Cover-Bild Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
Band 1 der Reihe "Redwood-Reihe"
(386)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.09.2018
  • ISBN: 9783499275388
Kelly Moran

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick

Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Kleine Stadt, große Gefühle
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …
Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben – der erste Band der Redwood-Love-Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2019

Verstehe den Hype nicht...

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1,5-2/5
Getrieben durch die durchweg guten Leserstimmen, habe auch ich mich an den 1. Teil der Redwood Love Trilogie gewagt. Der Klappentext versprach nichts allzu Dramatisches, eine süße Geschichte in ...

1,5-2/5
Getrieben durch die durchweg guten Leserstimmen, habe auch ich mich an den 1. Teil der Redwood Love Trilogie gewagt. Der Klappentext versprach nichts allzu Dramatisches, eine süße Geschichte in einer Kleinstadt, in der man sich wohlfühlt.
Oder so.
Als ich das Vorwort der Autorin gelesen habe, war ich sogar noch gespannter, da sie hier das Thema "Autismus" angesprochen hat, mit dem ich durch meinen Beruf ich auch schon in Berührung kam und mit einem Asperger Autisten gearbeitet hatte. Aber dazu später mehr  ...

Die erste Begegnung unserer Protagonisten basiert auf einem riesigen Missverständnis und scheint den ersten großen Konflikt des Buch darzustellen. Oder auch nicht. Das wäre ja zu schwierig. Alles soll glatt laufen. Na ja, oder auch wieder nicht. Künstliches Drama undso.
Was möchte ich also sagen? Das Buch hatte keine Spannung, keinen ansprechenden Plot und keinerlei Authentizität für mich. Von Anfang an wird einem aufgerückt, wie perfekt die Protagonisten doch zusammen passen, wie absolut heiß und anbetungswürdig Cade ist und er derjenige ist, der alle Herzen schmelzen lässt  - nicht meins, Bro.
Ich fand es regelrecht anstrengend zu lesen, welch eine wunderbare und perfekte Blase diese Stadt dargstellt hat. Alle waren übertrieben nett, haben Avery, ohne sie überhaupt auch nur zu kennen, in den Himmel gelobt und das Einleben war einfach nur makellos. Zu perfekt für meinen Geschmack, da dadurch Null Spannungen bei mir ankamen und das auch in keinem Fall irgendwie sympathisch war. Die Palette an Nebencharakteren bleibt für mich blass, da ich sie in all ihrer Fröhlich- und Nettigkeit kaum unterscheiden kann. Mir hat hier der Tiefgang und der Charme gefehlt, der die Geschichte vielleicht noch etwas hätte hoch ziehen können. Einzig Drake, der zumindest noch etwas Eigenes hatte, hat ein bisschen Abwechslung gebracht.

Denn auch die Protagonisten Avery und Cade haben mich nicht wirklich gepackt und keinen emotionalen Eindruck hinterlassen. Während es an Cade keinerlei Ecken und Kanten zu geben scheint, ist Avery geplagt von der tyischen Vergangenheit: Der Ex hat sie scheiße behandelt (natürlich war das nicht von Anfang an so) und ihr die Komplexe verschafft, die ihr das Leben nun schwer machen. Oh, und Liebe war es ja eh nie.
Versteht mich nicht falsch, ich verstehe den Sinn dahinter und irgendwas musste ja geschaffen werden, damit Avery nicht noch langweiliger erscheint, aber ich fand das einfach zu sterotyp und gewollt, damit die Liebesgeschichte jetzt nur unmso perfekter zusammen gebastelt werden kann, bzw. überhaupt eine Barriere zwischen ihnen steht, bevor das Happy ending naht.

Einzig gut gefallen hat mir ab und zu Hailey - auch wenn ich finde, dass die Sache hier teils etwas einseitig beschattet wurde. Keine Frage, Avery ist eine gute Mutter und versucht ihr bestmögliches, aber irgenwann kam der Moment, von dem an ihre Tochter mehr und mehr in den Hintergrund geriet und nur erwähnt wurde, welche Person X Y dieses Mal auf sie aufpasst. Während zwischen Cade und Hailey immerhin ein paar süße Szenen kamen, haben mir bei Avery dagegen umso mehr Schlüsselmomente gefehlt, die das Ganze authentisch machen. Wirklich Momente, wo sie zu zweit waren.

