Cover-Bild V is for Virgin
Band 1 der Reihe "Kellywood-Dilogie"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 29.05.2020
  • ISBN: 9783846600986
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

V is for Virgin

Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band Tralse hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle - neuer Lesestoff von Erfolgsautorin Kelly Oram!



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Flüssiger Schreibstil aber Geschichte hat zu viele Schwachstellen.

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Ich war wirklich unglaublich neugierig auf das Buch, da ich so wahnsinnig viel darüber gehört habe und mir unbedingt meine eigene Meinung bilden wollte. Leider muss ich mich der vielen Kritik allerdings ...

Ich war wirklich unglaublich neugierig auf das Buch, da ich so wahnsinnig viel darüber gehört habe und mir unbedingt meine eigene Meinung bilden wollte. Leider muss ich mich der vielen Kritik allerdings in weiten Teilen anschließen.
Das Thema des Buches fand ich interessant und es hat mich sehr angesprochen. Anzusprechen, dass der erste Sex etwas ist, zu dem man sich weder zwingen noch überzeugen lassen sollte, finde ich persönlich sehr wichtig. Allerdings ist die Umsetzung der Thematik meiner Meinung nach nicht gut und viele Szenen waren überzogen und unpassend. Häufig kam es eher so rüber, als wäre es grundsätzlich etwas Schlechtes Sex zu haben und das auch noch vor der Ehe. Valerie als Protagonistin habe ich dementsprechend oft als schwierig und eher unsympathisch wahrgenommen. Umso bekannter sie beziehungsweise ihre Initiative wurde, desto abgehobener wirkte sie. Das plötzliche Leben im Scheinwerferlicht mit neunen Freunden und großer medialer Aufmerksamkeit, ließ sie leider häufig eher eingebildet wirken.

Auch Kyle als kompletter Gegenpol zu ihr hat mich nicht überzeugt. Er war für mich viel zu dominant und die Tatsache, dass er Valerie öffentlich nur über ihre Jungfräulichkeit definiert hat, hat mich sehr gestört und abgeschreckt.
Die Gründe aus denen Valerie ihre Meinung vertritt, waren für mich zudem nicht ganz glaubwürdig. Der Schreibstil war wirklich sehr flüssig und das Buch liest sich unheimlich gut. Auch Cara als Valeries beste Freundin und ihre ehrliche Art konnten noch ein paar Sympathiepunkte einholen.
Nichtsdestotrotz war das Buch für mich eher eine Enttäuschung. Meiner Meinung nach hätte einfach deutlicher werden müssen, dass es nicht nur darum geht mit dem Sex bis zur Ehe zu warten oder einfach keinen zu haben. Am wichtigsten ist es, dass jeder Mensch, egal welches Geschlecht, welches Alter oder mit wem, erst dann Sex haben sollte, wenn er bereit dazu ist. Ob es dann mit 15 oder 30 ist und mit einem festen Partner oder in einer unverbindlichen Beziehung sollte jedem selbst überlassen werden.
Mal schauen, ob mich Band 2 mehr überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Umsetzung leider nicht gelungen

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Klappentext
Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die ...

Klappentext
Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band Tralse hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...

Meine Meinung
Die Meinungen zu diesem Buch gehen ziemlich auseinander. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nach den ganzen negativen Rezensionen anfangs keine Lust mehr hatte es zu lesen und doch wollte ich meine eigene Meinung dazu bilden. Ich habe es jetzt vor ein paar Tagen beendet und bin sehr unschlüssig wie ich es bewerten soll. "Cinder & Ella“ gehört zu einer meiner allerliebsten Bücherreihen im YA-Bereich, doch leider konnte mich Kelly Oram mit "V is for Virgin" nicht so begeistern wie erhofft.

