Cover-Bild Krokodilwächter
Band 1 der Reihe "Kørner & Werner"
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 28.03.2018
  • ISBN: 9783257070286
Katrine Engberg

Krokodilwächter

Ein Kopenhagen-Thriller
Ulrich Sonnenberg (Übersetzer)

Gerade erst war Julie nach Kopenhagen gezogen, um Literatur zu studieren. Warum musste sie so jung sterben? Erstochen und von Schnitten gezeichnet? Es ist ein schockierender Fall, in dem Jeppe Kørner und Anette Werner ermitteln. Als bei Julies Vermieterin ein Manuskript auftaucht, in dem ein ähnlicher Mord geschildert wird, glauben die beiden, der Aufklärung nahe zu sein. Aber der Täter spielt weiter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2018

Anwärter zum Jahreshighlight!

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In einem dänischen Wohnhaus wird eine übel zugerichtete Frauenleiche gefunden.
Bei der blutüberströmten jungen Frau, die eine Art Scherenschnitt im Gesicht hat, handelt es sich um Studentin Julie Stender. ...

In einem dänischen Wohnhaus wird eine übel zugerichtete Frauenleiche gefunden.
Bei der blutüberströmten jungen Frau, die eine Art Scherenschnitt im Gesicht hat, handelt es sich um Studentin Julie Stender. Sie ist erst kürzlich für ihr Studium in die Hauptstadt gezogen und der Tod der Tochter aus scheinbar gutem, behüteten Hause wirft allerhand Fragen auf.
Anette und Jeppe von der Kopenhagener Mordkommission beginnen in dem Fall zu ermitteln und Julies ältere Vermieterin gerät in den Fokus. Denn Pensionärin Esther de Laurenti versucht sich gerade als Autorin und hat erst wenige Wochen zuvor einen sehr ähnlichen Mord niedergeschrieben.
Doch auch wenn die ältere Dame mit dem Opfer unter einem Dach gewohnt hat und ein infrage kommendes Motiv schnell gefunden wird; wäre Esther wirklich körperlich dazu in der Lage, einen solch brutalen Mord zu begehen?

"Krokodilwächter" ist der Auftakt einer sehr vielversprechenden Kopenhagen-Thriller-Reihe um das Ermittler-Duo Jeppe und Anette. Die beiden Dänen sind bereits seit acht Jahren ein eingespieltes Team, wobei in diesem Buch Jeppe die deutlich größere Rolle spielt.

Autorin Katrine Engberg hat mit ihrem literarisch angehauchten Spannungsroman einen absoluten Volltreffer gelandet. Ich selbst bin eigentlich kein Fan von skandinavischem Crimethrill, doch hin und wieder teste ich diese Richtung erneut. Und Gott sei Dank hatte ich beim "Krokodilwächter" den richtigen Riecher!
Die Story ist von vorne bis hinten perfekt durchdacht. Das ermordete nette, hübsche Mädchen hat wohl doch kein so braves Leben geführt, wie ihr Schein vermuten ließ. Neben Esther tauchen immer mehr potentielle Kandidaten auf, die ein Mordmotiv haben könnten.
... und Frau Engberg führt uns ruhig, doch in Halbkreisen und leichtem Zickzack durch den Thriller.

Mit ihrer leichtfüßigen, kreativen Art beschreibt die Autorin eine düstere, rätselhafte und leicht melancholischen Geschichte. Sprachlich eine wahre Freude, inhaltlich voller kluger Kniffs und sehr spannenden Wendungen. Auch die Protagonisten sind toll gezeichnete und vielschichtige Charaktere, mit denen man gerne Zeit verbringt. Teilweise, weil man sie fasziniert beobachten mag, teilweise weil es wahre Sympathieträger sind. Dank Engbergs fantastischer Art zu schreiben hatte ich Jeppe, Esther & Co auch stets lebhaft vor Augen.
Und für mich das alles ideal abrundende i-Tüpfelchen an der Story: Der Bezug zur Literaturwelt, der sich durch das ganze Buch zieht.

