Cover-Bild Winterseele. Kissed by Fear
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Buchverlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 19.04.2017
  • ISBN: 9783473585083
Kelsey Sutton

Winterseele. Kissed by Fear

Ursula Held (Übersetzer)

Niemand weiß, dass Elizabeth Caldwell die Gabe besitzt, Gefühle in menschlicher Gestalt zu sehen. Sehnsucht, Mitleid, Wut - sie alle halten sich von Elizabeth fern, denn sie zeigt als einzige Sterbliche keine Reaktion auf ihre Berührung. Allein der Angst und Schrecken verbreitende Fear wird bei ihr schwach. Er ist besessen davon herauszufinden, welche Macht Elizabeth zu dem gemacht hat, was sie ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2017

Ich bin verliebt :D

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Wer meine Lesefortschritte auf Facebook verfolgt hat, wird wissen was nun kommt: eine Lobeshymne!

Das Hauptthema des Buches sind Gefühle... da erwartet man ein Buch, das den Leser mit tausend verschiedenen ...

Wer meine Lesefortschritte auf Facebook verfolgt hat, wird wissen was nun kommt: eine Lobeshymne!

Das Hauptthema des Buches sind Gefühle... da erwartet man ein Buch, das den Leser mit tausend verschiedenen Emotionen überhäuft.
Da ich zu viele und zu übertriebene Gefühlsausbrüche nicht leiden kann, war ich sehr froh, als ich merkte, das Kelsey Sutton hier zwar viel erzählt und berichtet, doch durch ihre Protagonistin dabei sehr gefühlskalt daherkommt.

Überhaupt hat mich der Schreibstil der Autorin sehr positiv überrascht. Dynamisch, spannungsreich und trotz Jugendsprache nicht niveaulos! (Was leider bei einigen Jugendbüchern bereits der Fall ist...)

Die Geschichte an sich überrascht mit einigen Wendungen und einer Grundidee, die meiner Meinung nach bisher wirklich einmalig auf dem deutschen Buchmarkt ist.

Zu Beginn des Buches wusste ich mit der Protagonistin nicht wirklich viel anzufangen, doch je mehr die Geschichte enthüllte, umso sympathischer wurde mir das junge Mädchen. Nachher gab es sogar Szenen, in denen es mir auf der Zunge lag zu sagen: ,,Die ist ja wie ich!"

Fear hat meine Vorliebe für böse Jungs voll ausgekostet.. Ich meine, er verbrennt sie am Anfang beinahe bei lebendigem Leibe, nur um zu schauen, ob sich endlich so etwas wie Angst in ihr regt.
Aber nach und nach lernt man auch bei ihm, vieles ist nicht so wie es scheint.

Das Buch ist wirklich toll und führt uns als Leser in eine Beschreibung unserer Welt, die schon interessant ist. Wenn Gefühle und einfach alles, was auf der Welt existiert, ein Wesen ist, wäre die Welt doch viel spannender und noch unberechenbarer.

Und das dem Buch nicht nur eine, sondern irgendwie sogar zwei Liebesgeschichten innewohnen, ist schon eine Meisterleistung.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Gute Idee

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Meine Meinung:

Dieses Buch ist sehr speziell. Es hat eine sehr neue Geschichte, die ich noch nie gelesen habe. Die Autorin orientiert sich nicht wie so viele Jugendbuchautoren an dem, was gerade modern ...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist sehr speziell. Es hat eine sehr neue Geschichte, die ich noch nie gelesen habe. Die Autorin orientiert sich nicht wie so viele Jugendbuchautoren an dem, was gerade modern ist, sondern konstruiert ihre ganz eigene Handlung.

Elizabeth kann keine Gefühle empfinden. Stattdessen kann sie sie in Menschengestalt sehen. Diese Idee ist wirklich gelungen. Auch die Umsetzung gefällt mir. Die Gefühle werden in ihrer menschlichen Form sehr treffend dargestellt.

