Cover-Bild Wildflower Summer – In deinen Armen
Band 1 der Reihe "Wildflower-Summer-Reihe"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 19.05.2020
  • ISBN: 9783499276200
Kelly Moran

Wildflower Summer – In deinen Armen

Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Unendliche Freiheit und grenzenlose Liebe - die neue Reihe der SPIEGEL-Bestseller-Autorin von «Redwood Love»

Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, dass er nicht hierhergehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck.
Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören.
Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihrem sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Und diese Aufgabe wird er erfüllen, egal was es ihn kostet. Er hätte nur nicht gedacht, dass der Preis sein Herz ist …

Band 1 der zweibändigen Reihe.

«Glaubwürdige Figurenzeichnung, realistische Emotionen und eine wunderschöne Geschichte machen es unmöglich, dieses emotionale Buch aus der Hand zu legen.» Library Journal

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2020

Ein kritischer Blick

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Liebe Daffy,
heute erreicht dich ein Brief über einen von mir im Voraus lange erwarteten Liebesroman. Du weißt, wie gerne ich mich bei Kyss umschaue und durch diesen Verlag durfte ich Kelly Moran schon ...

Liebe Daffy,
heute erreicht dich ein Brief über einen von mir im Voraus lange erwarteten Liebesroman. Du weißt, wie gerne ich mich bei Kyss umschaue und durch diesen Verlag durfte ich Kelly Moran schon kennen lernen, weil ihre „Redwood Love“-Reihe umwerfend war. Dementsprechend neugierig war ich auf „Wildflower Summer“, welches diesen Mai auf dem deutschen Markt erschien und wieder von Vanessa Lamatsch übersetzt wurde. Das englischsprachige Original erschien 2017 unter dem Titel „Redemption“.

Inhalt
Wildflower Ranch. So heißt die Farm, die Olivia Cattenach erfolgreich führt. Nach dem Tod ihrer Eltern, steht sie vor einem erneuten Schicksalsschlag. Ihr jüngerer Bruder wurde beim Auslandseinsatz getötet und sein Kamerad aus Armeezeiten Nate Roldan steht eines Abends unvermittelt in ihrer Küche. Er hatte den Auftrag, einen Abschiedsbrief vom Bruder an Olivia zu überbringen. Doch das allein führt Nate nicht an diesen schönen Ort. Er hat versprochen, auf Olivia aufzupassen.

Erwartungshaltung
Ich habe es oben schon angesprochen, dass ich große Freude an Kelly Morans Büchern habe. Hat das meine Erwartungshaltung für dieses Buch beeinflusst? Auf jeden Fall. Die Autorin hat es in der oben genannten Reihe geschafft, diverse Figuren zu schaffen und körperliche und geistige Behinderungen in ihre Geschichten zu verflechten. „Redwood Love“ war keine stereotypische Liebesromanreihe, sondern eine Bereicherung in diesem Genre, wie ich finde.
Als ich erfahren habe, dass es nun um einen ehemaligen Soldaten gehen wird, der vom Auslandseinsatz zurückkehrt und unter PTBS leidet, war ich vollkommen beeindruckt von dieser Idee. Doch wie hat sich dieses Thema beim Lesen entfaltet und wie habe ich das Buch als Ganzes empfunden? Darauf möchte ich nun im Einzelnen eingehen, wodurch diese Rezension nicht spoilerfrei bleibt.

Schreibstil
Es handelt sich bei „Wildflower Summer“ um einen typisch aufgebauten Liebesroman. Wer sich eine Weile in diesem Genre aufhält, weiß darum, dass es sich um eine vorhersehbare Abfolge von Ereignissen handelt. Das ist in keinster Weise als Kritik gemeint, denn ich greife nicht umsonst regelmäßig zu diesem Genre, wenn ich eine ruhige Zeit mit einem Buch verbringen möchte. In der Regel lese ich Liebesromane in einem oder zwei Tagen durch. Das liegt an eben diesem genannten typischen Aufbau, der einem ein Gefühl von „nach Hause kommen“ gibt. Aber auch an dem flüssigen Schreibstil, der einen durch die Sätze fliegen lässt. In „Wildflower Summer“ finden sich viele Redewendungen wieder, die wir von Kelly Moran schon kennen, was ihre Geschichten unverwechselbar zu ihren macht.
Doch leider habe ich dieses Buch etwas anders empfunden, als ihre vorherigen Geschichten. Obwohl der Handlungsaufbau wieder wie gewohnt und auch Redewendungen wiederzuerkennen waren, fand ich dieses Buch als streckenweise langweilig, die Figuren nicht genügend ausgearbeitet und die erotischen Szenen durchaus vulgär beschrieben, was ich bei ihr bisher nicht so empfunden habe. Außerdem werden einige Beschreibungen überstrapaziert. Besonders störend war die ununterbrochene Wiederholung von Olivias „kornblumenblauen Augen“.

