Cover-Bild Kleine Wunder um Mitternacht
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitreise
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.04.2021
  • ISBN: 9783809027102
Keigo Higashino

Kleine Wunder um Mitternacht

Roman
Astrid Finke (Übersetzer)

Drei junge Einbrecher, die eine Nacht lang untertauchen müssen. Ein verlassener Laden, der aus der Zeit gefallen ist. Ein alter Mann, der mit Briefen das Schicksal der Menschen zum Guten wendet ... Der neue Roman des japanischen Bestsellerautors!

Es ist kurz vor Mitternacht, als drei junge Einbrecher in einen verlassenen Gemischtwarenladen eindringen, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch Atsuya, Shota und Kohei wird keine ruhige Stunde bis zum Morgengrauen gewährt: Ein Brief wird von außen durch einen Schlitz in den Laden geworfen, obwohl in der Dunkelheit vor der Tür kein Mensch zu sehen ist. Als ihn die erstaunten Kleinkriminellen öffnen, beginnt eine unglaubliche Geschichte, die eine Nacht lang das Leben unzähliger Menschen verändern wird – und eigentlich begann sie vor über dreißig Jahren, als ein weiser alter Mann mit seinen Worten kleine Wunder vollbringen konnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2023

Ein wunderbarer Roman über die schicksalhafte Verknüpfung verschiedener Lebensgeschichten

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Was haben drei Einbrecher, die Beatles, ein grünes Flüsschen, ein verhinderter Musiker, eine Olympiaanwärterin und ein ratloser Welpe gemeinsam? - Gar nichts, bis sich die drei Gauner Atsuya, Kohei und ...

Was haben drei Einbrecher, die Beatles, ein grünes Flüsschen, ein verhinderter Musiker, eine Olympiaanwärterin und ein ratloser Welpe gemeinsam? - Gar nichts, bis sich die drei Gauner Atsuya, Kohei und Shota nach einem Einbruch in Namiyas Gemischtwarenladen verstecken, um dort die Nacht auszuharren. Als in das verlassene Geschäft durch den Rolladenschlitz ein Brief geworfen wird, obwohl draußen kein Mensch zu sehen ist, entpuppt sich dies nur der Beginn eines kleinen Wunders, das in dieser einen Nacht das Leben vieler Menschen verändert.

Keigo Higashino kannte ich bisher nur als Thriller-Autor. Dass nun ein Roman von ihm erschien, der auch noch äußerst vielversprechend klang, habe ich zum Anlass genommen erstmals etwas von Higashino zu lesen, und ich muss sagen, dass ich ein traumhaftes Lesevergnügen mit diesem Buch hatte. Nachdem ich mich auf „Kleine Wunder um Mitternacht“ eingelassen habe, fächerte sich mit jeder Seite der Zusammenhang zwischen all diesen Personen auf und gab den Blick auf das große Ganze frei. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 05.07.2021

Higashino einmal anders - und genauso gut

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INHALT:

In einzelnen Geschichten, deren Protagonisten aber auf die ein oder andere Weise miteinander zusammenhängen, erfahren wir etwas über den wundersamen Gemischtwarenladen von Herrn Namiya. Sein Besitzer ...

INHALT:

In einzelnen Geschichten, deren Protagonisten aber auf die ein oder andere Weise miteinander zusammenhängen, erfahren wir etwas über den wundersamen Gemischtwarenladen von Herrn Namiya. Sein Besitzer ist ein freundlicher alter Mann, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen bei ihren Problemen zu helfen. Dazu muss man einen Brief mit seinen Fragen in dem Laden einwerfen und findet schon am nächsten Morgen eine schriftliche Antwort im Milchkasten.

Als drei junge Männer nachts in den alten Laden eindringen, um sich nach einem Raubüberfall zu verstecken, ist dieser längst verwaist und der Besitzer gestorben. Aber merkwürdigerweise werden auch in dieser Nacht Briefe eingeworfen - und so beginnt eine aufregende Zeit, die zwischendurch stillzustehen oder auch vorauszueilen scheint.

MEINE MEINUNG:

Wer den japanischen Schriftsteller Keigo Higashino bisher nur von seinen Krimis kannte, darf sich jetzt auf eine ganz andere Art von Erzählung von ihm freuen. „Kleine Wunder um Mitternacht“ ist ein eher phantastischer Roman, der ebenso wie die anderen Bücher Higashinos durch eine klare, unaufgeregte Erzählweise besticht.

Was die Leserin in Higashinos neuestem Roman liest, ist eine magische Geschichte, in deren Verlauf eine Nacht lang das Leben vieler Menschen verbunden und verändert wird.

Higashino versteht es einmal mehr, menschliche Schwächen und Fehler aufzudecken ohne dabei das grosse Ganze aus den Augen zu verlieren. Alle seine Bücher zeichnen sich durch eine grosse Menschenkenntnis und Empathiefähigkeit aus. Und auch dieser Roman reflektiert den Wert, welchen Familie, Freundschaft, Ehrlichkeit und Mitmenschlichkeit haben.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die wunderschöne Covergestaltung.