Der Schreibstil der Autorin ist super locker und flüssig. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages beendet und doch habe ich das Gefühl, dass die Geschichte unvollkommen war. Ich mochte die Grundidee, doch für mich hat es sehr an der Umsetzung gemangelt. Auch die Chemie zwischen den Charakteren war für mich kaum spürbar. Die Liebesgeschichte selbst kommt viel zu kurz bzw. ist nicht wirklich vorhanden. Vieles hat sich im Kreis gedreht, es hat der Handlung einfach an Tiefe gefehlt und so war es ziemlich schwer eine Bindung zu den Charakteren herzustellen.

Leider ist die Geschichte nichts für mich. Sie ist nicht in sich abgerundet bzw. nicht ausgereift genug, denn es hat mir an Handlung und Charaktertiefe gefehlt. Ich glaube, das jüngere Leser die Bücher mehr genießen würden.

Fazit
Leider hat mir "V is for Virgin" nicht so gefallen wie erhofft. Durch starke Überzeichnungen, Zeitsprünge und zu gewollter Charakterentwicklung hat die Geschichte immer mehr an Glaubwürdigkeit, Tiefe und Sympathie verloren, bis man nach einem sehr unbefriedigenden Ende gar nicht mehr weiß, was man von der Geschichte halten soll.

Veröffentlicht am 25.08.2020

Hat mich sehr enttäuscht - schrecklicher Protagonist!

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MEINE MEINUNG
Nachdem "Cinder & Ella" mich absolut überraschen und überzeugen konnte, war für mich klar, dass ich auch der neuen Reihe von Kelly Oram eine Chance geben werde. Der Klappentext klingt interessant ...

MEINE MEINUNG
Nachdem "Cinder & Ella" mich absolut überraschen und überzeugen konnte, war für mich klar, dass ich auch der neuen Reihe von Kelly Oram eine Chance geben werde. Der Klappentext klingt interessant und hat mich definitiv neugierig gemacht, auch wenn er mich nicht zu 100% überzeugen konnte.

Valerie, Val, ist seit ein paar Monaten mit ihrem Freund zusammen und so langsam entwickelt sich immer mehr. Sie fühlt sich mittlerweile so wohl, dass sie ihm ihr Geheimnis anvertrauen möchte: sie ist Jungfrau und möchte mit dem Sex bis zur Ehe warten. Als ihr Freund das erfährt, macht er Schluss und ihre Geschichte wird auf YouTube veröffentlicht. Damit tritt Val zunächst unbewusst eine riesige Bewegung in den Gang, die sich für Menschen einsteht, die mit Sex warten wollen oder bewusst abstinent leben. Damit weckt sie das Interesse von Tralse-Sänger Kyle, der sie von nun an unbedingt verführen möchte.

Val möchte wie gesagt mit dem Sex bis zur Ehe warten, für sie nicht besonders, für den Rest der Welt anscheinend schon. Sie ist stolz darauf, noch Jungfrau zu sein und möchte anderen Menschen Mut machen, auch dazu zu stehen. Sie tritt eine Bewegung in den Gang, entwirft entsprechenden Schmuck und spendet an passende Organisationen, um mit ihrem plötzlichen Erfolg anderen Menschen zu helfen. Ungewollt wird sie Teil eines riesigen Medien-Rummels, der sich immer wieder um ihr eigenes, nicht vorhandenes Sex-Leben dreht.
Kyle ist Sänger der eher weniger erfolgreichen, lokalen Band, Tralse. Er ist ein typischer Bad Boy-"Rockstar", der sich vor Frauen kaum retten kann und natürlich jede Chance annimmt. Dass Val ihn allerdings abserviert, kann er nicht auf sich sitzen lassen und tut alles dafür, sie entjungfern zu dürfen.

Val hat mir anfangs sehr gut gefallen. Sie ist selbstbewusst, stark und steht für sich ein. Ich war etwas überrascht, dass sie bewusst auf Sex verzichtet, das hat mir aber nur umso besser gefallen. Die Sympathie hat mit der Zeit aber immer mehr nachgelassen. Während sie sich immer mehr in ihr Projekt verrannt hat, schien sie andere Dinge, wie Freundschaft und Familie, immer mehr zu vergessen. Sie schien mit der Zeit immer mehr zu Virgin Val, der Kunstfigur, zu werden. Zudem war sie mir doch etwas zu flach gestaltet. Okay, sie hat ihre Geschichte mit dem Warten bis zur Ehe, doch mehr ist da nicht wirklich. Mir fehlten ein paar einprägende Charakterzüge, etwas besonderes. Gut fand ich allerdings noch, dass sie immer ihrer Meinung treu blieb und gleichzeitig niemanden dazu drängen wollte, genauso zu denken wie sie.