Auch Elizabeths Charakter hat mir gefallen. Dadurch, dass sie keine Gefühle empfindet ist es selbstverständlich schwer sich in sie hineinzuversetzen. Es besteht immer so eine kleine Mauer, die man als Leser versucht zu überwinden. Dadurch kam ein ganz besonderes Feeling auf und ihr Charakter wurde umso interessanter. Man bemerkt im Laufe des Buches, dass bei ihr eine Entwicklung einsetzt. Diese ist gut nachvollziehbar.

Einzig die lange Einleitung und die erste Hälfte haben mir nicht so gut gefallen. Es hat lange gedauert, bis man im Buch drin war und sich zurecht gefunden hat. In der ersten Hälfte des Buches ließ sich kein Ziel oder Entwicklung ableiten auf die wir zusteuerten. Mir war nicht so ganz klar, was die Autorin mir sagen wollte. Erst in der zweiten Hälfte hin zum Ende wurde mir klar wie alles zusammenhängt. Es fehlte demnach ein wenig der Rite Faden, der später aus der Versenkung kam und fest zusammengefunden wurde. Das Ende hat mich noch einmal richtig überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass sich die Geschichte noch so entwickelt. Der Schluss beantworte die offenen Fragen und schließt den Kreis.

Der Schreibstil ist schnell lesbar und unkompliziert. Leider bleibt ab und an die Spannung zurück, weil man das Gefühl hat nicht so recht vorwärts zu kommen. Im nächsten Moment ist sie dann aber wieder zurück.

Insgesamt hat mir die Idee des Buches sehr gut gefallen. Die Umsetzung war für mich an ein paar Stellen aber nicht so auf dem Punkt, wie sie hätte sein können. Trotzdem finde ich die Geschichte lesenswert. Sie wird mir wohl auch noch länger im Kopf bleiben.

Veröffentlicht am 23.07.2017

Von Angst geküsst

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Winterseele - Kissed by Fear von Kelsey Sutton war lange ein Buch auf meiner Wunschliste , als ich es geschenkt bekam wollte ich es natürlich sofort lesen ...
Das Cover ist wirklich hübsch und ein wenig ...

Winterseele - Kissed by Fear von Kelsey Sutton war lange ein Buch auf meiner Wunschliste , als ich es geschenkt bekam wollte ich es natürlich sofort lesen ...
Das Cover ist wirklich hübsch und ein wenig mystisch .
Elizabeth Caldwell besitzt eine gäbe von der niemand etwas ahnt . Sie sieht die Gefühle in Menschlicher Form . Diese halten sich alle von ihr fern , bis auf Fear (die Angst) dieser sucht ihre Nähe.
Der Schreibstil ist einfach gehalten , Elizabeth meist emotionale dargestellt . Es sind die etwas anderen Charaktere die dieses Buch ausmachen .
Es ist kein Buch das man einfach so liest und dann wegstellt , es hinterlässt einen nachdenklich .
Ich muss zugeben , es war nicht die beste geschichte die ich jemals gelesen habe , doch man sollte dem Buch eine Chance geben , es überrascht einen .

Veröffentlicht am 07.07.2017

Überraschend. Düster. Fesselnd.

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Ich habe das Buch seit einem Monat auf meinem Sub liegen und ich wollte es eigentlich sofort lesen und jetzt war es endlich so weit. Ich war absolut gespannt, was sich hinter der Geschichte verbirgt und ...