Das kann auch daran liegen, dass mir der absolut emotionslose Schreibstil gar nicht gefallen hat. Oft wird von einer Szene in die nächste so trocken gesprungen, dass man gar nicht richtig Zeit hat, sich vorzustellen, was gerade passiert und es einfach nur abgehackt wirkte. Das Gefühlsspektrum aller Charaktere beschränkt sich auf ein, zwei sich immer wiederholende Regungen und Empfindungen, ohne jegliche Abwechslung.

Zwischen den Charakteren entwickelt sich ein Muster, das sie wieder und wieder verfolgen, weil sie  nicht klar miteinander reden und wieder und wieder im selben Monolog gefangen sind, von dem ich irgendwann nicht mehr lesen konnte. Es war schleppend, da von Anfang ja alles schon perfekt zusammen gebastelt war und man sich nur noch fragt: Ja, wann es ist es denn nun soweit? Denn ehrlich, etwas anderes bietet das Buch einem ja nicht.

Die Brüder Flynn und Drake ... gut, ich muss zugeben, das ich sie durchaus interessanter fand als alle anderen einschließlich Cade, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Reihe tatsächlich weiter lesen werde.

Fazit
Kein Buch für mich. Die Geschichte tropft vor sich hin, ohne jegliche Spannungen oder handfeste Handlung. Natürlich ist es jetzt nicht so, dass ich mega darauf stehe, dass alles total dramatisch abläuft, aber hier habe ich einfach nichts gefühlt und mich einfach gelangweilt. Die Idee schreckt mich gar nicht mal so sehr ab, aber mir fehlte der Charme, jegliche Authentizität und der gewisse Tiefgang.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Eher langweilig

1

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Kleine Stadt, große Gefühle
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Kleine Stadt, große Gefühle
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …
Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben – der erste Band der Redwood-Love-Trilogie
Quelle: endlichkyss.de

Meinung:

Avery Stowe kniff die Augen zusammen und lehnte sich fast auf das Lenkrad, um in der Dunkelheit durch die dicken weißen Flocken hindurchsehen zu können, die das ruhige Redwood einhüllten.

Das Cover sieht für mich nach einer Holzfällergeschichte aus, aber was soll. Es ist irgendwie schön, passt meiner Meinung nach aber nicht zu dem Inhalt. Der Untertitel ist mir auch zu wenig hervorgehoben, ich dachte zuerst, dass das so ein nerviger Sticker ist. Seis drum, ich habe das Buch trotzdem gelesen, ich gehe ja nicht nur nach dem Cover.

Der Schreibstil der Autorin hat mich auf der ersten Seite enttäuscht. Ich habe etwas schönes und poetisches erwartet, dieser ist aber wie viele andere auch und hebt sich nicht wirklich hervor. Oftmals sind die Gespräche zu gestellt und auch die ständigen Sichtwechsel waren etwas mühselig, da nicht dabei stand, wann man von welcher Perspektive liest.

Man lernt zu Beginn Avery und ihre autistische Tochter Hailey kennen. Sie ziehen zusammen nach Redwood und begegnen dort dem charmanten Cade.

Man musste ja auf das Buch aufmerksam werden, überall hat man es gesehen und jeder hat davon geschwärmt. Mich nervte die ganze Werbung schon, doch als ich dann am Bahnhof eine Stunde warten musste, habe ich es doch gekauft. Irgendwie wurde ich dann aber enttäuscht. Begonnen hat dies mit der Sprache des Buches, was ich bereits oben erwähnt habe. Ein weitere Punkt, der mich unheimlich gestört hat war, dass alles so "perfekt" ist. Avery macht nichts und ihr fällt das perfekte Leben in den Schoß, einfach so. Es wirkte einfach schon zu unrealistisch auf mich. Niemand kann so viel Glück auf einmal haben.

Avery selbst geht mir meistens auf den Kecks, denn sie jammert viel über ihren Ex-Mann und bemitleidet sich selbst. Sie zweifelt an Cade und stößt ihn weg, obwohl er ihr die Welt zu Füßen legt. Das Schlimmste war aber, dass Avery in jedem Moment, den sie mit Cade verbracht hat, an ihren Ex gedacht hat und die beiden verglichen hat. Die hat wirklich Komplexe. Manchmal wirkte es auch so, als könne sie keine eigenen Entscheidungen treffen, weil sie sich in jede Rolle, die ihr jemand gibt, hineindrängen lässt. Für mich war sie ein eher schwacher Charakter.