Zudem hatte ich das Gefühl, Kelly Moran hat bei ihrer Überarbeitung des Textes einiges gestrichen, was uns jedoch eine nützliche Information gewesen wäre. Anders kann ich mir nicht erklären, warum Sätze fallen sollten wie: „Irgendwie war sie zurückgefallen in ihr Verhalten vor diesem ersten Abend auf der Veranda.“ (S. 85) Nate war erst abends auf der Ranch angekommen, Olivia trifft ihn, als sie von der Arbeit ins Haus kommt. Er nennt ihr seinen Namen und warum er gekommen sei, daraufhin braucht sie einen Moment für sich und tritt dann zu ihm nach draußen auf der Veranda. Da war also überhaupt kein Verhalten, in das sie zurückfallen konnte, es sei denn, er meint Verwirrung und Schock, weil ein Fremder im Haus ist.
Genauso kurios empfand ich die Szene, in der Nate anbietet, Olivia eine Tasse Tee zu machen. Er geht jedoch nicht nach unten in die Küche, die er kennt, sondern nach oben, wo sie lebt, woraufhin der Satz „[D]ann brummte er überrascht: 'Du hast hier eine richtige kleine Wohnung.'“ (S.118) kommt. Wie wollte er denn Tee kochen? Ist es in den USA üblich, einen Wasserkocher im Schlafzimmer zu haben? Denn er wusste ja nicht, dass es mehr als ein Schlafzimmer ist. Diese etwas unlogischen Momente haben meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen.

PTBS
Hier muss ich festhalten, dass ich keinerlei psychologische Ausbildung habe, genauso wie ich kein detailliertes Wissen über PTBS zur Grundlage vorweisen kann. Umso wichtiger finde ich Bücher, die die Leichtigkeit eines Liebesromans mit einem ernsten Thema verknüpfen. Kelly Moran hat veröffentlicht, dass ihr Lebenspartner selbst an PTBS leidet, wodurch sie selbstverständlich einen persönlichen Bezug in diese Geschichte einbringen konnte. Ein Satz, der mir besonders ins Auge gesprungen und ans Herz gegangen ist, war „Die typischen Schuldgefühle der Überlebenden.“ (S.320). Ich kann mir gar nicht vorstellen wie sich der Beruf für SoldatInnen anfühlt und welche Emotionen sie in ihr (hoffentlich sicheres) Zuhause mitbringen.
Aus diesem Grund bitte ich darum, meine folgenden Kritikpunkte nicht zu verurteilen, sondern mir Hilfestellung zu geben, wenn ich etwas falsch verstanden und interpretiert habe.
Nate erzählt Olivia von einer Bewältigungsstrategie, bei der schlechte Erinnerungen mit positiven Erfahrungen überlagert werden müssen. Er wendet diese Taktik bei ihr an und es scheint zu funktionieren. Im Umkehrschluss möchte Olivia auch ihm helfen. Seine Kindheit war eine schreckliche Zeit und seine Jugend hat er in einer fragwürdigen Gang verbracht. Diese Jugenderinnerungen will Olivia mit neuen, positiven Erfahrungen überlagern. Auf Seite 227 wird suggeriert, das wäre auch gelungen und Nate würde beim Gedanken an diese Zeit nur noch an Olivias Küsse denken. Ich habe mich an dieser Stelle gefragt, ob das Buch nicht doch etwas stark romantisiert. Könnten PTBS und andere mentale Erkrankungen so leicht geheilt werden, würde niemand darunter leiden?
Zusätzlich dazu empfand ich es als eine fragwürdige Handlung Olivias, dass sie auf Seite 343 auf Nate zugeht und wie von Sinnen mit den Fäusten auf seinen Oberkörper trommelt. Es hatte ein großes Missverständnis und Sorgen um ihn ihrerseits gegeben. Doch ist es jemals korrekt auf jemanden einzuprügeln? Wenn man gerade zeigt, wie sehr man jemanden liebt und welche Sorgen man sich gemach hat? Nachdem eine Freundin von beiden auf der Ranch Zuflucht finden musste, weil sie von ihrem Ehemann verprügelt wurde? Wenn man auf jemanden mit den Fäusten losgeht, der an PTBS leidet? Es sind viele Fragen, die ich mir in dieser Szene gestellt habe und die mich hier etwas ratlos zurück gelassen haben.