Bravo, Frau Engberg. Band Zwei kann ich kaum erwarten!

Veröffentlicht am 01.06.2018

Die Sünden der Vergangenheit

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Die Studentin Julie wird in ihrer Wohnung brutal ermordet. Die ermittelnden Beamten Jeppe Korner und Anette Werner ermitteln, dass der Mord genau so geschah, wie Julies Vermieterin
Esther es in einem ...

Die Studentin Julie wird in ihrer Wohnung brutal ermordet. Die ermittelnden Beamten Jeppe Korner und Anette Werner ermitteln, dass der Mord genau so geschah, wie Julies Vermieterin
Esther es in einem Manuskript für einen Roman beschrieben hat. Wer hat dem Mädchen das angetan und warum wird Esther in das Verbrechen verwickelt? Die Spuren führen in die Vergangenheit und sind verwickelter als erwartet.

Der Fall hat viel Tragisches und stellt nach und nach heraus, wie die Leben der Charaktere durch ihre Handlungen in der Vergangenheit miteinander verknüpft sind. Julie, das Mädchen, das aus der Provinz nach Kopenhagen gekommen ist, um zu studieren, ihre Vermieterin Esther, die im Ruhestand lebt und von einer Schriftstellerkarriere träumt, Julies Eltern und deren Freunde. Jeppe und Anette decken nach und nach alle Wahrheiten auf.

Der Krimi ist sehr gut geschrieben und von Beginn an spannend und undurchsichtig. Die Ermittlungen von Jeppe und Anette sind spannend. Obwohl ich die Zusammenhänge der Morde früh ahnte, blieb die Geschichte fesselnd und weitgehend undurchsichtig. Den Ermittler Jeppe mochte ich irgendwie nicht. Er war mir im Privatleben und auch in seinem Job zu verbissen und handelte für mich oft nicht nachvollziehbar. Sein unkontrollierter Tablettenmissbrauch mag hierfür eine Erklärung sein, aber er blieb mir als Ermittler irgendwie unsympathisch. Seine Kollegin Anette dagegen gefiel mir gut, auch die restlichen Mitglieder des Teams kamen bei mir gut an, so dass ich gerne weitere Fälle der Ermittler aus Kopenhagen lesen werde.

Guter Kopenhagen-Krimi mit interessanten Ermittlern. Ich würde einen weiteren Fall gerne wieder lesen!

Veröffentlicht am 30.05.2018

Nettes Debüt

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Das Ermittlerduo Anette Werner und Jeppe Körner werden zu einer Frauenleiche gerufen, die merkwürdige Schnittwunden im Gesicht trägt. Es ist die Studentin Julie, die erst vor kurzem nach Kopenhagen gezogen ...

Das Ermittlerduo Anette Werner und Jeppe Körner werden zu einer Frauenleiche gerufen, die merkwürdige Schnittwunden im Gesicht trägt. Es ist die Studentin Julie, die erst vor kurzem nach Kopenhagen gezogen ist um Literatur zu studieren. Als bei Julies Vermieterin ein Manuskript auftaucht, in dem ein ähnlicher Mord beschrieben wird, glauben die beiden, der Aufklärung nahe zu sein. Aber der Täter spielt weiter...

Der Schreibstil war flüssig zu lesen und man kam gut mit. Die Geschichte ist größtenteils spannend geschrieben, jedoch empfand ich einige Abläufe in der Handlung zum Teil nicht schlüssig. Auf den Schnitter, wäre ich nie im Leben aus der Geschichte heraus gekommen und ich hab bis heute einige Fragen zu einigen Personen, die ich eher im Visier gehabt hätte. Nun ja, alles in allem bekommt Krokodilwächter von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2018

Sympathisches Ermittlerteam

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Der erste Fall, in dem Jeppe Kørner und Anette Werner gemeinsam ermitteln hat es in sich. Eine junge Studentin, die gerade erst nach Kopenhagen gezogen war, wird in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. ...