Die Geschichte selbst ist ganz süß, aber ich würde sie nicht als "Wohlfühl-Geschichte" beschreiben. So habe ich mich nie gefühlt, es war leicht zu lesen, weil ich abschalten konnte und nicht denken musste, aber mit wohlfühlen hatte das wenig zu tun. Hier kann ich die ganzen positiven Meinungen nicht verstehen. Das ganze Hin und Her zwischen Cade und Avery war auch nervig, weil sich alles immer wieder wiederholt hat. Außerdem ist Cade der perfekte Mensch, kann gut mit Hailey umgehen und wird von allen geliebt, ist aber nicht abgehoben. Irgendwie passt dieses Bild nicht zu ihm und es war auch etwas klischeehaft.

Spannung kam in dem Buch eher wenig auf, auch am Ende gab es nicht wirklich einen Drama-Moment. Etwa ab der Hälfte wurde es daher langweilig für mich, Sachen wiederholten sich und Gespräche wurden unnötig in die Länge gezogen. Die Grundidee des Buches war gut, aber die Umsetzung für mich eher mangelhaft.

Fazit:

Ich kann den Hype um das Buch nicht verstehen. Es ist sicher ganz ok für eine verschneite Winternacht, aber ansonsten würde ich die anderen Teile nicht lesen. Dieser Teil ist auch sofort wieder ausgezogen, da ich sicher war, dass ich es nicht noch einmal lesen würde. Für mich eher schwach, daher vergebe ich nur 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.11.2018

Leider nicht nach meinem Geschmack...

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Worum es geht:

Dingsbums ist frisch geschieden und schafft es nach 3 langen Jahren Rosenkrieg endlich zu ihrer Mutter. Im Anhang hat sie ihre autistische Tochter. Immer hat sie alles alleine machen müssen, ...

Worum es geht:

Dingsbums ist frisch geschieden und schafft es nach 3 langen Jahren Rosenkrieg endlich zu ihrer Mutter. Im Anhang hat sie ihre autistische Tochter. Immer hat sie alles alleine machen müssen, nie hat ihr irgendwer geholfen. Jetzt neu in Redwood muss sie damit klar kommen, dass sich jeder in ihr Leben einmischt, man ihr eine Arbeit aufzwingt, die sie Gott sei Dank beherrscht als habe sie was anderes gemacht. Dass es ein Redwood Twitter Account und Pinterest Board gibt, vereinfacht die Klatschverbreitung. Während Dingsbums bloß ihre Ruhe will, kommt sie nicht umhin zu bemerken, dass ihr neuer Boss Tierarzt Cade unglaublich Sexy ist. Da er sich ihr auch aufdrängt wie ein Stalker fällt es ihr immer schwerer sich nicht auf ihn einzulassen. Aber Cade ist als Playboy stadtbekannt und sie weiss auch gar nicht mit der Aufmerksamkeit umzugehen... Ob das klappen kann?

Meine Meinung:

Ja ich bin ein bisschen hart hier. Nein, so schlimm ist das Buch nun wirklich nicht. Wer das Buch liebt und kein böses Wort zulässt, liest jetzt vielleicht lieber nicht weiter. Jedem seine Meinung, nicht Wer aber gerne auch mal eine etwas kritischere Aussage zu dem Buch will, neben all den "OH MEIN GOTT ES IST SOOO TOLL SCHMACHT" Reviews darf gerne weiter lesen:


So ziemlich JEDER liebt das Buch, selbst der LiterarischerNerd hat eine positive Review auf seinem Instergram dazu hinterlassen. Ich hatte ursprünglich gar nicht vor eine Rezension zu dem ersten Band zu schreiben. Ich hatte bei Kyss außerdem nur Band 2 angefragt, da im Juni schon ALLE über Band 1 geschwärmt hatten. Vor allem das Thema des Taubstummen Finns als Main Love Interest fand ich reizend ( in Band 2 ) und die Aussicht auf das Thema Autismus und alleinerziehende Mutter in diesem Band war so gar nicht meine Welt. Zum meinem "Glück" wurde das Thema dann in meinen Augen ordentlich verniedlicht und kaum behandelt.
Ich bin kein Freund von unnötiger Themeneinbindung und ich denke, man hätte das Thema auch fallen lassen können, damit die Handlung 1:1 so funktioniert. Wenn es dann eingebracht wird, will ich es auch so realistisch wie möglich.
Ich bin kein Spezialist, wenn das hier jemand liest der mehr Ahnung über Autismus ( oder überhaupt welche ) hat, bitte schreibt mir wie Akkurat die Darstellung im Buch war / ist. Ich persönlich fand es seeeehr praktisch, dass die kleine so gut wie nie ( im Buch nur 1x ) einen Aufstand machte. Ich weiß bis jetzt immer noch nicht wie alt sie sein soll. Sie wird von jahrelanger Isolation plötzlich rumgereicht wie es gerade nützlich ist für die Story und hat natürlich NIE Probleme. Fremde Leute, fremde Umgebung, JEDER weiß natürlich wie er mit autistischen Kindern umzugehen hat, ist klar. Nach nur einer Woche darf sie bei ihrer neuen Freundin übernachten. Nach der Warnung der Mutter, dass ihr Kind nicht gerne angefasst wird, selbst ihr Kind kaum anfassen kann, tätschelt Cade beim Babysitten jedes verdammte mal an dem Kind rum. Kein Problem. Entschuldigt, es regt mich auf.
Noch mehr hat mich aufgeregt. Was genau habe ich auf Instagram in Instastories veröffentlicht. Zu dem Zeitpunkt hatte ich keine Angaben angegeben zum Buch. Noch nie wurde ich von so vielen lieben Bookstagrammer angeschrieben die fragten, was zur Hölle ich denn da gerade lese.

Wenn man "Nein" nicht verstehen möchte, weil es hieße, dass man selbst zurückstecken muss. Außerdem weiß er nach 4 Wochen so viel besser was sie braucht als sie selbst. Ist klar.
Gerne wird Redwood mit Stars Hollow verglichen. "Man fühlt sich wie bei Gilmore Girls!" Jaaaa.... schon da hat mich die Stadt genervt. Diese Einmischerei! Ich glaub, dass war echt eines der grössten Probleme für mich. Ich konnte mich gar nicht mit Avery identifizieren, weil mich der Eingriff in meine Privatsphäre von dem Ausmass wie hier soweit gebracht hätte umzuziehen. Bei jedem "Wir meines es nur gut." und "Hier hilft jeder jedem" konnte ich mir das Augenrollen nicht verkneifen. Im Grunde wird ihr ihr Kind weggenommen. Die Arbeit aufgezwungen. Private Fotos im Internet veröffentlicht. Ihr Liebesleben auf Twitter breitgetreten. Das Wörtchen "Nein"? Kennen diese Leute nicht, aber ach, alles ist sooo Charmant.

Cade als echter Redwood Lover war für mich auch für die Tonne. Zu Beginn ging es ja noch. Ich fand auch schön, dass er sich aufregt weil er nie als mehr als ein Stück Fleisch wahrgenommen wird. Hat mich ein wenig an Kevin aus "This is us" erinnert. Die Liebesgeschichte ging dann allerdings bei mir den Bach runter als klar wurde, dass auch er das Wort "Nein" nicht respektieren kann. Immerhin hieße das ja, dass er nicht kriegen würde was er will... Das geht doch nicht. Typisch Redwooder. Viel Interessanter fand ich da die Dynamik zwischen Dingens und Drake, Cade's Bruder welcher seinen eigenen Band in "Redwood Love - Es beginnt mit einer Nacht" hat. Drake ist ein Brummbär und seit dem Tot seiner Frau isoliert und am sozialen Leben desinteressiert. Sie macht es sich dann manchmal zur Aufgabe ihn aus der Reserve und zu Social Events zu locken. DAS wär doch mal eine Liebesgeschichte für mich gewesen. Die beiden hatten auf jeden Fall mehr Chemie als sie mit Cade in meinen Augen. Vielleicht ist das auch Wunschdenken.

Nein aber mal ernsthaft, es liest sich wirklich gut. Ich verstehe, dass man eine gute Zeit mit dem Buch haben kann. Hatte ich auch, so ist es nicht. Zu keinem Moment in meinem Genervtsein hätte ich das Buch aufgegeben. Ich freue mich ebenfalls auf die Folgebände. Habe ich mich ursprünglich am meisten auf Finn gefreut, ist es jetzt Drake der mein Interesse geweckt hat. Ich gehe davon aus, dass die negative Review diesmal nur an Cade lag.