Ich habe das Buch seit einem Monat auf meinem Sub liegen und ich wollte es eigentlich sofort lesen und jetzt war es endlich so weit. Ich war absolut gespannt, was sich hinter der Geschichte verbirgt und konnte auch überhaupt nicht, sagen was mich erwarten würde.
Elizabeth kann Gefühle sehen, ob Mut, Trauer, Schuld oder Angst. Sie sehen aus wie Menschen, aber sie haben keinen Einfluss auf Elizabeth. Sie fühlt einfach nichts, außer einer Leere in sich. Die Gefühle halten sich von ihr fern, da sie nicht reagiert, nur Fear testet sie immer wieder. Er will unbedingt wissen, warum Elizabeth einfach nichts fühlt und was sie dazu gemacht hat.
Elizabeth war ein wirklich interessanter Charakter und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie kann man einer Protagonistin, die selbst keine Gefühle hat, Tiefe geben. Aber Kelsey Sutton hat es geschafft, obwohl Elizabeth nichts fühlt. Sie hatte so viel mehr Tiefe, als ich es erwartet hatte.
Auch die anderen Charaktere waren vielschichtig, aber am meisten gefiel mir Fear. Das Gefühl der Angst, dass so viel mehr war.
Was mir wirklich gut gefallen hat, war dass auch er und auch die anderen Gefühle selbst Gefühle hatten. Dadurch gabe es nicht nur schwarz und weiß, sondern ganz viel dazwischen und mit jeder Seite hat man immer mehr erfahren. Mehr über die Gefühle und auch über Elizabeth.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich wirklich überhaupt keine Vermutung hatte, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Ich wusste also, dass ich in jedem Fall von der Geschichte überrascht werden würde und ich wurde absolut positiv überrascht. Das Ende hatte ich auf keinen Fall so erwartet und ich bin begeistert.
Ich hatte schon lange kein Buch mehr, dass so unvorhersehbar war und das mich wirklich bis zur letzten Seite überraschen konnte. Ich kann das Buch nur empfehlen und bin absolut mitgerissen worden, da es einfach absolut anders war.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Grandiose Idee, jedoch viel verschenktes Potenzial..

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Inhalt:
„Wer hat dir das angetan?“, wundert er sich wohl zum tausendsten Mal. „Und warum? Wer kann eine solche Macht besitzen?“ (S. 10)

Elizabeth kann nichts fühlen. Allerdings kann sie die Emotionen ...

Inhalt:
„Wer hat dir das angetan?“, wundert er sich wohl zum tausendsten Mal. „Und warum? Wer kann eine solche Macht besitzen?“ (S. 10)

Elizabeth kann nichts fühlen. Allerdings kann sie die Emotionen anderer und die Elemente in menschlicher Gestalt sehen. Die meisten Emotionen haben es schon lange aufgegeben Elizabeth zu berühren, nur Fear besucht Elizabeth immer wieder und versucht ihre Angst zu wecken. Als Elizabeth beginnt merkwürdige Träume zu haben und sie außerdem noch das ungute Gefühl hat, beobachtet zu werden, fängt sie an sich mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen. Sie will herausfinden, wieso sie nichts fühlen kann und woher ihre Gabe kommt.

Meinung:
Die ersten 150 Seiten des Buches haben mir sehr gefallen. Die Stimmung auf diesen Seiten ist düster, geheimnisvoll und man kann die Spannung fast knistern hören. Es ist, als würde man sich im Auge eines Sturms befinden. Elizabeths Emotionslosigkeit und das Umfeld in dem sie lebt tragen zu dieser ganz besonderen Stimmung bei.

Dann in der Mitte und zum Ende des Buches hin, hat mich diese Stimmung leider verlassen. Elizabeth beginnt sich zu verändern und ihre Suche nach Antworten schreitet zwar voran und der Leser bekommt nach und nach mehr Details offenbart, aber insgesamt tritt Elizabeth sehr lange auf der Stelle. Ihre Charakterentwicklung ist wirklich sehr langsam bzw. macht sie in einem Absatz einen Schritt vor und im nächsten direkt 5 Schritte wieder zurück. So hatte ich beim Lesen einfach das Gefühl es geht nicht voran, obwohl immer neue Details hinzukamen.

Das Buch wird leider nur aus der Sicht von Elizabeth erzählt. Normalerweise finde ich Bücher mit nur einer Sichtweise ganz gut, aber bei diesem Buch gibt es einfach sehr viele Handlungen, die ein wenig mehr “Hintergrundwissen“ vermissen lassen. Durch Kapitel aus der Sicht anderer Protagonisten wären ihre Handlungen wahrscheinlich sehr viel nachvollziehbarer geworden und vielleicht hätte ich dann auch zwischen den Paaren die Chemie besser gespürt. Gerade da in diesem Buch eine so besondere Idee steckt, Gefühle und Elemente als menschliche Gestalt darzustellen, hätten einzelne Kapitel aus Sicht von Gefühlen dieses Buch so besonders machen können. Da wurde leider einfach sehr viel Potenzial verschenkt.