Figuren
Damit komme ich zu den Figuren. Einem Knackpunkt an diesem Buch, da mir beide Hauptfiguren fremd geblieben sind und ich sie als nicht tiefgründig ausgearbeitet empfunden habe. Das möchte ich an einigen Beispielen verdeutlichen.

Nate:
Es wird schon deutlich geworden sein, dass ich auf Nate und seine Geschichte sehr gespannt war. Ich hatte mir erhofft, einen Einblick in sein berufliches Leben zu bekommen, von dem ich bisher noch nicht viel gelesen habe. Weder darüber, noch die Belastungsstörung, die leider viele SoldatInnen nach ihren Einsätzen in ihr Privatleben mitbringen müssen.
Zusätzlich dazu wurde seine Kindheit beleuchtet, welche schrecklich gewesen sein muss. Aus der Summe all dieser Erfahrungen hat sich ein emotional instabiler Mann entwickelt, der sich nicht traut Gefühle wie Liebe und Zuneigung zuzulassen. Eine Ausnahme bildete in seinem bisherigen Leben Olivias Bruder, den er als Freund bezeichnet. Aus diesem Grund ist es nachvollziehbar, dass er dessen letzten Willen in die Tat umsetzt und auf der Wildflower Ranch auftaucht. Bis hier hin finde ich die Figur und ihren Hintergrund absolut stimmig.
Der Wunsch des Bruders war, auf Olivia aufzupassen. Gesagt, getan. Nate taucht auf der Ranch auf und ist einer vollkommen fremden Frau gegenüber direkt in einer Alphatier-Stimmung, die sich mir nicht erschlossen hat. Er kennt die anderen Mitarbeiter nicht und schirmt Olivia vor allen ab. Es sind doch aber ihre Kollegen, die sie seit Jahren kennt, sie ist sogar deren Vorgesetzte. Wieso muss man sich da wie der Bodyguard der Königin zwischen stellen?
Hinzukommt ein etwas eigenartiger Schreibstil, die Handlung in spannende Szenen zu leiten. Olivia schwebt regelmäßig aus heiterem Himmel in Gefahr. Lebte sie schon immer so gefährlich? Dann sollte sie mittlerweile gelernt haben, sich nicht mehr in derartige Gefahr zu begeben. Oder brechen die Un- und Überfälle über sie herein, seit Nate aufgetaucht ist, weil das Schicksal beschlossen hat, sie hätte nun einen Beschützer? Das war nicht stimmig und leider auch nicht spannend zu lesen, da die Situationen immer dann eintraten, wenn Nate sich schon Sorgen um sie gemacht hat, es gab bis dahin allerdings keinen Anlass zur Sorge (S.92).
Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll, da sich Nate das Gefühl der Liebe verbietet, aber ich möchte es für das nächste Thema trotzdem als Liebe auf den ersten Blick beschreiben. Diese lebt er nämlich nicht nur in Form eines ausgeprägten Beschützerinstinkts aus, sondern auch in Form von Eifersucht. Die beiden waren schon zusammen im Bett, wobei Nate ihr von seinen vorherigen sexuellen Erfahrungen und Praktiken erzählt hat. Bei einem Zusammentreffen mit Freunden geht es um Olivias Erfahrungen in der Schulzeit. Nate reagiert auf jede Andeutung mit Anspannung und wenn er erfährt, dass nichts zwischen ihr und anderen Mitschülern gelaufen ist, atmet er tief durch. (S.284f.) Er darf also eine Vergangenheit haben, der Gedanke, dass Olivia aber eventuell schon ein Leben vor ihm gehabt haben könnte, ist ihm nicht recht? Wäre er in einer anderen Ausgangslage, würde ich diesen Punkt nicht ansprechen, doch er darf ihr ja auch während des Geschlechtsverkehrs von seinem bisherigen Sexleben berichten. Das ist keine gleichwertige Beziehung. Besonders wenn man bedenkt, dass er vollkommen ausflippt, als es um ihn geht und er mit „Ich bin keine verdammte Jungfrau, und ich bin bin verdammt gut im Bett.“ (S. 113) reagiert. Seine Reaktionen implizieren aber, dass er es von ihr erwartet hätte.
Das führt mich zu einem anderen Punkt in der Geschichte. Nate hatte Olivia zu Beginn nicht alles über den Tod ihres Bruders erzählt und es quält ihn seitdem. Es war ersichtlich, dass dieses Geheimnis den großen Konflikt, der in jedem Liebesroman im letzten Drittel auftritt, darstellen würde. So war es auch hier, doch die Art und Weise hat mir nicht gefallen. Nate wird immer bewusster, dass er Olivia die ganze Geschichte erzählen muss. Er merkt, dass sie in ihn verliebt ist und bereit ist, ihm das auch zu sagen. Das möchte er um jeden Preis verhindern, da er weiß, nach Lüftung des Geheimnisses könnte ihre Beziehung beendet sein. Er ringt mit sich, da er merkt, er liebt sie auch und sie sei das Wichtigste in seinem Leben. Ist dem wirklich so? Wie wichtig kann sie ihm sein, wenn er meint, sie zu belügen sei einfacher? Er beschließt, bevor und während sie miteinander schlafen, ihr am nächsten Tag die Wahrheit zu sagen und dann zu gehen. (S.298f.)
Es tut mir leid, aber ich sehe hier nicht die große Liebe, sondern eine körperliche Beziehung. Es mag sein, dass es ihm schwer fällt, über die Vergangenheit zu sprechen, dass er es sich nicht leicht damit macht, Liebe zu empfinden. Doch er hat es sich selbst schon eingestanden, dann hätte er auch mit ihr sprechen können und danach mit ihr schlafen, wenn sie dazu noch bereit ist. Sie vertraut ihm in diesem Moment sehr viel an und er nutzt es wissentlich aus, um nochmal Vergnügen zu haben?