Kyle hingegen war mir von Anfang bis Ende durchweg unsympathisch. Er verhält sich schrecklich, ist egoistisch und ein riesiges Arschloch. Während er anfangs noch der "typische Rockstar" war, der sich an die hübsche Val ranmacht, wurde er im Laufe des Buches immer aufdringlicher. Er hat Vals Entscheidungen nie akzeptiert, hat ihr deutliches "nein" stehts abgelehnt und sie immer weiter bedrängt. Er hat sie öffentlich bloßgestellt, sie unter Druck gesetzt und ich würde sagen, dass es auf jeden Fall sexuelle Belästigung war, was er getan hat. Darauf möchte ich gleich auch noch weiter eingehen. Weiteres kann ich zu ihm kaum sagen. Obwohl der Klappentext suggeriert, er würde der zweite Protagonist sein, taucht er kaum auf. Und wenn doch, dann nur für ein paar Sätze, das hat mich den ganzen Roman über ziemlich verwirrt.

Zuerst möchte ich noch etwas zu Vals "bester Freundin" Cara sagen. Wo ihre Freundschaft am Anfang noch perfekt schien, leben die zwei sich während der Handlung immer weiter auseinander. An sich kein Problem, das passiert bei Freundschaften schließlich. Doch leider war ich sehr enttäuscht von Caras Entwicklung, die sehr negativ verlaufen ist. Auch Val hat hier nicht alles richtig gemacht, doch Cara hat Val aus meiner Sicht zu sehr bedrängt und zu Dingen gezwungen, die Val nicht wollte. Sie hat falsche Erwartungen an ihre "Freunschaft" gehabt und ist Val immer wieder hintergangen. Cara hat mich hier wirklich sehr enttäuscht.

Geschrieben ist der Roman in der Ich-Form aus Vals Perspektive. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, auch wenn er nicht wirklich besonders war. Es ließ sich schnell lesen und ich bin sehr flott durch die Handlung gekommen. Wie gesagt war er dennoch gleichzeitig nicht besonders aufregend oder emotional, was mich bei diesem Inhalt aber weniger gestört hat.

So, kommen wir jetzt noch einmal auf die Handlung zu sprechen.
Was waren meine Erwartungen? Ein Roman, der besonders jungen Menschen den Druck nimmt, Sex zu haben. Man liest auf den sozialen Medien ja immer häufiger von Jugendlichen, die sehr früh sexuell aktiv werden. Und besonders dieses Teilen in den Medien setzt andere vermutlich noch mehr unter Druck. Viele haben Sex, ohne dass sie sich wirklich bereit dazu fühlen oder haben Sex weil es "zur Beziehung dazu gehört". Ich habe erwartet, dass dieser Roman diesen Druck nimmt. Dass er Mut macht, mit dem Sex zu warten, bis man sich bereit fühlt. Dass er Menschen unterstützt, die noch keinen haben wollen.

Und das habe ich leider nicht erhalten. Obwohl die Ansätze wirklich gut waren, hat es leider nicht gereicht. Ich fand die ursprüngliche Idee von Val und ihrer kleinen Kampagne sehr schön, doch leider hat sich der Kern schnell verloren, als ihre Geschichte viral wurde - und wie die viral gegangen ist... Es passierte viel zu viel, vieles unrealistisches und alles war viel zu schnell, diese ganze Geschichte hat viel zu viel und viel zu lange Aufmerksamkeit bekommen. Normalerweise würden die sozialen Medien so etwas nach wenigen Tagen, wenn überhaupt nach wenigen Wochen vergessen. Doch hier entwickelte eine Geschichte, die auch nach Monaten noch präsent und das Top Thema Nr. 1 darstellte - einfach nicht authentisch.

