger wegen der Mordermittlung, sondern auf Grund der Figurenzeichnung und den Zusammenhängen. Inhaltlich werden zahlreiche lose Fäden verteilt, die sich wunderbar zu einem Höhepunkt verbinden und ganz nebenbei noch zahlreiche Hintergrundinformationen liefern. Empfehlenswert ist diese Reihe für alle, die den Mix aus Roman und Krimi mögen und mehr subtile Entwicklungen als brutale Gewalt bevorzugen. Insgesamt wirken sowohl der Plot als auch die Figuren ausgereift und als Leser wird man mit jedem Fall mehr in die Geschichte involviert, definitiv eine Reihe, die ich weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Etwas ist krank im Staate Dänemark

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Ein ungewöhnliches Mordwerkzeug, eine Mordserie, die Kopenhagen aufschreckt und viele Fragen nach Verantwortung und Missbrauch im Gesundheitswesen - mit ihrem Thrille "Glasflügel" hat die dänische Autorin ...

Ein ungewöhnliches Mordwerkzeug, eine Mordserie, die Kopenhagen aufschreckt und viele Fragen nach Verantwortung und Missbrauch im Gesundheitswesen - mit ihrem Thrille "Glasflügel" hat die dänische Autorin Katrine Engberg einen weiteren Roman um das Ermittlerduo Jeppe Korner und Anette Werner geschrieben, der in sich abgeschlossen ist, aber auf Entwicklungen der Vorgänger basiert.

So setzt Korner seine heimliche Beziehung zu seiner Kollegin Sara fort und grübelt weiterhin: Ist es nur Sex oder ist es Liebe? Ist er bereit für eine Beziehung, die auch zwei Kinder einschließt, Patchworkfamilie statt Ungebundenheit? Wobei es auch mit der Ungebundenheit nicht weit her ist - nach seiner Scheidung ist Korner erst einmal wieder bei seiner Mutter eingezogen, die nun auch während der Arbeit an einem Fall ständig anruft. Als Erwachsener zurück im Kinderzimmer - gar nicht so einfach.

Vor allem, da die mütterlichen Anrufe erst recht störend sind, seit täglich eine nackte Leiche in einem Brunnen gefunden wird, gespenstisch weiß, da buchstäblich ausgeblutet. Der Täter benutzte ein Schröpfmesser, ließ seine Opfer verbluten. Alle von ihnen haben einmal in einem Heim für psychisch kranke Jugendliche gearbeitet. Ein Mädchen, das dort Aufnahme gefunden hatte, hatte sich einst die Pulsadern aufgeschnitten. Liegt hier der Schlüssel zu dem Fall?

Bei seinen Ermittlungen muss Körner ohne seine Partnerin Werner auskommen, eigentlich - denn die ist in Elternzeit. Wirklich glücklich ist die Polizistin in ihrer Mutterrolle allerdings nicht - während ihr Ehemann völlig im Vatersein aufgeht, ist sie zunehmend genervt. Warum schreit das Kind ständig? Das Stillen hätte sie sich auch nicht so anstrengend vorgestellt und vor allem möchte sie endlich mal wieder ausreichend schlafen. Muttergefühle wollen sich da nicht so recht einstellen, statt dessen verfolgt Werner heimlich aus dem trauten Heim Hinweise und stellt eigene Ermittlungen an.

Es geht also ziemlich vielfältig um Familien, ihre Dynamik und ihre Altlasten. Kaputte Familien, zerstörte Familien, Familien, die sich erst noch zusammenfinden müssen, Familienersatz - kurz, die ganz besonderen Bande von Liebe, Nähe, aber auch Enttäuschung oder Hass, die in anderen sozialen Zusammenhängen selten so intensiv sind. Wie heißt es schließlich? Blut ist dicker als Wasser.

Es ist aber auch etwas faul im Staate Dänemark, genauer gesagt in seinem Gesundheitssystem, wie die Ermittlungen zeigen. Wer kontrolliert eigentlich, wie gut psychisch Kranke, gerade auch Jugendliche, betreut werden? Was passiert, wenn sie mit 18 Jahren sozusagen aus der Zuständigkeit der Behörden fallen? Kann es wirklich noch sein, dass Patienten mit Medikamenten ruhig gestellt werden ? Engberg schafft es, spannend und empathisch zu schreiben und findet die richtige Mischung aus einem interessanten Plot und der persönlichen Entwicklung ihrer Hauptfiguren, die lebensnah und glaubwürdig wirken. Die Lösung ist ebenso überraschend wie stimmig.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Spannung pur

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Eine Frau wird am frühen Morgen mitten in Kopenhagen in einem Brunnen nackt und tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass ihr Tod graumsam durch langsames verbluten herbei geführt wurde und der ...

Eine Frau wird am frühen Morgen mitten in Kopenhagen in einem Brunnen nackt und tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass ihr Tod graumsam durch langsames verbluten herbei geführt wurde und der Fundort dabei nicht der Tatort ist.

Jepp Korner, der ermittelnde Kommissar, muss ohne seine Kollegin Anette Werner auskommen, die in Babypause zu Hause ist und dort ganz andere Probleme hat. Der neue Fall führt Jeppe ziemlich schnell auf die Spur einer privaten Kinderpsychatri, die vor ein paar geschlossen wurde.. Der Mörder schlägt schon bald wieder zu, doch es gibt kaum Spuren, jedoch eine ganze Menge offener Fragen.

Glasflügel ist spannend und unterhaltsam. Katrine Engberg hat einen fesselenden Erzählstil, der mir sehr gut gefallen hat. Neben den ganzen Ermittlungen, die man mitverfolgt, spürt man die Ohnmacht des Ermittlers, der keine allzu vielen brauchbaren Spuren findet und der nebenbei auch seine privaten Probleme hat. Dies macht ihn sehr greifbar und gut vorstellbar. Zudem wechseln öfters die Perspektiven und man kann mit Anette Werner mitfühlen und versteht, warum sie selber private Ermittlungen anstellt und bei den anderen Figuren rätselt man inwieweit sie in die Verbrechen involviert sind.

Es passiert viel in diesem Thriller, viele Spuren wurden gelegt, man kann miträtseln und mitfiebern und am Ende wird es sogar dramatisch spannend, zudem wird man auch noch des öfteren überrascht, denn viele Wendungen sind nicht vorhersehbar.

Katrine Engberg hat einige Nebenschauplätze mit eingebaut, die jedoch alle so interessant sind wie der Hauptstrang. Die Dialoge, der Erzählstil, die abwechslungsreichen Facetten haben dazu geführt, dass man eigentlich von Anfang an so gefesselt und so in diese Geschichte hineingesogen wird, dass man nicht mehr aufhören möchte mit dem Lesen.

Zudem gibt es im Thriller viele Denkanstöße, viele Begebenheiten und Situationen, über die man auch noch nach dem Zuklappen nachdenkt.

Glasflügel ist unabhängig von den beiden Vorgängerbänden zu lesen, ber wer kann, der sollte sie der Reihe nach lesen. Wer aber wie ich mit dem dritten Band angefangen hat, der kommt nicht umhin nun auch unbedingt die beiden anderen Bände lesen zu wollen oder vielmehr lesen zu müssen.

Von mir eine klare Leseempfehlung für diesen spannenden und abwechslungsreichen Thriller !

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