Der erste Fall, in dem Jeppe Kørner und Anette Werner gemeinsam ermitteln hat es in sich. Eine junge Studentin, die gerade erst nach Kopenhagen gezogen war, wird in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Zudem ist das Gesicht der Leiche mit Schnitten verunstaltet. Ein Zeichen? Als Jeppe und Anette die Ermittlungen aufnehmen stellt sich heraus, dass der Mord genau der Romanvorlage von Julies Vermieterin ähnelt. Aber wer hatte Zugang zu dem bisher unveröffentlichten Manuskript. Und vor allem, wer hatte einen Grund Julie zu ermorden? Diese Fragen sind für die beiden Polizisten gar nicht so einfach zu lösen, denn es gibt weitere Tote die ihre Ermittlungen immer wieder auf Null setzen.

Ein spannender Fall mit vielen Verstrickungen und unvorhersehbaren Wendungen. Das Ermittlerteam war mir von Anfang an sympathisch. Ich finde die beiden sehr interessant und glaube die werden sich in den Folgebänden noch gut weiter entwickeln.

Spannender Krimi den ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Guter Stil mit überzeugendem Plot!

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Meine Meinung zu diesem Thriller, den ich anfänglich für einen Krimi hielt, schwankte während des Lesens enorm. Die ersten 100 Seiten waren gut mit dem Gedanken: Ist wohl eher ein Krimi? Dann kamen 150 ...

Meine Meinung zu diesem Thriller, den ich anfänglich für einen Krimi hielt, schwankte während des Lesens enorm. Die ersten 100 Seiten waren gut mit dem Gedanken: Ist wohl eher ein Krimi? Dann kamen 150 Seiten die ich als etwas lahm und schleppend empfand.
Und dann nach 250 Seiten war irgendwie klar warum das Label Thriller doch irgendwie besser passt und die Spannung nahm Fahrt auf. Es hatte mich dann doch gepackt!
Das reizvolle an „Krokodilwächter“ ist neben dem finalen Plot, vor allem der niveauvolle Schreibstil. Die dänische Schauspielerin Katrine Engberg mit der eigenen persönlichen Vorliebe für Krimis, hat keinen reißerischen Schreibstil, eher eine sehr frische und offene Art zu berichten. Die Figuren werden mit viel Tiefe beschrieben. Katrine Engberg schafft es mit einer Art „Zoom in“ und „Zoom out“ das Bild auf Details zu fokussieren. Beispielsweise findet ein Krümel auf der Bluse der Kommissarin Anette Werner, den sie während des Sprechens wegwischt Erwähnung. Inhaltlich bietet das Detail keinen Mehrwert, aber es bringt die menschliche Seite zur Geltung. Diese „zoom in & zoom out-Technik zieht sich durch den gesamten Roman.
Zum Inhalt nur wenig, damit nichts vorweg genommen wird: Julie, eine junge Frau neu in Kopenhagen wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden und zunächst sind die beiden ermittelten Jeppe Koerner und Anette Werner ratlos wer dahinter steckt.
Thriller aus Skandinavien könnte den ein oder andere Leser abschrecken durch Erfahrungen mit anderen Autoren, aber es ist verhältnismäßig unblutig, trotzdem spannend und packend: eine gelungene Gradwanderung!
Kopenhagen kommt übrigens auch sehr detailliert vor mit Straßen- sowie Parkangaben. Wer die Stadt kennt, wird sich freuen!
Ich behalte die Autorin mit ihrem Ermittlerduo im Auge und werde definitiv den nächsten Fall auch lesen.

Fazit: Für alle die gerne Krimis lesen und ein Schlag obendrauf vertragen und, natürlich, Kopenhagen-Fans bzw -Reisende!