Olivia:
Kommen wir zu unserer weiblichen Hauptfigur Olivia. Mir gefällt, dass Kelly Moran hier (bewusst oder unbewusst) eine Romanfassung der Figur der Claire aus der Fernsehserie „McLeod's Töchter“ geschaffen hat. Eine hart arbeitende junge Frau, die zusammen mit ihren Rancharbeitern Arbeit, Natur und Freundschaft zu schätzen weiß. Ihre Unbeholfenheit, was das Flirten angeht, fand ich absolut charmant und es hat mich sehr an Claire erinnert.
Leider veränderte sich dieses Bild, als Nate auf der Bildfläche auftauchte und ich wusste nicht mehr, wofür die Figur wirklich steht. Von einer Minute auf die andere verwandelt sie sich von einer ungeschickt flirtenden Frau in eine sinnliche Verführerin, die andauernd Körperkontakt sucht. Von einer Ranchbetreiberin, die auf ebendieser Farm geboren und aufgewachsen ist, zu einer Frau, die nicht einmal weiß, wie sich ein Pferd anfühlt. (S.109)
Letzteres hat mich als Reiterin oftmals innehalten lassen beim Lesen. Das Thema Pferd steht nicht im Zentrum der Geschichte und doch versucht Kelly Moran mit Details zu zeigen, dass die Arbeit mit Pferden eine Rolle spielen soll. Leider empfinde ich dies als missglückt. So wählt Olivia für den großen und schweren Nate bei seinem allerersten Ausritt einen dreijährigen Hengst aus. Es ist nicht die beste Wahl, ein noch nicht ausbalanciertes und gerade erst eingerittenes Tier für einen Anfänger zur Verfügung zu stellen. Außerdem zeigt Olivia wenig Pferdekenntnis und müsste als Halterin wissen, dass Geschlecht und Größe eines Pferdes sich nicht bedingen: „Für ein Vollblut war Firestorm ein ziemliches Riesenbaby. Andererseits … Er war männlich. Was konnte man da schon erwarten.“ (S. 159)
Es war mir leider alles zu sehr auf Äußerlichkeiten aufgebaut. So konfrontiert Olivia Nate zum Beispiel oben auf Seite 112 mit „In der einen Minute benimmst du dich, als würde meine Nähe dir Schmerzen bereiten, und in der nächsten berührst du mich, als wolltest du der richtige Mann sein.“
Auf der gleichen Seite unten lesen wir jedoch: „Sie ging im Kopf die wenigen Gespräche durch, die sie geführt hatten.“ Den Charakter des „richtigen“ Mannes lernt man also nicht kennen, indem man Gespräche führt, er ist es nur in seinem Aussehen und körperlichen Handlungen?
Ich habe ja schon bei meinem Text über Nate angesprochen, dass er einen großen Beschützerinstinkt Olivia gegenüber hat. Es kommt auf der Hälfte des Buches auch zu einem Unfall Olivias. Nate hatte den schon vorhergesehen und war schon lange nervös. Als er sie endlich findet, liegt sie bewusstlos in einem Fluss, sie erzählt nach dem Aufwachen, sie hatte sich nur die Hände waschen wollen und sagt dann zu ihm: „Ich … hab's dir doch gesagt. Ich hatte … recht. Du bist ein … Held.“ (S. 186) Habe ich überlesen, warum sie sich den Kopf aufgeschlagen hat? Beim Hände waschen holt man sich nicht so leicht eine Gehirnerschütterung. Hat sie es also geplant und wollte gerettet werden? Ich kann dieser Figur leider keine Glaubwürdigkeit abgewinnen, da sie sich seit Nate aufgetaucht ist, nicht so verhält, wie ich es mir von einer emanzipierten Frauenfigur erhoffe.