Aber auch abgesehen davon, war die Message nicht so stark, wie ich es erwartet hatte. Natürlich schwebt das Thema die ganze Zeit über der Handlung, aber irgendwie anders, als erhofft. Was ich schön fand ist die Tatsache, dass hier keine Meinung aufgezwungen wird. Es wird nicht gesagt, dass Sex als Jugendlicher schlecht ist, dass jeder aufhören soll und bis zur Ehe warten soll. Nein, zum Glück wurden hier die individuellen Entscheidungen der einzelnen Personen nur unterstützt und bestärkt - das fand ich echt super!

Ich würde hier auch gerne noch einmal erwähnen, dass ich Isaac, einen Mitschüler von Val, super sympathisch fand. Ihn mochte ich total gerne und er hat genau das in die Handlung eingebracht, was ihr noch fehlte.

Leider hat hier besonders Kyle einen großen Strich durch die ganze Rechnung gemacht. Wie bereits angesprochen, war sein Verhalten aus meiner Sicht definitiv schon Belästigung. Er hat kein Nein akzeptiert und Vals klare Widerworte stets ignoriert. Ich fand sein Verhalten furchtbar und genauso schlimm fand ich, dass niemand etwas dagegen sagt. Niemanden schien das gestört zu haben! Cara nicht, seine Bandkollegen nicht, verdammt, nicht einmal die Presse, die Fans oder Vals Eltern. Alle haben seine Nötigungen akzeptiert ohne ein Wort zu sagen - ehm, hallo? Ich werde nach meinem Fazit noch einmal darauf eingehen, weil ich da leider etwas spoilern muss, um das zu erklären.
Sein Verhalten hat leider das kaputt gemacht, was an diesem Buch noch gut gewesen ist. Zum Glück ist er nicht ganz so oft aufgetaucht.

Das Ende hingegen hat mir wieder ganz gut gefallen. Es war etwas zu sehr over the top, aber es hat einen runden Abschluss gebildet. Besonders die Charakterentwicklungen waren wirklich noch einmal schön zu sehen, das habe ich für den Abschluss auf jeden Fall gebraucht.

FAZIT
Insgesamt stehe ich dem Buch mit gemischten, eher negativen Gefühlen gegenüber. Die Message hätte sehr schön sein können und vielen jungen Menschen helfen können. Doch leider wurde doch etwas falsches vermittelt und insgesamt sehr oberflächig erzählt. Die Charaktere waren äußerst unsympathisch, die Handlung war sehr unrealistisch und insgesamt bin ich recht enttäuscht. Dabei war die Idee sehr gut und auch die Anfänge haben mir noch sehr gut gefallen.





Ich würde hier doch noch gerne erklären, warum ich Kyles Verhalten so schrecklich toxisch fand.
Fangen wir bei seinem ersten Auftreten an: er nennt Val von Anfang an "Legs", auch wenn sie sich gegen diesen herabwürdigenden Spitznamen wehrt und ihm ihren echten Namen verrät. Doch er reduziert sie stets auf ihre Beine.

Nachdem er erfährt, dass sie noch Jungfrau ist, schreibt er einen gesamten Song darüber, sie entjungfern zu wollen. Einen ganzen Song! Und alle finden ihn super, selbst nachdem Val, der dieser Song gewidmet wurde, über dessen Meinung aufklärt. Sie erklärt, warum sie ihn schrecklich findet (verständlicherweise) und dennoch feiern alle ihn weiterhin ab.

Immer wieder drängt Kyle sich auf und akzeptiert kein einziges, klar ausgesprochenes und deutliches NEIN. Wie oft Val ihn in diesem Buch ablehnt, ist wirklich bewundernswert, sie ist da wirklich stark geblieben. Doch dass sie sich überhaupt so oft wiederholen musste, ist schrecklich. Kyle hat sich immer wieder aufgedrängt, sie zu Dates überreden wollen und sie unter Druck gesetzt. Er würde nur bei dem Schulfest auftreten, zu dem Cara ihn engagieren wollte, wenn Val mit ihm ausginge. In öffentlichen Interviews hat er ein falsches Bild von sich und Val inszeniert und immer wieder falsche Andeutungen gegeben. Am Ende hat er sie zu einem öffentlichen Kuss gezwungen, weil sie "nur dadurch ihr Image aufbessern könne".