P.S.:Die Krimis aus der Feder von Keigo Higashino sind übrigens auch sehr empfehlenswert.

FAZIT:

„Kleine Wunder um Mitternacht“ ist ein herzerwärmendes, schönes Buch über die grossen Fragen und Entscheidungen im Leben, das mir sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Eine märchenhaft schöne Geschichte, berührend erzählt und mit einer Prise Zeitreisezauber versehen.

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Beschreibung

Ein alter, verlassener Gemischtwarenladen ist das perfekte Versteckt für die drei Kleinkriminellen, die nach einem Einbruch kurz vor Mitternacht Unterschlupf suchen. Als ein Brief durch die ...

Beschreibung

Ein alter, verlassener Gemischtwarenladen ist das perfekte Versteckt für die drei Kleinkriminellen, die nach einem Einbruch kurz vor Mitternacht Unterschlupf suchen. Als ein Brief durch die Jalousien des Ladens geschoben wird, werden Atsuya, Shota und Kohei neugierig, denn vor der Tür ist keine Menschenseele.

Der Brief stammt von einer jungen Frau, die sich in einer sehr persönlichen Angelegenheit an den Ladeninhaber Namiya wendet und bei ihrem Problem um seinen weisen Rat bittet. Doch Namiya ist schon vor Jahrzehnten verstorben und so beschließen die Einbrecher der Dame zu antworten. Die Nacht im Gemischtwarenladen und die magische Korrespondenz mit Briefen durch die Zeit, wird das Leben vieler Menschen verändern.

Meine Meinung

Das florale Cover in Pastelltönen passt hervorragend zu Keigo Higashinos verträumten Roman »Kleine Wunder um Mitternacht« und lädt direkt ein, sich in die Geschichte über drei junge Kleinkriminelle fallen zu lassen, die eine ganz besondere Nacht in einem Gemischtwarenladen verbringen, in dem einst Yuji Namiya für seine Kunden Rat in allen Lebenslagen bot.

Namiyas Gemischtwarenladen umgibt eine besondere Aura, besonders stark ist die Magie, als die Diebe Atsuya, Shota und Kohei dort Unterschlupf suchen. Der Laden scheint eine Art schwarze Zone zwischen den Zeiten zu sein und so erreicht sie ein Brief der Ratsuchenden ›Mondhase‹ aus der Vergangenheit, die von Herrn Namiya Hilfe bei ihrer Entscheidung erhofft, ob sie die Chance auf eine Olympiateilnahme aufgeben soll, um ihre große Liebe zu pflegen. Kohei beschließt Mondhase zu antworten und schon bald sind die drei in eine fesselnde Korrespondenz verstrickt.

Im Folgenden erzählt Keigo Higashino weitere Geschichten anderer Ratsuchenden, aber auch davon, wie es überhaupt dazu kam, dass der Gemischtwarenladenbesitzer Yuji Namiya zu einem beliebten Ratgeber seiner Kundschaft wurde. Die einzelnen Erzählungen sind so geschickt zu einem harmonischen Roman konstruiert, dass sich die Schicksale verschiedener Bewohner der Kleinstadt perfekt miteinander verknüpfen und das Kinderheim Marukoen zu einem zentralen Bestandteil wird.

Von der ersten bis zur letzten Seite konnte mich Keigo Higashino mit seinem berührenden Erzählstil gefangen nehmen und verzaubern, auch wenn er schwere Themen wie Tod und Krankheit behandelt, ist alles in einer hoffnungsfrohen und zuversichtlichen Stimmung eingefärbt. »Kleine Wunder um Mitternacht« handelt von der Stärke zwischenmenschlichen Miteinanders, fängt das Flair unterschiedlicher Jahrzehnte ein und zeigt auf, dass alles in einer Weise miteinander verbunden ist.

Fazit

Eine märchenhaft schöne Geschichte, berührend erzählt und mit einer Prise Zeitreisezauber versehen.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 28.05.2021

Veröffentlicht am 16.05.2021

Magisch, berührend, mitreißend. Großartige Leseerlebnis.

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Atsuya, Shota, Kohei... drei junge kleinkriminelle brechen in einem Gemischtwarenladen ein, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch dann passiert etwas sehr Seltsameres: Ein Brief landet von außen durch ...