Wie hätte diese Geschichte anders aufgebaut werden können?
Ich habe nun einige Kritikpunkte geäußert, um zu beleuchten, warum diese Geschichte und ich nicht zusammen gefunden haben. Mein Hauptproblem wird die sehr hohe Erwartungshaltung gewesen sein, die ich an Kelly Moran hatte. Die Grundidee zu dieser Geschichte ist nach wie vor grandios. Auch das Setting einer Ranch in den Bergen gefällt mir und ich hatte direkt Assoziationen zu Fernsehserien, die ein ähnliches Setting hatten, wodurch ich mich gleich heimelig gefühlt habe.
Ich habe viel darüber nachgedacht, was mich die Liebesgeschichte besser hätte nachvollziehen lassen. Abgesehen von der etwas eigenartigen Einstellung der beiden Figuren, sehr auf Äußerlich- und Körperlichkeiten bedacht zu sein.
Es hätte die Liebe der beiden nachvollziehbarer gemacht, hätte Olivias Bruder seinen Kollegen Nate schon bei Heimatbesuchen mit auf die Ranch gebracht und Olivia und Nate hätten sich so schon kennen gelernt. Es wäre glaubwürdiger gewesen, warum der Bruder Nate auf die Ranch schickt, da dieser dort ja schon ein Zuhause gefunden hätte. Die gemeinsame Trauer um den Bruder wäre auf einer anderen Ebene gewesen und es wären nicht zwei Fremde aufeinander getroffen. Warum sie sich so gut wie unmittelbar verfallen sind, war für mich nicht nachvollziehbar und hätte es mit dieser anderen Handlung aber sein können.
Die Geschichte wurde nicht so aufgebaut, doch ich wollte meinen Vorschlag trotzdem zu Papier bringen. Um nicht nur zu kritisieren, sondern zu zeigen, was es für mich zu einer runderen Geschichte gemacht hätte. Außerdem möchte ich keinesfalls sagen, dass dieses Buch nicht sein Publikum finden wird. Für mich blieb die Geschichte fremd und ich werde im zweiten Band nicht auf die Wildflower Ranch zurück kehren. Doch ganz sicher gibt es LeserInnen, für die Nates und Olivias Geschichte genau zur richtigen Zeit kommt.

Zum Cover bleibt mir zu sagen, dass ich hellauf begeistert von meiner Ausgabe bin. Kyss hat jedes Mal so wunderschöne, hochwertige Bücher, dass ich mich nicht statt sehen kann. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass es sich um eine nachhaltige Produktion handelt, bei der die Klimaneutralität in den Fokus rückt. Das finde ich mehr als unterstützenswert.
Ein kleiner Hinweis an den Verlag wäre, dass sich in diesem Buch einige Druckfehler verstecken. Ich möchte ganz sicher keine Liste anfertigen, nur beispielhaft „ihre Magen“, statt „ihr Magen“ auf Seite 222 und „ihn ihr“ statt „in ihr“ auf Seite 266 nennen. Ansonsten bin ich mit der Qualität des Buches vollkommen zufrieden und werde mich weiter im Kyss-Sortiment umsehen.

Deine Daisy

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Eher Erotik- statt Wohlfühlroman

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Meinung

Bei Wildflower Summer – In deinen Armen handelt es sich um den ersten Band der Wildflower Summer-Dilogie. Die Geschichte wird aus der Sicht von Olivia und Nate in der dritten Person geschrieben. ...