Ich glaube, das sind genug Beispiele, die aufweisen, dass Kyle ein wirklich schrecklicher Charakter war.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Schwierig...

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Inhalt: „V is for Virgin“ von Kelly Oram ist am 29.05.2020 bei one von Bastei Lübbe erschienen. Es ist der erste Band der Kellywood-Diologie.
Innerhalb weniger Stunden wird Valerie Jensen online berühmt ...

Inhalt: „V is for Virgin“ von Kelly Oram ist am 29.05.2020 bei one von Bastei Lübbe erschienen. Es ist der erste Band der Kellywood-Diologie.
Innerhalb weniger Stunden wird Valerie Jensen online berühmt und zwar als Virgin Val. Ihr Freund hatte am Abend zuvor mit ihr Schluss gemacht, weil sie nicht bereit gewesen ist mit ihm zu schlafen. Sie möchte bis zur Ehe warten und hat das in der Schule auch lautstark kundgetan. Neben den Trubel um ihre Einstellung zum Thema Sex muss sie auch noch ein Schulfest planen. Auf der Suche nach einer Band trifft sie auf die Band Tralse. Die Bandmitglieder waren früher auf ihrer Schule und haben sie nach ihrem ersten Hit verlassen. Der Rockstar und Leadsänger Kyle Hamilton bekommt Wind von der Virgin Val Sache und nimmt sich vor sie zu verführen.


Meinung: Das Cover gefällt mir gut. Die Farben springen einen ins Auge und die Position des Titels ist perfekt gewählt. Der Schreibstil konnte mich auch wieder überzeugen. Übersetzt wurde die Geschichte von Stephanie Pannen.
Diese Geschichte hat mich lange beschäftigt und ich bin mir auch jetzt noch nicht so sicher was ich von dem Ganzen halten soll. Die Cinder & Ella Reihe der Autorin habe ich geliebt und auch dieses Thema hier ist interessant und auch wichtig. Jeder sollte selbst entscheiden können und dürfen wann er Sex haben möchte ohne als prüde oder sexsüchtig zu gelten. Gerade in der heutigen Zeit ist es ein wichtiges Thema. Genau diese beiden extremen Unterschiede wurden im Buch meistens thematisiert. Val wird die meiste Zeit für prüde gehalten und andersrum findet es Val ganz schrecklich, wenn andere vor der Ehe Sex haben. Wenn es um junge Teenies geht kann ich es ja verstehen. Heutzutage ist es aber normal nicht bis zur Ehe zu warten. Mich haben diese ständigen Verurteilungen auf allen Seiten ziemlich gestört. Leider dreht sich der Großteil der Geschichte darum. Val greift sogar ihre beste Freundin an, weil die Sex hatte. Diese wiederrum hat sich nicht getraut ihrer besten Freundin davon zu erzählen. Insgesamt fand ich die Freundschaft der beiden ziemlich toxisch. Val wollte ihr immer alles recht machen und wenn irgendwas nicht so lief haben die sich angezickt und teilweise auch nicht mehr miteinander geredet. So sieht für mich keine wahre Freundschaft aus und so verhalten sich erst recht keine beste Freundinnen. Auch zwischen Val und Kyle hat die Chemie in meinen Augen null gestimmt. Er wollte sie, weil sie Jungfrau ist und das wars auch schon. Die Streitereien und Neckereien zwischen den beiden fand ich teilweise noch recht witzig und erfrischend. Kyle ist für mich die ganze Zeit eher ein oberflächlicher Typ geblieben. Um seine Musik oder Karriere ging es auch kaum. Er hätte also genauso gut auch irgendein Kerl sein können. Valerie erscheint mit ihrer entschlossenen Einstellung stärker und selbstsicherer als er. Auch der Grund, warum sie Jungfrau bis zur Ehe bleiben möchte, ist verständlich erklärt. Allerdings finde ich, dass sie sich aus den selben Gründen eher gegen Alkohol- und/oder Drogenkonsum oder mehr Verhütung hätte einsetzen können. Ich glaube, dass das weniger problematische Themen sind und es einfacher in dieser Geschichte umsetzbar gewesen wäre. Natürlich ist das Thema Sex wichtig, aber ich glaube, jeder hat da seine eigene Einstellung und Vorstellung von. In diesem Buch werden mir persönlich zu viele verurteilt und man hat das Gefühl, dass man es niemanden recht machen kann. Ich finde, dass man die Themen Verhütung und Aufklärung mehr hätte einbauen müssen.