Wer Spaß an der mal etwas anderen Rezension hatte, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen. Sagt mir was euch am besten am Buch gefallen hat, oder was euch am meisten aufgeregt? Fand es vielleicht sogar noch jemand nicht ganz so toll? Schock
Wer sich riesig über mein Geschreibsel aufregt und mich am liebsten anschreien will, darf das auch sehr gerne tun. Sagt mir wo ich mich überall geirrt habe, vor allem was Autismus angeht, würde mich interessieren.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Kann man lesen, muss man aber nicht

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Das Buch:
Das Cover finde ich perfekt. Es passt so gut zur Geschichte, den Charakteren und der Szenerie. Es ist auch weitaus besser, als das Originalcover der englischen Version.

Geschrieben ist das ...

Das Buch:
Das Cover finde ich perfekt. Es passt so gut zur Geschichte, den Charakteren und der Szenerie. Es ist auch weitaus besser, als das Originalcover der englischen Version.

Geschrieben ist das Buch aus den perspektiven beider Hauptprotagonisten. Diese wechselt sich ab- ohne Vorwarnung. Man muss also in der Lage sein schnell umzuschalten, da die Perspektivwechsel immer wieder innerhalb der Kapitel stattfinden und keinen Header haben, wer jetzt gerade aus seiner Sicht erzählt. Persönlich fand ich es überhaupt nicht schwer zu switchen und herauszufinden, wer jetzt gerade "spricht".

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Das Buch ist schnell und flüssig zu lesen.



Die Story:
Nach einer gescheiterten Ehe wünscht sich Avery Stowe einen Neustart, welcher ihr und ihrer autistischen Tochter Haile ein Leben in Ruhe und Zufriedenheit geben soll. Der Ort, den sie dafür auserkoren hat ist eine Kleinstadt namens Redwood, die sie durch ihre Mutter kennt, da diese dort bereits lebt. Dass Avery mehr als einen Neustart bekommen würde, hatte sie nicht erwartet. Dass in diesem kleinen Städtchen alles schneller geht und nichts geheim bleiben konnte, musste sie rasch feststellen. Dass ein Mann sich einen Weg in das Herz ihrer Tochter und ihr eigenes kämpfen würde, hatte sie sich sehen kommen.

Cade O´Grady ist der Playboy und Charmeur der Stadt. Als Tierarzt liegen ihm nicht nur Tiere zu Füßen, sondern auch regelmäßig Frauen. Als Avery in seine Praxis hineingeschneit kommt, ahnte er nicht, dass sie schon bald einen Platz in seiner Klinik und seinem Leben haben würde. Er konnte nicht wissen, dass diese kleine Frau ihn dazu herausfordern würde gegen eine Mauer anzukämpfen. Alle außer diesen beiden wussten, dass Cade sich nach und nach unbewusst von seinem gewohnten Lifestyle verabschieden würde.

Doch was ist, wenn Ängste, Unsicherheiten, Gewohnheiten und die Vergangenheit vorranging das Leben diktieren und beeinflussen? Ist eine Chance auf Mehr überhaupt möglich? Können beide ihre Dämonen bekämpfen und besiegen? Sind beide in der Lage sich aufeinander einzulassen und Gefühle zuzulassen? Wollen sie sich und ihre Lebensweise überhaupt ändern? Wird Redwood für Avery und Hailey ihr neues zu Hause oder ist es auch dort nicht die richtige Umgebung für Hailey? Kann Avery loslassen und Hailey alleine lassen? Kann sie anderen vertrauen?

Um Antworten zu erhalten sollte das Buch gelesen werden ;)



Fazit:
Ich hatte ehrlich gesagt mehr erwartet. Wie so oft, wird dieses Buch dem Hype, meiner Meinung nach, nicht gerecht.

Am Anfang fand ich die Story noch ganz ok. Die Szenerie hat mir gefallen und der Showplatz, also die Tierarztklinik, ebenso.