Atsuya, Shota, Kohei... drei junge kleinkriminelle brechen in einem Gemischtwarenladen ein, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch dann passiert etwas sehr Seltsameres: Ein Brief landet von außen durch einen Schlitz im Rollladen ins Geschäft. Die Verfasserin ist eine gewisse „Mondhase“ die dringend und verzweifelt einen Rat sucht. Als die Jungs den Brief mehrfach lesen, verstehen die nicht worum es geht. Erst nach dem Durchsuchung des Ladens stoßen die auf eine alte Zeitschrift, in dem vor vielen Jahren über das „Namiya Gemischtwaren“ berichtet wurde: Wer am abends bei Namiya Gemischtwaren einen Brief durch den Schlitz einwerft, wartet am nächsten Morgen eine Antwort im Milchkasten hinter dem Haus. Als Kohei eine Antwort an der Mondhase in den Milchkasten legt, verschwindet diese und fast gleichzeitig landet die Antwort dazu ins Geschäft, obwohl da draußen kein Mensch zu sehen war. Nun, es ist nur der Beginn eines kleinen Wunders, das viele Menschen das Leben ändern wird...

Und so fängt eine magisch-berührende Geschichte an. Es geht hier nicht nur um die drei Jungs und die geheimnisvolle Mondhase, sondern laufe des Buches habe ich auch noch weitere Menschen kennengelernt, die mich mit deren Schicksal zu Tiefs berührt hatten. Kapitel für Kapitel wechselt es sich die Sicht ab, sodass man sich mit jeden einzelnen Charakteren befreunden kann. Mal war ich mit denen in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart und nach und nach offenbart sich, was all die Personen miteinander verbindet.

Tod und viele andere schwierige Themen spielen hier eine große Rolle doch der Autor mit seinem einfühlsamen Schreibstil geht so behutsam und gefühlvoll damit um, sodass man beim Lesen Hoffnung schöpft und Glück empfindet. Eine mystische, bewegende Geschichte die ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Berührende Story rund um einen wundersamen Briefkasten

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Atsuya, Kohei und Shota sind drei Kleinkriminelle, die nach einem Einbruch einen Unterschlupf für die Nacht suchen. Sie verschaffen sich Zugang zu einem verlassen aussehenden Holzbau, in dem laut Schild ...

Atsuya, Kohei und Shota sind drei Kleinkriminelle, die nach einem Einbruch einen Unterschlupf für die Nacht suchen. Sie verschaffen sich Zugang zu einem verlassen aussehenden Holzbau, in dem laut Schild einmal ein Gemischtwarenladen untergebracht war. Dann geschieht jedoch etwas seltsames: Es wird ein Brief eingeworfen, dessen Verfasserin unter dem Pseudonym „Mondhase“ verzweifelt nach Rat sucht. In einer Zeitschrift im Laden finden die drei einen Artikel darüber, dass der ehemalige Inhaber Namiya Jahrzehnte zuvor auf alle Briefe mit einer Antwort reagiert hat, die er im Milchkasten hinter dem Haus deponiert hat. Auch Kohei formuliert nun eine Antwort und legt sie in den Milchkasten. Kurz darauf ist sie verschwunden und ein neuer Brief von Mondhaste trifft ein, obwohl sie niemanden gehört haben. Hier scheint ein Wunder am Werk zu sein...

Die Idee der Geschichte, dass mithilfe eines Briefkastens und eines Milchkastens Zeilen durch die Zeit geschickt werden können, fand ich faszinierend. Schon nach wenigen Seiten entsteht eine Korrespondenz zwischen den drei Einbrechern und Mondhase. Letztere steht vor der schwierigen Entscheidung, an der Seite ihres todkranken Freundes zu bleiben oder weiter für die Teilnahme an Olympia zu trainieren, worum ihr Freund sie bittet. Die von Kohei formulierte Antwort ist nicht sonderlich eloquent und durchdacht. Doch als die drei merken, dass sie sich hier tatsächlich mit einer Person aus der Vergangenheit unterhalten, wächst ihr Interesse an der Sache.

Im weiteren Verlauf des Buches geht es nicht nur um die drei Kleinkriminellen und Mondhase. Die nächsten Kapitel erzählen die Geschichten anderer Menschen, die zu irgendeiner Zeit einen Brief bei Namiyas Gemischtwarenladen eingeworfen haben. Sie alle steckten in verzwickten Situationen, die thematisch jedoch ganz unterschiedlich sind und über die ich nichts verraten möchte. Auch die Geschcihte von Namiya selbst und wie er zum Ratgeber wurde wird erzählt. Eine besondere Rolle spielt auch das Kinderheim Marukoen, zu dem die Charaktere alle irgendeine Verbindung haben.

Ich fand die Geschichte sehr berührend und emotional, gleichzeitig aber wunderschön. Der Tod spielt immer wieder eine Rolle, doch es gibt auch viele Entwicklungen, die Hoffnung schenken. Auf den ersten Blick wirkt das Buch wie eine Ansammlung von Kurzgeschichten, doch je weiter man liest, desto stärker merkt man, dass alle Geschichten eng miteinander verbunden sind und gemeinsam ein rundes Bild erzeugen. Das magische Element der Briefe, die durch die Zeit geschickt werden, fügt sich gelungen in die Handlung ein. Ich lade Euch herzlich ein, Euch von dieser Geschichte verzaubern zu lassen - mich hat sie mitten ins Herz getroffen!