Fazit: Ein Buch, das mich lange zum nachdenken gebracht hat und bei dem ich hin- und hergerissen bin. Ich mag die Stärke und den Einsatz von Val. Andererseits finde ich, dass dort ziemlich viele Verurteilungen stattfinden. Das Buch war ganz anders als ich erwartet hatte und hat mich enttäuscht. Das Ende war ziemlich plötzlich und auch vorhersehbar und klischeehaft.
Trotzdem interessiert mich, wie es in Band 2, der am 28.07.2020 bei one erscheint, weitergeht. Teil ist aus Kyles Sicht geschrieben und ich bin gespannt seine Sichtweise zu erfahren und wie die beiden erwachsen geworden sind.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

A little too much

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Laura hat gerade V is for Virgin. Kellywood-Dilogie 1 rezensiert.
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Also mir hat der Schreibstil der Autorin wieder ...

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Also mir hat der Schreibstil der Autorin wieder einmal gut gefallen. Er war leicht und hat gut zu dem Alter der Protagonisten gepasst.

Kommen wir zu den Charakteren. Die konnten mich leider gar nicht überzeugen. Zu Beginn fand ich es schön, dass Val so selbstbewusst ist und auch zu ihrer Entscheidung, bis zur Ehe zu warten, steht. Nach und nach fand ich es aber einfach unglaublich anstrengend, dass sie sich immer mehr in "Virgin Val" verwandelt hat und das Buch gefühlt nur noch darum ging, was sie als nächstes macht damit das Thema noch mehr Aufmerksamkeit bekommt und, wie sie immer mehr sich selbst darin verloren hat.
Auch ihre Freunde und ihre Beziehung fand ich auf Dauer sehr anstrengend, da ich das Gefühl bekam, dass sich alles nur noch um sie drehen musste und sie eigentlich nur jemanden braucht, der SIE bewundert.
Auch die Sache mit Kyle hatte für mich überhaupt keine Relevanz in der Geschichte. Er wollte sie verführen, zwischen ihnen ist was, aber dann doch nicht und ich habe absolut keine Chemie zwischen den Beiden gespürt, was die Sache nur noch schlimmer gemacht hat.
Kyle konnte mich absolut nicht überzeugen, da er für mich irgendwie nicht greifbar war, mir nicht wirklich sympathisch war uns ich auch nicht das Gefühl bekam ihn näher kennenzulernen.

Das einzige, was mir dann doch wieder gefallen hat war der Epilog, da er dann doch wieder ein bisschen Lust auf mehr gemacht hat mit der Hoffnung, dass sie über die Jahre erwachsen geworden ist und der Hype um Virgin Val nachgelassen hat.

Alles in allem hat mir das Buch leider nicht gefallen, da sich gefühlt 80% der Handlung nur um den Hype um Valeries Enthaltsam gedreht hat und wie man daraus noch mehr machen kann. Es ging für mich nicht um Freundschaft und Liebe, so wie ich es erwartet hätte und dadurch, dass für mich keine spürbare Chemie zwischen unseren Protas war und sie mir immer unsympathischer geworden sind.

Für mich 2 von 5 Sterne !

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