Die Charaktere waren mir am Anfang alle sympathisch. Sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere. Das hat sich aber mit dem Verlauf geändert. Cade mochte ich weiterhin. Seine Brüder fand ich toll. Ich mochte sie sogar etwas mehr, als Cade, was sicherlich auch daran liegt, dass sie durch ihre Eigenheiten (Flynn ist taub, Drake ist Witwer) mehr tiefe hatten. Hailey fand ich super. Dadurch, dass sie Autistin ist, hat die Geschichte einen gewissen Schliff bekommen. Avery ging mir mit der Zeit immer mehr und mehr auf den Keks. Ihr rumgejammere, ihre ständigen Vergleiche und immer Richard hier, Richard dort, Richard jenes.... Grrr... Ich gehe gleich nochmal näher darauf ein. Brent, die anderen Mädels und die Drachen waren in Ordnung.

Generell fand ich die Szenen, in denen mit Hailey oder den Tieren interagiert wurde am Besten. Die Gespräche mit Drake und jedes Mundzucken und Lächeln, das bei ihm hervorgerufen wurde, fand ich angenehm zu lesen, weil sie mich auch minimal berührt haben. Flynn ist durch seine Taubheit und seinem Humor einfach ein toller Charakter.

Das Buch selber war schnell und einfach zu lesen. Am Anfang war ich noch begeistert und überrascht darüber, dass ein paar englische Wörter stehen gelassen wurden, aber leider wurde das nicht fortgeführt. Dreck als Schimpfwort? (Im Original ist es wahrscheinlich Fuck). Schatz, als Kosename? Finde ich persönlich schrecklich. Dann doch lieber bei Baby oder Babe bleiben. Oder gar Sweetheart. Jedenfalls war die Übersetzung ok. Besser, als so manch andere Übersetzung anderer Bücher. Aber generell hätte ich das ganze doch lieber "natürlicher", was die Sprache angeht. Teilweise kam es mir auch so vor, als spränge man dort von Szene zu Szene.

So wirklich begeistern konnte mich die Geschichte nicht. Es ist im Grunde nichts wirklich passiert. Spannung kam am Ende kurz für ne Sekunde auf, aber mehr auch nicht. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Es war einfach, als würde man auf einer Ebene verweilen, als wäre man auf ruhiger See und warte darauf, dass mal ein Fisch aus dem Wasser springt. Es war einfach nur eine Geschichte, die typische, bekannte und oft genutzte Elemente eingebaut hat. Originell waren da nur Hailey und Flynn. Das Setting in der Tierarztpraxis ist auch mal was anderes. Aber grundsätzlich hatte die Story nichts zu bieten, was ich nicht schon tausendmal gelesen habe.

Mini Spoiler Start:
Gestört hat mich, dass Avery ständig von Richard sprach und ihre Unsicherheit und dass sie angeblich nichts über die Liebe wüsste. Sie hat Richard auf dem College kennengelernt. Also recht "spät" im Leben. Sie liest und guckt Filme. Jedes Mädchen guckt Disneyfilme, spielt mit Barbies, hat mindestens 1x einen Liebesfilm gesehen. Man sieht andere Pärchen auf der Straße, in der Schule. Man sieht Menschen Zuneigung austauschen usw. Ob man will oder nicht, aber solche Dinge führen dazu, dass man eine ungefähre Vorstellung von der Liebe bekommt. Dann kommt sie mit Richard zusammen, weil sie ihn sympathisch fand. Lebt mit ihm zusammen, lässt sich von ihm so behandeln, wie er das dann tat. Aber sie kam innerhalb von 10 Jahren nie auf die Idee, dass das nicht Liebe ist, was die beiden verbindet? 10 Jahre?! Und nach der Trennung auf Mamabär tun, aber 5 Jahre lang zugucken, wie der Ehemann die eigene Tochter ignoriert und schlecht behandelt? Sorry, aber das macht alles keinen Sinn für mich. Klar gibt es Frauen, die vom Mann abhängig sind, aber das war in ihrem Fall ja nicht so. Sie war emotional nicht abhängig von ihm, er war nicht gewalttätig oder hat ihr gedroht und finanzielle Sorgen brauchte sie sich auch nicht machen- Ihm war sein Ansehen wichtig. Ich hätte ihm einfach gedroht alles publik zu machen, wenn er keinen Unterhalt zahlt. Dann ist sie für 2 Jahre getrennt von ihm und hat ihr Leben immer noch nicht geordnet und ist immer noch nicht über die Trennung hinweg? Abgesehen davon schiebt sie alle Männer unter einem Kamm nur wegen Richard. Zuvor hatte sie doch auch schon eine Beziehung und kannte Männer? Sie müsste eigentlich wissen, dass nicht jeder so ist wie Richard. Jedenfalls war einfach alles total unlogisch und idiotisch. Ich weiß, wie es ist ignoriert zu werden und emotional und auch physisch misshandelt zu werden. Ich bin selber unsicher, depressiv und habe so meine Ängste. Nie im Leben würde ich mich aber so aufführen, wie Avery. Sie war einfach nur dumm und schwach. Sorry xD
Mini Spoiler Ende