Meinung

Bei Wildflower Summer – In deinen Armen handelt es sich um den ersten Band der Wildflower Summer-Dilogie. Die Geschichte wird aus der Sicht von Olivia und Nate in der dritten Person geschrieben. Eigentlich mag ich die Ich-Perspektive am liebsten, aber ich konnte mich trotzdem gut in die beiden hineinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen.

Ich war sehr gespannt, denn dies war das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Viele schwärmen so sehr von der Redwood-Reihe, dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Diese wurden leider nicht ganz erfüllt. Die erste Hälfte hat mir gut gefallen. Vor allem in das wundervolle Setting habe ich mich sofort verliebt. Kelly Moran hat einen fantastischen Schreibstil, der mich gleich mitgerissen hat. Er ist sehr gefühlvoll und gefiel mir sehr. Leider hat meine Begeisterung in der zweiten Hälfte ziemlich nachgelassen. Die Beziehung von Olivia und Nate hat sich meiner Meinung nach viel zu schnell entwickelt. Auch die vielen Wortwiederholungen gingen mir irgendwann auf die Nerven und trübten meinen Lesespaß. Nach der ersten oder zweiten Erwähnung wusste ich, dass Olivia kornblumenblaue Augen hat. Das wollte ich nicht ständig lesen. Die Handlung hat mich am Anfang und am Ende richtig berührt, aber dazwischen passierte mir einfach zu wenig. Hauptsächlich drehte es sich um intime Szenen, die leider zu sehr in den Vordergrund rückten. Manche Szenen wirkten sogar etwas aufgesetzt mit dem „Dirty Talk“, sodass sie auf mich schon leicht peinlich wirkten.

Olivia und Nate waren mir beide sympahtisch, aber sie werden mir wohl nicht lange im Gedächtnis bleiben. Mir hat einfach das gewisse Etwas gefehlt und auch die Gefühle der beiden waren für mich nicht richtig greifbar. Die traumatischen Erlebnisse, die die beiden durchgemacht haben, waren sehr berührend. Deshalb konnte ich die schnelle Entwicklung der Liebesbeziehung nicht so ganz nachvollziehen.

Fazit

Ich rechnete mit einem Wohlfühlroman und bekam einen Schicksals-Erotikroman. Vielleicht waren einfach meine Erwartungen zu hoch und ich bin deshalb etwas enttäuscht. Der Schreibstil hat mir aber mega gut gefallen und die Protagonisten waren mir auch sympathisch. Leider kann ich keine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen, da hatte ich einfach zu viele Kritikpunkte. Trotzdem freue ich mich auf den 2. Band und bin schon sehr neugierig auf die Geschichte von Nakos und Amy.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Konnte mich nicht mitreißen!

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„Wildflower Summer“ ist ein Buch, auf das ich mich riesig gefreut habe. Und dann hat es mich leider doch enttäuscht. Ich habe auf eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte gehofft und hab stattdessen ein Buch ...