Die Protagonisten bleiben durch diese fehlenden Perspektivenwechsel, meiner Meinung nach, leider eher flach.
Elizabeth gefällt mir am Anfang noch sehr gut. Ihre Emotionslosigkeit hat sie zu einem extrem interessanten Charakter gemacht. Sie war stark, mutig und sympathisch. Je weiter die Geschichte voran Schritt, desto mehr haben mich ihre Gedanken gestört. Ich glaube auf jeder zweiten Seite kam mindestens einmal ein Satz in dieser Form vor: „Ich fühle nichts, also sollte ich mich von XY fernhalten um ihn/sie nicht zu verletzen.“ Da schlich sich dann immer ein genervtes: „Okay, ja, wir haben es verstanden du fühlst nichts, aber lass die Leute doch bitte selbst entscheiden, ob sie trotzdem mit dir befreundet sein wollen oder nicht.“ in meine Gedanken.
Fear war ein sehr, sehr interessanter Protagonist, leider hat er nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen, wie man es vom Klappentext her erwartet. Er taucht ab und zu bei Elizabeth auf, aber ist auch überraschenderweise sehr viel abwesend. Leider lernt man ihn gar nicht näher kennen. Aus seiner Vergangenheit bekommt der Leser nur ein einziges Detail erzählt. Ansonsten ist er einfach da und in Elizabeth verliebt. Einfach so.
Joshua ist der zweite “love interest“ von Elizabeth. Er ist ihr Mitschüler und hat wohl schon sehr lange ein Auge auf sie geworfen. Ich glaube, Josh war gefühlt viel präsenter als Fear. Vom Klappentext her hätte ich das so nicht erwartet. Über Josh bekommt der Leser sogar durchaus Details aus seinem Leben und seiner Vergangenheit präsentiert.
Dann gab es noch einige sympathische Nebencharaktere, die mir wirklich sehr gut gefallen haben. Darunter auch die anderen Gefühle und Elemente, deren menschliche Darstellung wirklich gut umgesetzt war.

In diesem Buch werden sehr, sehr viele Themen abgehakt: Gewalt in der Familie, Mobbing in der Schule, schwere Krankheit etc. Vielleicht waren es insgesamt zu viele Baustellen. Das Mobbing z. B. hätte für mich ruhig weggelassen werden können, denn es hat nicht wirklich viel zur Geschichte beigetragen. Auch die Dreiecksbeziehung in diesem Buch hat für mich nicht sehr viel Sinn ergeben. Es wirkte zu gewollt und bei mir ist leider bei keiner der Paarungen der Funke übergesprungen. Das Ende und die Auflösung rund um Elizabeths Vergangenheit war zufriedenstellend, obwohl ich finde, die Autorin hat es sich mit der Lösung ziemlich leicht gemacht. Ich hätte mir da vielleicht noch einen richtigen Hammer gewünscht, womit man als Leser gar nicht gerechnet hätte. So war das Ende vielleicht nicht direkt vorhersehbar, aber auch nicht ganz so überraschend, wie es vielleicht hätte sein können.

Fazit:
Ein Buch mit einer grandiosen Idee und sehr viel Potenzial, das leider nicht vollkommen ausgeschöpft wurde. Für ein Debüt jedoch durchaus ein gelungenes Buch, das man lesen kann. Wären die Beweggründe der Protagonisten mehr ausgearbeitet und erklärt worden, wäre das Buch wahrscheinlich wirklich großartig geworden. Wer also nicht sehr viel Wert auf Nebencharaktere mit Vergangenheit/Tiefgang legt, dem wird dieses Buch wahrscheinlich besser gefallen als mir.