Was mich noch gestört hatte waren die Aussagen, dass Cade Averys Rundungen und Kurven liebte und es ja besser wäre, weil er dann zumindest etwas zum anpacken hätte, was bei einem Klappergestell nicht so wäre.... Alter Schwede. Schon wieder eine Autorin, die andere Körperformen niedermachen muss, nur... ja, warum nur? Wenn man nichts nettes zu sagen hat, sollte man es vielleicht sein lassen. Frauen sollten alle Körperformen akzeptieren und sich gegenseitig unterstützen. Klappergestell finde ich ziemlich abwertend, genauso wie wenn jemand einen anderen Menschen als fettes Schwein bezeichnen würde. Gerade als Autorin, die viele Menschen erreicht, sollte man von solchen Aussagen ablassen. Abgesehen davon hat jede einzelne Frau Rundungen und Kurven- Mal mehr, mal weniger. Egal, ob sie schmal, dünn, athletisch, mollig, übergewichtig oder was auch immer ist. Rundungen und Kurven sind nämlich jene Merkmale, die die Frau weiblich erscheinen lässt (Brüste, Po, die Kurve von Taille zu Hüfte) und nicht Speckröllchen, die übrigens auch schmale Frauen haben (können). Man sollte Frauen darin bestärken sich schön und wohl in ihrem Körper zu fühlen, egal wie sie aussehen. Solche abwertenden Aussagen, wie oben genannt, haben aber genau den gegenteiligen Effekt. Cade kann Averys Figur schön und attraktiv finden und Komplimente machen ohne dafür andere Frauen, die eben nicht seinem Geschmack entsprechen, zu beleidigen und zu kränken. Man Man Man

Die Sexszenen waren total unerotisch. Musste mir echt mehrmals das Lachen verkneifen.

Das Ende des Buches hat mich eher unzufrieden zurückgelassen. Ein Epilog hat mir irgendwie gefehlt. Zwar weiß ich, dass es noch 2 Bücher gibt, in denen es aber um die Brüder geht und in denen die Protagonisten auch vorkommen werden, aber trotzdem. Es hat einfach was gefehlt. Generell fehlt dem Buch dieses Besondere, dieser Funke.

Für Zwischendurch ist es allemal geeignet. Es ist halt so eine 0815 Lovestory, die sich schnell lesen lässt. Man kann es lesen, aber man muss es nicht unbedingt.

Joar....

Veröffentlicht am 17.10.2018

Zuviel heile Welt für mich

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Ich habe mich gefühlt, als würde ich meine Omi besuchen und wäre gezwungen einen ihrer Heimatfilme zu sehen. Nette Story, nette Menschen, keine Überraschungen und ein ausgedehtes Happy End.
Avery ist ...

Ich habe mich gefühlt, als würde ich meine Omi besuchen und wäre gezwungen einen ihrer Heimatfilme zu sehen. Nette Story, nette Menschen, keine Überraschungen und ein ausgedehtes Happy End.
Avery ist eine Protagonistin die durchaus so etwas wie "freundlichen" Biss hat. Auch wenn sie nach ihrer Scheidung ziemlich mit sich selbst zu kämpfen hat. Ihre autistische Tochter Hailey ist der kleine Stern dieser Geschichte. Man lernt als Neuling im Thema doch so einiges, was durchaus für das Buch spricht. Für mich kommen die Schattenseiten allerdings nicht genügend zum Ausdruck. Dieses Thema ist so hochemotional - und davon habe ich leider so gar nichts gespürt.
Auch unser sexy Tierdoc Cade hat bei mir so gar nichts zum kribbeln gebracht. Er war halt da. Gutaussehend, nett und mit einem Herz für Hunde. Eigentlich voll mein Ding. Aber auch hier konnte ich einfach nichts fühlen. Nada. Einmal bin ich sogar über dem Buch eingenickt.
Mein Highlight im gesamten Wert von Kelly Moran waren die Tiere.