„Wildflower Summer“ ist ein Buch, auf das ich mich riesig gefreut habe. Und dann hat es mich leider doch enttäuscht. Ich habe auf eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte gehofft und hab stattdessen ein Buch bekommen, durch das ich mich durchquälen musste. Warum es mich leider nicht überzeugen konnte, verrate ich euch nach dem folgenden Klappentext:
„Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, das er nicht hierher gehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck. Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören. Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihren sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Und diese Aufgabe wird er erfüllen, egal was es ihn kostet. Er hätte nur nicht gedacht, dass der Preis sein Herz ist...“ Das Cover finde ich tatsächlich ganz hübsch. Es vermittelt ein Gefühl von Gemütlichkeit und Frühling. Aber passt nicht ganz zu diesem anstrengenden Inhalt. Das gesamte Buch wurde in dritter Person geschrieben. Nicht meine liebste Erzählweise, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, sodass ich mich nicht mehr daran störe. Ich kam zu Anfang ohne Umschweife in die Geschichte rein. Vor allem der tolle Schreibstil trug zu diesem guten Einstieg bei. Er ist überaus detailliert und greifbar. Von dem Setting wurde ich sogleich abgeholt. Das muss man der Autorin echt lassen: die Ausarbeitung des Settings ist wirklich fantastisch. Alles wird so bezaubernd hübsch beschrieben. Kelly Moran schafft es einwandfrei, mit ihren Worten einen wundervollen Ort zu erschaffen. Somit konnte mir alles perfekt vorstellen. Allerdings war das, meiner Meinung nach, schon fast das einzige, was ihr gelungen ist. Zuerst ging die Beziehung zwischen den beiden mir etwas zu schnell und war absolut nicht authentisch. Zudem konnte ich absolut keinen Bezug zu den Protagonisten aufbauen. Auf mich schien das alles sehr weit entfernt und konnte mich somit einfach nicht abholen. Die Dialoge waren stellenweise extrem seltsam und lächerlich. Ich musste mehr als einmal den Kopf über einige Ausdrücke schütteln. Was mich auch sehr enttäuscht hat war, das tiefgründige Momente, durch unpassende Erotik abgeflacht wurden. Manchmal gab es sehr wichtige und mitreißende Szenen, die aber durch Sex ziemlich komisch wurden. Die Emotionen kamen durch dieses willkürliche Erotik-Tam-Tam einfach nicht durch. Allgemein war mir der Erotikanteil viel zu groß. Ich hab nichts dagegen, wenn Erotik in den Romanen eingebaut wird, aber hier war es mir definitiv zu viel den guten. Die vielen Wortwiederholungen haben mich sehr in meinem Lesefluss gestört. Außerdem gab es viel zu viele Rechtschreibfehler, das war schon echt extrem.
Dazu kommt noch dieses ständige hin und her, das mir einfach zu viel wurde. Die Protagonisten wussten irgendwie auch nicht, was sie wollten.
Ich wollte dieses Buch so unbedingt lieben, aber es ging einfach nicht. Für mich war es leider ein Reinfall.
Deshalb kann ich nur 2/5 Sterne ⭐️ geben. Ich hoffe das der nächste Teil mir besser gefallen wird.

Veröffentlicht am 21.06.2020

Da ist noch Luft nach oben

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Erst einmal vielem Dank an Endlichkyss für die Bereitstellung des Reziexemplares🥰

"Als ich dich gefunden habe, hat mein Herz einen Momemt zu schlagen aufgehört. Seitdem getät es dauernd ins Stolpern ...

Erst einmal vielem Dank an Endlichkyss für die Bereitstellung des Reziexemplares🥰

"Als ich dich gefunden habe, hat mein Herz einen Momemt zu schlagen aufgehört. Seitdem getät es dauernd ins Stolpern ich weiß nicht, was du mit mir anstellst oder warum du so entschlossen bist, mich besser zu machen."

Mit "Wildflower Summer In deinen Armen" hat Kelly Moran wieder eine tolle Welt geschaffen. Die Atmosphäre und auch das Setting hat mir gut gefallen. Auch die Grundidee mit der Wildflower Ranch finde ich toll. Ich konnte mich zu Olivia und Nate träumen und würde gerne das Land mit meinen Augen sehen. Doch das geht nur in meinem Gedächtnis. •
Olivia führt die Wildflower Ranch und hat ihren Bruder in einem Kriegsgebiet verloren. Nate kommt zu ihr auf die Ranch und bringt ihr das letzte Überbleibsel ihres Bruders. Einen Brief und ein Versprechen. Ein Versprechen, dass Nate einhalten möchte. Aufgrund seiner Schuldgefühle, seiner Verbundenheit zu Justin und wahrscheinlich auch für sein Gewissen. Dabei merkt er gar nicht, wie Olivia ihm unter die Haut geht und seine Verschlossenheit und Verletzlichkeit versucht zu umgehen. Genauso wie Nate etwas in Olivia weckt.

"Wildflower Ranch In deinen Armen" hat mich gerade am Ende und am Anfang sehr berührt. Der mittlere Teil, war eher gleich bleibend und mit einigen Widerholungen gespikt. Dabei sind mir vor allem die einzelnen Wortwiederholungen aufgefallen. Ich weiß jetzt immer, dass sie Kornblumenblaue Augen hat. Doch diese eine Szene, gegen Ende hin, hat mich einfach zu Tränen gerührt.

Olivia hat ihren Bruder verloren und versucht stark  zu sein. Sie leitet die Ranch und hat in Nakos einen tollen Vorarbeiter gefunden. Sie kommt schlagfertig und auch selbstbewusst rüber. Manchmal hat sie dies einbüßen müssen im Buch, was ich schade fand.
Man spürt die Verbundenheit zu ihrem Bruder und obwohl er nicht da ist, spürt man ihn trotzdem im Buch.
Nate, ist ein Mann der verletzt ist tief im Herzen und enttäuscht von sich selbst. Er macht sich zu viele Vorwürfe und verliert sich völlig aus dem Blick. Außerdem wehrt er sich mit aller Kraft gegen die Anziehung zu Olivia. Doch man merkt, dass er ihr verfallen ist. Dennoch war er manchmal zu viel. Zuviel von allem.

Den Schreibstil mochte ich gerne. Es hat für mich, nicht so gewirkt als wäre das Buch aus der Erzählersicht geschrieben. Einzig die Wortwiederholungen mochte ich nicht.

Das Cover finde ich wunderschön und man sieht sofort, dass es zum Kyss Verlag gehört.

Ich gebe 3,5 von 5 ⭐ Aus oben genannten Gründen. Da ist noch Luft nach oben. Und ich freue mich wahnsinnig auf Nakos.

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Enttäuschend...

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Wildflower Summer ist ein typischer Liebesroman mit ein wenig Drama aber dafür mit ordentlich viel Geschnulze 🙈😀
Leider war mir die Geschichte ab und an zu langweilig. Manche Passagen wurden ewig beschrieben ...

Wildflower Summer ist ein typischer Liebesroman mit ein wenig Drama aber dafür mit ordentlich viel Geschnulze 🙈😀
Leider war mir die Geschichte ab und an zu langweilig. Manche Passagen wurden ewig beschrieben und in die Länge gezogen :-/
Ausserdem gab es oft wiederholungen von Wortlauten und Sätzen. Ich habe mindestens 6x den selben Satz gelesen: Er roch nach Seife und Mann.
Immer der selbe Satz -.-
An sich nichts dramatisches, es ist mir aber sehr ins Auge gestochen und hat mich irgendwie genervt. Wirkte wie copy & paste
Noch dazu kamen einige Grammatik und Rechtschreibfehler oder das die Abstände zwischen den Worten gefehlt haben
Ich hoffe das ist nur bei den Blogger Exemplaren der Fall. Ansonsten müsste das Lektorat mal überdacht werden
Auch hatte ich das Gefühl das nicht wirklich was spannendes oder mega dramatisches passiert
Mir hat einfach das gewisse Etwas gefehlt. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und konnte mich dadurch leider nicht wirklich vom Hocker hauen....
Noch dazu ging mir die Geschichte zwischen Olivia und Nate zu schnell voran. Beide kennen sich kaum, wissen so gut wie nichts über den anderen, und verlieben sich Hals über Kopf :-/
Ich persönlich mag es dann doch lieber wenn es realistisch bleibt
Es ging gegen Ende hin nur noch um die beiden und ihre Bettgeschichten :-/ Einfach nur langweilig!
Mich hat ausserdem dieses ständige "gut zureden" und ermuntern genervt. Immer und immer wieder müssen sich beide ermutigen weil sie sich nicht "gut genug" gegenüber dem anderen fühlen.
"Ich bin nicht gut für dich! Doch, du bist der beste für mich! Nein ich bin nicht gut für dich, ich werde dich verletzen.... Bla Bla Bla" -.-
Warum bauen das so viele Autoren in ihre Geschichten ein?! Ich finde das einfach nur mega nervig und unrealistisch! Kein Mensch würde das im wahren Leben sagen!
Aber nun zum positiven:
Der Schreibstil hat mir wieder super gut gefallen Wie von Kelly Moran gewohnt, beschreibt sie alles sehr detailliert, bildhaft und findet immer die richtigen Worte!
Man kann das Buch sehr zügig lesen und sich in den vielen schönen Landschaftsbeschreibungen verlieren
Auch die erotischen Szenen sind sehr sinnlich, sexy und absolut nicht plump!
Das Setting der gesamten Story ist wirklich grandios gewählt und einfach nur wunderschön! Das hat die Autorin echt drauf, sie erschafft grandiose Settings und so eine tolle Wohlfühlatmosphäre in ihren Büchern
Auch die Charaktere waren alle mega sympathisch und man konnte sofort eine Bindung aufbauen. Selbst ohne viele Worte hat man zu allen Beteiligten ein klares Bild vor Augen und spürt die tiefen der Charaktere.
Mir persönlich war die Story aber einfach zu flach. Ich hatte das Gefühl, das dass alles nichts neues ist und ich etwas ähnliches schon mal gelesen habe.
Auch wenn das Setting grandios ist, das Buch konnte mich leider nicht zu 100% überzeugen. Es war langweilig!
Kann man lesen, muss man aber nicht!
Ich vergebe deshalb nur 2,5/5 Sterne

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